< @Tiefsee >
Das war … eine Menge. Und würde ihm gleichzeitig mehr Informationen geben, als jeder andere hier bisher von ihr hatte. Selbst ihr Papa. Einige dieser Fragen wusste sie zudem selbst noch nicht ganz zu beantworten – oder hatte sich damit noch nicht wirklich auseinandergesetzt, wie beispielsweise ihre Lieblingsfarbe. Warum auch? Was würde ihr die Information nützen? Dennoch gab sie dem Krieger ein knappes Nicken, noch immer in die andere Richtung blickend. “Mir geht’s gut. Als Mentor hätte ich gerne Papa. Und meine Lieblingsfarbe …” Hm. Sie mochte die Augenfarbe ihres Papas, die sie selbst auch geerbt hatte. “Grün.”

Clangemeinschaft, huh? Hörte sich ganz so an, als würde der Kater viel von dieser halten. Wilddornjunges waren die meisten Gestalten innerhalb ihrer Heimat egal, solange diese ihre Pflichten erfüllten und ihr – und ihren Geschwistern Dahlienjunges und Tanukikit – den nötigen Respekt entgegenbrachten. Aber wenn der Kater so darauf stand, das die Mitglieder des Clans sich gegenseitig kannten, würde er es wohl bevorzugen, wenn sie ebenso Interesse zeigte, nicht wahr? Nur minimal abgeneigt, gab sie den Ball also mit einem einfachen ‘Wie steht’s mit dir?’ an ihn weiter.

Kupferglück mit @Dämmerstern

Von der Verwandtschaft der beiden Kater wusste ich nichts, doch bei dem Lächeln des Weißen war leicht zu erahnen, dass auch er gute Erinnerungen an den sandfarbenen Krieger hatte. „Ich hatte wirklich Glück mit ihm, aber vermutlich hast du Recht, auch wenn ich mir kaum vorstellen kann, dass du solch ein ungeschickter Schüler gewesen sein sollst. Es ist jedenfalls gut, dass du nun unser Anführer bist.“ endete ich mit einem warmen Lächeln, ehe ich zurück und über die Lichtung sah „Ich glaube ich spreche für den ganzen BaumClan, wenn ich sage, dass wir zurzeit keinen besseren Anführer haben könnten.“ sinnierte ich etwas vor mich hin, ehe ich meine grün-gelben Augen wieder auf Dämmerstern richtete.
Bei den Worten des Anführers wandte ich jedoch ein klein wenig verlegen den Blick ab. Ich hielt mich nicht für die allergroßartigste Mentorin, das Trainieren von Schülern machte mir zwar Freude und auch viel Spaß, dennoch habe ich das Gefühl, dass es vielen Anderen einfach mehr im Blut lag. Doch umso mehr freute ich mich darüber, dass mein Schwiegervater so überzeugt von meinen Fähigkeiten schien. „Mit Echofluch könnte ich tatsächlich sprechen (ich glaube zumindest du meintest Echofluch, oder? xD), sie könnte mir sicher weiterhelfen..“ überlegte ich laut, ehe ich kurz etwas verwundert blinzelte. Mit geschlossenen Augen? „Du willst, dass ich mir die Knöchel breche, was?“ witzelte ich zuerst, doch wirkte dann ein wenig nachdenklich „Es könnte aber helfen.. Brisenpfote ist zwar anscheinend nicht völlig blind, doch im Dunkeln wird sie sicher ihre Probleme haben.. ich werde es auf jeden Fall versuchen, danke Dämmerstern.“


Kupferglück mit @Echoruf und @Froggy

Und da war es! Das weiche Schnurren gefolgt von einem tiefen Pfeifen, aus der Richtung in die ich noch nicht geblickt hatte. Da lagen sie, mit leichten Schritten trat ich auf die Beiden zu, konnte erahnen was Echos Laute zu bedeuten schienen und kringelte amüsiert darüber meinen Schweif. Ich hatte es ja auch kaum erwarten können Echos Freundin kennenzulernen, doch es schien, als wäre mein dreifarbiger Freund noch viel aufgeregter sie mir endlich vorstellen zu können. Bei ihnen angekommen stellte sich mir die hübsche Kätzin auch gleich vor. „Hallo Froggy, es freut mich dich kennenzulernen.“ begrüßte ich sie mit einem warmen Schnurren „Ich bin Kupferglück, eine Freundin von Echo. Willkommen im BaumClan, lebst du dich gut ein?“


Kupferglück mit @Tiefsee

Bei Tiefsees Überlegungen nickte ich langsam, hörte aufmerksam zu. Das war sehr gut zu wissen. Mir war auch bereits aufgefallen, dass sie ihre Nase vermehrt benutzte, auch dass sich ihre Ohren mehr bewegten, als bei Anderen, doch dies aktiv zu trainieren? „Das ist eine gute Idee, Tiefsee. So habe ich darüber noch gar nicht nachgedacht, aber das werde ich versuchen. Ich schätze, ich darf dich erneut nerven, sollte ich Denkanstöße brauchen?“ fragte ich ihn mit einem leichten Grinsen. Tiefsee hat schon ein paar Schüler ausgebildet und ich hielt ihn für einen sehr guten Mentoren, es wäre schön zu wissen, dass ich auf ihn zukommen darf, sollte ich nicht weiterkommen.

@Tiefsee @Regenseele @Flussjäger @Lizardbite

Nach dem Training hatte ich mich daran gemacht, die Nester im Schülerbau zu wechseln, eine Aufgabe, die ich vergleichsweise gern verrichtete, wenn ich sonst nichts zu tun hatte. Schließlich vertrieb es einem die Zeit, auch wenn man vom Training erschöpft war und man tat trotzdem noch etwas für den Clan.
Als ich jedoch ein Jaulen hörte, das jedes Haar an meinem Körper zu Berge stehen ließ, wusste ich, dass etwas schreckliches passiert war. Sofort ließ ich alles stehen und liegen und rannte vom Schmutzplatz her ins Lager zurück. Dort in der Mitte der Lichtung, da saßen mein Vater und mein älterer Bruder gemeinsam über dem Körper meiner Mutter. Und sie... atmete nicht. Das Blut gefror mir in den Adern, während mein Geist sich abschottete, zu überwältigt von diesem Anblick und dem instinktiven Wissen, dass das Leben meine Mutter verlassen hatte. Wie eine düstere Wolke umgab mich der Widerwillen, diese Realität zu akzeptieren und ich blieb wie angewurzelt stehen, davon überzeugt, dass ich, sobald ich die Augen wieder öffnete, das Lager wieder in Ruhe und Frieden vorfinden würde. Ich hatte nicht einmal bemerkt, dass ich die Augen überhaupt geschlossen hatte.
Die Szenerie änderte sich allerdings nicht, als ich erneut einen Blick wagte und nun setzte die Panik ein. Das durfte nicht sein, es konnte nicht...
Noch immer war mein Geist wie betäubt, doch mein Körper bewegte sich von ganz allein auf die Versammlung zu. Ich schob mich zwischen Katzen hindurch, bis ich an der Seite meines Vaters saß und auf den Körper von Regenseele starren konnte.
"Nein...",hauchte ich, unfähig, die Gefühle, die mich gerade überkamen, im Zaum halten zu können, sie überhaupt zu ordnen. Ich wusste nicht, was ich noch tun konnte, was ich tun sollte. "Sie darf nicht.... Was ist passiert?!",fuhr ich Tiefsee an, ungewollt wütend, nicht auf ihn, sondern auf... auf alles und jeden. Sie durfte nicht tot sein, sie durfte jetzt nicht gehen! Ich hatte noch nicht einmal meinen Kriegernamen erhalten, sie konnte nicht Teil meines Kriegerlebens sein und sie konnte nicht sehen, wie aus mir doch noch etwas wurde, mehr als nur der seltsame Kerl im Hintergrund! Sie hatte Erwartungen an uns gehabt, sie hatte uns zu großen, starken Kriegern heranwachsen sehen wollen, sie... Sie war fort.
"Wieso liegt sie hier, warum atmet sie nicht mehr?!"
Eine Woge aus Wut, Trauer, Unsicherheit und Angst überrollte mich und ich spürte, wie mir die Tränen die Sicht langsam zu vernebeln drohten. "Sie darf nicht gehen! Sie darf es nicht, nicht jetzt, überhaupt nicht!"

Es war aufeinmal viel los im Lager und ich hörte mehrere Stimmen aufgeregt miteinander reden, bis plötzlich alle verstummten... die Atmosphäre kippte schlagartig und ich stand auf um nachzusehen, was passiert war. Ich lief langsam aus dem Kriegerbau hinaus. Bahnte mir einen Weg durch die Katzenmenge, bis ich ein Blick auf Tiefsee werfen konnte. Was war los? Ich drückte die Katzen zur Seite, die mir im Weg waren, um einen besseren Blick erhaschen zu können. Plötzlich blieb mir der Herz stehen, mein ganzer Körper gelähmt. Für mehrere Sekunden setzte mein Herz aus, so fühlte es sich an. Ich sah den leblosen Körper meiner Mutter, wie sie an Flussjägers und Tiefsees Schultern herunterhing. Ihr Schweif schleifte starr über den Boden. Meine Augen waren geweitet, ich fing an zu zittern und plötzlich fing sich mein Herz wieder... es schlug schneller und schneller. Mein Kopf versuchte die Situatuon zu verarbeiten, doch es dauerte Sekunde für Sekunde bis ich mich wieder regen konnte. Mit schwerer Atmung lief ich auf sie zu. "Mutter..." so hatte ich sie immer genannt.. "Mama?" Ich mied den leeren Blick meines Vaters und den Blick von meinem Halbbruder. Ich wartete bis sie sie abgelegt hatten. Ich drückte meine Nase sofort in ihr Wangenfell... Ihr Geruch war noch da... Ich sah zu Tiefsee hinauf. "Was ist passiert?" Fragte ich mit zittriger Stimme. Die Blicke lagen auf uns... sie borten sich in mein Fell. Mir gefiel es gar nicht... wie sie Regenseele ansahen, als wäre sie eine Attraktion. Ich funkelte die Katzen die nichts mit ihr zutun hatte wütend an, ich kochte innerlich. "Verpisst euch!" Fauchte ich wild und fuhr meine Krallen aus. Mein Fell war komplett gesträubt, mein Blick feindseelig. Sie hatten kein Recht! Es ging nicht um ihre Familie, ihre Freunde, ihr Mentor und ihre Schüler... doch so viele Katzen näherten sich, bedrängen Regenseeles Körper... uns. Wie Aasgeier! Tränen füllten meine Augen und eine schaffte es ihren Weg entlang an meiner Wange. Meine Beine fingen stärker an zu zittern, bis ich mich nicht mehr halten konnte und zu Boden fiel. Mein Kopf auf ihren Hals gelegt. Ich kuschelte mich dicht an sie heran, als wäre ich wieder ein frischgeborenes Junges, dass nach Liebe und Wärme suchte... doch da war keine Wärme mehr, ihr Körper war eiskalt.
@Tiefsee @Regenseele @Flussjäger @Wolfspfote

Ich war mit @Tiefsee ins Lager gekommen und man merkte immer noch an meiner Haltung, das ich trauerte. Mein nasses Fell tropfte zwar nicht mehr, aber es klebte mir dennoch unangenehm am Körper. Ich legte mich neben meinen Adoptivvater und legte ihm meinen Schweif über die Schulter. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie schlimm es für ihn sein musste. Der Tod von @Regenseele war für viele schwer, da es so viele Katzen gab, die mit der Kriegerin etwas zu tun hatten. Ich hatte Angst davor, wie Lizardbite und Wolfspfote reagierten, da ich das Gefühl hatte, dass sie sehr an der Kriegerin gehangen hatten.
Ich war überfordert mit dem Treiben im Lager und versuchte es zu ignorieren, aber auf der anderen Seite erwartete mich nur der seelische Schmerz von Verlust. Ich biss meine Zähne zusammen und versank meine Nase in dem Pelz der toten Katze.

Mit @Lizardbite @Wolfspfote und @Tiefsee

Ich sah auf als ich die Stimmen von Lizardbite und Wolfspfote hörte, auch wenn ich mich lieber verkriechen würde. "Regenseele ist bis in die letzten Herzschläge hinein eine tapfere, starke und aufrichtige Kriegerin gewesen. Die alte Brücke von den Zweibeinern ist eingebrochen und Regenseele stürzte mit Froggy in den Fluss... Ich hatte Froggy aus dem Fluss gezogen, aber für Regenseele... war es schon zu spät... Sie wollte, dass ihr wisst, dass sie euch liebt...", versuchte ich zu sagen, doch meine Stimme versagte immer wieder, bis ich nicht mehr reden konnte. Es tat zu sehr weh. "Wir haben sie versucht aus dem Fluss zu bringen... Sie..."
Ich merkte, dass es nichts brachte, die Tränen zurückzuhalten, obwohl ich es so sehr versuchte. Aber durch die Tränen konnte ich nicht mehr sprechen, weil sie meine Stimme erstickten. Demütig sah ich von meinen Halbgeschwistern auf den Boden. Ich hätte es wissen sollen. Tiefsee hätte schneller reagieren können...
Während ich weinte, gab ich keine Geräusche von mir. Ich trauerte schon immer in der Stille und wollte es mir nicht anmerken lassen. Dass so viele Katzen im Lager standen, machte mir das sehr schwer.
Ich schluckte schwer. "Ich habe versucht zu zurückzuholen... aber... sie... sie kam nicht zurück..."
Meine Kehle brannte und die Tränen machten meine Sicht ganz verschwommen. Meine Stimme war leise. Ich traute mich nicht lauter zu reden. Andererseits würde ich wahrscheinlich zusammenbrechen, wenn ich lauter sprach. Zudem wollte ich nicht, dass es jemand anderes hörte, außer meine Geschwister und die Katzen, die meiner Mutter am nähsten gewesen waren.

Dämmerstern bei Regenseeles Tod
Nachdem @Froggy zu @Halbmond in den Heilerbau gestürmt war, hatte auch ich davon erfahren, dass Regenseele sich wohl schwer verletzt hatte, als sie die jüngere Kätzin aus dem Fluss hatte ziehen wollen. Mit unguter Ahnung wollte ich mit der Heilerin zum Fluss zu eilen - da kamen uns @Tiefsee und @Flussjäger entgegen. Beide hatten die Köpfe gesenkt und schienen sich nur schleppend fortzubewegen. Ich wollte fragen, was mit Regenseele geschehen war, doch als sie durch den Lagereingang getreten waren, erkannte ich den nassen Körper, den sie auf ihren Rücken balancierten. Angesichts ihres langsamen Tempos war mir sofort klar, dass jede Hilfe zu spät kommen würde. Regenseele hatte ihr Leben gegeben, um Froggy, die sie selbst erst seit kurzem kannte, aus dem Fluss zu retten. Von Trauer erfüllt senkte ich einen Moment den Kopf und sandte ein kurzes Stoßgebet zum SternenClan, dass ihre Seele den Weg zu unseren Ahnen finden würde. Dann folgte ich den beiden Kriegern in die Lagermitte. Ich beobachtete, wie die beiden sich an die Seite der Mutter und Gefährtin kauerten. Tiefsees schmerzerfülltes Jaulen zerriss mir fast die Seele. Spätestens jetzt lag die Aufmerksamkeit sämtlicher Anwesender auf der toten Kriegerin. Zahlreiche Köpfe drehten sich zu uns um und Regenseeles jüngste Kinder, Lizardbite und Wolfspfote eilten herbei. Ihre Familie so trauern zu sehen tat im Herzen weh, doch ich verdrückte meine Tränen und wandte mich an die Schaulustigen, welche Lizardbite zuvor angefaucht hatte.
"Regenseele hat ihr Leben gegeben, um eine andere Katze aus dem Fluss zu retten", verkündete ich, "Morgen bei Sonnenaufgang werden wir sie beerdigen. Wer möchte, kann sich im Laufe des Tages von ihr verabschieden - doch bitte ich darum, nun erst einmal ihre Familie in Ruhe um sie trauern zu lassen."
Ich fixierte die Umstehenden nacheinander mit ernstem Blick, vor dem sich schnell die ersten Katzen entfernten. Tiefsee und seine Familie sollten sich von Regenseele verabschieden können, ohne das Gefühl zu haben, vom gesamten Clan beobachtet zu werden. Auch ich selbst blieb zuerst fern, nachdem ich den vier Katzen um sie herum einen mitfühlenden, von Trauer erfüllten Blick zugeworfen hatte. Dann setzte ich mich in einigem Abstand und mit dem Rücken zu ihnen gekehrt, um wenigstens in der Nähe meiner alten Freundin zu sein.

@Tiefsee @Lizardbite @Flussjäger

Mein Vater brachte kaum ein Wort heraus, war mindestens genauso überfordert und aufgelöst wie ich. Flussjäger brachte Licht ins Dunkel und erklärte die Situation detailreicher, wenn auch selbst am Trauern und den Tränen nahe. Meine Mutter hatte also ihr Leben gegeben, um das Leben einer mir völlig fremden Katze zu retten...? Wo war diese @Froggy ? Wieso hatte sie überlebt und meine Mutter nicht?!
Wut stieg in mir auf, gefolgt von einem unbändigen Hass auf die gesamte Welt. Warum jetzt, warum sie?! Sie hätte dort nicht sein dürfen, sie musste doch sehen wie wir...
Argh...
Ich schaffte es nicht, den Zorn weiter anzufeuern, auch wenn die Wut nicht gänzlich versiegte. Die Trauer, die Verzweiflung, sie überwogen und brachten mich dazu, mich neben meinem Vater fallen zu lassen, den tränenglitzernden Blick auf den toten Körper meiner Mutter gerichtet.
Wieso...? Wieso musste sie von uns gehen, hier, jetzt? Sie hatte noch so viel vor sich gehabt, hatte es zu großem bringen wollen, war eine Stütze für uns, den gesamten Clan gewesen... Stumm weinte ich vor mich hin, drückte die Stirn gegen ihr Fell und versuchte, ihren Duft aufzunehmen und einzuprägen. Ich fürchtete mich bereits jetzt davor, ihn zu vergessen, sie zu vergessen.
"Sie darf nicht gehen..."

Ich spürte das Fell meines Vaters neben mir und das von Wolfspfote. Die beiden beruhigten mich ein wenig, sodass ich mich komplett auf Regenseele konzentrieren konnte. Ich bekam mit, das Dämmerstern ein paar Schaulustige wegschickte. Danke... Ich drückte meine Wange an die meines Bruder und spürte sein zittern. Ich wusste... dass es härter für ihn war. Er wollte schon längst Krieger sein, wollte dass Regenseele seinen Aufstieg mitbekam. Oh Wolfspfote... Ich wimmerte leise und klammerte mich in das Fell von Regenseele... es wirkte noch so unscheinbar, als wäre sie hier und mit jeder Sekunde traf einen die harte Realität immer mehr. Sie würde nicht mehr aufwachen, kein Wort mehr an uns richten, sie konnte Wolfspfote nicht zur Kriegerernennung beglückwünschen, würde es nie miterleben, wenn wir unsere ersten Jungen bekommen sollte. Ich legte meine freie Vorderpfote auf die von Tiefsee... Ich war froh, dass er bei uns war... er hätte zusammen mit ihr alt werden können. Ich kannte diese Froggy noch nicht mal, hörte sich an wie ein Hauskätzchen... wenn das stimmte... nein... nein sie konnte nichts dafür. Mama... Ich liebe dich...
@Wolfspfote @Flussjäger @Tiefsee

< @Tiefsee >
Hmpf, wenigstens schien der Krieger Geschmack zu haben, so wie er die offensichtliche Überlegenheit der Farbe Grün anerkannte, auch wenn er es seltsam umschrieb. Die Nennung des Namens Kampfflamme ließ sie endlich ihren Kopf in seine Richtung drehen, noch immer von ihrer eigenen Pfote gestützt. Der kam ihr bekannt vor… wo hatte sie den Namen schon mal gehört? Hatte es wieder mit dem ursprungslosen Wissen zutun oder hatte man ihr das gesagt? War sie wichtig und ihr deswegen bekannt?
Scheinbar beiläufig, zumindest für ihrem jungen Verstand – aber wohl mehr als offensichtlich für den Krieger – fragte sie also ‘Wer ist Kampfflamme?’ Oder ‘war’. SternenClan bedeutete ihren Tod, oder? Hm. Warum sollte sie den Namen einer Toten kennen? Wilddornjunges verzog das Gesicht bei den nachfolgenden Worten und sogar ein leiser Ton der Abscheu entkam ihr bei dem Gedanken daran, jemanden Fremdes näherzukommen. Selbst, wenn es sich dabei um ihren Mentor handeln sollte. “Nein. Ich will Papa. Mit ihm bin ich schon eng.” Sie hob herausfordernd das Kinn, ihre Pfote ablegend.

< @Dämmerstern >
Ah. Scheint, als wäre sie wieder dran. Der Rhythmus hatte sich noch nicht vollständig eingependelt – würde es vielleicht auch nie, wer wusste das schon – weshalb sie nicht wirklich vorausschauen konnte, wann man ihr die Kontrolle übergab. Schien mehr eine Sache des Zufalls bisher. Nicht, dass es sie sonderlich kümmerte, wo sie ihre aktive Zeit mit wenig glamourösen Nichtigkeiten zubrachte. Herumliegen. Nachdenken. Sonnenbad genießen, wenn das Wetter es zuließ. Jagen und Trainieren jedoch? Landschaften auskundschaften? Das konnte sie vergessen in diesem Körper. Sie war schon froh, dass er ihr Gewicht sicher stemmen konnte; die ersten Wochen waren dahingehend alles andere als witzig gewesen. Circe lamentierte gerade wieder innerlich, einen weiteren langweiligen Wechsel durchhalten zu müssen, als ein markerschütternder Laut durch den Bau ging und sie instinktiv die Ohren anlegen ließ, die solche hohen Töne noch nicht gewöhnt waren.

Nachdem der Ton geendet hatte, blickte sie mit gehobener Braue zum Bauausgang, abwägend, ob sie sich dazugesellen sollte und wie hoch die Wahrscheinlichkeit war, dass es sich um etwas Gefährliches handelte. Gering, schätzte sie, da es nur ein einzelner Aufschrei war, der allerdings für Trubel gesorgt zu haben schien. Sie konnte die vielen Pfotenschritte vernehmen, die durch das Lager trabten. Hm. Etwas Spannenderes würde sich wohl nicht ereignen, also könnte sie ihre Unterhaltung durchaus daraus beziehen – und wenn es nur das Beobachten von wirren Katzen war.

Circe erhob sich auf die Pfoten, entkam ihrem Nest mit einem gewagten, kleinen Sprung und bewegte sich dann schnurstracks auf den Ausgang zu, wo sie nicht einmal innehielt, um sich die Situation zu beschauen. Ihr Verstand war schnell genug, dass sie es währenddessen analysieren konnte, vielen Dank auch. Eine Reihe an Katzen hatte sich um etwas versammelt und versperrte ihr somit die Sicht – etwas, was sie durch gezieltes Drumherumlaufen behob, wo sie zufällig neben Dämmerstern, dem biologischen Vater dieses Körpers, zu stehen kam. Der Anblick, der sich ihr daraufhin bot, ließ sie kurzzeitig untypischerweise Erstarren, eingeholt von einem ähnlichen Bild, das sich vor ihr inneres Auge schob.
Nein. Sie biss die Zähne zusammen. Zu groß.
Die Gestalt war zu groß. Das war doch wohl offensichtlich. Benötigte keiner weiteren Analyse. Circe schnaubte, den Blick abgewandt, absolut unbeeindruckt von sich selbst und dem Stich, der ihr durchs Herz fuhr.

Hikari mit @Frostpaw & @Lizardbite & @Dämmerstern

Ein aufgebrachtes, beinahe schon verächtliches Schnauben erklang aus der Schnauze der kleinen Kätzin. Kein Ort für ein Junges? Was wusste die denn schon? Immerhin war der Zweibeinerort ihr Zuhause, sie war bisher immer priiima klargekommen und das hätte sie Frostpaw auch gleich verständlich gemacht, wäre die Gegenwehr nicht im Dreierpack gekommen.
Bockig zog die kleine Streunerkätzin einen Schmollmund, doch es verhinderte, dass die Tränen aus ihren Augen herausbrachen, die sich so hartnäckig ihren Weg in die Freiheit erkämpfen wollten.
Wie unfair, die hörten ihr überhaupt nicht zu! Erwachsene waren auch immer gleich...
Sechs Monde... ihr Vater hatte sie drei Monde alt genannt, doch das war auch schon eine Weile her... Die kleine Kätzin grübelte kurz. Doch so oder so, bis zu ihrem sechsten Mond, das war noch eine halbe Ewigkeit!
Giftig blickte sie zu Lizardbite hoch.
Sie wollte sich nicht bei diesen komischen Katzen einfinden und warten bis sie eine graue Schnauze bekam, sie musste Kage retten!
Am liebsten hätte sie ihren bunten Schweif zur Seite getatzt, doch das würde wohl nur beweisen, dass sie kindisch und unreif war. Nur unter einem widerwilligen Murren ließ sie Lizardbites Zunge über ihren Kopf fahren. "Lass das..."
Der große Kater schien jedoch deutlich angetaner von dem Vorschlag der bunten Kätzin zu sein, als sie selbst.
Stumm blickte Hikari in seine Augen, versuchte herauszufinden, ob er die Wahrheit sprach oder etwa nur bluffte, doch in seinem grünen Blick war nur Freundlichkeit zu erkennen und etwas, das die kleine Kätzin als Marshmallow eingestuft hätte, hätte dieser Begriff ihr etwas gesagt.
Doch Dämmersterns Ton war bestimmt und machte deutlich, dass der Anführer des BaumClans keine Widerrede erlaubte.
Etwas zog sich in Hikaris Magen zusammen. Wegen so eine geballte Dreiermacht hatte sie keine Chance.
Geschlagen ließ sie den Kopf hängen. "Sie ist größer als ich und hat braunes Fell mit Streifen. Ihre Pfoten sind dunkel, so wie meine und ihre Augen sind auch dunkler... so wie ein Sonnenuntergang." Was als ein resignierendes Murren angefangen hatte, endete in einem heiseren Murmeln, denn mit dem Bild ihrer Schwester vor ihrem geistigen Auge kam auch die Sehnsucht.
"Ihr müsst ihr sagen, dass ich euch schicke. Ganz bestimmt hat sie Angst." Eindringlich ließ die junge Kätzin ihren Blick schweifen, schaute erst in Frostpaws zweifarbige Augen, Lizardbites blaue Augen und dann in Dämmersterns grünen Blick.

< @Tiefsee >
Oh… OH. Kampfflamme war ihre Großmutter. Daher kannte sie den Namen. Wie ihr der wieder entgangen war, war ihr allerdings schleierhaft. Sicherlich rankten sich einige löbliche Geschichten um ihre Großmutter, die solch fähige Nachkommen wie ihren Papa und sie selbst – teilweise auch ihren Bruder, Tanuki, aber ganz sicher nicht ihre Schwester Dahlie – aufwies, da sollte sie den Namen definitiv nicht einfach vergessen. Ihre Annahme wurde durch die preisenden Worte des Kriegers bestätigt, weshalb sich ein zufriedenes Lächeln auf ihre Züg stahl. “Hm, natürlich war sie das!”, kommentierte sie stolz, trotz der Tatsache, dass sie die Kätzin nicht kennengelernt hatte.

“Wirklich? Ihr seid Freunde?” Sie beäugte ihn kurz nochmal kritisch, bevor sie mit den Schultern zuckte. Ihr Papa war ein sehr soziales Wesen und freundlich noch dazu. Würde sie nicht wundern, wenn er mehrere Freunde innerhalb des Clans hatte. “Er ist der beste Anführer”, bekräftige sie und nickte dann. “So viel wie möglich. Aber Papa ist auch beschäftigt wegen seines Postens, wie du sicher weißt.”

Dämmerstern bei Regenseeles Totenwache
Meine Gedanken kreisten um all die Erinnerungen, die ich mit Regenseele hatte machen dürfen. Sie war eine schnippische Kriegerin, aber treue Freundin gewesen, mit der ich gerne Zeit verbracht hatte. Tiefsee hatte in ihr als Gefährtin eine tolle Wahl getroffen. Umso mehr musste es ihn treffen, dass ihr Tod nun so plötzlich in unser Leben einschnitt. Ich seufzte leise, kaum hörbar - und zuckte dann zusammen, als neben mir eine kleine Gestalt auftauchte. Ganz in Gedanken versunken hatte ich nicht bemerkt, wie sich meine Tochter zu mir gesellt hatte. Ihr Blick lag auf Regenseeles Leichnam und sie schien kurz zu erstarren. Ich räusperte mich kurz und blinzelte nicht nur aufkeimende Tränen, sondern auch die traurigen Gedanken weg.
"Regenseele hat eine Katze aus dem Fluss gerettet und ihr Leben gelassen", erklärte ich ihr wahrheitsgemäß, "Bis morgen wird sich der Clan von ihr verabschieden und sie bei der Trauerweide beerdigen."
Ich hielt es nicht für klug, den Tod gegenüber meinen Jungen zu verschleiern, vor allem, da @Wilddornjunges nun damit konfrontiert worden war.

Dämmerstern am Morgen nach Regenseeles Tod
Nach einer langen Nacht mit wenig Schlaf, in der ich einige Minuten an Regenseeles Seite verbracht hatte, um die Erinnerung an ihren Geruch ein letztes Mal zu erneuern, rappelte ich mich mit schweren Gliedern auf. @Tiefsee kauerte noch immer zusammengesackt neben dem Leichnam, als sich der dunkle Nachthimmel bereits erhellte.
Langsam gesellte ich mich neben ihn und drückte sanft mit der Schnauze gegen die Schulter des Kriegers.
"Tiefsee, es wird Zeit", miaute ich leise, aber für ihn gut hörbar, "Wir sollten Regenseele zur Trauerweide bringen."

< @Tiefsee >
Beste Freunde sogar. Hmpf. Solange dieser Kater, dessen Namen sie noch immer nicht kannte, wie ihr gerade mal auffiel, ihr nicht ihren Papa streitig machte, sollte es ihr gleich sein. “Nebelstern?” Gehörte die auch zur Familie? Der Name sagte ihr gar nichts, also ging sie mal nicht davon aus – oder wenn, waren sie wahrscheinlich ein paar Generationen entfernt. Wilddornjunges nickte auf die Feststellung der Größe des Herzens ihres Papas hin zustimmend, ließ die zweite Aussage aber unkommentiert. Sie würde sich nach deren Beziehung erkundigen, sobald sie dessen Namen hatte und ihr Papa sie besuchen kam. “Was hat sie?”, fragte Wilddornjunges, unverschämt in ihrem Unwissen. Musste ja schon ordentlich sein, wenn sie ihre Pflichten vernachlässigte oder sogar zeitweise abberufen wurde—
Moment. Die Kätzin kniff die Augen zusammen, als ihr klarwurde, was das implizierte. Stellvertreterin. Der Kater vor ihr half deswegen aus. Alsooo … war er der Stellvertreter? Die rechte Pfote ihres Papas? Sie unterzog den Kater einer erneuten, ausgiebigeren Musterung, die nicht minder kritisch war als ihre Erste. “Hmpf. Annnahmbar, schätze ich.”

< @Dämmerstern >
Circe blickte noch immer nicht auf, selbst als Dämmerlicht – Dämmerstern – das Wort an sie richtete. Ihre Augen hatten sich in dem Versuch, ihre Gefühlswelt unter Schloss und Riegel zu bekommen, geschlossen, doch der Inhalt der Worte ließ diese wieder auffliegen. Ein zynisch klingendes Schnauben entfuhr ihr und ihr Kopf fuhr in den Nacken, als suchte sie Antworten vom SternenClan, ehe sie sich zu dem großen weißen Kater umdrehte. “Sie hat noch viel mehr gelassen als das”, fuhr sie ihren sogenannten ‘Papa’ scharf an. “Ihre Familie. Ihre Jungen.” Das Grinsen, das sich auf ihrem Gesicht bildete, war alles andere als fröhlich; wirkte teilweise sogar manisch. “Wie überaus heroisch von ihr.” Ein unbedeutendes Leben gegen das ihre, welches so viel mehr Wert hatte; ein Erbe, das noch nicht vollendet war. Ihr Sohn war nicht mal Krieger. Ihre Tochter hatte ihre Kriegerkarriere gerade mal angefangen, besaß noch keinen Gefährten, keine Jungen. Es war unvollständig.
Das Grinsen verblasste genauso schnell, wie es aufgekommen war. Ihre Augen hatten sich zurück auf den reglosen – leblosen – Körper gerichtet, als sie tonlos raunte: “War’s das wert?”
Nein. Das ist es nie.

< @Tiefsee >
“Inwiefern beim SternenClan? Nicht bei den Heilern?” Wozu hatten sie Heiler, wenn die die Kranken nicht wieder auf die Pfoten brachten? Und überhaupt, was hatte der SternenClan damit zutun? War der etwa geistesgegenwärtig? Beobachtete man sie? Aus irgendeinem Grund jagte der Gedanke ihr einen unwohlen Schauer über den Rücken. Sie schüttelte ihre Schultern aus, um das Gefühl loszuwerden. “Tiefsee also. Mein Name ist Wilddornjunges”, stellte sie sich ebenfalls vor, diesmal sogar ohne den Hauch ihres normalerweise eher hochmütigen Gehabes. Der Kater war immerhin der Stellvertreter von ihrem Papa, wenn auch vielleicht nur zeitweise. Da verdiente er in ihren Augen zumindest einen kleinen Funken Respekt, der gerade ausreichte, um ihm neutral(er) entgegenzutreten.

Dämmerstern mit @Kupferglück
Ich schmunzelte, als die Kätzin nicht glauben konnte, dass ich mich jemals beim Training dumm angestellt hatte. Dennoch erinnerte ich mich gut an die Geduld, die Nebelstern teilweise hatte aufbringen müssen. Und auch jetzt würde ich mich nicht als den talentiertesten Krieger bezeichnen, vor allem was das Kämpfen betraf. Zwar konnte meine Größe mir meistens einen Vorteil herausschlagen, aber meine Stärken lagen definitiv nicht darin, ein großer Krieger zu sein.
Scheinbar war es auch die Meinung der braunen Kätzin, dass dies nicht unbedingt Qualitäten jedes Anführers sein mussten. Von ihren Komplimenten ein wenig verlegen senkte ich kurz den Kopf, ehe ich sie dankbar anlächelte.
"Das freut mich zu hören", gestand ich, ehe es dann an ihr war, verlegen zu sein. Dennoch war ich von der Kätzin als Persönlichkeit und Mentorin durchwegs überzeugt.
Meinen Rat, sich mit Echofluch zu unterhalten bzw. selbst "blind" zu spielen, schien sie als hilfreich zu empfinden.
"Mach das", schnurrte ich, "Und erzähl mir gerne, gegen wie viele Bäume du gelaufen bist." Ich hatte es selbst probiert und mir doch die ein oder andere Beule eingefangen.
"Nun, wenn du mich entschuldigst, würde ich nun nach der Patrouilleneinteilung sehen. Oder gibt es noch etwas?"

Dämmerstern mit @Klettenjunges, @Frostpaw und @Lizardbite
Es tat mir durchaus leid, der jungen Kätzin den Riegel vorzuschieben, doch ich war der Meinung, dies sei die bessere Lösung. Hikari gab sich schließlich geschlagen und beschrieb ihre Schwester Kage, was ich mit einem aufmunternden Lächeln quittierte.
"Danke, wir werden unser Bestes geben, sie zu finden", versprach ich ihr, "Und ihr natürlich von dir erzählen, wenn wir auf sie treffen."
Ich wandte mich dann an die beiden Kätzinnen:
"Zeigt ihr Hikari das Lager und ein Nest in der Kinderstube? Dann kann sie auch die anderen Jungen kennenlernen."
Ich richtete mich wieder zu meiner vollen Größe auf, bereit mich von der Dreiergruppe abzuwenden.

Dämmerstern mit @Wilddornjunges (bei Regenseeles Totenwache)
Überrascht beobachtete ich die plötzlich auftretende Eigenart meiner Tochter. War das ihre Reaktion auf die seltsame Stimmung, die der Tod einer Katze hervorrief? Meines Wissens nach war sie mit Regenseele nicht bekannt gewesen, weshalb es mich ihr Tonfall doch verwunderte. Das kurze Grinsen, das auf ihrem Gesicht erschien und dessen Färbung ich nicht zu deuten vermochte, besorgte mich allerdings noch mehr.
"Für ihre Familie und ihre Freunde ist ihr Verlust mit viel Schmerz versehen, da hast du Recht. Und auch Regenseele hatte wahrscheinlich noch nicht aus ihrem und deren Leben gehen wollen", miaute ich mit einfühlsamen Stimmklang. Auch ich fühlte mich durch die Tatsache, bis nach meinem eigenen Tod nie wieder mit der Kätzin zu sprechen, zerrissen. Aber trauern würde ich später. Im Moment sah ich es als meine Aufgabe, für die anderen Trauernden zu sorgen.
"Dennoch kann ihr Tod nicht rückgängig gemacht werden. Es war Regenseeles Entscheidung, sich für Froggy zu opfern. Es mag ungerecht erscheinen, dass sie gestorben ist und eine andere lebt - und trotzdem können wir ihr Schicksal nicht ändern."

Dämmerstern bei Regenseeles Beerdigung
Zuerst regte der Jater sich nicht, doch ich ließ ihm Zeit, bis er sich schließlich doch langsam erhob. Schwach lächelte ich ihm zu und erwiderte seinen stummen Blick mit einem Nicken. Gemeinsam hoben wir den mittlerweile erstarrten Körper Regenseeles an und machten uns mit dem Rest ihrer Familie auf den Weg zur Trauerweide. In diesem Moment wollte ich mich am liebsten in meinem Nest verkriechen und die Wand anstarren, doch mit eisernem Willen lief ich neben meinem Freund und Stellvertreter her - einen Schritt nach dem anderen.
(-> Trauerweide