@Kupferpfote
Den ganzen Weg über gab ich keinen Laut von mir, sagte kein Wort. Vielleicht war das eben zu hart gewesen, doch es war die Wahrheit. Ich hatte nicht umsonst mein Ohr verunstaltet bekommen. Wer sich nicht wehren konnte, war steht's im Nachteil und wenn es andere Clans gab, die auf Rache aus waren für... was auch immer, konnte das deutlich schlimmer werden als ein eingerissenes Ohr. Ich sah jedoch nicht mehr zu Kupferpfote zurück, sondern stur geradeaus. Es war besser, das schon so früh wie möglich zu wissen, denn ich wollte ungern, dass sie sich eine einfing, nur weil sie zu nachsichtig mit ihren Gegnern war. Der Weg war recht lang, weshalb mir das Schweigen aber gerade recht kam, so konnte ich etwas nachdenken. Ich schnupperte ab und zu in der Luft herum, nahm die neuen Gerüche auf und sah ein paar Raben über uns hin und her fliegen. Unser Territorium war wirklich schön, so frei und unberührt, zumindest fast. Irgendwie war die große kahle Ebene des Sturmclans noch schöner, dort wuchsen nicht einmal Sträucher, wie bei uns. Ich blieb schließlich vor dem Fluss stehen, den wir ja wieder überqueren mussten und sprang ohne Furcht über die Trittsteine. Dabei war ich diesmal geschickter und vor allem vorsichtiger, sodass ich sicher drüben ankam. Ich blieb auf der anderen Seite des Ufers stehen und wartete auf Kupferpfote.