@Reptilienkälte

Ich überlegte einen Moment lang. "Ähm...es gibt verschiedene Taktiken" antwortete ich ihm und dachte wieder an den kleinen Kampf gegen Blitzpfote. "Frag mich aber nicht wie die heißen" fuhr ich fort. Ich wusste nicht mal wie viele es überhaupt gibt, sicher einige. Und ich bin entschlossen jede einzelne davon zu lernen, denn dann kann Blitzpfote einpacken!

@Vulturepaw

"Das stimmt ich würde aber eher sagen diese Techniken hängen von der jeweiligen Katze selbst ab. Grob eher Angriff und Abwehr" erläuterte ich dann.

@Reptilienkälte

Ich nickte aufmerksam. "Das heißt also jede Katze ist in einer anderen Technik besser?" fragte ich nochmal nach und grübelte. Dann muss ich mich ranhalten damit ich so viele wie möglich lernen kann. "Mit welcher kämpfst du den Onkel?"

@Vulturepaw

"Genau" der Kater lernte schnell das war schonmal gut, zumindest war ich noch was mein Training mit Krakenpfote anging geschädigt. Ich schüttelte mich innerlich und wandte dem Schüler meine volle Qufmerksamkeit zu. "Wie ich Kämpfe?" ich überlegte einen Moment, so wirklich hatte ich tatsächlich noch nicht drüber nachgedacht. Ich meine sie hatten damals schon alle im Team trainiert und dann einzelnd hier im Clan... "Mehr Taktisch als mit purer Gewalt wie Raptor würde ich schonmal sagen. Mein Kampf ist eher ausdauernd wobei ich auch bei eindeutigen Kämpfen schneller rangehe und versuche es schnell zu beenden" ich ging vergangene Kämpfe im Kopf durch und seufzte dann. Tatsächlich vermied ich Kämpfe eher waren sie mir einfach zu anstrengend... "Wie willst du den Kämpfen?" fragte ich dann aus dem Nichts, vielleicht hatte er ja jetzt eine Vorstellung bekommen.

Cherrysong saß am Fluss und starrte hinein.
Ihr Blick war leer.
Gestern noch war alles gut gewesen.
Sie hatte @Farbenspiel im Lager getroffen, hatte sich so gefreut ihn zu sehen.
Zusammen waren sie dann spazieren gegangen, alles hatte gepasst bis...

Farbenspiel war einfach umgekippt. Cherrysong hatte versucht ihn zu retten, ihn zu Polarfuchs zu bringen. Doch... es war umsonst.
Es waren erst ein paar Stunden vergangen, seit dem er Tot war und seit dem saß sie hier, konnte es immer noch nicht begreifen, dass er weg war. Für immer.
Es war viel zu schnell gegangen.
Viel zu schnell.
Cherrysong war immer eine fröhliche Katze gewesen. Klar, es gab auf und abs, aber sie hatte immer versucht den Funken in sich zu bewahren.
Nun fühlte sie, dass dieser Erloschen war.


(Zur Info, dass ganze ist mit Farbe abgesprochen)

Zitat von Snapjaw im Beitrag #4887

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Die sandfarbene Kätzin sah ausgezehrt aus, schmächtiger, als ich sie in Erinnerung behalten hatte. Von dort, wo ich stand, konnte ich ihren Blick nicht sehen. Wonach mir auch nicht gerade verlangte, da ich erahnen konnte, was mich darin erwartete. Natürlich hatte ich die Stellvertreterin in der letzten Zeit immer mal wieder gesehen, aber nur aus der Ferne und nie für länger, als wenige Herzschläge. Sie nun zu betrachten, mir noch ein paar Augenblicke zu erkaufen, bevor ich mich ihr näherte, erinnerte mich auch an das Warum. Zugegeben, meine Schuldgefühle waren über die letzten Monde zurückgegangen. Ich hatte mich mit meinen Jungen auseinandersetzen müssen, ihrer Mutter. Mein Bruder war verschwunden und meine Schwester breitete ihre selbstmörderischen Pläne vor uns aus. Ich verschwendete meine Energie nicht an Schuld, hatte es noch nie getan. Und trotzdem besaß ich zugleich den Egoismus, mich nach dieser Kätzin zu sehnen. In ihren Schoß, der mir ein Rückzugsort gewesen war. In ihr weiches Fell, ihre goldenen Augen. Ich wollte mich über sie schieben und sie von neuem einnehmen, ich wollte ihr Lachen wieder hören, ich wollte ihren wilden Blick auf mir spüren, ich wollte sie über ihre Banalitäten sprechen hören, über ihre furchtbare Familie, über das Wetter, über ihren Rang und seinen Pflichten... Ja, ich wusste um die Arroganz, die diese Wünsche innehatten. Niemals war ich im Recht, sie zu hegen, nachdem ich Silberherz derart hintergangen und von mir gestoßen hatte. Aber ich war keine gute Katze und brauchte mich nicht mit Moral zu befassen, solange es mir nicht beliebte. Reglos stand ich da und ließ zu, dass der Wind meinen Geruch zu Silberherz hinübertrug. Ich wollte ihr einen Moment geben sich zu wappnen - vor mir zu wappnen, ehe ich mich ihr nähern würde.

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Zitat von Abendstern im Beitrag #4889

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hatte

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Zitat von Abendstern im Beitrag #4889

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Ungläubig starrte ich Silberherz an. Sie und Snapjaw waren was? Warum hatte ich das nicht mitbekommen? Während Silberherz ihren Blick beschämend abwandt konnte ich meinen nicht mehr von ihr lösen. Ich konnte mir die beiden einfach nicht zusammen vorstellen. Silberherz die kleine gutmütige Kätzin und Snapjaw ich schüttelte den Kopf, warum hab ich das nicht mitbekommen? Schoss mir erneut durch den Kopf, ich bin wirklich ein mieserrabler bester Freund, ich bekomm nicht einmal mit wenn Silberherz einen Gefährten hat. Leider fehlten mir die Worte, mir fiehl nichts ein, keine Worte mit denen sie sich besser fühlen könnte. Es war klar das sie so Niedergeschlagen ist weil Kupfernacht jungen von Snap hat und Silber das verletzt, vermutlich auch etwas ihr Herzbricht. Sie hatte schon soviel durch da sollte sie nicht auch noch sowas mit machen. Endlich schaffte ich es den Blick von ihr abzuwenden,"Mach dir nichts draus, weißt du, du wirst jemand viel besseren finden. Du hast etwas bessere verdient der sich nicht, hinter deinem rücken mit anderen Kätzinnen bespaßt und dafür nicht die verantwortung tragen kann."

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@Reptilienkälte

"Genauso wie Papa" antwortete ich mit glänzenden Augen und nickte um meine Worte zu unterstreichen. "Du Onkel? Wird man aus einem Clan verband wenn man als Krieger gegen einen Clangefährten kämpft?" fragte ich neugierig und legte meinen Kopf etwas scheif. Wenn ja musste ich Blitzpfote nur dazu bringen mich anzugreifen und schwups....bin ich den blöden Fellball los. Ein grinsen huschte ich in mein Gesicht bevor ich wieder Reptilie meine Aufmerksamkeit schenkte.

@Vulturepaw

"Kommt ganz drauf an" ich wusste zwar nicht was der kleine plante, allerdings musste uch auch dafür sorgen dass er am ende gewann. "Viele Krieger kämpfen zum Spaß und es kann immer mal wieder zu kleinen Rangeleien kommen. Solange sich keiner wirklich verletzt ist alles gut" ich meine ich sprach aus Erfahrung... auch ich war in den einen oder anderen Kampf vereickelt gewesen. "Wieso, was hast du denn geplant?" lachte ich leise und sah den grauen an.

@Reptilienkälte

Hm..solange sich keiner verletzt..so so. "Ach nichts. Ich bin doch ein ordentlicher Kater der sich nicht mit anderen Schülern rauft" antwortete ich mit einem Grinsen. Ich wusste nicht ob ich ihm von der Sache mit Blitzpfote erzählen sollte, da ich nicht wusste wie er reagieren würde. Außerdem wird sich jeder darüber unterhalten wenn ich ihn doch angreifen sollte und er würde es spätestens dann mitbekommen.

@Vulturepaw

"Genauu, dann will ich dir das mal glauben" miaute ich in einem belustigten Ton. "Naja immerhin sind wir zum Kämpfen hier, dann greif mich mal an und zeig was du kannst" ich begab mich eine Sekunde später in eine Kauerstellung.

@Reptilienkälte

Ich nickte und überlegte einen Moment. Dann beschloss ich es mir einfach zu machen, indem ich einfach auf ihn zu renne. Kurz bevor ich ihn erreichte streckte ich eine Pfote nach ihm aus. Nach einem Atmemzug schlug ich nach ihm.

@Vulturepaw

Ich fokussierte mich auf den Schüler und schlug als er nahe genug war dessen Pfote weg nir um ihn eine Sekunde später gegen die Schulter zu schlagen. "Du musst schneller sein und am besten ein festes Ziel haben, dann sind deine Schläge kräftiger" wies ich an. "Weiter" es war nicht so dass der Schüler unbedingt schwach war, man merkt nur dass die praxis fehlt.

@Reptilienkälte

Ich lief ein paar Schritte zurück und sprintete wenige Sekunden später erneut auf ihn zu. Kurz vor ihm machte ich einen kleinen Seitenschwenker, so wie es mir Onkel Snap gezeigt hatte und holte mit meiner Pfote aus um ihn dieses mal an der Brust zu treffen.

@Vulturepaw

Wieder hatte ich mich auf den Schüler konzentriert als dieser einen Hakenschlug, der Kater war doch besser als gedacht und konnte auch die Tipps gut umsetzen. In meinem Gesicht machte sich ein zufriedenes Lächeln breit als ich im letzten Moment zurückwich. "Ist das alles?" verduchte ich ihn schließlich etwas zu provozieren. Ich blieb in der Abwehrhaltung und ließ ihm so mehr Freiraum für weitere angriffe.

@Reptilienkälte

Als er wieder auswich kniff ich meine Augen zusammen und machte diesmal keinen Schritt nach hinten sondern griff direkt nochmal an. Diesmal zielte ich mit meiner Pfote über seinen Kopf in der Hoffnung das er sich ducken würde und ich ihn ins Ohr beißen zu können. Ich wusste nicht ob es im Kampf so nützlich war jemanden ins Ohr zu beißen, aber andere Taktiken vielen mir in diesem Moment nicht ein.

@Vulturepaw

Der Kater griff direkt wieder an, gut. Ich überlegte mir wie ich mich weiterhin in fiesem Kampf verhalten wollte. Ich duckte mich tatsächlich um agil auf den Schüler loszupreschen und dessen Kehle anzuvisieren.

@Reptilienkälte

Als ich mit meiner Pfote ausgeholt hatte und der Schlag wie erwartet in die Leere ging, senkte ich rasch meinen Kopf in Richtung Ohr meines Onkels und zeigte meine Zähne.

@Vulturepaw

Als ich die Zähne des Schülers schließlich an meinem Ohr spürte war ich lediglich verwirrt. Ich hielt in der Bewegung inne und richtete mich dann wieder auf und sah in einer Mischung aus Verwirrung und Belustigung zu dem Kater. "Ins Ohr beißen hab ich wohl auch noch nie gesehen" murmelte ich dann eher zu mir selbst. "Normalerweise schlägst du über die Ohren oder zielst mit den Krallen direkt auf diese um deinem Gegner die Balance zu nehmen, wollen wir das mal probieren?" erklärte ich dann eher in einem plauder Ton und schien so langsam mal aufzutauen. Er war immerhin Familie und zu dem kein Vollidiot zu wie ein gewisser anderer Schüler.

@Timekit
Morgengrauen schlüpfte durch den Lagerausgang hinaus und nachdem sie einen Schritt zur Seite getreten war blieb sie stehen um Timepaw zu ermöglichen, sich mit dem überwältigenden Geschehen bekannt zu machen. die Weite Ebene mit den vereinzelten Bäumen breitete sich vor den beiden aus und sperberkralle blieb stehen. sie saugte die Luft tief ein und damit auch all die Gerüche die sich jetzt wo es keine Asche mehr regnete wieder unter dem schwindenden schwarzen Teppich hervor kamen.

Timepaw mit @Morgengrauen
Kurz nach ihrer grauen Mentorin schlüpfte auch Timekit zum ersten Mal in ihrem Leben durch den Ausgang des Lagers. Der Anblick der Territorium brachten die Augen der jungen Kätzin zum Strahlen: "Wooow...", stieß sie ehrfürchtig aus, während ihre Pfoten nur darum bettelten, das alles erkunden zu können: sie konnte fuchslängenweit sehen! Die gestreifte Kätzin machte ein paar Schritte in Richtung Morgengrauen, als sie die puderartige Vulkanasche an ihren Pfoten bemerkte. "Was ist das?", fragte sie interessiert, während sie probehalber daran schnupperte.

Snap bei @Silberherz

Zitat von Silberherz im Beitrag #4931

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[quote="Snapjaw"|p593089]Einen kurzen Moment, bevor Silberherz den Geruch des Katers auffing, wusste sie bereits, dass sie von ihm beobachtet wurde. Sie spürte seinen Blick auf ihrem Pelz und selbst, nach allem, was sie seinetwegen hatte durchstehen müssen, prickelte ihr Fell bei diesem Blick. Die sandfarbene Kätzin versteifte sich kaum merklich, bevor sie sich in einer flüssigen Bewegung zu Snapjaw umwandte. Sie hatte sich lange aus dem Clanalltag zurückgezogen, so dass einige sich schon fragten wo sie abblieb. Lange genug, um in ihrer Passivität die Zeit zu finden, über das Geschehene nachzudenken. Auch wenn ihr selbstbewusstsein, ihre Freude und ihre Stärke sich tief in ihr zurückgezogen hatten, fand sie die Kraft, ihn zu mustern. Die honigfarbenen Augen, die zuvor noch leer und ausdruckslos gewesen waren, erfüllte nun ein entschlossener Ausdruck. Sie machte einen Schritt auf ihn zu. Nur einen ganz kleinen. Aber es gelang ihr, das zittern in ihrem Körper zu überspielen, denn sie wollte jetzt weder zerbrechlich noch schwach sein. Er sollte nicht sehen, dass sie immer noch darunter litt. Ihm näherzukommen, tat weh. Gegen den kalten Wind nahm sie seine Wärme war, selbst aus dieser Entfernung und sie sehnte sich nach ihr. Es zerriss sie förmlich, nicht zu ihm gehen zu können, aber sie ließ es nicht zu. Endlich machte sie den Mund auf, um ihm etwas zu sagen. Ihre Stimme war fest und zitterte nicht. Aber sie klang auch rau und traurig. "Snapjaw. Wir...wir müssen reden." Ich muss reden. Ich kann das nicht mehr.

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@Snapjaw

Silberherz erwiederte den Blick des Katers ruhig, auch wenn seine giftgrünen Augen ihre Wirkung nicht verfehlten und in ihr ein wohltuendes Kribbeln auslösten. Für einen kurzen Moment erlaubte sie sich, vollständig in diesen Augen abzutauchen und ihren Pein zu vergessen. Doch seine Stimme riss sie somit nur noch gröber zurück in die Wirklichkeit. In eine Realität, in der sie fern von ihm bleiben musste. Zumindest vorübergehend, denn die letzten Monde hatten sie fertig gemacht und sie jeglicher Stärke beraubt, die sie erst nach und nach wieder erlangte. Er begann zu sprechen, sich zu erklären und seine Augen hielten dabei unentwegt ihren Blick gefangen. Sie war unfähig, sich aus diesem zu befreien, vielleicht war ihr Wille dafür auch nicht stark genug. Und dem, was Snapjaw sagte, wollte sie so gerne Glauben schenken. Jede Faser in ihrem Körper schrie danach, einzulenken und ihn zurückzunehmen, denn sie wollte ihn wiederhaben und an ihrer Seite wissen. Sie wollte ihn nicht verlieren und allein der Gedanke, es doch zu tun, führte sie in eine Verzweifelte Dunkelheit, in die sie nicht geraten wollte. Sie ließ ihn aussprechen, während der Kloß in ihrem Hals immer größer und dicker wurde, und die Worte, die sie ihm hatte sagen wollen, die Dinge, die sie ihm sagen musste, wurden mit jedem Herzschlag schwerer. Entgegen ihrem Verstand und dem ganzen Willen, den sie noch aufbrachte, machte sie einen Schritt auf ihn zu. Nur einen kleinen, denn die Entfernung zwischen ihnen, schmerzte so sehr, dass sie sie keine Sekunde länger ertragen konnte. Oh, warum musste er es ihr nur so schwer machen? "Snap...Ich, ich kann das nicht mehr. Ich...ich kann nicht an deiner Seite sein, wenn ich jeden Tag darum fürchten muss, dass du mich betrügst, oder mich fortschickst, wie das letzte mal." Auch wenn sie sich selbst immer wieder unterbrach und ihre Stimme bei diesen Worten wieder etwas zu zittern begann, meinte sie die Worte ernst. "Du weißt, dass ich dich mit meinem ganzen Herz und allem was ich bin liebe-" Vielleicht mehr, wie ich je jemanden lieben könnte- "Aber mir ist klar geworden, dass du mich womöglich nicht so liebst, wie ich es tue." Jedes Wort brannte auf ihrer Zunge, in ihrem Hals und zerriss sie innerlich, doch sie wandte ihren Blick nicht von ihm ab und wartete verzweifelt darauf, dass er diese Worte abstreiten und sie somit ungesagt machen würde. "Und deshalb brauche ich etwas Abstand. Und Zeit. Um...um mir über alles klar zu werden und nachzudenken." Und weil ich nie wieder so verletzt werden möchte.

Snap bei @Silberherz

Es lief auf die Liebeserklärung hinaus. Sie wollte von mir hören, dass ich sie liebte. Anders als in früheren Situationen konnte ich sie dieses Mal nicht abspeisen. Sie würde mir vielleicht verzeihen, wenn ich ihr gab, was sie wollte. Sie würde vielleicht zu mir zurückkehren. Es ist so leicht sie anzulügen. Nimm ihr ihre Schmerzen. Lösch ihre Verzweiflung und mach sie wieder zu deinem. Doch ich zögerte. Wäre sie eine andere, vielleicht hätte ich ihr meine Liebe versichert. Aber dazu kannte ich diese hier zu gut. Dazu schätzte ich die kleine Kätzin zu sehr. Ich wollte sie haben bis ich ihrer müde wurde, aber ich wollte sie nicht irgendwann irreparabel aus unserer Beziehung entlassen. Schon jetzt hatte ich ihr deutlichen Schaden zugefügt, aber wenn ich ihre Zuneigung nun förderte, indem ich ihr meine schwor, würde ein Bruch sie ruinieren.
Ein Muskel in meinem Kiefer zuckte. Ich dachte darüber nach, was ich aufzugeben gedachte. Dass ich die Kätzin ziehen würde lassen müssen - vorerst. Vorerst. "Hör zu, süße Silberherz", sagte ich und trat meinerseits einen kleinen Schritt auf sie zu. So klein, dass es sie hoffentlich nicht verschreckte und merklich genug, um meinen Besitzanspruch auf sie deutlich zu machen. "Ich werde dich wieder für mich gewinnen, Silberherz. Ich werde dich wieder für mich einnehmen, ganz egal was es kosten mag. Die Liebe ist mir fremd - ich weiß nicht, wie es sich anfühlt zu lieben. Vielleicht bin ich dazu nicht in der Lage. Aber ich will dich haben, wie niemanden sonst. Und ich weiß, dass du mich willst." Ich trat zurück und wandte mich zum Gehen, hielt allerdings noch einen Augenblick inne. "Also nimm dir so viel Zeit und Abstand, wie du willst. Und dann komm zu mir zurück." Die anmaßenden Worte wurden durch keine meiner Gesten gedämpft. Keineswegs verhielt ich mich angemessen; doch durch meine Vermessenheit würde Silberherz keiner Täuschung unterliegen können - weil aus meiner Sprache und meinem Verhalten keine Lüge sprach.

@Snapjaw

Silberherz wartete auf seine Antwort und wünschte sich nichts sehnlicher, als dass er ihren Worten wiedersprechen und ihr seine Liebe bekunden würde. Doch als er schwieg, wusste sie es. Sie begriff, dass er ihren Worten nicht wiedersprechen konnte und ihr auch nicht sagen würde, dass er sie liebte. Das er es all die Zeit nicht getan hatte, als sie sich noch zu den glücklichsten Katzen der Clans hatte zählen können. Ihr blieb die Luft weg und kurzzeitig dachte sie, zusammenbrechen zu müssen. Plötzlich war es so unendlich schwer, in seine Augen zu sehen, denn alleine der Gedanke, dass sein Herz niemals das ihre gewesen war, wurden ihre Knie ganz weich und die Welt begann sich um sie herum zu drehen, bis sie nur noch ihre eigene Trauer und Snapjaw wahrnehmen konnte. Seine Worte klangen in ihren Ohren und so anmaßend und unangebracht Teile davon sein mochten, konnte sie nicht umhin sich ein kleinwenig berührt zu fühlen. Hätte er früher etwas gesagt, sie hätte ihm beigebracht zu lieben, sie hätte für ihn alles getan, aber jetzt... Wenn er sie wirklich wollen würde, hätte er sie nicht verraten und eine Zeit aus seinem Leben vertreiben dürfen. So sehr sie nun auch zu ihm zurückkriechen wollte, konnte sie es nicht in diesem Augenblick. Nicht jetzt, wo sie geblendet von dem verlangen nach ihm war, und danach seinen Worten zu glauben und ihm zu glauben, es gäbe für ihn niemand anderes auf dieser Welt. Sie senkte den Blick und nickte langsam. Ja, sie würde zu ihm zurückkommen. Aber dann war es ihre Entscheidung, ob sie bei ihm blieb, oder ob sie ihm sagen würde, dass sie kein Interesse mehr an ihm hatte. Doch das, würde sie wohl niemals können. "Ich... ich werde über das alles nachdenken müssen." Viel nachdenken... "Aber dann, können wir nochmal reden..." Sie nahm seinen Geruch noch einmal wahr, bevor sie sich umwandte um zu gehen. Denn sie wusste, würde sie noch einen Augenblick länger in seiner Nähe bleiben, könnte sie sich nicht mehr beherrschen und würde ihren Gefühlen nachgeben müssen.

Snap bei @Silberherz

Ich blickte der Kätzin einen Moment hinterher, dann ging ich in die entgegengesetzte Richtung davon, um Silberherz ihren Freiraum zu garantieren. Mein Kopf war ziemlich klar, doch des Unmuts konnte ich mich nicht entwehren. Ich würde auf unbestimmte Zeit ohne die Kätzin auskommen müssen - ein Zustand, der bereits Bestand hatte, nun aber etwas Endgültigeres hatte. Meine giftgrünen Augen glitten ruhelos über die Umgebung, als sich mir die unmoralischen Gedanken aufdrängten. Wie, also, könnte ich Silberherz in ihrer Entscheidung beschleunigen? Oder zumindest garantieren, dass sie sich für mich entschied - uns? Ich wollte ihr ihre Bedenkzeit geben, doch ich wollte auch nicht untätig darauf warten, dass sie sich entschied. Sollte ich die nächste Zeit enthaltsam leben, darauf bedacht ihr zu zeigen, wie ernst es mir war? Ich erwog diese Idee ernsthaft, obwohl sie mir bitter aufstieß. Ich wollte nicht auf die Freuden des Lebens verzichten, wenn meine ehemalige Gefährtin sich mehr als 1-2 Monde Zeit nahm. Das Interesse an Kätzinnen war mir zuletzt vergangen, doch dem würde sicherlich nicht lange sein. Ich wollte Silberherz ohne Frage, meine Sehnsucht nach ihr ging über ihr Geschlecht hinaus. Wenn ich mich nun auf eine andere Kätzin einließe... Das hätte ihre Enttäuschung zur Folge. Oder Eifersucht. In meinen Augen blitzte es unwillkürlich auf, auch wenn ich meine Neugier ob dieses Einfalles auszubremsen suchte. Oder Eifersucht.

(Rpg ende)