Genau, Geschwister stritten sich nicht ewig. Sperling und ich hatten uns noch nie gestritten, da würde das bei den beiden bestimmt auch wieder werden. Trotzdem noch etwas verunsichert sah ich auf meine Pfoten und lief weiter, merkte erst gar nicht dass mein Bruder stehen blieb. "Hm? Wa-", hob ich noch an, kam aber keinen Schritt weiter da auf einmal ein Hund aus dem Gebüsch schoss. Ich machte erschrocken einen Satz nach hinten, kippte fast wieder um, konnte mich aber gerade so halten. Da stand ein riesiger Hund vor uns! Ich hatte noch nie einen in echt gesehen und wollte es auch nie wieder, das Tier war furchteinflößend! Ich kam gar nicht dazu groß etwas zu tun, geschweige denn einen Gedanken zu fassen, da schnappte er schon nach meinem Bruder. Ich konnte nur dabei zusehen wie Sperling durch die Luft gewirbelt wurde, zusehen wie er vor mir auf dem Boden zusammenbrach und sich kaum noch regte. Reglos stand ich da, das Fell gesträubt und die Ohren fest an den Schädel gepresst. Schon wieder. Ich hatte.. ich hatte schon wieder nichts getan. "A- Alles... alles okay...?", hauchte ich, meine Stimme heftig am zittern. Die Pfütze die sich unter meinem Bruder bildete, versuchte ich einfach zu verdrängen. Das war nicht so viel! Es würde gleich aufhören und er- er würde aufstehen! Ganz sicher! Ich konnte mich nicht einmal zu ihm hocken, regte vor Entsetzen keinen Muskel.

@Eschenpfote

„Moment! Nein Eschenpfote!“, rief ich entsetzt als er an mir vorbei stürmte. Verdammt, weder ich noch er hatten Kampftraining gehabt, geschweigedenn wussten wir, wie man einen Hund verjagt. Mäusedreck! Fauchend wirbelte ich herum und versuchte mit meinen langen Beinen Eschenpfote einzuholen. Wir sollten einen Krieger suchen! Sollten ins Lager und die anderen warnen! Aber erst musste ich Eschenpfote anhalten, sich in den Tod zu treiben und somit versuchte ich ihn einzuholen. „Bleib stehen!“, fauchte ich und plötzlich drang der Geruch nach Blut in meine Nase. Blut. Oh nein. Mein ganzer Magen drehte sich um und ich befürchtete eindeutig nichts Gutes.

@Kupferpfote @Nightpaw
Der Gestank von Blut ließ mich schneller werden, denn offensichtlich war die Lage Ernst. Ich mochte diesen Geruch nicht, erinnerte er mich doch stetig an meine Niederlage gegen Raptorshriek, doch jetzt gerade war es wichtiger, zu helfen, wo wir nur konnten. Das Bellen gelangte in die Ferne und als Kupferpfote und ich eintrafen, war der Hund bereits davon gerannt. Was sich uns stattdessen bot, war ein grausamer Blick auf einen schwer verletzten Schüler. Ich stürmte zu Sperlingpfote und rüttelte an ihm. "Hey! Jetzt ist nicht deine Zeit zu sterben, steh auf!"

@Nightpaw @Eschenpfote

Der Geruch wurde stärker und umso stärker wurde auch das Verlangen umzudrehen und zu flüchten, aber wenn tatsächlich jemand verletzt war, dann brauchte derjenige Hilfe. Und was sich mir für ein Bild offenbarte sollte sich vermutlich auf Ewig in meinen Kopf fressen.
Da lag ein Kater in einer riesigen Blutlache. Ein HimmelClan Kater, den ich nicht wirklich kannte und trotzdem wurde mir schlecht, als ich seine Wunden sah, Eschenpfote rannte schon direkt auf ihn zu, rüttelte ihn und sagte etwas von sterben. Welch Ironie, dass wir vor nicht mal einigen Minuten darüber gesprochen hatten und jetzt standen wir da. Als ich meinen Blick hob, entdeckte ich Nightpaw und mein Herz riss, fing an zu bluten und eilig stürmte ich auf den Kater zu und drängte ihn ein wenig von dem verletzten Kater weg. „Bist du verletzt? Nightpaw, was ist passiert? Was-?“ fragte ich und drückte mich fest an ihn, starrte meinen besten Freund mit großen Augen an. Oh SternenClan. Das hier war ein Massaker und ich konnte nicht mehr klar denken, konnte nicht zusammenfügen, dass der Kater am Boden sein Bruder war und dieser von dem Hund angegriffen wurde. Ich konnte gerade nur daran denken, Nightpaw aus dieser Situation zu nehmen, weil er so verstört aussah und so seltsam ruhig. Zu ruhig. Den verletzten Schüler überließ ich Eschenpfote, obwohl es jetzt wohl am wichtigsten war, ins Lager zu gehen und einen Heiler zu holen oder wenigstens etwas Spinnenweben oder Blätter zu sammeln, die die Blutung stillen konnten.

(Ihr zwei, ich gehe nun offline :3 bis morgen :3)

(Schlaf gut :3)
Ich regte mich auch nicht als der Schüler zu uns kam und sich gleich an meinen Bruder wandte. Es war.. ich konnte nicht greifen was hier passierte, in meinem Kopf fühlte sich das alles nicht echt an. Es konnte nicht echt sein. Ich öffnete ganz langsam den Mund um etwas zu sagen, irgendwas, die Worte des Schülers hörte ich auch gar nicht richtig. Daran dass mein Bruder starb, wollte ich gar nicht denken. So verkrampft ich auch dastand, als Kupferpfote mich etwas zur Seite drängte, hatte ich das Gefühl fast umgeworfen zu werden. Nicht unbedingt von ihrer Kraft, aber dem Schwall von Emotionen die mich auf einmal überkamen. Die junge Schülerin riss mich etwas aus meiner Starre und ich nahm den Blick endlich von meinem Bruder um ihr in die hübschen Augen zu sehen. "A- A- Al- Also- Also..", begann ich vollkommen aufgelöst, suchte nach etwas in ihrem Blick, nach etwas Sicherheit, der Versicherung dass alles wieder gut werden würde, aber.. davon fand ich nichts. Sie wirkte auch so erschrocken, verständlich eigentlich. "H- H- Hu- Hun- Hund- u- un- un- und- B- Bru- Bru- Brude- der" Ich wollte das nicht wahrhaben und konnte meinen Blick gerade auch nicht von der Kätzin nehmen, hatte Angst vor dem was ich bei meinem Bruder sah. Gerade hatte er noch geatmet, das- das hatte ich gesehen! Dass das jetzt nicht mehr so war, sah ich nicht. Er hatte noch ein paar leise Worte versucht zu reden, wollte meinen Namen rufen, aber das hörte ich kaum. "E- E- Er- Er- a- a- alle- alles- alles g- g- gu- gut..?" @Eschenpfote @Kupferpfote

Sperlingpfote
Der braune Kater lag zuckend am Boden und er spürte wie ihm langsam alle Sinne entschwanden, er wusste nicht was passiert war, das alles war zu schnell gegangen. In seinem Kopf ergab das hier keinen Sinn, gerade eben hatte er noch mit Nightpaw geredet und jetzt... spürte er seine Beine nicht mehr. Er hörte Stimmen, sein matter Blick war kurz auf Eschenpfote gerichtet der ihn schüttelte, das lies ihn vor Schmerz auf japsen. Dann lag er wieder still da, der Blick verschwamm, von Eschenpfote wegsehend viel der Blick hinter ihm zu Nightpaw. "N... Night..." keuchte er dann schwer atmend, "I... ich..." mehr brachte er dann auch nicht heraus als er dann langsam die Augen schloss, der Rest war dann ein unverständliches krächzen. Das zittern und zucken verebte bald darauf, die einzige Bewegung war der Wind welches noch leicht über sein Fell strich. Die Blutung stoppte langsam, aber es war klar das er es nicht überleben hatte. Der Hund hatte ihm die Brust aufgerissen und seine Lunge verletzt, weshalb sprechen und atmen nicht mehr funktionierte. Er verblutete und erstickte zugleich daran. Nun herrschte plötzlich Stille. Kein Atem war mehr zu hören. Seine Seele verließ langsam den Körper und stieg auf zum SternenClan.

@Nightpaw @Kupferpfote
Ich war überfordert mit der Situation, wusste nicht, was ich tun sollte. Meine Pfoten waren nun voller Blut, was man besonders an der linken gut sehen konnte. Mir war übel von dem Anblick des zerfetzten Schülers und man konnte mir auch ansehen, dass mich das ziemlich mit nahm. Die Augen vor Angst geweitet, schaute ich beim Erschlaffen des jungen Katers rüber zu Kupferpfote und Nightpaw. "....Er ist..." Weiter kam ich nicht. Sie konnten es sich denken. Das hatte also ein Hund angerichtet... Ich berührte Sperlingpfote nach einer Weile kurz mit der Schnauze am Ohr, um mein Mitleid auszudrücken. *Verzeih mir, dass wir zu spät kamen...*,bat ich ihn in Gedanken und schaute dem toten Kater ein letztes Mal ins Gesicht. Das hatte nichts friedliches mehr an sich, so blutverschmiert und die Brust war aufgerissen. Grausam. Mein Schweif strich unruhig über den Boden. Was sollten wir jetzt tun? Wir mussten ihn zurück ins Lager bringen. Ich erhob mich langsam, noch immer ziemlich mitgenommen von der Szene, und sah fragend herüber zu den anderen beiden, noch lebenden Schülern.

@Nightpaw @Eschenpfote

Sein Bruder und der Hund. Das erklärte alles und zugleich hatte ich Angst davor, was jetzt noch kommen würde. Nightpaw hatte noch nicht realisiert, dass sein Bruder im Sterben lag und das auf eine sehr grausame, gewaltvolle Art. Mein Magen drehte sich um und ich sah Nightpaw erschüttert an. Sein Blick der nach Sicherheit suchte, seine Verzweiflung, all das weckte das Bedürfnis in mir, mit dem Schüler von hier zu verschwinden um ihn vor diese Situation und der ganze Schmerz der kommen sollte, zu beschützen. Aber er...er musste sich stellen und ich sah ihn weiterhin unverwandt ab, damit sein Blick nicht zu dem Kater am Boden rutschte. Doch sehr bald krächzte Sperlingspfote auf, sagte den Namen seines Bruders und dann war da nichts mehr, kein Geräusch und auch nicht das Rasseln eines angestrengten Atems und zudem spürte ich Eschenpfotes Blick auf uns, dass er unruhig wurde und ich wusste Bescheid. Zitternd sah ich Nightpaw weiterhin an. „Dein Bruder“, flüsterte ich erstickt, „hat sich dem SternenClan angeschlossen, Nightpaw.“ Das alles war grausam und ich konnte mir diesen Schmerz nicht vorstellen, den den Kater jetzt einholen sollte. Ich wusste, dass Sperlingspfote für Nightpaw das wichtigste war und jetzt war er einfach weg. Oder besser: er lag hier und würde nicht mehr aufwachen. Zitternd wandte ich den Blick ab und sah Eschenpfote unsicher, verstört und niedergeschlagen an. Ich wusste nicht, was wir tun sollten, aber vielleicht...sollten wir Nightpaw Zeit geben. Und somit trottete ich zu dem Leichnahm des Katers hin und begann etwas Blut aus seinem Fell zu lecken, auch wenn der Geschmack widerwärtig war. Ich wollte nicht, dass der Clan Sperling so sah. An seiner Brust war zu viel Blut um ihn zu säubern, aber der Rest...der Rest sollte sauber sein.

@Kupferpfote @Nightpaw
Als Kupferpfote sich zu mir setzte, ließ ich den Blick nicht von ihr. Mittlerweile war ich aber etwas aus meinem Schock gekommen und mein Gesicht erschien nun ernst, während ich die Kätzin bei ihrem Tun beobachtete. Nach einer Weile schaute ich wieder Sperlingpfote an. "...Wir sollten ihm die letzte Ehre erweisen. Und ihn von seinem Elend befreien." Mein letzter Satz war auf Nightpaw bezogen, den ich nun auch mit Mitleid in den Augen ansah. Langsam stand ich auf und ging auf ihn zu. "Hey. Lass uns ihn zurück ins Lager bringen."

Ich wollte den Blick nicht von Kupferpfote nehmen, aber als sie zu meinem Bruder sah, kam ich nicht drumherum ihrem Blick zu folgen. Da lag er, wie gerade auch. Aber jetzt atmete er nicht mehr. Dem.. dem SternenClan angeschlossen..? Er war tot? Einfach so? Wir hatten ihn doch nicht mal zu einem Heiler bringen können! Ich öffnete den Mund um etwas zu sagen, irgendwas, aber mehr als ein leises "oh", brachte ich nicht über die Lippen. Er war tot, weg, nicht mehr da. Ich hatte das sehr wohl verstanden, aber wirklich realisieren konnte ich das nicht. Ich hoffte einfach dass es ein schlechter Traum war und gleich wachte ich wieder im Schülerbau auf, Sperling direkt im Nest neben mir und- Ich sah auf als der Schüler mich ansprach und nickte zögernd. Mir kamen keine Tränen, was für mich eigentlich ziemlich unnormal war, aber ich hing noch völlig in dieser Situation fest, kam nicht über das Entsetzen hinweg welches sich gerade hier abgespielt hatte. "J- Ja- Ja.. b- b- bi- bitte" @Eschenpfote @Kupferpfote

@Kupferpfote @Nightpaw
Wenn die beiden wüssten, wie sehr mir dieses Ereignis im Magen lag. Ich hatte Schwierigkeiten, einen klaren Kopf zu bewahren, wäre am liebsten weggerannt, doch war zu gefesselt von dieser Szene. Wir hatten gerade einen Clankameraden verloren. Mit weichen Knien trottete ich zurück zu Sperlingpfote, riss mich kurz zusammen und hob ihn auf meinen Rücken. Der ältere Schüler war schwer und darüber hinaus stank er nach Blut und Tod. Mir tat er einfach nur leid. Aber das war genau das, was ich vorhin zu Kupferpfote gesagt hatte. Ich warf ihr einen Blick zu, der eben das aussagte. Wer sich nicht verteidigen konnte, der starb. Mit gesenktem Kopf schleppte ich den Toten in Richtung Lager --->

@Eschenpfote @Nightpaw

Es war grausam und dieser Geschmack von Blut steckte in meiner Kehle fest, während ich das Fell des mittlerweilen toten Katers putzte, aber eigentlich brachte es sowieso nichts. Wenn wir ihn ins Lager tragen würden, wäre er eh wieder blutverschmiert, weshalb ich mit der Wäsche aufhörte und Eschenpfote verzweifelt ansah. Wenn wir mit Sperlingspfote ins Lager kommen würden, dann würde das ganze Lager entsetzt sein, schockiert und traurig und irgendwie machte mir dieser Gedanke Angst. Aber im Moment machte mir Nightpaw sogar Angst. Er schien nicht traurig, ehe verstört zu sein und ich konnte mir gut denken, wieso: Er hatte es nicht realisiert. Der Schmerz über den Verlust wird erst sehr viel später einsetzen, vielleicht heute Nacht oder Morgen oder dann, wenn er alleine war. Doch ich konnte Nightpaw nicht alleine lassen, nein. „Okay“, flüsterte ich und erhob mich, sah Eschenpfote nach, wie er den Leichnam des Schülers auf den Rücken trug und ich presste mich eng an Nightpaw. „Komm“, flüsterte ich meinem Freund zu und trottete an seiner Seite los. Ich würde ihn nicht alleine lassen, auf keinen Fall.

>> Lager

Ich starrte etwas hilflos auf den Leichnam von Sperlingpfote als Eschenpfote ihn auf seinen Rücken zog und zurück zum Lager brachte. Ich sah genau was sich vor meinen Augen abspielte, das Blut, die Wunden und den regungslosen Körper aber.. ich konnte nicht darauf reagieren. Den Blick wandte ich erst wieder ab, als Kupferpfote sich an mich drückte. "J- J- Ja..", murmelte ich leise. Mein ganzer Körper fühlte sich taub und ziemlich verkrampft an, als ich mich endlich in Bewegung setzte und dem Kater zurück folgte.
>Lager

Morgengrauen aktzeptierte die Bemerkung, denn sie verstand ganz klar ihre Ansicht. "Nun, möglicherweise hast du da Recht." nickte Morgengrauen "Der Sturmclan jagd Kaninchen in Teamarbeit, also gibt es auch clans die bereits teamtechniken beherschnen." sie folgte zügig und lief in die Richtung der Grenze "Ich habe auch gehört, dass es Clans gibt die große Wasservögel gemeinsam jagen." dachte sie laut darüber nach, was ihr einmal ein Streuner erzählt hatte."
@Cretaceouspaw

@Abendphoenix
Bei der Erwähnung meines Vaters sah ich Abendphenix überrascht an. „Bist du mit ihm befreundet?“ Dass jeder Schwächen und stärken hat und somit nicht alles kann, verstand ich und nickte als Zeichen dieses. „Vielleicht werde ich ihn dann auch fragen, ob er es mir zeigt.“ Es wäre sicherlich schön mal wieder Zeit mit ihm zu verbringen. Oder aber ich frage Raptorshriek, er wollte mir ja zeigen, wie man Spuren liest, also warum nicht auch das? In Gedanken versunken bekam ich gar nicht mit, wie wir am Trainingsplatz ankamen, erst als der Kater seine Stimme erhob. Mit einem freudigen Funkeln in den Augen trat ich ein paar Schritte auf den Sand, wobei ich mich nach allen Seiten umsah. „Bringst du mir denn Klettern bei?“, fragte ich meinen Mentor und sah zu dem Baum hoch. Es gab hier im Territorium nicht viele Bäume, weshalb es vielleicht gar nicht so hilfreich wäre. Aber das Territorium von dort oben zu sehen, ist sicherlich schön.

Snap bei @Silberherz

Langsam schien sich die Kriegerin zu fassen, denn ihr Gesicht nahm einen neutraleren Ausdruck an. Ihr Mund, der sich öffnete und wortlos wieder schloss, machte allerdings klar, dass sie immer noch etwas überrumpelt war. Ich dagegen war nun tatsächlich einigermaßen entspannt. Einfach, weil ich vorhin unbewusst eine Entscheidung getroffen hatte. Oder zumindest etwas Lästiges losgelassen hatte: Der Wunsch gemocht zu werden. Das war es, was mich verlegen machte. Warum ich unsicher und überfordert in der Gegenwart einer Kätzin war. Bei ihnen war es mir anders als bei Katern nicht egal, was sie von mir dachten. Ich wusste das und es war bescheuert, aber ich konnte nicht so leicht damit aufhören. Auch jetzt nicht. Trotzdem hatte ich mich jetzt entspannt, mit dem Vorhaben nicht mehr darauf zu achten. Ich musste es einfach lernen. So grinste ich sogar gelassen, als ich Silbers Antwort vernahm. ,,Schon okay, Silberherz, du brauchst nicht zu lügen." Oh, es war furchtbar. Wie die Clankatzen von Grund auf lernten, sich an diese unsichtbaren Regeln von Höflichkeit und Moral zu handeln. Und dabei einfach ihre wahren Ansichten verdrängten. ,,Ich weiß, dass du mich nicht leiden kannst." Ich wusste nicht woher ich den Mut nahm, aber ich brachte meine Schnauze dicht vor ihre und sah ihr in die Augen. Bei Horizon hatte ich gelernt, dass Augenkontakt eine Art von Verbindung schuf. Aufregende Sache. Ich grinste weiterhin, obwohl es in meinem Inneren wieder warm wurde, während ich den Blick hielt. ,,Ich weiß, dass ich ein Bastard bin", endete ich leise und nun lächelte ich, fast entschuldigend. Aber es tat mir nicht leid und so hielt es nicht lange. Ich war gerne ein Bastard.

Snap bei @Stillepfote

Ich hörte der Kätzin zu und zuckte mit einem Ohr. Na ja, hier, wo sie an das flache Territorium gebunden waren, kam man wohl wirklich nicht dazu viel zu probieren. ,,Meine Lieblingsbeute ist Reh", erklärte ich und dachte daran, wie ich Nightpaw davon erzählt hatte. Das Tier schien hier unbekannt zu sein. ,,Das ist ein großes Tier... größer als eine Katze. Im Rudel haben wir sie zusammen gejagt", setzte ich also zu einer Erklärung an und warf Stille dabei nur einen kurzen Blick zu. Es war für mich nachwievor nicht ganz einfach über meine Heimat zu sprechen. Nicht, weil es mir nicht verlangte ihrer zu gedenken, bloß... keine Ahnung. Mit dem Rudel waren einige Erinnerungen verbunden, die ich gerne vergraben behielt.

@Snappaw

Verlegen zuckten die Ohren der Kriegerin. "Nein, dass tu ich nicht." Miaute sie nun langsam. Okay sie war eine Katastrophe in lügen erzählen, allerdings stimmte es tatsächlich. Sie hatte ihn gehasst, eine lange Zeit hatte sie ihn und sein widerliches Verhalten verabscheut und war nach ihrer Begegnung mit ihm heulend zu Birkenfleck gekrochen, aber mittlerweile dachte sie anders. Ja, er war ein Bastard definitiv. Und sie konnte nicht leugnen, dass sie ihn nicht wirklich mochte, aber das waren veraltete Ansichten. Nun, da er sich zuvor derartig verhaspelt hatte kam er ihr vielmehr menschlicher (oder katzischer? hmmm....) vor. Doch als er sich dann direkt vor sie stellte, wäre sie am liebsten ein paar Schritte zurück gewichen. Egal was der Kater sich davon versprach, Silber fühlte sich etwas unwohl in ihrer Haut als er sie so unverwandt anstarrte und ihr Pelz kribbelte leicht. Sie konnte ihn allerdings nur mit leicht offenstehendem Mund anstarren, ihr fiel keine Erwiderung ein und die unverschämte Art und Weise des Katers... Silber konnte nichts dafür aber irgendwie fand sie das ganz süß. Nein, er war ein idiot und sie wollte nichts von ihm.

Ich grinste ihm offen zurück, als er an mit vorbeirannte. Ich bemühte mich wieder schneller zu sein, sodass wir schlussendlich gleichzeitig bei der Klippe ankamen. "Jetzt müssen wir nur noch zum Vorsprung runter", sagte ich leicht keuchend und blickte über die Klippe.

@Abendphoenix

(--> Lager) @Nightpaw (Ich werd jetzt Sonntag übrigens erst Abends wieder Zeit haben ^^)

"Nichts zu danken", miaute ich schon fast automatisch und lächelte den Kater zuversichtlich an, bevor ich ihm mit der Nase gegen die Flanke stupste. "Also, wo möchtest du hin? Ich dachte, wir könnten vielleicht ein wenig Jagen", schlug ich vor und strich einmal um Nightpaw herum. Vor dem Streit mit Kupferpfote hätte ich nun wahrscheinlich etwas ähnliches von mir gegeben wie 'ich bin mir sicher, wir kriegen das beide hin', doch jetzt...
"Ein wenig Übung könnte mir nicht schaden. Vielleicht kannst du mir ja etwas zeigen?" Ein wenig Ablenkung tat Nightpaw sicherlich gut und ich glaubte nicht, dass der Hund noch irgendwo in der Nähe war - sonst hätten die Krieger längst Alarm geschlagen oder Abendphoenix und Nebelflussstern hätten Schülern das Verlassen des Lagers verboten.

So nah am Lager war meine Angst nicht groß, im Territorium fühlte ich mich ja eigentlich eh viel wohler und dem Hund waren wir ja an der Grenze begegnet. Wenn ich mich da einfach fernhielt, würde nichts passieren. Ganz sicher. Und hier waren die Krieger ganz nah, ich und vor allem Silberpfote waren sicher. "I- Ich?", fragte ich unsicher nach. Mir war nicht danach irgendwas zu tun, der Spaziergang an sich war ja schon eine Überwindung gewesen. Am liebsten läge ich einfach in meinem Nest, verkrochen und nicht mehr rauskommen. Aber ich konnte ihr das nicht abschlagen, dabei wäre mir ganz unwohl. "I- I- Ich- Ich ha- hatte a- also- also a- au- auch- auch n- n- no- noch n- nicht s- s- so- so v- vie- vie- viel T- Trai-Trai- Train-ning." Aber so wie ihrer Schwester konnte ich ihr ja zeigen was ich schon wusste, oder? @Silberpfote (alles klar :3)

@Silberherz

Ich lief fluchend durch dieses schierendlose Terretorium. Meine Pfoten schmerzten vor Anstrenung und ich schaute mich verängstigt um. Sollte ich so sterben ? In dem Moment hörte ich große Pfoten auf dem Boden und ich schaute mich flink um. Eine cremefarbene Kätzin lief etwas entfernt. Ich zögerte , dann miaute ich laut : " Hallo !?"

@Hummeljunges

Silber war gerade jagen gewesen, ihr kleiner Körper zitterte noch leicht vor Konzentration und die Schweifspitze hatte sie auf ihre kleine Pfoten gelegt während sie die Nase in den Wind hielt um nach weiterer Beute Ausschau zu halten. Doch statt einer fetten Wühlmaus, einem Specht oder was sich sonst an Lebewesen im Territorium tummelten zu entdecken, nahm sie den Geruch einer jungen Katze wahr, ganz in der Nähe. Auch wenn Silberherz hoffte sich zu täuschen, war sie sich ziemlich sicher. Und da nahm sie auch schon ein laut wahr, sie wandte sich um und erblickte einen kleinen getigerten Kater, der schon am Ende seiner Kräfte zu sein schien. Kein Wunder, er sah so aus, als würde er hier schon länger herumirren. Eindeutig ein Junges, höchstens 5 Monde alt, aber gewiss eher jünger. Sie senkte den Kopf und sprang mit ein paar Eleganten Sätzen zu dem Kater und wurde etwas langsamer um ihn nicht zu bedrängen. In einer Schwanzlänge entfernung ließ sie sich nieder und musterte den kleinen erst einmal von oben bis unten. "Hey du.." Miaute sie in einem sanften Ton. "Wo sind denn deine Eltern?" Fragte sie zutraulich, aber innerlich... bitte, bitte nicht noch so ein Junges, dass von seinen Eltern verstoßen wurde...lass sie in der Nähe sein....bitte aber sie bezweifelte das es so war.

@Silberherz Ich knurrte kurz und stellte mein Fell auf. Zweifelnd musterte ich die Kätzin, doch dann miaute ich misstrauisch , aber ehrlich :" Meine Eltern sind nicht mehr meine Eltern. Sie haben etwas getan , was ich ihnen nie verzeihen werde. " Meine Gedanken huschten zu Biene, sicher war sie längst tot. Seit unsere Eltern sie ausgesetzt hatten, war ihr Geruch vollkommen verschwunden.

@Hummeljunges

Silber stellte die Ohren auf und machte sich noch kleiner als sie tatsächlich war um das junge nicht zu erschrecken. Am liebsten hätte sie das Junge dafür gerügt, wie dieses über seine Eltern redete, aber etwas sagte ihr, dass er dafür gute Gründe hatte. "Bist du alleine hier?" Fragte sie sanft und lächelte aufmunternd. Wenn er niemanden mehr hatte....ein schlimmes Schicksal, dass auch sie getroffen hatte. Sie konnte von Glück sprechen, dass sie Birkenfleck und damit ihre neue Familie gefunden hätte, woanders wäre es ihr gewiss schlimmer ergangen. "Hast du denn niemanden mehr?"

@Silberherz Ich tabbte unsicher hin und her. Die Freundlichkeit der Kätzin überrumpelte mich etwas. " Nein, wahrscheinlich nicht mehr" miaute ich unsicher. in dem Moment nahm ich einen zarten Geruch an dem Pelz der Cremefarbenen wahr. Wütend sträubte sich mein Pelz und ich knurrte feindselig: "Hast du sie getötet ? Wo ist sie? Warum ist ihr Geruch an DEINEM Pelz !!"