Plötzlich bewegte sich etwas und wir hatten mehr Platz. Ich gab meinem Bruder noch unbewusst einen Tritt hinterher und rollte mich wieder in meine Embryopsotion. Es dauerte nicht langsam und ich fing an mich Richtung Ausgang zu bewegen. Irgendwie... nein! Nein! Was ist das?! Ich was passiert hier? Sowas kannte ich nicht! Ich flutschte in die Kälte hinaus und brauchte mehrere Sekunden, bis ich anfing nach Luft zu schnappen. Demonstrierend, denn es war kalt! Ungemütlich und befremdlich. Ich kauerte mich hilflos hin. Hob suchend meine Nase und maunzte laut durch die Kinderstube. Die feuchte Zunge die mich berührte spendete mir etwas Wärme, denn mein nasses Fell wurde dadurch trocken. Mein Gejammer verstummte. Ich krabbelte instinktiv in Mottenflügels Richtung, zu der großen Wärme, die mir so bekannt war. Hoffentlich wurde alles gut... wusste musste ich von diesem Ort weg... von den Schutz in diese offene, kalte Welt? Ich verstand es noch nicht. Vielleicht würde ich es niemals verstehen.
@Mottenflügel @Dämmerstern

Dämmerstern bei der Geburt
Kaum hatte ich meinen Satz beendet, presste die Kätzin auch schon das zweite Junge heraus. Erneut nahm ich es an mich und begann es eifrig abzulecken, damit auch sein Kreislauf in Schwung kam. Auch dieses war ein kleiner Kater und sein kleiner Körper schien schon jetzt voller Energie zu sein, denn ehe ich mich versah, krabbelte er von alleine an Mottenflügels Bauch.
"Du schaffst das!", schnurrte ich der Kätzin zu, "Die ersten beiden sehen gesund aus und die nächsten werden es auch sein."
Zaghaft leckte ich ihr über den Kopf - ich war mir nicht sicher, ob sie das in Ordnung fand, aber womöglich half es.

Ihren Sohn mauzen zu hören weckte in ihr ein neues Gefühl. Ein Mutterinstinkt.
Sie zog ihre beide Söhne an sich und leckte ihnen über den Kopf.
Erst als eine neue Wehe über sie rollte, musste sie von den Jungen ablassen.
Es dauerte jedoch ein paar Minuten, bis das dritte Junges (@Rosenjunges ) auf der Welt war.
Mottenflügel schloss kurz die Augen und atmete durch.
Hoffentlich war es das bald.

@Rosenjunges @Dämmerstern ))

Die Geburt von Rosenjunges schien wie ein leiser, sanfter Atemzug der Welt, ein stiller Moment, zart und behutsam. Ihr winziger Körper war von einem seidigen Pelz umhüllt. In ihrem ersten leisen Maunzen lag eine unverkennbare Sanftheit, die das kleine Wesen von den anderen unterschied. Sie war wie der Morgentau, der sich auf zarten Blütenblättern sammelt. Vielleicht war es der sanfte Schwung ihrer winzigen Ohren, die den Hauch von weiblicher Eleganz in sich trugen, oder die Art, wie sie sich instinktiv an ihre Brüder schmiegte – als wolle sie bereits jetzt Trost und Geborgenheit schenken. Diese kleinen Geschöpfe waren eine Erinnerung daran, dass das Leben, selbst in seiner zerbrechlichsten Form, die Macht hatte, Herzen zu bewegen und die Welt ein klein wenig heller zu machen. @Mottenflügel @Dämmerstern

Dämmerstern bei der Geburt
Die Wehen schienen nach dem zweiten Jungen zurückzugehen und ich fragte mich kurz, ob es dies gewesen war. Beglückt beobachtete ich Mottenflügel und unsere beiden Jungen, bis die Kätzin doch wieder verkrampfte. Also noch mindestens ein Junges... Dieses Mal dauerte es schmerzhaft lange, bis das nächste Kätzchen unter dem buschigen Schweif lag. Sofort beugte ich mich herab und wärmte es mit rhythmischen Zungenstrichen. Mittlerweile tat ich das wie automatisiert, erinnerte sich mein Körper wohl wieder an die beiden Geburten, die ich schon miterlebt hatte. Ich spürte wie die Kleine - die erste Kätzin - sich unter meiner Zunge zu bewegen begann und legte sie zu ihren Brüdern, an die sie sich sofort kuschelte.
"Dieses war ein Mädchen", schnurrte ich zu Mottenflügels Information und beobachtete meine kleine Familie zufrieden, "Ich denke, du hast es bald geschafft!"

Stolz sah Mottenflügel zu @Dämmerstern als diese ihre Tochter zu ihr legte. Sie wollte was sagen, als ein viertes Junges mit der nächsten Wehe auf die Welt kam.
(@Wilddornjunges )
Mottenflügel hoffte, dass dieses das letzte war.
"Lange kann ich nicht mehr", murmelte sie erschöpft und legte ihren Kopf kurz ab, um kurz Pause zu bekommen.

< @Mottenflügel & @Dämmerstern >
Irgendetwas war seltsam. Sie konnte die Empfindungen, die sie einholten, nicht gänzlich erklären, obgleich sie ihr merkwürdigerweise wie eine Art des Déjà-vu vorkamen. Ja. Sie hatte das schon mal miterlebt, da war sie sich sicher; wurde in ihrer Realisation bekräftigt, je mehr Zeit ins Land strich. Die Dunkelheit und Wärme glichen nicht jener dieses Ortes, den sie als Zuhause auserkoren hatte – oder vielmehr, den sie als ihr ‘Zuhause’ anerkennen musste, auch, wenn sie nicht damit gerechnet hatte, jemals wieder eine Verbindung zu ihrem alten Leben, ihren Schwestern, herstellen zu können. (Nicht, das ihr das geglückt war. Circe war gänzlich abgeschirmt von Rest ihrer Familie, wie sie es nach ihrer Abreise war.)
Nie wieder Engelsjunges, Engelspfote… Engelsflüstern. Eine Name, den sie sich still und heimlich gegeben hatte, nachdem sie ihren 16. Mond erreicht hatte, noch immer jene Kätzin, die es sich nicht nehmen ließ, von derartigen Setimentalitäten Gebrauch zu machen. Das war lange her.

Ihre Umgebung veränderte sich, was Circe nur mitbekam, weil etwas an ihr vorbeizog. Ihre Augen waren nutzlos. Wie sehr sie es auch versuchte, sie wollten sich ihrem Willen nicht beugen und sich öffnen und so konnte sie nur ihren Tastsinn benutzen, um sich ihrer Umgebung gewahr zu werden— Was ist das? Etwas schien sich auf ihre Brust zu drücken, breitete sich durch ihren gesamten Körper aus und ließ sie für einen Moment erstarren. Kalt. Die Wärme und Dunkelheit verblassten, machten Platz für unnatürliche Kälte und Licht, obwohl sie wusste, dass ihre Augen noch immer geschlossen waren. Schmerz durchzuckte ihre Glieder. Glieder, die sie, von einer Sekunde auf die andere, plötzlich nicht mehr bewegen konnte, sich vollkommen fremd anfühlten.

Ihr wurde schummerig und sie bekam nur am Rande das Gemurmel mit, das sich um sie herum auszubreiten schien, noch immer von diesem grässlichen Licht wie gelähmt. Die einzige ‘Stimme’, die sie klar hören konnte, hatte es nicht einmal verdient, als solche betitelt zu werden; vielmehr waren es die Gefühle, fremde Gefühle, die sie so klar erscheinen ließ, ihrem Inneren zu erblühen schienen. Und dann wurde alles Schwarz.
Die neugeborene Seele, vollkommen unberührt in ihrer Unschuld, bekam derweil nichts von dem Ganzen mit. Lediglich, wie sich ihr etwas annäherte, sie drückte und dann in eine Richtung schob, hinaus aus der Wärme und der Geborgenheit, die diese mit sich brachte.

Dämmerstern bei der Geburt
Das vierte Junge kam nach einem erstaunlich kurzen Zeitabstand, sodass für einen Augenblick eine Spur von Sorge über mein Gesicht huschte. Mottenflügel war bereits ziemlich erschöpft, das sah ich ihr an.
Großer SternenClan, lass es nur noch ein Junges sein!, sandte ich meine Gedanken hoch zu unseren Ahnen, während ich das Kätzchen in Empfang nahm. Es war ebenso wie ihre wenige MInuten ältere Schwester eine helle Kätzin mit einigen dunkleren Merkmalen, wenn auch das Muster nur verschwommnen zu erkennen war. Liebevoll leckte ich meine Tochter, bis sie unter meiner Zunge trocken und warm wurde, bevor ich auch diese zu ihren drei Geschwistern an Mottenflügels Bauch legte.
Der Königin selbst schob ich den nassen Moosballen zu.
"Trink ein wenig", forderte ich sie auf, während ich innig hoffte, dass bald Schluss war. Natürlich liebte ich jedes Leben, was noch in ihrem Bauch war, bereits jetzt von tiefstem Herzen, aber Mottenflügel brauchte eine Pause.

Mottenflügel sah jedes ihrer Jungen genau an, bei jedem spürte sie so starke Liebe, wie sie es noch nie gefühlt hatte.
Sie wollte jedes Junges schützen.
Mottenflügel brauchte einen Moment, bis sie das Moos von @Dämmerstern annahm.
Sie trank etwas.

Der SternenClan schien ihr eine Pause zu geben, denn es dauerte ein paar Minuten, bis eine letzte Wehe die Geburt ihres jüngsten Jungen (@Dahlienjunges ) ankündigte.
Als dieses dann nun auf der Welt war, wusste Mottenflügel, dass sie es geschafft hatte.

[@Mottenflügel & @Dämmerstern]

Dahlienjunges hatte zwei Mondzyklen lang in der stillen, wohligen Dunkelheit geschlummert, eingekuschelt in die seidenweiche Wärme des Mutterleibes. Ein sanftes Gewimmel umgab sie, unzählige Geschwister, deren Körper sich eng aneinander schmiegten, sie sanft, aber unaufhaltsam gegen die schützende Bauchwand drängten. Doch sie empfand keine Beklemmung, nur Geborgenheit. Diese weichenWesen, diese Geschwister, waren ihre Welt, ihr sicherer Hafen, und sie wusste instinktiv, dass sie unendlich geliebt und umsorgt waren. Bis der Tag des Aufbruchs anbrach.

Ein jähes, heftiges Zucken durchfuhr den vertrauten Raum, ein krampfhafter, wellenförmiger Stoß, der die sanfte Ordnung auflöste. Alles geriet in Bewegung, die vertrauten Fellkörper, die ihr so lange Gesellschaft geleistet hatten, lösten sich auf, verschwanden in einem wirbelnden Strudel. Nein! Ein schriller Schrei der Verzweiflung hallte in ihrem kleinen Herzen wider. Einer nach dem anderen, bis der letzte, schützende Kontakt verloren war und sie in einem kalten, fremden Nichts allein zurückblieb. Panik, eisig und greifbar, durchfuhr sie. Wo waren sie? Wo hatte sie ihre Geschwister verloren? In welchem Albtraum befand sie sich?

Dann, mit einem letzten, gewaltigen, alles verzehrenden Krampf, wurde Dahlienjunges wie von einer unsichtbaren Hand in die kalte, unwirtliche Welt hinausgeschleudert. Sie landete mit einem leisen Plumps auf dem weichen, feuchten Moos. Blind und taub vor Schreck, ihr schneeweißer Pelz triefte von der klebrigen Flüssigkeit der Geburt, ein seltsamer Kontrast zu ihrem dunkelbraunen Kopf. Es sah aus, als hätte ein unvorsichtiger Künstler mit einem Pinselstrich begonnen, sie zu bemalen, um dann abrupt abzubrechen, das unschuldige Weiß ihres Körpers unberührt lassend. Ein einziger, zarter, weißer Strich zierte ihre Stirnmitte, und ihre winzige, rosafarbene Nase zuckte leicht, als versuchte sie verzweifelt, die flüchtigen Düfte zu entschlüsseln, die sie umhüllten: der süßliche, aber ungewohnte Duft von Muttermilch, das erdige Aroma des Mooses, die kühle, feuchte Erde... und die flüchtige, beinahe vergängliche Wärme, die sie nur noch als fernes Echo spürte.

Verwirrung, unendlich und überwältigend, erfüllte sie. Instinktiv hätte das Junge sich dem betörenden Duft der Milch hingezogen fühlen sollen, doch ein unbezwingbarer Schrecken lähmte sie. Sie kroch in die entgegengesetzte Richtung, von der Quelle der Nahrung, der Wärme, der Geborgenheit fort, zu Dämmerstern. Ein hochfrequentes, dünnes Quieken entwich ihrem winzigen Maul, ein Laut, der die ganze Verzweiflung ihrer Situation ausdrückte. Ihre Verwirrung wuchs. Warum entfernte sie sich von der Quelle des Überlebens? Wo war sie? Wo war sie hingekommen?

Dämmerstern bei der Geburt
Erleichtert beobachtete ich, wie Mottenflügel einige Schlucke trank. Hoffentlich würde das kalte Nass ihr die nötige Energie für die weitere Geburt geben.
Eine kurze Pause schien einzutreten, in der ich meinen Blick über unsere vier Kleinen schweifen ließ und auch deren Mutter, die dennoch nicht meine Gefährtin war, musterte. Die ganze Zeit über hatte es sich kein bisschen komisch angefühlt und auch jetzt war nicht der richtige Moment, darüber nachzudenken.
Schließlich bauten sich erneut Wehen in Mottenflügel auf und ein Kätzchen, das auf den ersten Blick wie eine kleine Kopie ihrer Mutter aussah, landete im Nest.
Wie ich es auch bei den unseren vier vorangegangenen Jungen getan hatte, nahm ich es an mich und ließ meine raue Zunge über ihr noch kurzes, nasses Fell gleiten. Immer wieder leckte ich über das kleine Wesen und nach einer Weile, in der ich mich ausnahmslos diesem zugewandt hatte, war ich mir sicher, dass es sich um eine kleine Kätzin handelte. Ich wollte sie gerade zärtlich hochheben und zu ihren Geschwistern legen, da kam unter einem herzzerreißenden Maunzen Leben in ihren zerbrechlichen Körper. Statt wie ihr älterer Bruder in Richtung des Milchgeruchs, der mittlerweile die Kinderstube flutete, zu krabbeln, robbte das kleine Wesen näher auf mich zu. Ich schnurrte leise und leckte erneut über den winzigen Kopf, bevor ich sie doch mit größter Vorsicht in Mottenflügels Nest legte. Nur dort würde sie die Wärme und Kraft finden, die ihr zarter Körper nun brauchte.
Dann sah ich zu meiner besten Freundin, die zwar immer noch schwer atmete, aber nun viel ruhiger wirkte.
"Du hast es geschafft?", mutmaßte ich und schnurrte bei ihrer Zustimmung noch lauter, als ich es ohnehin schon tat, "Fünf wundervolle Junge! Zwei Kater und drei Kätzinnen... Mottenflügel, sie sind so niedlich!"
Konnte das wirklich Realität sein? So ganz konnte ich mein Glück nicht fassen und ich merkte, wie meine Pfoten auf einmal ganz zittrig wurden. Jetzt, wo alle fünf Jungen gesund am Bauch ihrer Mutter kuschelten, fiel die konzentrierte Anspannung von mir ab und ich musste mich kurz setzen - oder besser hinlegen. Ich klappte meine Vorderpfoten unter meinen Bauch und betrachtete für einen Moment lang die kleine Familie, deren Vater ich sein durfte.

(yay, alle da :3 Ich gehe jetzt mal was essen ^^)

Mottenflügel war erschöpft. Mehr als das. Ihr Körper fühlte sich Wund an, geschwächt, als sei sie vor einer Meute Hunde weggelaufen.
Aber ihre Jungen hier bei sich zu haben, machte Mottenflügel so glücklich, dass sie wusste, dass es das ganze wert war.
Langsam hob sie den Kopf.
"Danke, dass du hier bei mir warst", flüsterte sie. Dämmerstern war so toll. Obwohl er eine andere Kätzin liebte, war er hier bei ihr geblieben und hatte ihr geholfen.
Sie senkte den Blick wieder und sah auf ihre Jungen.
Sie schienen gesund zu sein.


(@Seelenjunges @Tanukikit @Rosenjunges @Wilddornjunges @Dahlienjunges )

Dämmerstern mit @Mottenflügel
Ich war ganz versunken in das glückliche Bild, das sich mir darbot. Mottenflügel, die ich wirklich gern hatte, und unsere Jungen, wie sie manchmal maunzten und sich in das weiche Bauchfell ihrer Mama kuschelten. Als Mottenflügels leise Stimme an mein Ohr drang, hob ich sachte den Kopf und lächelte sie glücklich an.
"Natürlich", stimmte ich ihr sofort zu, "Du bist mir wichtig und das sind schließlich auch meine Junge. Ich bin dir wirklich dankbar, dass du mich daran teilhaben lässt."
Ich schnurrte wieder, dieses Mal aber leiser, um die Jungen, von denen manche zu schlafen schienen, nicht zu wecken. Den Kleinen ging es gut und dennoch hätte ich diese bezaubernden Kätzchen stundenlang anschauen können. Stattdessen wandte ich meinen Blick wieder auf meine beste Freundin, die total erschöpft sein musste und bestimmt auch noch immer Schmerzen hatte. Weder war ich ein Heiler noch eine Kätzin, aber die Vorstellung, dass plötzlich fünf zwar kleine, aber auch wieder nicht sooo winzige Wesen aus dem eigenen Bauch herausgerissen wurden, ließ mich ihre Situation ansatzweise erahnen.
"Du willst jetzt wahrscheinlich schlafen", vermutete ich, "Ich kann hierbleiben und aufpassen. Oder hast du Hunger?" Ich wollte alles tun, damit es ihr und unseren Jungen gut ging, denn auch wenn wir zwar keine Gefährten waren, bedeutete mir die Kätzin eine Menge.

Mottenflügel schnurrte, beobachtet weiter ihre Jungen.
Auf @Dämmerstern s Fragen wollte sie gerade antworten, als Halbmond rein kam.
Erleichtert, die Heilerin zu sehen, fraß sie artig die Kräuter auf, während Halbmond die Jungen untersuchte.
Dass es diesen gut ging, wusste Mottenflügel zwar, aber es war trotzdem gut zu wissen, dass ein Heiler da war.
Sie legte ihren Kopf ab und schloss die Augen, lauschte aber dem Gespräch zwischen Halbmond und Dämmerstern.

@Brisenpfote

Ich drehte mich herum während ich quickte als ich plötzlich ein schnurren hörte. Ich stoppte in meiner Bewegung. Es war nicht das selbe schnurren wie sonst aber ich wusste das ich das Geräusch mochte und ich wusste das es was gutes bedeutete. langsam versuchte ich mich dem schnurren zu nähern. Ich robbte mich über den sandigen boden bis ich etwas roch. es roch wie der angreifer eben aber das konnte nicht sein. den hatte ich mit bravur getäuscht.außerdem war dieses ding vor mir ruhiger. Ich kroch noch näher heran. es roch zwar nicht so gut wie das gut riechende große ding was sonst immer hier bei mir war aber schlecht roch dieses auch nicht. zudem wurde ich von dem ganzen quicken und robben müde. Warum hatte ich gerade noch so gequickt?! ich wusste es nicht mehr. ich folgte einfach nur noch träge dem schnurren und dem duft nach. ich konnte nicht benennen wonach es roch, aber es war frisch und süßlich.
Als der grusch am stärksten war konnte ich das vibriren spüren und ohne weiter darber nachzudenken drückte ich mich an die wärme , die mich zugleich einlullte.

Dämmerstern mit @Halbmond und @Woolkit
Zustimmend nickte ich, als die Heilerin erklärte, dass Woolkit als ihr Schüler auch im Heilerbau schlafen würde.
"Hey, dann hast du viel mehr Platz als im Schülerbau, da wird es allmählich echt eng", schnurrte ich frohgemut und knuffte meinen Enkel in die Seite. Ich konnte nur froh sein, dass dieser die Botschaft überhaupt so gut aufgenommen hatte und sich scheinbar wirklich ein Leben als Heiler vorstellen konnte. Und wenn der SternenClan dies vorhersah, musste es doch passen!
An Halbmond gewandt versprach ich, ihr Bescheid zu sagen, wenn die nächste Ernennung anstand. Dann überlegte ich ein wenig unschlüssig, ob ich an das Gespräch anschließend noch etwas mit Woolkit unternehmen sollte, doch in diesem Moment fiel mein Name.
Entschuldigend sah ich die beiden an.
"Bitte verzeiht mir meinen schnellen Abgang", verabschiedete ich mich und lief zu der Kriegerin, die mich mit meinem Namen angesprochen hatte.

Dämmerstern mit @Mottenflügel
Die Kätzin öffnete gerade das Maul, um mir eine Antwort zu geben, als eine weitere Katze die Kinderstube betrat. Naturgesang? Nein, es war Halbmond! Das nannte ich mal ein Timing, aber ich wollte mich auch nicht beschweren. Woher hatte die Heilerin auch wissen sollen, wann genau die Jungen kamen? Sie konnte sich eben auch nicht ans Lager fesseln.
Außerdem war ich irgendwie erleichtert, dass die Heilerkatze nun nach dem Rechten sah und Mottenflügel mit ein paar Kräutern versorgte. Ich hatte doch ein wenig Angst gehabt, etwas falsch gemacht zu haben.
"Gut, dass du gekommen bist", miaute ich dankbar, bevor ich die Chance nutzte, um meiner besten Freundin etwas vom Frischbeutehaufen zu holen, während Halbmond sie untersuchte. Mit einem leisen Schnurren legte ich eine Wühlmaus vor ihr ab, dann sah ich zu Halbmond, die gerade mit der Inspektion fertig wurde und kommentierte, dass sie über meine Dasein nicht erstaunt sei. Kurz sah ich sie verdattert an, dann schnurrte ich wieder, dieses Mal mit einem belustigten Unterton.
"Naja, erstens liebe ich Junge, zweitens sind das auch meine Junge hier und drittens wollte ich Mottenflügel beistehen", erklärte ich und lächelte der Königin an dieser Stelle zu, "Sie hat es echt gut gemacht. Bei der ältesten Kätzin (Rosenjunges) hat es etwas länger gedauert, aber zusammen haben wir das schon hinbekommen."
Zufrieden sah ich von Halbmond zu Mottenflügel und wieder zurück.
"Sind die Kleinen gesund?"

Die kalte Luft des späten Blattfalls schien sich schwer auf Rostherz' Schultern zu legen, während er mit leisen Schritten ins Lager zurückkehrte. Der Himmel über ihm färbte sich bereits in warmen Orange- und Purpurtönen, doch er konnte den Anblick kaum genießen. Stattdessen fühlte er die unüberhörbare Last des leeren Himmels—eines Himmels, der genauso leer war wie seine Pfoten.
In seinem Maul hing ein einzelner, kümmerlicher Spatz, dessen Gewicht kaum zu spüren war. Mit einem Anflug von Enttäuschung ließ er die kleine Beute auf den Frischbeutehaufen fallen, der kaum diesen Namen verdiente. Für einen Moment starrte er den Vogel an, als könnte er den Anblick dadurch weniger ernüchternd machen.
So wenig ... nur das?, dachte er. Seine warmen Bernstein Augen, durchdrungen von einem Hauch Nachdenklichkeit und Unzufriedenheit, verengten sich. Der Clan verlässt sich auf uns, und das ist alles, was ich beizutragen habe?
Er wusste, dass die Beute im Blattfall knapper wurde. Jeder Krieger wusste das. Und doch nagte ein unangenehmer Gedanke an ihm: Vielleicht liegt es gar nicht nur am Blattfall. Vielleicht bin ich einfach nicht gut genug.
Die Selbstzweifel bohrten sich tief in seinen Geist, ein unaufhaltsamer Fluss von Fragen und Kritik, der so kalt war wie der erste Frost. Der Wind riss an seinem getigerten Fell, als wollte er ihn zu einem Urteil zwingen. Es ist nicht genug. Ich bin nicht genug.
Sein Magen knurrte leise, doch er ignorierte das dumpfe Ziehen. Seine Pfoten blieben wie angewurzelt an der Stelle, während er die kleine Beute erneut betrachtete. Für einen Moment überkam ihn die Versuchung, etwas davon für sich zu nehmen. Nein, dachte er, und eine stählerne Entschlossenheit spiegelte sich in seinem Blick. Andere brauchen es mehr.
Ein innerer Konflikt tobte in ihm, der fast physisch greifbar war. Wie die Feuerseite seiner Seele, die gegen die eisige Seite ankämpfte, war er hin- und hergerissen zwischen der Ruhe, die ihn dazu drängte, abzuwarten, und der Leidenschaft, die ihn aufforderte, mehr zu tun. Schließlich gewann die Entschlossenheit die Oberhand.
Er schüttelte seinen Kopf, wie um die Zweifel abzuschütteln, und trat einen Schritt zurück. Die Sonne neigte sich bereits dem Horizont, doch er wusste, dass sie ihm noch eine kleine Chance gab. Es reicht nicht, hier stehen zu bleiben und zu grübeln. Der Clan braucht mich. Und ich werde nicht tatenlos zusehen, wie andere hungern.
@Dämmerstern

Mottenflügel sah der Heilerin nach.
"Ich bin froh, dass es Halbmond inzwischen besser geht", murmelte sie und sah dann auf ihre Jungen.
"Magst du mir helfen, ihnen einen Namen zu geben?", fragte sie dann und sah @Dämmerstern bittend an.

Woolkit bei @Halbmond & @Dämmerstern
Ich unterdrückte ein enttäuschtes Seufzen und nickte auf die Antwort. Recht hatte sie ja auch, es war ja nicht, als ob ich dann nicht mehr im Lager war, ich würde meine Familie weiterhin jeden Tag sehen können.
Bei Opas Anmerkung zuckten meine Schnurrhaare belustigt und ich schnurrte, als er mich knuffte. Es würde schon alles gut gehen und die tollen Katzen in meinem Leben, besonders Opa, gaben mir Mut!
Als er gehen musste, hob ich die Pfote, um ihm zuzuwinken. Danach schaute ich kurz zu Halbmond und miaute ein freundliches "dann bis später!" und ging dann ebenfalls, um weiter im Schnee zu spielen.

Dämmerstern mit @Mottenflügel
Auslästern? Wie die Heilerin das wohl meinte? Ich fragte lieber nicht nach und schenkte ihr lediglich ein gutmütiges Lächeln. Schließlich konnte ich mir nur zu gut vorstellen, dass die Situation nicht immer leicht für Mottenflügel war und mit irgendwem musste sie schließlich darüber sprechen.
Als Halbmond meinte, alle Jungen seien gesund, nur deren Mama etwas erschöpft, strahlte ich sie dankbar an.
"Das ist super", meinte ich erleichtert und sah der Heilerin nach, bis sie den Bau verlassen hatte. Mottenflügel hatte Recht, in den letzten Monden hatte Halbmond es nicht einfach gehabt. Erst der Stress mit dem Hochwasser, dann Lichtspiels Tod, die Blattleere und nun die Prophezeiung über Woolkit. Zustimmend nickte ich, als ich mich wieder zum Nest umdrehte.
Eigentlich wollte ich meine Freundin fragen, ob ich nun lieber gehen sollte, doch sie schien ganz andere Pläne zu haben.
"Es wäre mir eine große Ehre", erwiderte ich lächelnd auf meine Bitte und senkte den Kopf, um die Kleinen aus der Nähe zu betrachten. Dabei hatte ich schon den nächsten Aw-Moment, wie konnten kleine Kätzchen nur so niedlich sein?!
Eins nach dem anderen begutachtete ich meine Söhne und Töchter.
"Schau mal, er sieht aus wie ein Waschbär", meinte ich und deutete auf unseren jüngeren Sohn. Sein grauer Pelz wurde mit zahlreichen dunkleren Streifen überzogen. Auch sein Bruder, der Wurfälteste ließ ein Tigermuster in seinem braunen Fell erkennen. Dachte ich im ersten Moment, es würde sich um ein eher dunkles Kätzchen handeln, fielen mir bei näherer Betrachtung die weißen Akzente auf seiner Brust, an seinen Pfoten und der Schweifspitze auf. Keine typische Musterung und dennoch wurde ich das Gefühl nicht los, schon einmal eine Katze mit dieser Musterung gesehen zu haben.

(Ich dachte eigentlich, dass wir nach der Reihenfolge gehen, aber dann fangen wir mit @Tanukikit an)

Mottenflügel schnurrte und beobachtete, wie @Dämmerstern die Jungen musterte.
Bei der Feststellung zum Waschbären nickte sie, wobei ihr was anderes einfiel. "Als ich jung war, hat mir eine Katze das Leben gerettet... sie sah dem kleinen hier ähnlich... sie hieß Tanuki, was wohl einem Waschbären ähnlich ist... ist möchte ihn Tanukikit nennen"

Dämmerstern mit @Mottenflügel
Als die Kätzin das Wort ergriff, wandte ich den Blick von unserem Ältesten ab. Tanuki? Ich hatte noch nie von einem solchen Tier gehört, aber es schien einem Waschbären ähnlich zu sein. Außerdem rührte mich die Idee, eines unserer Kinder nach Mottenflügels Lebensretterin zu benennen. Ohne die erste Tanuki wäre meine Freundin jetzt womöglich gar nicht hier und diese bezaubernden Jungen nie geboren. Vielleicht würde sie mir eines Tages die ganze Geschichte erzählen, doch jetzt stand die Namensgebung unserer Kinder im Mittelpunkt.
"Das ist eine wunderbare Idee", stimmte ich ihr zu und betrachtete Tanukikit noch einen Moment liebevoll, ehe ich meine Aufmerksamkeit wieder dem braun-getigerten Kater widmete. Noch immer erinnerte mich die Art, wie das Tigermuster über dessen Rücken lief, an eine lang verlorene Seele.
"Was hältst du von @Seelenjunges?", miaute ich plötzlich, visionsartig und hob den Blick langsam, um Mottenflügel fragend anzusehen, "Nun bin ich es, den sein Aussehen an jemanden erinnert. Und siehst du die weißen Flecken? Ich finde, sie sehen aus wie die Schnipsel seiner Seele, die unter dem braunen Pelz hervorschauen."