Ich schnaubte leise bei dieser blöden Antwort, gab lieber nichts zurück. Am Ende stritten wir noch und dann ließ er mich hier alleine, pah nein danke. Ich biss ihm nur etwas fester in den Schweif, hoffend dass es ihn ärgern würde. "Und wie macht man das?", nuschelte ich. Nur für den Fall das sowas wieder passierte

"Was? Hier raus finden?" Ich schnaubte leise. "Nase, Augen und Ohren benutzen.",brummte ich und bog erneut ab. "Man muss nach Licht suchen."

"Hier unten kann man doch gar nichts riechen", beschwerte ich mich leise. Es war eklig kalt und nass. Überall war nur Erde und noch mehr Erde, es machte mir Angst. Aber ja, ich verstand was er meinte. Die Ohren eng angelegt folgte ich ihm weiter durch die engen Tunnel. Meine Pfoten waren wund durch den Sturz vorher, aber ich würde mich nicht beschweren wenn er es nicht tat. "Tu- tut dir was weh?", fragte ich einfach weiter, versuchte irgendwie ein Gespräch aufrecht zu halten, ich wollte seine Stimme hören, das beruhigte mich irgendwie selbst wenn es nur ein Knurren war.

"Beschwer dich nicht ständig, sondern konzentriere dich darauf, hier raus zu kommen. Dein Gemeckere lenkt mich und noch dazu dich selbst vom Wesentlichen ab.",grummelte ich. Bei ihrer Frage seufzte ich genervt. "Das ist n Scherz oder?"

"Ich beschwer mich doch gar nicht..", gab ich murmelnd zurück und kniff die Augen leicht zusammen. "Kann doch sein, also ich hab mir weh getan." Ich zog trotzig an seinem Schweif, lief aber weiter brav hinter ihm her.

"Und wie du meckerst. Aber was soll's." Früher hätte ich sie längst zerfetzt. Aber gerade hatte ich andere Probleme. "Im Ernst, ich kann nichts spüren. Ich hab keinen Schmerz gespürt, gar nichts."

"Gar nicht wahr" Ich wollte ihm jetzt doch etwas eine Beleidigung an den Kopf werfen, doch da redete er schon weiter. Nichts spüren..? Was? Ich biss ihm kritisch fester in den Schweif, ließ aber sofort locker als ich sein Blut schmecken konnte. "Gar nichts?" Ich klang überrascht. Es war mir nie aufgefallen, kein bisschen. Aber wahrscheinlich einfach weil ich nicht darauf geachtet hatte.

Ich verdrehte genervt die Augen. "Das weißt du doch längst. Hör schon auf, es wieder zu testen, du wirst keine Reaktion bekommen.",brummte ich

"Woher soll ich das denn wissen? Du hast es mir nie gesagt!" Ich klang sogar etwas eingeschnappt, aber es lenkte mich etwas von der Situation hier ab. Ich hatte plötzlich ziemlich viele Fragen dazu, doch der Schweif in meinem Mund hielt mich davon ab ihm die meisten zu stellen. "Also so gar nichts? Kein Gras unter den Pfoten, keinen Wind, kein Verletzungen? So gar nichts gar nichts?" Wussten das auch andere? Wem hatte er davon erzählt? Ich hätte ja gerne zu ihm aufgeholt oder mich einfach mit ihm hingesetzt, aber das war ja grade nicht möglich. Aber später, ja da würde ich ihn mehr fragen.

"Doch, das hab ich.", knurrte ich plötzlich ziemlich zornig. Ich hasste es, darüber zu reden, wenn es nicht darum ging, damit im Kampf anzugeben. "Nein, ich spüre nichts. Überhaupt nichts.",zischte ich etwas leiser. "Und jetzt hör auf, danach zu fragen. Das ist unhöflich."

"Hast du nicht, da könnte ich mich dran erinnern" Als er wieder so böse wurde, legte ich die Ohren an und schwieg um ihn nicht weiter zu reizen. Ihn schien das hier schon genug zu stressen und auch ich bekam langsam wieder dieses beklemmende Gefühl in der Brust. Wir waren unter der Erde. Und keiner kannte sich hier aus. Ich schwieg wieder etwas, aber die Stille hier ließ mich unwohl fühlen. "Hast du schon was ge-" Nein, ich sagte jetzt nicht gespürt. "Gerochen?"

Ich entspannte etwas, als sie endlich schwieg. Bei ihrer Frage nach einiger Zeit antwortete ich: "Sonst würde ich hier nicht entlang gehen, hm?"

*Kann ja sein dass du dich irrst..* Ich verkniff mir das Mal und nickte nur leicht, was er aber nicht sah. "Ich mag nur.. die Stille hier nicht" Es war anders als alleine im Territorium. Da hörte man wenigstens die Tiere oder auch den Fluss. Aber hier war nichts. Nur das Geräusch unserer Pfoten wie wir hier durch die Tunnel liefen, was wie ich fand nicht sehr beruhigend klang.

"Du bist ständig allein im Territorium. Ich weiß, dass es was anderes ist, als hier unten zu sein, aber die Einsamkeit ist dieselbe.",brummte ich.

"Aber die Stille ist unheimlich.. Mir macht das Angst", murmelte ich leise. Ich gab sowas nicht gerne zu und in der Gesellschaft von Katzen die ich nicht gut kannte oder nicht mochte erst recht nicht. Aber Blueoak war etwas anderes. Auch wenn er mich manchmal runter machte oder mich beim Training beleidigte und mich in Ohnmacht trieb, ich vertraute ihm irgendwie. Er war mir wichtig.

"Nein... alt bist du nicht" schnurrte ich verteidigend. "Bei allem was du dir merken kannst, darfst du sowas auch mal vergessen" murmelte ich und dachte dann über das Gesetz nach. "Das Leben wurde uns geschenkt, wer gibt uns das Recht es zu nehmen?" fragte ich Brennnesselpelz. Genau das war auch meine Antwort. "Im Notfall, verstehe ich es, aber wild um sich zu schlagen, damit die Feinde verlieren und geschwächt sind, macht keinen Sinn... wir sind immer noch eins. In diesem Moment mögen wir Feinde sein, aber sie leben dasselbe Leben wie wir. Nach einem Mond, brauchen sie unsere, oder wir ihre Hilfe"

@Brennnesselpelz

@Steinfell
Ich folgte dem älteren Kater aus dem Lager und lief dann gemütlich neben ihn her und geniss den Sparziergang

"Na wenn du das sagst." Ich lächelte leicht und legte den Kopf auf den Pfoten ab, beobachtete einen Marienkäfer. "Sehr gut. Das Leben ist das Kostbarste, das wir haben. Und niemand hat das Recht, ein Leben zu beenden. Derjenige, der es doch tut, muss also bestraft werden. Machen wir weiter mit dem letzten Gesetz."
@Sweetpaw

Bei @Dawnpaw
"Echt?" fragte ich überrascht, da ich das irgendwie nicht erwartet hatte. "Wurde dir das noch nicht beigebracht? Oder wird uns das allgemein nicht beigebracht?"

Bei @Funkelpfote
"Können wir gerne machen" sagte ich und erhob mich wieder. Ich war nicht mehr so erschöpft wie eben noch. "Wo wollen wir denn lang? Über den Fluss kommen wir ja nicht, oder?"

bei @Taupfote
'Mir wurde es noch nicht begebracht' miaute sie dann. 'Ich denke es ist einfach noch nicht Zeit' sie lächelte die Schülerin an und schaute dann über den Fluss

Funkel bei @Taupfote

Ich schüttelte mit dem Kopf. "Ich glaube dahinter beginnt auch schon das nächste Territorium", meinte ich mich von meinem Training mit Windspiel zu erinnern... "Wie wäre es, wenn wir ein wenig Richtung Kleinbaum gehen?", schlug ich deshalb vor.

Bei @Dawnpaw
"Vermutlich" stimmte ich ihr zu, denn schwimmen war wohl auch nicht das wichtigste was eine SturmClan Katze lernen musste. Als ihr Blick über den Fluss, statt in den Fluss viel fragte ich: "Magst du dich nicht ansehen?" Es verwunderte mich leicht, denn ich glaube ich würde es noch nach dem 100stem mal spannend finden mein Gesicht zu sehen und sie sah einfach nur in die Ferne.

Bei @Funkelpfote
"Gute Idee". Die Idee gefiel mir, ich war vorher noch nicht wirklich beim Kleinbaum gewesen und ich würde mir gerne da mal alles angucken. Also schlug ich die Richtung zum Kleinbaum ein, wartete vorher aber noch auf meine Schwester.

Bei @Taupfote
'Nein, alles gut' miaute sie dann höflich, während ihr lächeln ein wenig verblasste. Seit dem *Treffen* hatte sie ein wenig mehr Respekt vor dem Wasser als zuvor. 'Ich war schon oft hier' das war keine Lüge, also konnte man es so stehen lassen

Mit @Fuchsknochen

Lager-->Terri
Dawnpaw setzte sich schnell ein Stück entfernt vom Lager auf einen Stein und wartete auf den roten Krieger. Sie würde es ihm erzählen.. und was dann? Wie würde er reagieren?

Fuchsknochen folgte der grau weißen Kätzin etwas langsamer. Er setzte sich vor sie und sah nochmal über die Schulter bevor er anfing zu sprechen "Also. Was ist genau passiert? wie ist die Wunde entstanden?" Die Frage ob es sonst wer weiß ersparte er sich.