Entstellungen. Nachdenklich blickte ich @Splitterstern s Spiegelbild im Fluss an. Ich musste zugeben, dass ich anfangs die ganzen Narben und vor allem die leere Augenhöhle der Kätzin schon etwas gruselig gefunden hatte, doch mittlerweile hatte ich mich daran gewöhnt. Doch für einen selber musste es wohl noch schwieriger sein, ständig mit Blicken und allem zurecht zu kommen . Ich versuchte mir die Kätzin ohne die Narben vorzustellen, doch gelang es mir nicht. "Das Äußere ist nur eine Hülle", versuchte ich meine Gedanken irgendwie in Worte zufassen, "es ist leicht zu verändern und zu manipulieren. Aber den Charakter, den kann man nicht so leicht verändern, der Kern bleibt immer gleich und ist irgendwo verborgen. Wie bei einem Schmetterling. Egal, wie er aussieht, er ist doch immer derselbe." Mein Gerede war vielleicht etwas wirr, aber ich wusste nicht, wie ich Splitterstern sonst sagen sollte, dass sie eine tolle Kätzin war.