@Raptorshriek , @Nightpaw , @Kupferpfote

Keine Luft.
Für diesen einen, langen Moment konnte ich mich nicht mehr rühren. Kälte stach in meinen ganzen Körper, betäubte meine Sinne und lähmte meine Muskeln, während die Fluten mich weiterzutragen schienen. Mein Maul war zu einem lautlosen Schrei geöffnet und funkelnde Bläschen stiegen in eine Richtung, von der ich nicht wusste, dass es oben war. Vorwärts, rückwärts, seitwärts... Mein Körper wurde hin und hergeschleudert von der Strömung und ich verlor komplett die Orientierung. Das Ufer war längst aus meiner Sicht verschwunden, die Schreie meiner Schwester hörte ich nicht...
Die Panik rettete mir das Leben.
Als würde sich ein Schalter in meinem Kopf umlegen, begann ich hilflos, mit den Beinen zu strampeln und mit den Pfoten wild auf das Wasser einzutreten, planlos und von dem dringenden Bedürfnis getrieben, an die Oberfläche zu kommen. Meine Lungen schrien nach Sauerstoff und die Kälte zehrte an meinen Kräften, während ich nicht einmal wusste, in welche Richtung ich paddeln musste, um die Wasseroberfläche zu durchbrechen. Trotzdem schlug ich weiter auf die nassen Wogen ein. Ich wollte und durfte jetzt nicht aufgeben!
Es fühlte sich für mich wie eine Ewigkeit an, doch es konnten nur ein paar Herzschläge vergangen sein, als die undurchdringliche Dunkelheit, die die Panik wie einen Schleier über meine Augen gesenkt hatte, von ein wenig Licht durchbrochen wurde. Hektisch bewegte ich meine Beine, trieb auf diese Helligkeit zu...
... Und brach mit dem Kopf durch die Wasseroberfläche.
Ein Atemzug gelang mir, wohltuender Sauerstoff strömte in meine Lungen, dann drückte das Wasser mich wieder nach unten und ich strampelte panisch mit den Beinen. Dass sich längst jemand in den Fluss begeben hatte wusste nicht, genauso wenig wie mein Kopf klar genug war, um meine Position irgendwie auszumachen.
Da war nur diese Panik, die mein Denken vernebelte.

Ich suchte weiter nach ihr und merkte wie der Schmerz von meinem Bein zum Rücken zog. Ich knurrte, um den Schmerz zu ignorieren und als ich einen Kopf sah, schwamm ich direkt in die Richtung. Sofort war er wieder verschwunden und ich wusste, dass ich mich beeilen musste. Ich tauchte unter und sah durch den weißen Wasserschaum Silberpfote. Sofort schnappte ich nach ihrem Nacken und drückte meine Pfoten so stark gegen die Wassermassen, wie ich konnte. Meine Lunge brannte und es fiel mir schwer an die Oberfläche zu kommen.. wieso war es so schwer?! Ich kniff die Augen zusammen und schaffte es schließlich. Sofort atmete ich durch die Nase und hob Silberpfotes Kopf nach oben, damit sie auch Luft bekam. Ich schnaufte schwer und schwamm Richtung Ufer. Teils ließ ich mich treiben, teils gab ich wieder Anschwung, um nicht wieder in die Mitte getrieben zu werden. Mein Kopf tauchte mehrmals unter und ich bekam wieder schlechter Luft. Mein Bein schmerzte... Meine Lunge schmerzte. Ich wollte nur noch hier raus und hoffte das Silberpfote weitgehenst unverletzt war. Ich schaffte es mit brennenden Muskeln zum Ufer und umklammerte den Rand mit meinen Vorderpfoten. Zitternd zog ich uns beide auch und ließ sie dann los, um die Wassermassen auszuhusten, die ich eingeatmet hatte. Meine Hinterbeine lagen im Gras, während ich mit meinen Vorderpfoten Aufrechtstand. Als ich wieder klar atmen konnte, wollte ich mich am liebsten in das Gras fallen lassen, riss mich jedoch zusammen und stand stöhnend auf. Mein linkes Hinterbein ließ ich jedoch leicht angezogen, da es schmerzte, wenn ich es aufsetzte. Ich drehte meinen Kopf mit glühend roten Augen zu Silberpfote. Sie jucken wieder schrecklich und ich blinzelte mehrmals. "Alles gut? Ja? Dann pass die nächsten Male besser auf" brummte ich mich. Mein Nasser Pelz hing nach unten und ich sah lächerlich aus. Ich machte jedoch keine Anstalten mich trocken zu putzen, dafür tat mein Hinterbein zu sehr weh.

@Silberpfote @Kupferpfote @Nightpaw

@Tinypaw
Morgengrauen zuckte mit den Ohren "Siehmal, du bist den Spuren gefolgt und somit hast du mich gefunden. das nennt man einer Spur folgen." dann wandte sie sich um und ging in die Richtung einer Baumgruppe "Komm mit, dort sind Bäume und geh dort auf die Suche nach Moos."

@Sternschnuppenregen
Morgengrauen bohrte ihre Krallen in die gefrorene Rinde des Baumes und musste feststellen, dass es durchaus schwerer war sich an dieser fest zu halten als sie gedacht hatte. dann bemeerkte sie den veerwirrten Blick von Sternschnuppenregen und grinste amüsiert. vorsichtig rutschte und kletterte sie an der Rückseite des Stammes hinab. besonders ellegant sah das jedoch nicht aus. dann trat sie unschuldig drein blickend hinter dem Baum hervor.

Tinypaw bei @Morgengrauen
Ich sah auf meine Pfoten. Das war ja klasse! Ich konnte Spuren lesen! Dann sagte mir Morgengrauen wo das Moos ist. "Ich sammeln ganz viel Moos!" rief ich und hüpfte darauf los. Im tieferen Schnee versank ich beinahe vollständig, aber es machte spaß da durch zu laufen und zu springen.

Ich kam auch nicht zu Sinnen als Kupferpfote dem Flusslauf folgte und sich immer mehr von mir entfernte. Raptor war der Schülerin hinterher gesprungen, er tat das was von einem älteren erwartet wurde, er versuchte seinen Clangefährten zu helfen und ich stand hier, konnte den Blick nicht von der Stelle nehmen, an der die Schülerin verschwunden war. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis ich mich zusammen reißen, und Kupfer folgen konnte. Auf zitternden Pfoten eilte ich der Schülerin nach und kam zum stehen als ich Raptor und Silber sah, wie sie da im Schnee lagen. "O- o- oh.. oh", machte ich nur leise, wusste nicht was ich tun sollte. @Kupferpfote @Silberpfote @Raptorshriek

@Silberpfote @Raptorshriek @Nightpaw

Sowas wollte ich nie wieder in meinem Leben erleben. Dass eine geliebte Katze in Not war und ich nicht helfen konnte, sondern nur hilflos zusehen musste. Je länger nichts von Raptorpaw und Silberpfote zu sehen war, desto unruhiger wurde ich und desto mehr schwand die Hoffnung, dass sie wieder auftauchen würden. Was sollten wir denn nur tun? Krieger holen? Gerade als ich mich an Nightpaw wenden wollte, hörte ich aufgeregtes plantschen und ich entdeckte einen vertrauten silbernen Schopf und Raptorpaws markante rote Augen. Ein erleichtertes Seufzen entkam mir und ich rannte zu den beiden. Nightpaw war mittlerweile auch zu uns aufgeschlossen und ich deutete ihm mit einem kurzen Wink des Schweifes an, mir zu folgen. Raptorpaw half Silberpfote vollständig ans Ufer und sofort ließ ich mich vor meiner Schwester nieder, fing an sie energisch trocken zu lecken. Wie war nass und so kalt, aber sie lebte! Sie atmete und könnte ich schluchzen - ich hätte es bitterlich getan. Während ich meiner Schwester das Fell um den Nacken trocknete, fiel mein Blick auf Raptorpaw, der pitschnass da saß. „Trockne dif“, nuschelte ich zwischen zwei Zungenzügen. Mäusedreck, was ein Schlamassel. Wäre ich nicht zum Flussufer gegangen, wäre Silberpfote nicht ausgerutscht und Raptorpaw saß hier nicht so rum wie ein nasser Lappen. Wobei...
warum suchte ich die Schuld überhaupt bei mir?
Immerhin war es Silberpfote gewesen, die mich energisch vom Fluss wegschieben wollte. Zuvor war sie auch komplett in Panik hinter mir her gerannt, als ich dem Vogel hinterher gerannt war. Wäre Silberpfote nicht so überfürsorglich, würde sie hier nicht so klatschnass sitzen.
Nein, das hatte meine Schwester selbst zu verantworten. Und so hörte ich langsam auf ihren Pelz zu trocknen, zog meinen Kopf zurück und dann hob ich die Pfote und schlug meiner Schwester mit dieser Pfote gegen die Wange. Die Krallen waren halb eingefahren, doch der Schlag hatte einiges an Kraft. „Mäusehirn! Du verdammtes Mäusehirn!“, fauchte ich die Silberne an. Es war untypisch, dass ich meine Pfote gegen meine Schwester erhob, aber ich begriff gerade etwas wichtiges: Dass Silberpfote mir anscheinend nicht genügend vertraute und dachte, dass ich nicht alleine leben konnte. Und das...das musste an diesem Punkt aufhören.

@Nightpaw , @Raptorshriek , @Kupferpfote (let the drama begin)

Meine Sinne schwanden schneller, als ich es für möglich gehalten hätte. Ich hatte einfach keine Kraft mehr, um mich wieder von alleine an die Oberfläche zu strampeln und hätte beinahe aufgegeben...
Als mich etwas im Nacken packte.
Instinktiv verfiel ich in eine Starre, doch schon nach den ersten paar Herzschlägen begann ich schwach, mit den Beinen zu strampeln, während die Zähne in meinem Nackenfell mich stetig nach oben zogen. Und dann bekam ich wieder Luft. Frischer, kühler Sauerstoff strömte in meine brennenden Lungen und ich bewegte die Pfoten ein wenig mit, war allerdings zu kraftlos, um Raptorshriek richtig zu unterstützen, und so ließ ich mich einfach ans Ufer schleppen. Ein Schwall Wasser drang mit einem rauen Husten aus meinem Körper und ich blieb still auf dem kalten Boden liegen, zitterte nur vor Kälte und Erschöpfung.
"Raptor..shriek... Danke..."
Und dann war meine Schwester auch schon bei mir.
Ein leises, raues Schnurren drang mir aus der Kehle und ich reckte den Kopf ein wenig in ihre Richtung, ließ ihn aber gleich wieder zu Boden fallen und genoss einfach das Putzen, während ich zu Atem zu kommen versuchte. Dir geht es gut... Das ist das Wichtigste. Ich sprach die Worte nicht aus, aber die Erleichterung legte ich in meinen Blick... Und dann schlug mir etwas kräftig gegen die Wange. Ein schwaches Fauchen entkam mir und ich nahm all meine übriggebliebene Kraft zusammen, um den Kopf zu heben und meine Schwester, mein Ein und Alles, anzufunkeln. Hatte ich mich gerade verhört? Das musste ich mir eingebildet haben. Kupferpfote nannte mich ein 'Mäusehirn', und das nicht im Scherz. Und sie hatte mich geschlagen! Der Schmerz in meiner Wange überzeugte mich davon, dass das tatsächlich passiert war und ich zog die Lefzen zurück.
"Wofür war das denn bitte?!", knurrte ich. Meine Stimme kratzte unangenehm und ich bebte vor Kälte, aber der Zorn war deutlich herauszuhören.

"Gerngeschehen" murrte ich nur und humpelte dann zu Nightpaw, um Platz zu machen. Ich blieb neben ihm stehen. Immer noch Klatschnass. "Ich trockne mich im Lager" sagte ich schließlich müde und ließ den Schweif hängen. Ich so wirklich aus wie ein Kümmerling... . Ich setzte mein Hinterbein ab, auch wenn es schmerzte. Wahrscheinlich nur eine Prellung, da gab es schlimmeres. Ich beobachtete das Spektakel zwischen den beiden Geschwistern ruhig und sah dann wieder zu Nightpaw, der wie angewurzelt da stand. "Alles gut?"

@Nightpaw @Kupferpfote @Silberpfote

Mein Blick hing eine ganze Weile an Raptor, neben dem Schock lag so etwas wie Bewunderung in meinem Blick. Ohne weiter zu denken war er ihr gefolgt um sie zu retten, er hatte sich so mutig gezeigt. Daneben fühlte ich mich richtig schlecht. Unruhig zog ich die Schultern hoch, nickte bei der Frage des Schülers aber schnell. Kupfer schien sich um ihre Schwester zu kümmern, Dann- dann konnten wir gleich wieder gehen. Zurück ins Lager, ganz weit weg vom Fluss. Aber da verpasste die kupferfarbene ihrer Schwester auf einmal eine und fing an zu schimpfen. "H- H- he-hey..!", rief ich leise um die beiden auseinander zu bringen, rührte mich aber nicht und wagte es auch nicht, mich weiter einzumischen.

ÖÖÖÖÖ

Ich beobachtete sie weiter, ohne diesmal dazwischen zu gehen. Ich war müde, mir war kalt, ich hatte hunger... Und mein Bein tat weh. Ich hoffte einfach, dass sie bald fertig mit ihren Getue waren

@Silberpfote @Raptorshriek @Nightpaw

Raptorshriek entfernte sich und so war mein Blick alleine nur auf Silberpfote gerichtet, die fauchte. Hinter mir konnte ich Nightpaw hören, der sich kleinlaut meldete und das brachte mich kurz aus meinem Wutrausch heraus. Mein Blick glitt kurz unsicher über meine Schulter zu den beiden Katern, doch die Worte meiner Schwester stachelten wieder meine Wut an. Sofort wirbelte ich zu ihr herum und baute mich vor ihr auf. „Wofür das war? Wofür das war fragst du?“, herrschte ich sie an und legte meine Ohren an, zeigte meine Zähne und fing an mit meinem Schweif umher zu peitschen. „Du bist so mäusehirnig! Ständig ermahnst du mich, dass ich vorsichtig sein soll, aber pack dir doch mal an die eigene Schnauze! Wenn Raptorpaw nicht gewesen wäre, wärst du kläglich erhoffen!“ Meine Augen blitzen fast schon vor Wut und ich fing an leicht zu buckeln. Nein, ich würde meine Schwester nicht angreifen, aber ich musste hier was klar stellen. „Du machst einen Aufstand, weil ich am Flussufer war, aber ironischerweise warst du es doch, die hinein gefallen bist! Hättest du mich nicht vom Fluss weggeschoben, würdest du hier nicht so kläglich sitzen!“, zischte ich und trat einige Schritte zurück. Ich musste Abstand halten, durfte mich nicht dazu hinreißen lassen, etwas unüberlegtes zu tun. Und es tat mir um Nightpaw und Raptorshriek leid, weil sie das jetzt mitbekommen. „Du klebst mir am Fell, hast Angst wenn ich alleine bin. Ich darf nicht mal alleine zum Frischbeutehaufen, darf nicht ohne dich im Pelz kleben zu haben, aus dem Schülerbau. Verdammt, ich darf nicht mal alleine zum Schmutzplatz, ohne dass du mir an den Pfoten hängst!“ Zitternd wich ich zurück und sah auf meine Schwester hinab. Es war gesagt.

(Dieses Bild macht mich fertig xD und die Jungs werden in meinem nächsten Post erlöst, keine Sorge ;) )

@Kupferpfote , @Raptorshriek , @Nightpaw (Raptor, nooo xD)

Ich bemerkte gar nicht richtig, dass sich Raptorshriek zu Nightpaw gesellte. Wichtig und interessant war für mich nur, dass mich Kupferpfote so sehr anfuhr wie noch nie. Im ersten Moment zu schockiert, um etwas zu erwidern, kochte mir im nächsten Augenblick auch schon das Blut vor Wut, die sich in meinen tiefblauen Augen eindeutig zeigte. Mit der Kraft, die ich aus dem Zorn zog, stemmte ich mich ein wenig nach oben und richtete mich auf, um meiner Schwester zumindest ein wenig auf Augenhöhe begegnen zu können. Wäre ich nicht klatschnass und nur geringfügig von ihr trockengeputzt worden, würde sich mein Fell wild sträuben und meine Augen blitzten ebenso wie die von Kupferpfote.
"Ach ja?", hustete ich. "Ich bin nur hineingefallen, weil ich aufpassen musste, dass du nicht reinfällst! Ein paar Schnurrhaare weiter und deine Hinterpfote wäre an dieser Stelle weggesackt! Du wirfst mir vor, ich würde dir am Fell kleben? Ich versuche nur zu verhindern, dass ich noch jemanden aus meiner Familie nie wieder sehe so wie Mutter! Du hättest dich schon einmal fast verletzt, wenn ich nicht gewesen wäre! Du bist meine Schwester, natürlich mache ich mir Sorgen um dich!" Meine Stimme war eine raue Mischung aus Kratzen und Fauchen, und unsere beiden Begleiter blendete ich für diesen Moment völlig aus.

Morgengrauen ließ die junge Kätzin nur zu gerne voraus gehen und lief gemütlich hinterher. immer und immer wieder hüpfte sie aus dem hohen Schnee und so konnte Morgengrauen die kleine Kätzin nicht aus den Augen verlieren. auf einmal hörte die Kätzin etwas sich im Schnee bewegen und ihrr Kopf fuhr herum. einige Schweiflängen von ihr entfernt raste ein Hase aus einem Schneehaufen und floh. wie von einer Hummel gebissen wirbelte sie herum, ließ Tiny aus den Augen und raste hinter der fliehenden Beute her.
@Tinypaw

Ich stand weiterhin vor den beiden und hörte aufmerksam zu. Was sollte das werden? Ich verstand ihren Streit nicht wirklich. Kupferpfote wollte scheinbar ein wenig Abstand...hm. Unpassender Moment das zu sagen. Da staut sich alles an und dann kommt es raus. Die Erfahrung muss jeder Mal machen... . Mir war es relativ egal, Hauptsache Silberpfote ging es gut und jeder würde unverletzt ins Lager zurückkehren. Bis auf mich natürlich, aber das war sowieso keine Seltenheit. Als der Wind durch meinen nassen Pelz wehte, knurrte ich auf um ein Zittern zu unterdrücken. Sollten sie doch Streiten... Ich gehe jetzt. Ohne mich groß bemerkbar zu machen, fing ich an Richtung Lager zu humpeln. (XD lasst euch nicht stressen. Raptor wartet ungerne, könnt ruhig weitermachen)

@Kupferpfote @Silberpfote @Nightpaw

War der Unfall denn nicht genug? Mussten die beiden jetzt wirklich noch streiten? Mir war absolut nicht wohl dabei das zu beobachten, wie sehr wünschte ich mir grade genug Mut um da einzuschreiten, aber nichts. Wie angewurzelt beobachtete ich die Beiden und presste die Ohren fest an den Schädel. Was sollte ich den tun? Als Raptor sich wieder Richtung Lager bewegte, stsnd ich ebenfalls auf, ging aber nicht. "H- He- Hey...", hob ich erneut leise an. "N- ni- nich- nicht s- s- strei- strei- streiten..." @Kupferpfote @Silberpfote @Raptorshriek

@Silberpfote @Raptorshriek @Nightpaw

Wer dachte sie denn, wer sie war? „Du bist nicht unsere Mutter“, erinnerte ich sie ruppig und zuckte missbilligend mit dem rechten Ohr, als sich Silberpfote erhob. Ihr Fell klebte an ihrem Körper und ich wollte mir gar nicht vorstellen, wie kalt es ihr oder Raptorshriek war. „Du musst gar nicht auf mich aufpassen, das kann ich selber. Es wäre rein gar nichts passiert, würdest du mich nicht so behandeln wie ein Vogelei!“ Fauchend grub ich meine Krallen in die Erde und warf meiner Schwester vernichtende Blicke zu. „Das zeigt nur, wie wenig du mir vertraust oder mir zutraust, mein Leben alleine auf die Reihe zu bekommen, als wäre ich Unfähig! Ich stehe immer nur in deinem Schatten und habe dich machen lassen, aber damit ist Schluss Silberpfote.“ Mein Fell legte sich wieder an meinem Fell an und ich schnaubte, deutete ihr mit einem Wink meines Schweifes an, dass sie nichts mehr sagen sollte. „Tigerfrost, Birkenfleck und der Rest hatten eben doch Recht.“ Ein Wind mit dem Zaunpfahl und meine Schwester sollte gut wissen, was ich damit aussagen wollte. Schnaubend wandte ich mich ab, denn ich wollte meine Schwester vorerst nicht mehr sehen. Völlig erledigt wandte ich mich zu den Katern. Raptorshriek war am Gehen, was kein Wunder war und Nightpaw hatte versucht, sich halbherzig einzumischen. „Entschuldigt, dass ihr das mitbekommen musstet“, miaute ich leise und warf Nightpaw einen reuevollen Blick zu. „Sorgt dafür, dass sie zu Polarfuchs kommt.“ Und damit wandte ich mich dem Fluss zu, trottete eiligen Schrittes den Fluss entlang, bis ich die Trittsteine erreichte und über diese den Fluss überquerte und einfach losrannte. Ich wollte meine Schwester und diesen Streit weit hinter mir lassen.

@Kupferpfote , @Nightpaw , @Raptorshriek

Zum ersten in meinem Leben war ich sprachlos. Kupferpfote benahm sich, als wäre sie völlig von Sinnen, verrückt geworden oder Schlimmeres. So kannte ich sie nicht. Natürlich wusste ich, dass auch sie die Krallen ausfahren konnte, aber wir waren immer eine harmonische Einheit gewesen und nichts hatte unser Vertrauen ineinander erschüttern können. Ich hatte mich immer darauf verlassen, dass Kupferpfote mir den Rücken deckte, während sie sich gleichermaßen darauf verließ, dass ich sie beschützte - oder zumindest hatte ich das gedacht. Wer bist du?
Das war nicht meine Schwester.
Das war eine mir fremde Katze, die ich nicht kannte und die mich nicht kannte. Ein Grollen stieg in meiner Kehle auf, bahnte sich seinen Weg und verließ schließlich meine Lippen, als sie mir auch noch gebot zu Schweigen. Ich ließ mir doch nicht das Maul verbieten! Gerade setzte ich zu einer gejaulten Erwiderung an, da drehte sie sich um. Das Zittern meiner Beine hatte nun nichts mehr mit der Kälte zu tun, die meinen ganzen Körper heimsuchte - es war der heiß glühende Stachel aus Schmerz, der sich wie eine Kralle in meine Brust gebohrt und tief in mein Herz gegraben hatte, als Kupferpfote alles, was uns ausmachte, anprangerte und die Verbindung zwischen uns mit den Pfoten niedertrampelte. Das Knurren verebbte, während ich auf die langsam sich entfernende Gestalt meiner Schwester - nein, der fremden Katze - starrte und mich fragte, wie der Tag so hatte enden können.
'Tigerfrost, Birkenfleck und der Rest hatten eben doch Recht.'
'Ich stehe immer nur in deinem Schatten.'
'Du bist nicht unsere Mutter.'
Kupferpfote's Worte hallten in meinen Gedanken wider und weckten die Selbstzweifel, die ich immer wieder und wieder unterdrückt, verdrängt und beiseite geschoben hatte, damit sie sich nicht selbst verunsichert fühlte. Ich hatte doch dafür sorgen müssen, dass sie sich auf mich verlassen konnte! Jetzt allerdings konnte ich mich nicht einmal erheben, fühlte mich dafür zu schwach und musste auf die verzichten, die mich immer unterstützt hatte. Meine einzige mir gebliebene Verwandte, meine geliebte Schwester... Hasste mich. Nur weil ich sie sicher an meiner Seite wissen wollte.
Nein! Das war nicht meine Schuld! Woher sollte ich denn auch wissen, was sie störte, wenn sie mich nie darauf ansprach, bevor es soweit kam? Ich konnte doch nicht Gedankenlesen!
"Fein, dann geh doch", knurrte ich verspätet, leise und mehr zu mir selbst, während ich mich mühsam auf die Pfoten stemmte und schwankend stehenblieb. Ich fühlte mich, als könnte ich einen Mond lang schlafen, war verletzt, wütend und sah jämmerlich klein aus mit dem am Körper klebenden Fell, als ich umständlich und langsam in Nightpaw's Richtung taumelte. Erst dann fiel mir auf, dass sich auch Raptorshriek entfernte, und schob den schmerzhaften Stich beiseite. Vertrieb ich denn alle Katzen, die ich mochte?

bei @Herbstpfote
"Ja genau, aber erst wenn es wieder Wärmer ist." Meinte ich und schuate auf das Fließende Wasser neben mir, "Da vorne sind trittsteine, die uns das überqueren des Flusses deutlich einfacher macht." Vorallem mir, ich hasste Wasser und Waterstep hatte mir schon angedroht mich in der Blattgrüne im Schwimmen zu Unterrichten - meine vorfreude darauf war eher gering.

Ich drehte mich zu den dreien um und sah nun wie Kupferpfote weglief. Sofort sah ich dann zu Silberpfote und dann zu Nightpaw. "Kommt ihr?" Fragte ich und musterte Silberpfotes nassen Pelz. Sie sollte sich schnell aufwärmen... . Und ich wollte auch Wärme... . Ich fing wieder an weiter zulaufen. Doch diesmal humpelte ich nicht, ich nahm die Schmerzen in Kauf, Hauptsache sie sprachen es nicht an

@Nightpaw @Silberpfote

Tinypaw bei @Morgengrauen
Fröhlich lief ich neben der grauen Kätzin, als diese auf einmal wie aus dem nichts davon lief. Verwirrt starrte ich ihr hinter her, bevor ich ihr folgte. So schnell ich eben auf meinen kurzen Beinchen konnte. Da sie aber innerhalb weniger Herzschläge einfach verschwunden war, folgte ich den Spuren welche sie hinterließ und hüpfte in ihre Abdrücke die sie hinterließ. So finde ich Morgengrauen sicher wieder. Zuversichtlich lief ich also weiter.

Ich kam gar nicht dazu, Kupferpfote aufzuhalten, da war sie schon weg. Unentschlossen sah ich zwischen Silber und Raptor hin und her, ihr konnte doch trotzdem noch etwas passieren! Es war nicht richtig sie hier alleine zu lassen, auch wenn das wahrscheinlich genau das war, was sie wollte. "K- K- ko- Komm-komm her", hauchte ich nur leise und rieb meinen Kopf kurz an Silbers Schulter und stützte sie dann vorsichtig. Sie musste in den Heilerbau, dringend. Vielleicht sah es schlimmer aus als es eigentlich war, was aber nicht hieß, dass ich mir weniger Sorgen machte. @Silberpfote @Raptorshriek

@Raptorshriek , @Nightpaw (hab das mal so geschrieben, dann kommen wir schneller ins Lager... Falls das okay für euch ist :3)

Meine Schnurrhaare zitterten, mein ganzer Körper bebte vor Kälte und ich fühlte mich, als würden mir gleich die Pfoten abfallen, als ich bei den beiden Katern - oder zumindest bei Nightpaw, auch wenn Raptorshriek stehengeblieben war - ankam. Umso angenehmer war für mich die Wärme von Nightpaw's Pelz und ich lehnte mich dankbar gegen seine Schulter. Das tat nicht nur meinem Körper gut, sondern auch meinem Geist und ich nickte Raptorshriek kurz zu als Zeichen, dass wir losgehen konnten. Irgendwann musste ich ihm mal richtig danken, dass er mir das Leben gerettet hatte, aber jetzt war mein Kopf so sehr in Moos gehüllt, dass ich kaum meine Schritte wahrnahm, als wir unseren Weg vorwärts nahmen. Trotzdem streifte mein Blick mehrmals den Kater mit den rotgeränderten Augen, während ich mich von Nightpaw stützen ließ, auf der Suche nach Verletzungen. Aber ich konnte nichts dergleichen entdecken und meine Aufmerksamkeit wurde immer wieder auf den 'Streit' gelenkt, auf die Dinge, die Kupferpfote mir an den Kopf geworfen hatte.
Und ob sie sicher war. Sie wollte es nicht, aber ich würde mir immer Sorgen um sie machen, das gehörte einfach zu meinem Wesen. Sie war ganz alleine tiefer ins Territorium gelaufen... Zitternd schob ich kurz meine Nase in Nightpaw's Schulterfell, ließ zu, dass meine eigentlich immer präsente, gezeigte Stärke einem Moment der Schwäche wich. Ich konnte mich kaum noch auf den Beinen halten, als die Lagerumwallung sichtbar wurde.

bei @Polarfuchs
Ich folgte Polarfuchs zum Lagerausgang und schlüpfte nach ihm durch den Schmalen durchgang hinaus aus dem Lager. Gleich flog ein der Frische Wind durch den Pelz, die frische hing noch vom Training an mir. Dennoch Atmete ich die Luft tief ein und genoß die Stille, die anscheindet vorher nicht da war, oder es war einbildungs sache, wer weiß.

Außerhalb des Lagers Atmeste ich erseinmal tief durch. Die frische Luft war deutlich abwechlung. Gut an sich war die Luft im Lager nicht anders. Aber gefühlt schon. "Lass uns weiter hoch laufen. Da haben wir die beste Aussicht" schlug ich vor und sah @Abendphoenix etwas fragend an

Auch wenn SIlberpfote sich mit ihrem Gewicht fast ganz an mich lehnte, brachte mich das nicht wirklich ins stolpern. Ich hatte ja schon Kraft, auch wenn ich nicht so breit gebaut war wie vielleicht Snappaw oder seine Geschwister. Der Schüler war schon.. schon auf einem ganz anderen Niveau. Allein der Gedanke an die spitzen Zähne und der starke Kiefer jagte mir einen Schauer über den Rücken. "F- F- F- Fa- Fast- fast d- d- da", murmelte ich der Schülerin zu, als ich merkte wie sie kurz vor dem Lager schlapp machte. Ihr nasses Fell war bei den Temperaturen nicht sonderlich angenehm, aber ich weigerte mich das zu zeigen und ihr irgendwie das Gefühl zu geben, dass ich hier gerade eine Last war, oder ich sie nicht bei mir haben wollte. Ich schob die Schülerin vor mir durch den Tunnel und kam ihr gleich nach um sie zum Heilerbau zu bringen. @Silberpfote @Raptorshriek
-Lager