@Naturgesang

Freudig schnurrte Juniperpaw auf als ihre Mutter meinte, dass sie nichts vor hätte. Als die größere Kätzin ihr so über den Kopf leckte schnurrte sie weiter und nickte. "Ja, ich hole uns was! Es werde uns was ganz leckeres holen!", versprach sie ehe sie dann los ging.
Wenig später kam die Schülerin mit einem großen Eichhörnchen zurück.-

@Wilddornjunges

Rostherz musste es sich nun wirklich verkneifen, die Stirn zu runzeln. Ich habe es wirklich noch nie erlebt, dass ein junges so mit anderen geredet hat. Vor allem, dass es auch noch solche Forderungen stellt..., dachte sich der Kater. Doch um niemanden bös aufzustoßen schluckte er seinen ärger hinunter.

"Nun gut, wie du es wünscht", sagte der Kater langsam und hob ihr das Beutestück ins Nest hinein. Dabei grübelte er vor sich hin, wie er am besten mit Wilddornjunges reden konnte. "Du solltest aber vielleicht aufpassen mit wem du so redest. Nicht jede Katze lässt sowas einfach über sich ergehen", wies er sie dann mit stetig freundlich bleibender Stimme darauf hin. "Bei den falschen Katzen kann das wirklich zu Problemen führen", fügte er dem noch hinten dran. Rostherz wusste, dass er sich diese Situation etwas selbst zuzuschreiben hatte, weil er die beute in die Kinderstube gebracht hatte - da hatte er aber auch noch nicht wissen können, was ihn erwarten würde.

Brisenpfote mit @Ziegenjunges
Scheinbar hatte er sich umentschieden bei seiner ersten Frage ehe er mir dann erzählte was er gewöhnlich machte. ,,Das habe ich auch. Bei mir hat sich das erst als Schülerin geändert", erklärte ich und dachte kurz nach. War es wirklich so gewesen? Ich war immer Recht früh aufgestanden als Junges. Das hatte ich gemacht aber nachts hatte ich gewöhnlich geschlafen.
,,Na klar, das kannst du gerne machen, aber du musst auch auf dich achten. Wenn du müde wirst, solltest du dann auch schlafen gehen. Ansonsten kannst du mir gerne Gesellschaft leisten." sagte ich und stellte gleichzeitig eine Bedingung. Gerade für Junge war es wichtig ausreichend Schlaf zu bekommen.
,,Das Leben als Schülerin ist anstrengend aber auch sehr spannend. Gerade durch meine Einschränkung im sehen ist es irgendwie jedes Mal anders wenn ich in das Territorium gehe...", sagte ich fast schon ein wenig verträumt. Ich mochte es draußen.


Brisenpfote mit @Waldbrand
Ich bemerkte den Krieger erst kaum. Es war irgendwie seltsam. Ich spührte seine blicke aber irgendwie fühlte es sich anders an. Irgendwas war doch gerade komisch oder? Schon die erste Begegnung mit Echofluch war nicht sehr schön gewesen. Sie war auch irgendwie so komisch gewesen. Dieser Krieger, von dem ich ausging dass er ein Krieger war, schien immer zu mir zu gucken, als wäre ich irgendwie dadurch irgendwas interessant und dann doch nicht. Ich verstand es nicht. Was hatte das für einen Sinn. Irgendwie waren manche Katzen hier in meiner Anwesenheit komisch drauf. Auch Tiefsee war damals irgendwie komisch gewesen, als ich ihm erzählte dass ich nicht viel sehen konnte.. inzwischen war es anders geworden, aber auch da war es komisch.... Was hatten die alle mit mir? Was war das? Ich verstand es nicht. Nachdenklich setzte ich mich neben dem Frischbeutehaufen und nahm mir eine Maus auf der ich dann nachdenklich rumnagte. Wirklichen Hunger hatte ich nicht aber irgendwas musste ich ja essen. Nebenbei dachte ich weiter nach was das wohl alles für einen Grund haben konnte dass sich manche Krieger mir gegenüber so seltsam verhielten.

< @Rostherz >
“Geht doch”, sagte sie mit einem Augenrollen und zuckte dann mit den Schweif, wie um seine nachfolgenden Worte beiseitezuwischen. “Ich spreche Tatsachen aus. Wer das nicht ertragen kann, soll sie sich von mir fernhalten.” Wirklich?Probleme? Was denn für welche? Sie war Dämmersterns Tochter und ziemlich eng mit ihrem Papa. Wer würde sich da trauen, sich an ihr zu vergehen? Richtig. Keiner. Sofern die Katzen hier weiterhin friedlich ihr Leben fristen wollte – wie sie es angedeutet hatte. Hmpf. “Willst du sonst noch was?”

< @Tiefsee >
… Erhalt des Kriegernamen? Oh. Also waren Jungen und Schüler nicht dazu verpflichtet, sich an die Regeln zu halten. Pfff. Waren die SternenClaner bescheuert? Das war die reinste Einladung für Chaos. Bei dem Gedanken blitzte kurzzeitig ein verschlagenes Grinsen auf ihrem Gesicht auf, das aber rasch wieder verflog, als Tiefsee weitererzählte.
Hm. Okay. Konsequenzen gab es also schon. Selbst dann klang es für Wilddornjunges jedoch so, als wäre Verbannung ein äußerst seltenes Unterfangen, das nur in Notfällen ausgepackt wurde. Wie schwerwiegend musste das Verbrechen denn sein? Mord? Das es nicht dazu kam, schien ja eine Priorität der Clankatzen zu sein. “Hm? Ist es denn wirklich eine Glaubensfrage, wenn die Anführer 9 Leben bekommen? Das kommt ja nicht von ungefähr, oder?” Vielleicht hatten die Ungläubigen dieses Phänomen einfach noch nicht zu Gesicht bekommen. Das könnte sein. Wilddornjunges würde jedenfalls ihren Papa danach fragen. Der hatte sicherlich eine Antwort für sie.

< @Tiefsee >
Hah? Wirklich? Das musste dann ja bedeuten, dass es noch keinen einzigen bösartigen Anführer gegeben haben konnte, oder? Stimmte das so? Hmm. Irgendwie … glaubte sie nicht daran. Sie konnte nicht wirklich sagen, woran es lag, aber etwas sagte ihr, dass sie der Aussage nicht hundertprozentig ihren Glauben schenken sollte. “Wenn es noch nicht passiert ist, woher will man dann wissen, dass die SternenClaner einem potenziellen Anführer die neun Leben vorenthalten würden?” Und warum interessierte sie das auf einmal? Sie hatte doch bereits festgelegt, dass sie nicht in die Richtung gehen wollte … viel zu viel Verantwortung. Warum hatte sie dann das Gefühl, als stünde die gerade mit sich selbst im Zwiespalt?

“Gab es denn schon mal einen Anführer, den man als weniger geeignet bezeichnen könnte, deines Wissens nach?” Daran konnte man es ja auch festmachen oder die Aussage zumindest in Frage stellen. Ihr Ohr zuckte verwundert, als der neue Begriff fiel, von dem sie noch nie gehört hatte. “Was soll das sein? Ein Rudel?”

(tut mir leid, dass ihr so lange auf meine Antwort warten musstet! Ich war und bin sehr gestresst ^^')

Dämmerstern mit @Tiefsee

< @Dämmerstern >
Hatte er tatsächlich. Circe meinte sich dunkel daran erinnern zu können, dass das kleine Prinzesschen ihren Papa dazu hatte befragen wollen. Nun, das lag nicht in ihrer Verantwortung und es interessierte sie ehrlich keinen Deut, wie die Beziehung zustandegekommen war. Genauso wenig wie die Antwort, die so offensichtlich dazu genutzt wurde, um sich zu sammeln. Meine Güte, dachte sie träge, hab ich ihn mit meinem Verhalten etwa verunsichert? Den allseits beständigen Anführer des BaumClans. Das leichte Lächeln, das man zuvor lediglich erahnen konnte, vertiefte sich leicht, erreichte jedoch nicht ihre Augen, als sie ihren Kopf zu ihm umwandte. “Ich weiß.” Und damit sollte das Thema auch abgeschlossen sein, wo es das nicht mal war, was ihn tatsächlich interessierte.

Nein. Es war das nachfolgende Thema, das mit solch einer Milde angesprochen wurde, dass sich ihr kurzzeitig der Magen umdrehte. Noch viel unerträglicher waren jedoch die Empfindungen, die er mit den Worten erneut hochzuholen drohte. “Wie könnte ich über derartiges Wissen verfügen, Papa?”, fragte sie tonlos, den Blick wieder nach vorne gewandt, wo die Angehörigen der verstorbenen Kriegerin trauerten. In Wahrheit blickte Circe durch diese hindurch, ohne etwas davon aufzunehmen; ein Trick, den sie sich vor langer Zeit angewöhnt hatte.

< @Tiefsee >
Was denn für Zeichen? Hmpf, Tiefsee hatte wirklich ein Talent dafür, etwas anzuschneiden, ohne letztendlich die wichtigen Details zu verraten. Aber vielleicht handelte es sich hier wieder um den Versuch des Kaschierens aufgrund ihres Alters. Frechheit. Aber nichts, was sie ändern konnte. Zumindest noch nicht. Bei der Erwähnung dieses Rudels schien der kleine, fremdartige Teil in ihr hellhörig zu werden. ‘In einen Stand reingeboren’? Das klang tatsächlich komplett anders. Und ziemlich bescheuert, wenn man sie fragte. Wie sollte man da gewährleisten können, dass die fähigste Katze an die Spitze kam? Wilddornjunges konnte sich nicht vorstellen, dass das lange glücklich gehalten hatte.

Außer die Katzen, die da die Nachfolge antraten waren … von Natur aus überlegen? Aber wie sollte sowas denn erreicht werden? Ne. Da war es doch wahrscheinlicher, dass sie sich einfach für etwas besseres wegen ihres Blutes hielten und das unbedingt in der Machtpositon halten wollten, wobei sie dann glorreich gescheitert waren. Wieso sonst sollten sie sich inzwischen in den Clans eingefunden haben? “Hm. Vielleicht werde ich das.” Wenn sie interessant wirkten.

Dämmerstern mit @Dahlienjunges und @Wilddornjunges
Oh nein, oh nein... Ich beobachtete, wie sich Dahlienjunges' Augen unerwartet mit Tränen füllten. Was hatte ich gesagt, dass sie derart fühlen ließ? Bereit sie erneut zu trösten, beugte ich mich vor - doch meine Kleine drehte sich weg und verließ im nächsten Moment den Bau. Ihr letzter Blick hatte meinem Nest gegolten, doch sicher nicht absichtlich? Dass ich mich in dieser Hinsicht täuschte, würde ich nie erfahren, doch aus eben jenem sprang, noch bevor ich meiner jüngeren Tochter hinterhereilen konnte, Wilddornjunges heraus. Die Überraschung war mir deutlich an gesehen. Bevor ich ein Wort heraus brachte, lief auch diese an mir vorbei und wurde vom Gang ins Freie verschluckt. Immerhin war sie in Sicherheit gewesen, was meine besorgten Gedanken ins Jenseits vertrieb.
"Gutes Versteck!", rief ich ihr hinterher, als ich ebenfalls aus meinem Bau herauskroch. Was für ein ereignisreiches Versteckspiel! Draußen angekommen sah ich gerade noch, dass beide in der Kinderstube verschwanden. Ich seufzte leise. Beide Schwestern waren auf ihre eigene, voneinander grundsätzlich verschiedene Art ganz besondere junge Katzen.

Dämmerstern mit @Tiefsee
Damit hatte ich nicht gerechnet. Einen Moment lang starrte ich den Kater mit einer Mischung aus Erstaunen und Ertapptheit an. Dieser redete immer weiter: Er sprach von Funkelfeder, Regenseele - soweit kannte ich seine Geschichte. Ich hatte mitbekommen, wie er zwei Junge in den Clan gebracht hatte und Regenseele sich ihrer angenommen hatte. So waren sich die beiden meines Wissens nach näher gekommen. Doch scheinbar endete die Geschichte an dieser Stelle nicht. Scheinbar war ich nicht der einzige Kater in diesem Clan, der sich im Geheimen am Kleinbaum traf. Bei diesem Gedanken musste ich trotz allem schmunzeln. Aber sobald mich mein Freund wieder ansah, verschwand dieses aus meinem Gesicht. Vielleicht würde ich meine Gefühle eines Tages mit ihm teilen, doch gerade ging es um ihn.
"Natürlich kann man Gefühle für mehr als eine Katze haben", antwortete ich ohne groß zu Überlegen. Ich sprach aus Erfahrung. Es hatte eine Zeit gegeben, in der sich mein Herz nicht zwischen zwei Kätzinnen hatte entscheiden können. Mittlerweile waren beide tot, ohne dass es je zu einer Beziehung gekommen war.
"Ich bin fest davon überzeugt, dass es nicht nur die eine Katze gibt, für die man bestimmt ist. Das zeigt allein die Tatsache, dass du nach Funkelfeder mit Regenseele ebenso glücklich warst. Warum sollten diese Gefühle nicht auch gleichzeitig auftreten? Du hast die Aufgabe, dich für eine zu entscheiden und das war in diesem Fall Regenseele. Wenn du sie während eurer Beziehung geliebt und nichts gegensätzliches getan hast, bist du in meine Augen kein schlechter Gefährte."
Ich lächelte aufmunternd. Mich störte nicht im geringsten, dass diese andere Kätzin scheinbar nicht dem BaumClan angehörte - wie auch, wenn ich selbst meine geheimen Treffen mit einer SturmClanerin hatte. Und womöglich könnte diese andere Kätzin Tiefsee aus seiner Trauer helfen.
"Darf ich fragen, ob du sie in den letzten Tagen erneut gesehen hast?", fragte ich mit einer gewissen Prise Neugier.

< @Tiefsee >
Sind sie das wirklich? Was, wenn es zu Kämpfen kam? Wäre das dann nicht eher hinderlich? Wilddornjunges würde nicht gerne jemanden bekämpfen, der ihr nahestand. Allein der Gedanke daran ließ sie eine Grimasse schneiden. Wobei man dann vielleicht eher dazu motiviert war, für Frieden zu sorgen? Oder gleich, eh … Diplomatie – das sollte das Wort sein – einzusetzen, damit es gar nicht erst zu Kampfeshandlungen kam. “Hatte ich, aber”, sie rümpfte die Nase, “eine Pause wäre vielleicht nicht schlecht.”

Die fremdartigen Gefühlsregungen nervten sie ein wenig, wenn sie ehrlich war. Und sie hatte das ungute Gefühl, dass sie, je länger sie von dem Wissen Gebrauch machte, dass seinen Ursprung gar nicht bei ihr fand, die Kontrolle abgab. Als würden ihre Gedanken langsamer, ungezähmter. “Hmm. Merk ich mir.” Bei dem letzten Satz blitzte kurz wieder ein verschlagenes Grinsen auf. Sie würde den Krieger sicherlich nerven, wenn er es ihr schon von sich aus erlaubte. Nichts leichter als das.

Dämmerstern mit @Tiefsee
Ooh, er hatte sich also erneut mit ihr getroffen. Nun, wahrscheinlich war die Tatsache, dass ich als Anführer eine mögliche Beziehung der beiden unterstützen würde, viel verwerflicher. Doch an dieser Stelle fand ich das Gesetz etwas altmodisch. Auch Tiefsee schien das zu merken, denn seine Miene schien sich tatsächlich aufzuhellen. Angesichts der letzten Tage war das ein richtiges Wunder. Doch je länger ich dem Kater zuhörte, desto sicherer war ich mir, dass er wirklich Gefühle für diese Kätzin hatte. Er wollte sie beschützen... Nun, vielleicht auch nur freundschaftliche Gefühle, wer wusste schon, ob er es in seinem aktuellen Gemütszustand richtig wahrnahm. Aber mir war alles Recht, was meinen Freund zurück ins Leben holte.
"Du willst sie beschützen", wiederholte ich mit etwas gesenkter Stimme und nachdem ich mich vergewissert hatte, dass uns niemand zuhörte, "Aber Treffen am BaumClan reichen nicht aus, vermute ich?"
Das lag irgendwie auf der Pfote. Natürlich wollte ich wissen, wovor er eine scheinbar Clanfremde beschützen musste, doch wollte ich auch nicht zu sehr nachbohren. Viel eher wollte ich herausfinden, was Tiefsee mit dieser Aussage andeuten wollte. Er wollte sicher mehr Zeit mit ihr verbringen...
"Tiefsee, sag mir nicht, dass du den Clan verlassen willst?", fragte ich urplötzlich mit weit mehr Entsetzen in der Stimme, als ich eigentlich gewollt hätte.

< @Dahlienjunges >
Es war kalt. Ihre Glieder fühlten sich schwer an, wo sie ihrer noch mächtig war, bis auf die Knochen durchnässt. Ihr dichtes, sonst so elegantes Fell hing schlaff an ihr herunter. Schwarz, wie die Flüssigkeit, die sich unter ihnen gesammelt hatte. Verräter, keifte eine Stimme durch ihren Kopf; verzweifelt, doch seltsam resigniert, wiederholte sie dieses Wort wieder und wieder, als würde das irgendetwas ändern. Sie konnte die Zeit nicht zurückdrehen. Nicht mal aufstehen konnte sie, selbst wenn sie es gewollt hätte.

Gelbe, boshaft glitzernde Augen erschienen vor ihrem inneren Auge und kurzzeitig – nur für einen Moment – flammte Hoffnung in ihr auf, trotz des trügerischen Ausdrucks, mit dem man sie vorher nie bedacht hatte. Nicht in deiner Gegenwart, zischte ihr (rationaler?) Verstand, der sich mit der fortwährenden Stille verrannt zu haben schien. Sie fühlte sich, als würde sie die Situation von oben beobachten, ihre Instinkte vollkommen blank, selbst als die gelben Augen näherrückten. Als sich herausstellte, dass sie keine ersehnte Halluzination waren, sondern kalte, harte Realität.

Natürlich. Sie kamen in Rudeln. Circe wusste das, und doch rührte sich kein Muskel. Wozu auch? Wozu weiterkämpfen, wenn man ihr bereits alles genommen hatte, dass sie jemals auf ein Podest gestellt hatte. Immer und immer wieder. Ob es ihnen wohl Spaß machte, sie so zu sehen?

Sie wandte den Blick ab, unbekümmert ob des folgenden Schicksals, ihre Augen einzig und allein auf den kleinen, vertrauten Fellbündeln, die sich, von der Flüssigkeit durchtränkt, von ihrem schwarzen Pelz kaum abhoben.
Sinnlos. Alles war sinnlos.

Circe schreckte hoch, und das mit solch einer Wucht, dass ihre Zähne sich durch ihre Zunge bohrten. Schmerzhaft. Real. Ihr Körper – jener trainierte, gehorsame Teil ihrer selbst – zitterte unkontrolliert, ließ sie taumeln, als sie aus dem Nest kletterte.
Kleine Pfoten. Elfenbeinfarben. Nicht ihr Körper. Einige Sekunden lang starrte die Kätzin einfach nur auf die unbekannten Pfoten, so anders als die, die sie ihr Leben lang getragen hatten. Keine Narben. Keine Makel. Gepflegtes, dichtes Fell. Wilddornjunges. Sie stieß einen Laut aus wie bitteres, leises Gelächter. Unglaublich. Ein Alptraum. Ein Alptraum hatte sie derart aus der Verfassung gebracht... Nein. Vielmehr war es eine Erinnerung, mit der sie nicht gerechnet hatte. Erbärmlich.

@Wilddornjunges

Kurz seufzte Rostherz dann wirklich etwas - Wilddornjunges hatte wohl wirklich eine gute Portion an Selbstbewusstsein und stand hinter ihrer Meinung. "Da hast du leider auch irgendwo recht", räumte der Kater ein. Das musste er ihr lassen, auch wenn das vielöleicht nicht immer die beste Art und Weise wäre mit anderen Katzen umzugehen.
Bei der Frage von Wilddorn schüttelte er den Kopf. "Nein eigentlich nicht. ich lasse dich wohl besser fressen", schnurrte er dann und erhob sich, um die Kinderstube zu verlasen.

[Rp Ende]

Es war der Tag nach ihrer Ernennung als Bärenpfote im Lager nach @Tiefsee suchte. Auch wenn sie dabei ein kleines, schlechtes Gewissen heimsuchte wollte sie weiter kommen im Training. Vielleicht könnte das den Krieger ja auch auf andere Gedanken bringen. Als sie aber das bekannte Fell von Tiefsee sah tappte sie zu ihm hinüber. "hallo Tiefsee", sagte sie und neigte den Kopf. "Ich wollte fragen, ob du vielleicht zeit und Lust auf eine Trainingseinheit hast", fragte sie ihren neuen Mentoren freundlich. Dass sie sich vielleicht auch mal absprechen sollten, was sie schon konnte kam ihr dabei langsam auch mal in den Sinn.

Dämmerstern mit @Tiefsee
Kaum hatte ich meine Frage gestellt, weiteten sich die Augen meines Freundes geschockt und er sah mich dermaßen entsetzt an, dass ich fast zu schnurren begann. Als der Kater versprach, nie den BaumClan zu verlassen, sackten meine Schultern erleichtert ab. Bei vielen Katzen war mir am wichtigsten, dass sie selbst glücklich würden, aber wenn er unseren Clan verlassen würde... Das hätte ich wirklich verarbeiten müssen. SternenClan sei Dank hatte er nichts dergleichen vor, sondern wollte die Kätzin zu uns in den Clan holen. Nun, damit konnte ich sehr wohl leben. Ich entspannte mich wieder, doch ehe ich ihm meinen Segen geben konnte, stellte Tiefsee die Rückfrage. Ich zuckte unbeabsichtigt zusammen, ehe ich dies mit einem kleinen, verschmitzten Grinsen kaschierte.
"Gut möglich, doch vorerst wollen wir uns um dein Vorhaben kümmern", antwortete ich wenig aussagekräftig. Sollte ich ihm jemals davon erzählen, würde dies nicht hier im Lager passieren, dafür war es zu... groß. Und bisher war nichts sicher.
"Wie du sagtest, könnte ich dem nicht widersprechen. Liebe kennt keine Grenzen und ich werde dein Vorhaben natürlich unterstützen. Aber du weißt, dass ich nicht die einzige Katze bin, die darin involviert sein wird. Von mir aus stehen alle Türen offen, doch will sie überhaupt zum BaumClan kommen? Was sagt ihr Anführer, wenn sie aus einem anderen Clan kommt? Was ist mit Lizardbite und Wolfspfote? Ich will dich nicht überrumpeln, doch solltest du dir der Auswirkungen bewusst sein..."
Ich sah den Kater nun ernst an. Vor allem wie seine Kinder reagieren würden, wenn ihr Vater kurz nach dem Tod ihrer Mutter mit einer anderen Kätzin ankam, stellte mich vor ein großes Fragezeichen. Wussten sie davon?

Dämmerstern mit @Wilddornjunges
Ich beobachtete meine Tochter genau, die den Blick nun wieder abgewandt hatte und in Richtung der trauernden Angehörigen blickte. Ihre Antwort entsprach keiner der beiden Möglichkeiten, die ich erwartet hätte. Entweder hätte sie mit einer gewissen Verwirrung reagieren sollen, da ihr der Begriff nichts sagte, oder zugeben, dass sie mit jemand anderem, Mottenflügel, Tiefsee oder Rostherz, darüber gesprochen hatte. Oder war Wilddornjunges wahnsinnig cool drauf, dass sie trotz ihres Unwissens so gleichgültig reagierte? Ich konnte ihren Charakter nicht ganz einschätzen und ebenso wenig, ob sie gerade die Wahrheit sagte.
Sie ist ein paar Monate alt, behandle sie wie ein Junges, sagte ich mir wieder.
"Also, der Körper jeder Katze ist dafür gemacht, bestimmte Bedingungen auszuhalten. Jede braucht Wasser und etwas zu fressen, Luft zum Atmen, Bewegung... Wenn eine Katze davon nicht genug bekommt, wird ihr Körper irgendwann nicht mehr funktionieren. Dann stirbt sie und wird als tot bezeichnet. Das ist mit Regenseele passiert."
Ich sah wieder zu meiner Freundin hinüber, wandte aber rasch den Blick ab, als ich Trauer aufkeimen spürte.
"Man könnte meinen, dass eine Katze ewig leben könnte, wenn sie immer genug davon bekommt. Doch je älter man wird, desto müder wird der Körper. Das ist normal und man hat genügend Zeit, um ein erfülltes Leben zu leben. Doch irgendwann wird der Körper zu müde und funktioniert nicht mehr."
War das zu viel für ein kleines Junges? Etwas zwiegespalten erwartete ich die Reaktion meiner Tochter.

@Juniperpaw
Ich blickte meiner Tochter nach, als diese zum Frischbeutehaufen eilte. Ein schmunzeln konnte ich mir nicht dabei verkneifen.
In der Zeit, als meine Tochter nach einem Beutestück suchte, suchte ich für uns einen gemütlichen Platz am Rand der Lagerlichtung und setzte mich. "Oh lecker Eichhörnchen" schnurrte ich als die junge Kätzin wieder zurück kam.
Ich deutete ihr an, dass sie gern als erstes einen Bissen nehmen konnte und fragte dann etwas neugierig "Wie läuft dein Training eigentlich?" ich wusste ich musste mir eigentlich keine Sorgen machen, was das Training an ging. Immerhin hatte Dämmerstern, also mein Vater und ihr Opa, das Training meiner Tochter persönlich übernommen. Aber ich wollte auch nicht, dass meine Tochter das Gefühl hatte, ich würde mich nicht für sowas interessieren. Immerhin war es aktuell ein Teil ihres Lebens

@Tiefsee

Bei der Frage überlegte Bärenpfote kurz. "ich kenne die Grundlagen des Jagens und des Kämpfens. Beides ist aber auch sehr ausbaufähig", sagte sie langsam. "Doch das Jagen kann ich theoretisch auch alleine üben, wenn du dir da nicht zu viel aufbürden möchtest", fügte sie sofort hinten dran. Dass seine Augen aber wieder anfingen zu leuchten waren gut, was sie innerlich sehr beruhigte. Vielleicht musste sie sich wirklich weniger Sorgen machen wie erwartet