@Eschenpfote

Ich grummelte leise. „Ich glaube nicht, dass du wirklich willst, dass wir einem Fuchs begegnen.“ Ich hatte nur von Tigerfrost gehört, was ein Fuchs war und hatte bisher keinen so wirklich gesehen. Und ehrlich gesagt wollte ich eine Begegnung auch vermeiden. „Das ist dumm, Eschenpfote. Wenn wir angegriffen werden, können wir uns nicht effektiv verteidigen“, miaute ich und seufzte leise, als ich dieses strahlende Grinsen sah. Eschenpfote sah so...so fröhlich aus und auch noch gut aus, wenn seine Neugier geweckt war. Aber für welchen Preis? Ich hatte Angst am Ende wie Sperlingpfote zu Enden und dann außerhalb unseres Territoriums den letzten Atemzug zu machen. Das...dieser Gedanke war grausam, aber ich behielt das erst einmal für mich und somit lief ich einfach hinter dem Schüler weiter.

(Wollen wir sowas wie einen extra Thread für das Abenteuer machen? Beim „Treffen zwischen den Clans“, immerhin verlassen die beiden ja das Clanterritorium)

Der kleine Kater schnaufte erleichtert auf, als seine Pfoten kurz verschnaufen durften. Fleißig nickte er. "Das Gesetz der Krieger wurde mir als Junges beigebracht! Es ist sehr wichtig." maunzte er dann, nachdem er zu Atem gekommen war. Er war kurz geneigt seinen Hintern auf den Boden zu pflanzen, jedoch wollte er das nicht vor den Augen seiner Mentorin @Morgengrauen tun. Immerhin war es ihm wichtig, dass man stets einen guten Eindruck von ihm hatte!

Morgengrauen nickte zufrieden "na dann ist ja gut. Ansonsten dürfte sich Birke etwas von mir anhören!" miaute sie ernst, aber mit etwas Scherz in der Stimme. Sie standen inzwischen an der Grenze zum Streunergebiet "sieh es dir an und präge es dir genau ein. Dort leben die Streuner, Clanlose. Manche von ihnen sind ganz in Ordnung. Aber manche von ihnen sind auch gefährlich. Sehr gefährlich. Ohne, dass du es bemerkst. Und dann..." sie brach ab und starrte in die Ferne.
@Erlenpfote

Sie Blickte fragend und wortlos darein ,,Reh", wiederholte sie ,,Größer als eine Katze ?", ihre grauen Augen funkelten interessiert ,,Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Klingt sonderbar.", sie lächelte. @Snappaw

Es hatte mir sehr gut getan, mich bei Kupferpfote auszuweinen. Andernfalls hätte ich das wohl hier getan, aber ich riss mich da noch irgendwie zusammen. Eine ganze Weile liefen wir schweigend nebeneinander her, bis ich mich wieder traute die Stimme zu heben: "H- Ha- Hab- Hab- Habt i- i- i- ihr eu- eu- euch v- ve- ve- ver- ver- vertra- tragen..?" Irgendwo hoffte ich es doch sehr, die beiden getrennt und irgendwie einsam zu sehen, war nicht schön. Die beiden hatten noch die Möglichkeit sich zu vertragen und Zeit miteinander zu verbringen, das wollte man doch nutzen.. @Silberpfote

@Nightpaw

Immer wieder drehten sich meine Ohren aufmerksam herum, damit mir ja nichts entging, während wir einträchtig durch das Territorium liefen. Ich war mir nicht sicher, ob es Nightpaw gut genug ging, um aufzupassen - also tat ich es, ohne ihn darauf aufmerksam zu machen. Gerade inspizierte ich mit dem Blick einen kleinen Schatten weit oben am Himmel, da erreichte mich seine Frage und ich wandte den Blick von dem Vogel am Himmel ab und ihm zu.
"Nein", miaute ich und senkte den Schwanz unwillkürlich ein wenig. Dass Nightpaw von meiner Schwester sprach, obwohl er ihren Namen nicht genannt hatte, war schon nach der ersten Sekunde klar. "Kupferpfote geht es besser ohne mich, also dränge ich ihr meine Gesellschaft nicht noch einmal auf." Ich schaffte sogar ein Lächeln, auch wenn es einen bitteren Nachgeschmack hatte. Kupferpfote wollte nicht - also beließ ich es dabei. Falls sie es sich irgendwann anders überlegte, würde sie den ersten Schritt machen müssen.

Snap bei @Stillepfote

Wie ich mir schon gedacht hatte, sagte ihr der Begriff nichts. Ihre Worte aber ließen mich trotzdem leicht grinsen. ,,Gibt es hier denn wirklich keine Tiere, die größer sind als Katzen? Dir sagen Pferde, Schafe und Kühe wohl auch nichts...?" Ich warf Stille einen Blick zu und spürte wie meine Selbstsicherheit ein wenig anstieg. Immerhin kannte ich all diese Tiere. Andererseits war der Umgang mit Stillepfote bereits nicht mehr so schwierig wie zu Anfang. Das war irgendwie erleichternd. Es bedeutete, dass ich lernfähig war und womöglich nicht ewig ein stotternder, kleinlauter Kerl sein würde, wann immer eine Kätzin sich mir auf 2 Schweiflängen näherte.

,,Bitte was?", sie lachte ,,Nein, ich kenne keins von diesen Tieren.", gab sie zu und wirkte etwas beschämt über ihre unwissenheit ,,Magst du mir eines davon zeigen? Gibt es die hier irgendwo?" @Snappaw

Snap bei @Stillepfote

Stillepfote wirkte etwas beschämt,... weil sie die genannten Tiere nicht kannte? Ich hatte die Kätzin nicht in eine unangenehme Lage bringen wollen und berührte sie einem Impuls folgend beruhigend mit der Schweifspitze an der Schulter. Zumindest sollte es beruhigend ausfallen, ich hatte ja keine Ahnung von solchen dingen. Ich zog den Schweif dann auch schnell wieder zurück und blickte lieber geradeaus. ,,Hm... nein, auf dem Territorium nicht. Aber irgendwo in der Nähe der Grenzen vielleicht."

Im Territorium angekommen knurrte ich mehrmals auf. Das war dumm... Das war so dumm. Ich bin so dumm! Ich kniff meine Augen zusammen und schaffte es wirklich gegen einen Baum zu laufen. Ich schrie wütend auf und schlug mit ausgefahrenen Krallen auf die Rinde ein. Snappaw hatte ja Recht! Ich stellte den Clan über meine eigene Familie. Doch wollte ich nichts ändern... "Verdammte scheiße!" Brüllte ich und rutschte ab. Ich landete mit meinem Bein auf einen Stein und der Schmerz führte dazu dass ich noch wütender wurde. "Scheiß Ding!" Sagte ich laut und schlug dann feste auf den Stein ein. Erst einmal, dann nochmal und immer und immer wieder. Der Schmerz war so stark, das mein ganzer Körper anfing zu zittern. Ich hatte das verdient... Ich hätte meinen Bruder getötet... Ich.. schnaufend sank ich über den Blut verschmierten Stein zusammen und schloss meine Augen, damit ich mich voll und ganz auf sie Schmerzen in meinen pochenden Pfoten konzentrieren konnte.

@Silberpfote :D

@Raptorshriek :3

Der Lärm erreichte mich schon, bevor ich überhaupt eine Pfote in das Lager gesetzt hatte. Besorgt zuckten meine Ohren und ich beschleunigte meine Schritte, schob mich gerade rechtzeitig durch den Eingang, um zu sehen, wie Tigerfrost einen offensichtlich enorm brutalen Streit zu beenden. Vor Schreck hätte ich beinahe die Maus fallengelassen, die ich erlegt hatte, und trat eilig ein paar Schritte zur Seite, als Raptorshriek aus dem Lager stürmte und mich dabei fast umrannte. Snappaw blutete, Tigerfrost wirkte ernsthaft wütend... Was ist passiert? Der Blutgeruch erreichte mich sogar durch den Duft meiner Beute, die ich eilig auf dem Frischbeutehaufen zurückließ. Einen kurzen Moment hätte ich fast gezögert und mich eher um Snappaw gekümmert, aber er war mitten im Lager und würde gut versorgt werden - daher machte ich mir viel mehr Sorgen um den Kater, der mir das Leben gerettet hatte.
"Raptorshriek", rief ich ihm hinterher und rannte aus dem Lager, folgte dem deutlichen Geruch nach Blut, ohne überhaupt auf die anderen Parteien zu achten. Der Geruch wurde intensiver und ich rannte schneller, bis ich das markante Fell des Kriegers erkennen konnte. "Raptorshriek! Hey, ganz ruhig", miaute ich, sobald ich bei dem verstört wirkenden Kater angekommen war, und drückte ihm erst einmal kurz die Nase gegen die Flanke.

Ich hatte Silberpfote erst gar nicht gemerkt und zuckte erschrocken zusammen, als sie mich berührte. Ich musste mich zusammenreißen, sie nicht direkt zu schlagen. Ich hätte tatsächlich am liebsten geweint. Schwäche gezeigt, jetzt war sie aber da... . "Ich möchte alleine sein" sagte ich dann nur leise und beherrschend zu der Schülerin. "Ich bin nicht ernsthaft verletzt"

@Silberpfote

@Raptorshriek

Ich zog den Kopf leicht zurück. Raptorshriek sah gar nicht gut aus - und nicht alles von dem Blut gehörte zu seinem Bruder, wie mir der Geruch und der verschmierte Stein zeigten.
"Aber du bist verletzt", miaute ich und zuckte streng mit den Schnurrhaaren. Ich ließ mich jetzt garantiert nicht davon vertreiben, dass er schlecht gelaunt war - was wäre ich denn dann für eine Freundin? "Lass mich das wenigstens reinigen." Meine Stimme wurde leiser und ein wenig sanfter, aber ich machte immer noch deutlich, dass ich keinen Rückzieher machen würde. "Danach kannst du mich immer noch verscheuchen."

Ich legte die Ohren an und ließ es einfach zu. "Okay gut" murrte ich nur und ließ mich vom Stein sinken, damit sie an mich heran konnte und nicht mehr wie ein Stück Haufen Elend aussah. "Du solltest mir nicht zu Nahe kommen..." Hauchte ich dann nur und mied ihren Blick. Ich war schrecklich, hatte keine Kontrolle über meine Emotionen. Ich habe Zornpfote getötet und wenn Tigerfrost nicht dazwischen gegangen wäre... Hätte ich auch Snappaw, meinen eigenen Bruder getötet. Ich verdiente nichts Gutes.

@Silberpfote

@Raptorshriek

Meine Schweifspitze zuckte leicht und zufrieden, doch mehr ließ ich mir nicht davon anmerken, dass ich erleichtert war. Gleich als er sich umpositioniert hatte, kauerte ich mich vor den Kater nieder und suchte mit der Nase nach der Verletzung. Mit rauer Zunge fuhr ich so vorsichtig wie möglich über seine Pfotenballen, die er sich übel aufgeschnitten hatte, schenkte Raptorshriek einen undefinierbaren Blick.
"Unsinn, warum sollte man sich von dir denn fernhalten?" miaute ich zwischen den Zungenstrichen und peitschte einmal mit dem Schweif, um meine Worte zu unterstreichen. "Was immer passiert ist... An einem Streit sind immer zwei Schuld."

Ich sah zur Seite und nach ein paar Herzschlägen dann zu Silberpfote. Ich sah sie dankbar an und atmete schwer aus. Ich war sowas nicht gewöhnt, dass sich jemand so um mich kümmerte. Klar hatte ich meine Schwester, aber auf der Reise mussten wir uns selbst um unsere Verletzungen kümmern. Es war alles so schwer gewesen... Keine Eltern, immer zu Laufen, trotz vollkommener Erschöpfung und man durfte zu keiner Zeit Schwäche zeigen. Ich hatte gelernt, meine Gefühle für mich zu behalten und das führte zu den unvorhersehbaren Wutausbrüchen. "Ich bin eben anders... ich bin gefährlich, selbst zu meiner Familie, das schließt Freunde nicht aus" sagte ich und sah sie aus ruhigen Augen an. Da sie gerötet waren, schienen sie jedoch bedrohlich. Silberpfote war unschuldig... Sie hatte auch keinen einfachen Start, aber nun hat sie eine Familie die sich liebevoll um sie kümmert und sie braucht sich nicht zu verstellen. (Wtf... Ich merke jetzt erst, wie anstrengend es eigentlich ist immer nur auf "Stark" zumachen... Trotz vielen Rückschlägen. Er wird trotz allen versuchen nicht wirklich vom Clan akzeptiert und alle anderen Clans sehen ihn als Gefahr. Er leidet permanent unter Schmerzen und Ängsten, auch wegen seiner Familie und dem Clan. Silberpfote ist da gerade echt die Richtige die er gebrauchen kann <3...)

@Silberpfote

@Raptorshriek

Was auch immer Raptorshriek schon alles durchgemacht hatte - ich war vollkommen davon überzeugt, dass ich vor ihm nichts zu befürchten hatte. Vor allem nicht in diesem Moment, in dem er einfach nur verloren und unglücklich wirkte. Weiterhin vorsichtig reinigte ich seine Wunde und lauschte seiner Aussage. Fast hätte ich abwehrend mit dem Ohr geschnippt, beschränkte mich allerdings auf einen sturen Blick und einem warmen Funkeln in den Augen.
"Ich habe keine Angst vor dir, also mach dir da schonmal keine Sorgen", miaute ich bestimmt und ging nahtlos dazu über, den kleinen, nach Harz riechenden Kratzer auf seiner Stirn sauberzulecken. "Egal für wie gefährlich du dich hältst. Du hast mir das Leben gerettet, Raptorshriek, und du bist mein Freund, daran kannst du nichts ändern." Ich meinte, was ich sagte, und das machte ich in meinem Blick und meiner Stimme deutlich. (Silberpfote wird immer für ihren Lebensretter da sein <3)

(Sie ist so süß )

Ich sah sie weiterhin ruhig an und schloss dann meine Augen, als sie zu meiner Stirn überging. Sie hatte keine Angst... Bisher hatte zuvor so gut wie jede Katze Angst vor mir, auch wenn sie es versuchte, zu verbergen. Ich mochte das Gefühl, aber nicht immer... Vor allem nicht im eigenen Clan. Am liebsten hätte ich sie gefragt, ob sie das ernst meinte, ob wir wirklich befreundet waren. Aber ich nahm es einfach so hin und schaffte es tatsächlich ein wenig zu lächeln. Wie bedankte man sich in solch einer Situation? ... Ich fühlte einen Kloß im Hals und hätte am liebsten laut aufgeheult, aber wieso? War wirklich alles zu viel? Plötzlich rinnen Tränen an meiner Wange hinunter. Ich hatte keine wirkliche Verbindung zu der Kätzin, ich hatte ihr das Leben gerettet, aber das war für mich selbstverständlich... Ich fühlte mich wohl bei ihr, das Gefühl hatte ich bisher noch nie. Das Gefühl von Sicherheit und von Geborgenheit. Ich drücke letztendlich meine Nase in ihr Brustfell und sagte nicht viel, ich konnte nicht viel mehr als ein leises "Danke" aufbringen.

@Silberpfote

@Raptorshriek (hehe :3)

Es war skurril. Ich hatte so viel, das mir selbst im Kopfe herumging - mein Streit mit Kupferpfote, das Gefühl der Einsamkeit, das seitdem mein ständiger Begleiter war und die Hoffnung, dass ich im Training nicht versagte. Aber das alles war in diesem Moment unwichtig und ich hätte beinahe beruhigend geschnurrt, als Raptorshriek mir seinen Kopf gegen die Brust drückte. Aber das wäre wohl ein wenig zu viel des Guten gewesen, weshalb ich von seiner Stirn auch ohne Widerspruch abließ und stattdessen ein paar Blutspritzer von seinem Nacken wischte.
"Dafür bin ich da", schnurrte ich dem Krieger leise zu, der sich gerade bei einer Schülerin ausweinte. Was war ihm nur alles passiert? Ich wüsste zu gerne, was diesen Gefühlsausbruch ausgelöst hatte, doch ich zögerte noch, ihn zu fragen. Ich wollte nicht unbedingt, dass er sich wieder zurückzog, im Moment ging ich davon aus, dass er einfach eine 'Umarmung' brauchte.

Es brauchte einen kurzen Moment, bis ich realisierte, dass ich fast im ganzen Fell einer anderen Kätzin versinke. Ich zog meinen Kopf wieder zurück und sah sie knapp entschuldigend an. Am liebsten hätte ich mich ihr anvertraut, aber dazu war es noch zu früh. Ich war einfach nur glücklich, dass sie nicht wie die anderen war, die mir gegenüber direkt Vorurteile haben. Und sah auf meine Vorderpfoten die geschwollen waren und überlegte wie ich ins Lager zurückkommen sollte... Oder ob ich überhaupt zurückgehen sollte. "Ich glaube ich übernachte heute hier draußen" murmelte ich dann nur und machte nicht den Anstand meine Tränen wegzuwischen - das würde dann nur noch erbärmlicher aussehen. "Es wird spät, du solltest zurückgehen" murmelte ich dann leise und sah zu ihr hinauf. Als ich in ihre blauen Augen sah, war mir klar, dass ich ihr was schuldig war.

@Silberpfote

@Raptorshriek

Ich tat es Raptorshriek gleich, als er seinen Kopf zurückzog, und gab ihm den Freiraum, den er brauchte. Mit schrägem Blick musterte ich kurz die Pfoten des Katers, bevor ich wieder in seine rotgeäderten Augen sah und zweifelnd mit den Schnurrhaaren zuckte.
"Vielleicht hättest du dich nicht mit einem Stein anlegen sollen", schmunzelte ich amüsiert, um ein wenig die Stimmung zu lockern, bevor ich mich frech einfach genau dort hinsetzte, wo ich war. "Nichts da. Ich lass dich jetzt garantiert nicht hier rumliegen, sonst wird dir noch langweilig." Außerdem konnte er in dem Zustand doch bestimmt nicht erfolgreich jagen - und wenn er hier schon übernachtete, wie sollte er dann etwas fressen? Mal davon abgesehen, dass sich seine Wunden entzünden könnten.

Ich sah kurz zu ihr hinauf und dann wieder zu Boden. "Ich werde aufjedenfall nicht aufstehen" sagte ich nur stur und schob mich etwas näher an den Baum. "Ja, Steine eben" sagte ich und sah sie dann kurz amüsiert an. So hart wie sie sind, werde ich niemals werden... Möchte ich tatsächlich auch nicht. "Ich kann heute Abend dem Clan nicht unter die Nase treten und geschweige denn von Snappaw" sagte ich dann ehrlich und legte meinen Kopf auf den kalten Boden ab. "Ich habe schon öfters ohne Schutz schlafen müssen"

@Silberpfote (Er ist ja schon eine kleine Diva)

@Raptorshriek (solange er sich nicht dramatisch auf die Seite wirft und filmreif jammert... xD)

Ich verzog die Lippen zu einem Grinsen bei seinem Kommentar und wischte mit dem Schweif einmal über den Boden, während Raptorshriek es sich bei dem Baum bequem machte. Blieb nur zu hoffen, dass er seine malträtierten Pfoten tatsächlich schonte, anstatt bei der nächsten Gelegenheit wieder herumzurennen - wie er es ziemlich rasch gemacht hatte, nachdem seine Schwester ihn so verletzt ins Lager geschleift hatte. Ich wäre in dem Moment gerne zu ihm gegangen, hatte allerdings selbst mit viel zu viel zu kämpfen gehabt, bis die Gelegenheit verstrichen war. Was ich allerdings auf seine Aussage, er hätte schon 'öfter ohne Schutz schlafen müssen', erwidern sollte... Wusste ich nicht. Bequem faltete ich die Beine unter den Körper und sah ihn an.
"Na, ohne Schutz bist du jetzt jedenfalls nicht. Ich verscheuche jeden Dachs, der sich an dich ranschleichen will, garantiert", miaute ich und grinste leicht, bevor ich wieder ernst wurde. "Du bist nicht im Clan geboren, oder?"

Ich schnurrte belustigt als sie das sagte. "Ich glaube das ein Dachs sich nicht Mal an dich heran traut" murmelte ich und lächelte leicht. Als sie sich auf den kalten Boden legte sah ich mich um und entdeckte neben dem blutverschmierten Stein Moos. Ich riss ein wenig mit meinen Zähnen aus und legte es dann vor sie ab. "Sonst hast du morgenfrüh Gliederschmerzen wegen der Kälte." Murmelte ich und ging dann auf ihre Frage ein. "Nein, ich bin ein einem Rudel aufgewachsen, das ist sowas ähnliches, wie ein Clan. Nur andere Gesetze und Ränge" erklärte ich ihr ruhig

@Silberpfote

@Raptorshriek

Ist ihm überhaupt bewusst, wie freundlich er eigentlich ist? Ich hatte nicht das Gefühl, dass er dem wirklich Aufmerksamkeit schenkte - aber ich tat es. Raptorshriek hatte mir das Leben gerettet, ohne eine Gegenleistung zu verlangen; er baute mich mit Worten auf, ohne dass er es selbst merkte; er hatte gerade einen furchtbaren Streit hinter sich und war verletzt, kümmerte sich aber trotzdem darum, dass ich es bequem hatte, und dachte keine Sekunde lang an sich. Ich kommentierte es nicht, das wäre ihm wohl nur unangenehm, blinzelte nur dankbar und zog das Moos ein wenig näher. Während ich mich erhob, schaute ich mich auch gleich suchend um und schabte ein wenig mehr Moos von dem Baum, um es wortlos dem Krieger zuzuschieben und dann auch gleich meines zu einem provisorischen Nest zu formen.
"Und warum sind du und deine Geschwister von da weggegangen?" Ich selbst konnte mir nicht vorstellen, den Clan jemals wieder zu verlassen, aber wer wusste schon, ob ihm das Rudel - außer seiner Familie - etwas bedeutete. "Und wie funktionierte das Rudel denn?" Da kam meine Neugierde langsam wieder durch.