< @Dämmerstern & @Dahlienjunges >
Ein Geräusch, welches sich wie ein abschätziges Schnalzen mit der Zunge anhörte, holte sie aus ihrer kurzzeitigen Verwirrung heraus, die sie damit vertreiben wollte, in sich hineinzuhorchen und den Grund für die gegensätzlichen Emotionen zu erforschen. Stattdessen verspürte sie den Drang nach Fokus, als sie bemerkte, dass die beiden Gestalten ihrer Familie ihr näherkamen. Als würde was auch immer in ihr darauf pochen, dass sie sich erst einmal diesem Problem zuwandte. “Huh? Selbst wenn, ich hab mich doch schon revanchiert?”, erwiderte sie auf die Frage ihres Papas hin, bevor sie — erneut perplex — innehielt. Reva— was? Was sollte das sein? Das Wort war ihr einfach so herausgerutscht, doch nun, wo sie nach dessen Bedeutung suchte, war es ihr fremd. Eine gähnende Leere erwartete sie, statt des plötzlich aufgetretenen Wissens. Die seltsamen Regungen von vorher schienen ebenso verschwunden zu sein. “Hmpf.” Also langsam ging ihr diese Ungewissheit wirklich gegen den Strich!

Sie wird auf einmal so ruhig, ist etwas passiert? Verwirrt beobachtet er die kleine schwarz weiße Kätzin. Bei ihrer Frage neigt er dann Irritiert den Kopf lächelt und Schurrt dann. "Ach so ist das." Meint er beruhigt, er hatte schon sorge dass sie ihn jetzt an Zicken wird. "Wir leben in einer Kleinen Gemeinschaft wo man einfach jeden kennt. Für mich ist es einfach wenn es neue Gesichter gibt, ich muss mir nur eine Handvoll von neuen Namen und Gesichtern merken, aber du musst noch alle kennenlernen, da verstehe ich deine Verwirrung. Spätestens wenn Du Schülerin bist wirst du auch bald alle mit Namen kennen." Ein wenig verwirrt es ihn aber doch, eigentlich ist sie doch Naturgesangs Tochter? Die Dunkle Kätzin achtet doch eigentlich auf so etwas. "Mein Name ist Rostherz." Er lächelt Sanft, "Wir kennen uns nicht persönlich, aber ich kenne deine Mutter, Naturgesang. Sie war meine Mentorin."
@Wacholderjunges

Wacholderjunges hörte @Rostherz zu ehe sie ihn dann doch etwas entschuldigend ansah. "Oh... Verstehe. Tut mir leid, dass ich dich noch nicht gekannt und deinen Namen nicht gewusst habe. Mama hat mir noch nichts von dir erzählt", erwiderte sie, nachdem rostherz mit seiner Erklärung geendet hatte. Etwas peinlich war es ihr ja dann schon. Hoffentlich nahm rostherz ihr das jetzt nicht all zu übel. "Ich kann mir Gesichter noch nicht so gut merken, aber ich verspreche, dass ich das üben werde", schnurrte sie dann. Kurz musterte sie den Kater dann aber. "Wie war es so als Schüler? Hast du dich sehr anstrengen müssen? Wenn ich Schülerin bin will ich mein Allerbestes geben", sagte die kleine Kätzin. So langsam kam sie dann ja doch noch in Quassellaune.

[@Dämmerstern & @Wilddornjunges]

Dahlienjunges schniefte leise, als sie die sanfte Berührung der Zunge ihres Vaters über ihren Kopf spürte. Diese zärtliche Geste ließ sie aufblicken und mit tränengefülltem Blick in seine warmen Augen sehen. Ja, vielleicht war es nur ein leichter Schlag ins Gesicht gewesen, und ihre Reaktion mag übertrieben wirken, aber hey, sie war überempfindlich!

Erneut schniefte das Junge, als sich der weiße Kater entfernte und sie nicht länger in seinem weichen, warmen Fell Schutz suchen konnte. Enttäuscht wischte sie sich mit der Pfote über die Augen, ihre Wangen waren nun vollkommen nass von den Tränen. Missmutig senkte Dahlienjunges den Blick zum Boden, während Dämmerstern ihrer Schwester eine Frage stellte.

Hmpf. Doch plötzlich lenkte etwas anderes ihre Aufmerksamkeit ab - ihr eigener Schweif! Mit kindlichem Eifer packte die Kätzin ihren Schwanz mit den Pfoten, zog daran, ließ ihn wieder los und fing ihn erneut mit ihren kleinen Krallen. Ein vergnügtes Funkeln trat in ihre Augen, als Dahlienjunges begann, fröhlich ihrem eigenen Schweif hinterherzujagen.

Dämmerstern mit @Wilddornjunges und @Dahlienjunges
Revanchiert? Ja, so konnte man das wohl bezeichnen, auch wenn es ihre Schwester zum Weinen gebracht hatte, wie mir deren tränennasse Augen zuvor verrieten. Für einen kurzen Moment lang war ich verblüfft von Wilddornjunges' Wortgewandtheit, ehe ich mich an meine schniefende Tochter erinnerte und meinen ernsten Gesichtsausdruck verfestigte.
"Das hast du, auch wenn es deine Schwester etwas mehr getroffen hat, als du sicher wolltest", miaute ich und sah sie mahnend an, "Es ist schwierig zu unterscheiden, wo Spaß aufhört und Ernst anfängt, das werdet ihr mit der Zeit lernen."
Ich drehte meinen Kopf bei diesen Worten auch zu Dahlienjunges und stellte erstaunt fest, dass sie sich plötzlich von ihrem Schock erholt hatte und sich nun begeistert den eigenen Schwanz jagend im Kreis drehte. Unabsichtlich musste ich schmunzeln und sah auch meiner ältere Tochter beim folgenden Blickkontakt mit einem Lächeln entgegen.
"Jetzt wollen wir aber etwas lustiges machen. Kommt, ihr versteckt euch jetzt und ich muss euch finden!", schnurrte ich begeistert und hob bereits die Pfote, um diese aussagekräftig über meine Augen zu legen. Bevor ich das tat, linste ich allerdings noch einmal zu Wilddornjunges.
"Oder hast du eine bessere Idee?"

"Ach so ist das!" Ein Bereites sorgenloses Lächeln umspielt die Lippen der Braunen Kätzin, "Weißt du ich vergesse ab und zu auch die Namen der anderen... Aber ich habe einen Trick... man muss etwas finden das eine Katze und ihr Name verbindet. Zum Beispiel dein Name Frost und die weißen Flecken die Du hast, das erinnert mich an Schnee und der ist kalt, kalt = frost..."
Bärenpfote weiß nicht ob ihre Taktik die beste ist, den dass funktioniert leider nicht mit jeden Namen, aber zur Not rät sie einfach, was aber zum Glück nicht all zu oft vor kommt, denn die Kätzin kann sich doch Namen und Gesichter besser merken als alles andere. "Wie weit bist Du mit deinem Turm?" Bär beugt sich etwas sehr aufgrindlich zu Frost rüber.
@Frostpaw

Ich lag gelangweilt im Nest und sah zu Mottenflügel hinüber. Sie schlief und meine Geschwister schliefen ebenfalls noch. Es war früh am Morgen, also war es nicht verwunderlich. Ich raffte mich auf und sah mich müde um, es war keiner in der Kinderstube der wach war und mit mir spielen konnte. Ich sah zum Ausgang und entschied mich auf die Lagerlichtung zu gehen. Ich lief zügig los und betrachtete den Himmel, sobald ich den Bau verlassen hatte. Es dämmerte und die ersten Krieger brachen zur Morgenpatroullie auf. Neugierig musterte ich sie, da sah ich Dämmerstern, der Anführer des Clans und mein Vater. Ich lief auf ihn zu, hielt ein wenig Abstand, bis er seine Unterhaltung mit den Kriegern beendete und sie aufbrachen. "Hallo Papa" schnurrte ich nun und sprang elegant über die kleinen Pfützen, die auf meinem Weg lagen. "Wie funktioniert so eine Patroullie?" Fragte ich nun. Ich wusste, dass immer ein Krieger dabei war und die Patroullie anführte, was ihr Auftrag war, war mir jedoch nicht sonderlich bewusst.
@Dämmerstern

(Entschuldige die späte Antwort, ich bin ins Schulpraktikum meines Lehramtsstudium gestartet und das hat dann doch mehr Zeit in Anspruch genommen als geplant.)

Die Sonne schien sie gänzlich zu blenden als sie ihre Schultern straffte und aufrecht im Nest saß ,,Au, ja! Großartig.", rief sie und kuschelte sich erneut an ihren Bruder, der eigentlich darum bemüht war seine Glieder zu strecken. Tatendrang floss durch ihre Adern und sie machte einen Satz aus dem Nest ,,Guck mal, die Sonne scheint so schön." Die Kinderstube schien von einem goldenen Licht geflutet zu sein, dass ihren weißen Pelz in einen bräunlichen Ton färbte. Sie lächelte, breit und verspielt. @Tanukikit

< @Dämmerstern & @Dahlienjunges >
Bei dem mahnenden Blick und Tonfall presste Wilddorn ihre Ohren an den Kopf, ehe sie sich daran erinnerte, dass es sie nicht interessieren sollte. Immerhin hatte ihre nervige Schwester nur das bekommen, was sie verdiente! Revanchiert, flüsterte es in ihrem Kopf, in einer dunkleren, raueren Stimme, als Wilddorn ihre eigene bezeichnen würde und ließ sie überrascht zusammenzucken. Das ist die Definition, kleines Mäusehirn.
War das der Grund, weshalb ihr Papa ihr zugestimmt hatte? Weil revanchiert bedeutete, dass Dahlienjunges es mit ihrem Verhalten selbst hinaufbeschworen hatte? Wilddorn kniff leicht die Augen zusammen, als würde sie damit besser erkennen können, woher die plötzliche Stimme kam – was natürlich erfolglos endete. Unwohlsein machte sich in ihrer Brust breit, bis das Gefühl, nicht allein in ihrer Haut zu sein, endlich abebbte. Erst dann blickte sie hoch in die warmen Augen ihres Papas, dieses Mal jedoch ohne Entrüstung auf ihre Züge zu legen oder sich anderweitig eingeschnappt zu geben.
“Hmm, okay.” Ihr war, wenn sie ganz ehrlich war, nicht wirklich nach Verstecken spielen zumute, aber vielleicht würde sie das ja auf andere Gedanken bringen. Daher schüttelte sie einfach mit dem Kopf, als Dämmerstern sie fragte, ob sie eine bessere Idee hätte.

Dämmerstern mit @Tanukikit
Ich beendete mein Gespräch mit Tiefsee und den Kriegern, die die heutigen Morgenpatrouillen anführen würden und wollte mich auf den Weg zur Kinderstube machen. Nach dem Aufbruch der Patrouillen und dem Training mit meinen Schülern war noch etwas Zeit und die wollte ich mit meinen Jungen verbringen. Ich kam allerdings gar nicht so weit, denn kaum wandte ich mich zum Gehen, sprang Tanukikit schnurrend auf mich zu. Augenblicklich breitete sich ein Strahlen über mein Gesicht aus und ich begrüßte meinen Sohn mit einem warmen Schnurren.
"Eine Patrouille? Also, erst einmal gibt es verschiedene Arten von Patrouillen: Jagdpatrouillen und Grenzpatrouillen. Letztere werden immer morgens und abends durchgeführt und dienen der Kontrolle und Erneuerung der Grenzen. Das Ziel der Jagdpatrouille ist, ein paar Katzen auszuwählen, die für die Nahrungsversorgung des Clans zuständig sind. Natürlich gehen auch viele Krieger in ihrer Freizeit jagen, aber es ist besser zu wissen, dass sich jemand dafür zuständig fühlt", erklärte ich, "Eine Patrouille besteht generell aus mindestens 3 Katzen, das ist eigentlich eine ganz gute Zahl."

Traumschatten mit @Dahlienjunges
Stumm beobachtete Traumschatten, wie die Wölkchen, die sich mit jedem Atemzug vor ihrer Schnauze bildeten, immer kleiner und kleiner zu werden schienen.
Kein großes Wunder bei den frostigen Temperaturen, doch es verleitete die frischgebackene Kriegerin mal wieder zum Grübeln. Na ja, nicht, dass ihr der Grübelstoff jemals knapp werden würde.
Die Zeit, in der sie den BaumClan wieder ganz offiziell ihre Heimat nennen durfte, wurde zwar mit jedem Sonnenaufgang länger - da brauchte sie nicht großartig viel machen.
Und trotzdem... es fühlte sich anders an, als in ihrer Schülerzeit, anders als in ihrer Zeit in der Scheune.
Besser oder schlechter? Resignierend fielen der Katze die Lider zu. Wohl einfach anders.
Der Moment schirmte sie ein wenig von der Außenwelt ab...
Wi...
Nein, das war kein guter Start.
Daypaw...
Bitterkit...
Bee...
Echopfote...
Taujunges...
Tiefsee...
Lerche...
Weidenbrise...
und natürlich Dämmerstern.
Mit knapp der Hälfte dieser Katzen hatte sie seit ihrer seit ihrer Ankunft noch kein Wort gewechselt, bei einem guten Teil war sie sich noch nicht einmal sicher, ob sie noch Teil des BaumClans waren...

Traumschatten mit @Lizardbite
Es war schon recht spät, als Traumschatten sich durch das Lager schlich, immer am Rand der Lichtung, im Schutz des Halbschattens. Ihr Magen knurrte, doch sie hatte jetzt nicht die Zeit... nun ja, wohl eher den Kopf, um sich darum zu kümmern.
Stumm huschte ihr Blick zum Lagerausgang.
Heute hatte sie endlich den Mut gefunden, ihrem Bruder gegenüberzutreten. Doch als sie sich auf den Weg zum Schülerbau gemacht hatte. War sein Nest leer. Und sein Geruch darin schal.
Ja, es wäre vielleicht klüger gewesen, mit jemanden darüber zu reden, vielleicht einfach erstmal Informationen zu sammeln.
Doch da hatte sie nicht den Kopf dafür.
Ihr Kopf war auf Autopilot.

Ich setzte mich vor Dämmerstern, legte meinen Schweif um meine Pfoten und hörte ihm aufmerksam zu. Jagdpatroullien und Grenzpatroullien also... Ich blinzelte ihn begeistert an. "Das hört sich spannend an" murmelte ich dann. "Gibt es auch sowas wie Kampfpatroullien?" Fragte ich dann.. "im Falle eines Fuchses oder Dachses, oder wenn man einen Angriff auf einen Clan startet. Wie läuft sowas ab? Kommen dann nur erfahrene Krieger mit oder auch Schüler, ist dann keiner mehr im Lager?" Ich wollte so viele Informationen wie möglich aufschnappen, dann musste ich sie später meinem Mentor nicht stellen und da mein Vater der Anführer des Clans war... war das natürlich der einfachere Weg. Mit Mama musste ich definitiv nochmal das Gesetz der Krieger durchgehen. Die Sonne strahlte durch die Baumkronen und traf mich sanft im Gesicht. Meine gelbe Iris kam nun zum Vorschein und verschmolz mit dem Giftgrün in den meine Augen getränkt waren.
@Dämmerstern

Es war spät am Abend und ich entschied mich heute früher schlafen zu gehen, als sonst. Die Kälte setzte meiner Lunge zu, glücklicherweise nur meiner Lunge, denn mein Fell war dick genug um mich vor der Kälte zu schützen. Ich betrat den Bau und sah Traumschatten, wir hatten noch nie wirklich ein Wort miteinander getauscht, dennoch kannte man sich natürlich. Sie stand vor einem leeren Nest, es war nicht ihres. "Guten Abend Traumschatten, wen suchst du?" Fragte ich sie nun und lächelte sie dabei sanft an. Ich trat zu ihr, mit genügend Abstand um ihr Raum zu bieten. "Komisch oder... wir schlafen im selben Bau, sehen uns jeden Morgen, haben aber noch nicht miteinander gesprochen" ich schämte mich ein wenig, immerhin ist sie zurück zum Clan gekommen... mein Kopf war durch Spatzenpfote und Wolfspfote jedoch komplett woanders gewesen.
@Traumschatten

@Bärenpfote

Etwas, dass sie mit dem Namen in Verbindung bringen konnte? Ich legte den Kopf schief und musterte Bärenpfote... ich wusste, dass ein Bär ein Tier war, wie dieses aussah, war mir allerdings nicht bekannt... Ich nickte also langsam, mir würde schon was einfallen... Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als sie sich zu mir beugte. "Es wird...?" miaute ich dann und sah ebenfalls auf meinen Schneeturm herab und patschte etwas von der weißen Masse dran.

[mit @Traumschatten]

Die Kälte drang durch das dichte, flauschige Fell von Dahlienjunges, während der Schnee unangenehm unter ihren Pfoten knirschte, als sie vorsichtig einen Schritt aus der warmen Kinderstube wagte. Ihre rosige Nase zuckte leicht, während sie die verschiedenen Düfte in der kalten Luft wahrnahm. Ein Zittern durchlief ihren kleinen Körper, als sie sich dicht gegen den Boden kauerte. "Kalt!", entfuhr es ihr in einem leisen Winseln. Doch anstatt in die Geborgenheit des Innenraums zurückzukehren, fiel ihr blauer Blick auf eine kleine, graubraune Kätzin, die in die Leere starrte.

Verwirrt blinzelte Dahlienjunges, bevor sie die kleinen Wölkchen bemerkte, die ihr vor der Nase aufstiegen. Hä? Kann sie zaubern? Neugierig wollte das weiße Kätzchen sich der Fremden nähern, doch eine innere Stimme hielt sie zurück. Was, wenn diese unbekannte Katze ihre scharfen Reißzähne in ihr zartes, junges Fleisch bohren würde und ihr damit das Leben raubte, sie zu einem letzten Atemzug zwang? Dahlienjunges schluckte schwer, ihre Augen waren so groß wie zwei Monde, und dennoch schlich sie langsam auf die Kriegerin zu.

Ein paar kleine, flinke Schritte, dann hielt sie inne. Erneut setzte sie einige Schritte, bis Dahlienjunges nur noch wenige Meter von ihr entfernt stand, ihr Blick neugierig auf diese gerichtet, jedoch aus sicherem Abstand.

[mit @Wilddornjunges & @Dämmerstern]

Dahlienjunges hörte allmählich auf, mit ihrem Schweif zu spielen, und plumpste dann direkt auf ihren Hintern. Die Tränen, die gerade noch ihre Wangen hinuntergerollt waren, sowie der schmerzhafte Schlag ins Gesicht schienen im Nu vergessen, als wäre nichts geschehen. Stattdessen leuchteten ihre blauen Augen voller Begeisterung, als sie zu ihrem Vater aufblickte, während ihre Vorderpfoten ungeduldig auf dem Boden hin und her tanzten - eine offensichtliche Energie, die weit über das hinausging, was Wilddornjunges wohl aufbringen konnte.

"Au ja!" rief sie begeistert. Bevor Dämmerstern auch nur die Gelegenheit hatte, seine Augen zu schließen, war das weiße Kätzchen bereits hastig auf der Suche nach einem Versteck. Doch viel Auswahl gab es nicht; ihr schneeweißes Fell würde in den dunklen Schatten nur allzu sehr auffallen. Unter den Moosnestern? Nein, das kam für sie nicht infrage - sie wollte auf keinen Fall ersticken, sollte ihr Vater zu lange mit dem Suchen brauchen. Draußen, irgendwo? Aber da traute sich Dahlienjunges nicht hinaus. Vielleicht versuchen, die Wand hochzuklettern? Hmm, das war auch keine ideale Lösung.

Traumschatten mit @Lizardbite
(Hm, Traumschattens' Bruder hat sein Nest noch im Schülerbau, aber wir können es auch gerne so machen, dass sie einfach random vor einem falschen Nest steht... das kriegt Traumschatten hin, momentan besteht ihr Hirn gefühlt nur aus Stroh xD).

Traumschatten wusste nicht, wie viele Herzschläge vergangen waren, bis eine Stimme sie aus ihrer Trance riss. Erschrocken zuckte die Katze zusammen und blickte sich alarmiert um, es dauerte eine Weile, bis sie vollends verarbeitet hatte, wer was gesprochen hatte. Mit einer Mischung aus Erleichterung und Resignation atmete sie auf. "Hallo... Lizardbite", entgegnete sie mit einem knappen Begrüßungsnicken. Sie konnte sich noch an die Kriegerzeremonie der Kätzin mit dem bunten Tigermuster erinnern, sie selbst war damals noch an den Heilerbau gefesselt gewesen. Wieder glitt ihr Blick zurück zu dem leeren Nest, von dem sie vermutete, das es ihrem Bruder gehörte. "W-weißt du, wo Lerchenpfote steckt? Ich kann ihn nirgends finden."
Vielleicht lag es an der Situation, oder an dem Wissen, dass sie ihren Bruder überhaupt schrecklich lange nicht mehr zu Gesicht bekommen hatte, doch die Kriegerin merkte, wie ihr das Herz bis zum Hals schlug.
Die nächsten Worte ihrer Baukameradin bekam sie deshalb auch nur am Rande mit. Was hatte sie nochmal gesagt?
Erst jetzt blickte sie die Kätzin richtig an, kurz blieb ihr Blick an ihrem Knochenschmuck hängen. Wow. Okaay, vielleicht war sie ein wenig neidisch, doch das tat jetzt nichts zur Sache.
Es ging immerhin um ihren Bruder. Was hatte Lizardbite jetzt nochmal gesagt? ...
Traumschatten begnügte sich mit einem langsamen Nicken. Und ließ den Blick wieder Richtung Nest gleiten.

Traumschatten mit @Dahlienjunges
So ganz in ihre eigenen Gedanken vertieft dauerte es eine Weile, bis Traumschatten ihre heimliche Beobachterin bemerkte, doch schließlich ließen die tapsigen Pfotenschritte, die verdächtig immer lauter zu werden schienen, auch sie hellhörig werden.
Langsam... öffneten sich ihre Augen, wenn auch zunächst nur einen Spalt breit, doch fiel ihr Blick ins Leere, sodass sie dann doch mit dem Hauch einer Verwunderung blinzelte und etwas genauer hinsah.
Genauer gesagt... ein wenig tiefer.
Für ein paar Herzschläge ruhte der glühende Blick der Katze, stumm und wie immer ein wenig ausdruckslos, auf dem Schneeball von Kätzchen, das sie aus neugierigen Augen anschaute.
Sie hatte nichts gegen Jungen... zumindest generell. Junes Kitten waren zwar mitunter ein wenig sehr laut... und wild gewesen, doch es lag etwas in diesen großen, funkelnden babyblauen Augen, das selbst ihr Herz ein wenig zum Schmelzen brachte.
Nun, da sie bemerkte, wie lange sie das Kitten schon angestarrt hatte, ließ sie den Blick auf ihre Pfoten fallen. Von einem fremden Krieger angestarrt zu werden... war sicherlich nicht das, was Kitten als sympathisch oder gar einladend verstehen würden.
Nun... wenn die kleine Kätzin etwas von ihr wollte, würde sie schon ihren Mut zusammennehmen müssen.
Um es ihr dennoch ein wenig leichter zu machen, sank die Kriegerin noch ein wenig mehr in sich zusammen - wenn das denn überhaupt möglich war.

[@Traumschatten]

Dahlienjunges zuckte zusammen, als zwei leuchtend gelbe Augen plötzlich auf ihre Gestalt hefteten, als hätte jemand mit einem schmerzhaften Biss an ihrem Schweif genagt. In einem Augenblick der nackten Panik sträubte sich ihr schneeweißer Pelz, und das Entsetzen spiegelte sich deutlich in ihren blauen Augen wider. Im nächsten Moment stellte sich das Kätzchen auf ihre Hinterbeine, in dem verzweifelten Versuch, bedrohlich zu wirken - ein Versuch, der kläglich scheiterte und sie mit einem quiekenden Geräusch auf ihren Hintern katapultierte.

"O-Ouh", murmelte sie, während Tränen ihre Sicht verschwommen und die Welt um sie herum in ein weiches, verschwommenes Licht tauchten. Dahlienjunges schüttelte hastig den Kopf, um die Tränen zu vertreiben, bevor sie sich vorsichtig der fremden Kriegerin näherkroch. Mit einem beleidigten Ausdruck im Gesicht ließ sie sich neben ihr nieder und fixierte ihre eigenen weißen Pfoten. Dann wandte sie ihren Blick zu den Pfoten der Kriegerin, dann wieder zurück zu ihren eigenen, und ihre Augen weiteten sich vor Staunen. Mit einer zitternden Pfote hob Dahlienjunges sie an, starrte auf die rosigen Ballen und sah hastig wieder zu der anderen auf.

"Hahh?!"

Dämmerstern mit @Wilddornjunges und @Dahlienjunges
Als auch meine ältere Tochter sich für das Spiel begeistern ließ - zumindest schien sie mitmachen zu wollen -, lächelte ich zufrieden. Ein Junges sollte vor allem Spaß haben und dafür eignete sich eine Runde Verstecken doch perfekt. Ich hoffte sehr, dass Wilddornjunges sich für das Spiel begeistern ließ. Noch immer plagte mich der Gedanken, ob ich mir nicht mehr Sorgen um sie machen, mehr Zeit mit ihr verbringen sollte.
"Ich zähle bis zwanz-", begann ich, doch da war Dahlienjunges schon davon gesaust. Naja, sie würde schon rechtzeitig ein Versteck finden und ich wollte ihren kindlichen Elan keinesfalls bremsen.
"Ich zähle bis zwanzig", informierte ich als nur Wilddornjunges, bevor ich die Augen schloss und eben dieses zu tun begann.
"Eins... Zwei... Drei..."

Dämmerstern mit @Tanukikit
Mein Sohn schien mir angeregt zuzuhören und als er mich weiterhin mit Fragen lächelte, schnurrte ich begeistert. Es war schön zu sehen, dass er so wissbegierig war.
"Hm... Normalerweise sind die Grenzpatrouillen so zusammengestellt, dass sie notfalls den Kampf mit einem Dachs, Fuchs oder Hund aufnehmen könnten. Aber in bestimmten Situationen werden auch Katzen spezifisch zum Kämpfen ausgesandt. Vor ein paar Blattwechsel gab es ein Rattennest in dem Teil unseres Territoriums, das dem Zweibeinort am nächsten ist. Dorthin bin ich zusammen mit erfahrenen Kriegern und Schülern konkret mit den Ziel zu kämpfen und die Ratten mindestens zu vertreiben aufgebrochen", erzählte ich ihm. Der Kampf war brutal und beinahe verloren gewesen, da es doch mehr Ratten als angenommen gewesen waren. Daran dachte ich nicht wirklich gern zurück, ebenso wenig an den Clankrieg.
"Gegen andere Katzen kämpft der BaumClan fast nie. Das letzte mal müsste aus einem Streit zwischen Sturm- und RosenClan entstanden sein. Da gab es auch eine Truppe, die auf der Seite des RosenClans in den Kampf geschickt wurde. Aber das ist SternenClan sei Dank schon so lange her, dass ich damals gerade mal ein junger Krieger war."
Gerade als ich das sagte, brach die Sonne zwischen den Wolken hervor, wie um zu betonen, dass der BaumClan seit Blattwechseln im Frieden mit den anderen Clans lebte. Beglückt streckte ich den Kopf der Sonne entgegen, um die Wärme einen Moment lang mit geschlossenen Augen zu genießen.

@tiefsee

Wacholderjunges zuckte etwas unschlüssig mit den Schnurrhaaren. Sie wusste nicht so recht was sie davon jetzt halten sollte. Der Gedanke, dass überall und jederzeit etwas über sie wachte war für sie schlicht etwas befremdlich. "Aber wenn du dann auch mal. Im sternenclan bist wirst du sie ja sehen oder?", fragte sie kleine Kätzin zögerlich nach, als Tiefsee seine Erklärung zu seinen Geschwistern geendet hatte. Er tat ihr jetzt irgendwie leid. Als Tiefsee das sternenflies ansprach sah Wacholderjunges zum Himmel hoch." Verstehe... Dann sind die Katzen also da oben. Gibt es deswegen da so viele Punkte, dass man diese nicht mal mehr zählen kann?", fragte sie den Krieger während sie mit funkelnden Augen zu ihm sah.

Dämmerstern mit @Wacholderjunges
Ich schnurrte belustigt, als die Kätzin so perplex reagierte, stockte aber nun ebenfalls verwirrt, als sie mir auf den Kopf schlug.
"Aua", grummelte ich, auch wenn es nicht wirklich weh getan hatte.
"Ich bin's doch nur, dein Opa", erklärte ich im nächsten Moment und schüttelte den restlichen Schnee von mir ab, "Ich dachte, das ist das perfekte Versteck!"

Dämmerstern mit @Kupferglück
Sie hatte nicht mehr schlafen können? Dann war die Kätzin wohl entweder eine Frühaufsteherin oder fand vor ihren Gedanken keine Ruhe.
"Ich werde gleich die Patrouillen einteilen, wenn ein paar mehr Krieger aus ihren warmen Nestern gekrochen sind", beantwortete ich zuerst ihre Frage mit einem väterlichen Augenzwinkern, "Es kann ja nicht jeder so eine Frühaufsteherin wie du sein. Oder gibt es etwas, weshalb du schlecht schlafen konntest?"
Liebeskummer zum Beispiel - wobei ich für meinen Sohn hoffte, dass dem nicht so war. Mir war nicht unbekannt, dass er sich seeeehr gut mit der roten Kätzin vor mir verstand und ich wartete nur darauf, dass die beiden sich mal darüber aussprachen.

Als @Dämmerstern Aua sagte weiteten sich Wacholderjunges Augen etwas. "oh.. ich wollte dir gar nicht weh tun", maunzte sie leise und deutlich mit schuldigen Ton. Etwas betreten sah sie kurz auf ihre Pfoten.
Leise musste sie dann aber bei den folgenden Worten kichern. "Ja, aber wenn du nicht geniest hättest wäre es noch viel besser geworden", schmunzelte die Kätzin. "Dann hätte ich dich ja ewig gesucht und vermutlich nie gefunden!"

Kupferglück mit @Echoruf


Besorgt musterte ich meinen Schildpattfarbenen Freund und schüttelte sachte den Kopf als er sich zu entschuldigen versuchte „Kein Grund dich zu entschuldigen, Echo.. sag, was liegt dir auf dem Herzen? Ich höre zu.“ sprach ich mit sanfter liebevoller Stimme, die von einem leisen Schnurren begleitet wurde, während ich meinen buschigen Schweif enger um ihn legte. Ich gab mir größte Mühe ihn zu verstehen, doch tatsächlich konnte ich mir einiges zusammensammeln aus seinen Lauten, Gesten und Blicken. Ich war bestimmt nicht die aufmerksamste Katze im Wald, als Schülerin hatte ich oft Probleme gehabt mich richtig zu konzentrieren, doch seit mein Bruder und seine Gefährtin damals Echo aufgenommen hatten und ich ihn augenblicklich in mein Herz geschlossen habe, habe ich gelernt aufzupassen. Vor allem bei Echoruf war es eine Herausforderung ordentlich zu kommunizieren, daher merkte ich mir alle seine Laute und Lautfolgen genaustens um ja nichts zu verpassen. Es war mir wichtig, dass er jemanden hatte mit dem er normal sprechen konnte, zumindest so normal wie es für ihn mögkich war. Ich wollte, dass er sich verstanden fühlte. Und so erkannte ich tatsächlich den Namen, den er mir zuvor auch schon genannt hatte, zumindest einen davon. Was er bedeutete wusste ich nicht, doch ich erkannte ihn wieder! Diese Katze musste ein neuer Freund oder eine neue Freundin sein. Doch schien diese Katze in Gefahr zu sein. Eingesperrt? Von Zweibeinern in einem Monster entführt. Und dann fielen wieder die anderen Namen und ich grübelte kurz, bis ich mich an eine kürzliche Ernennung zurückerinnerte. „Toadpaw und Kaulquappenpfote?“ murmelte ich dann fragend, den Kopf etwas zur Seite geneigt, versuchte ich die Bruchstücke zusammenzufügen. „Du hast die Schwester der Beiden kennengelernt und sie ist von Zweibeinern gefangen genommen worden..?“ Das Wort Schwester hatte ich erkannt und so klang es für mich nun ganz logisch, wo merkwürdig das auf andere möglicherweise wirken mochte „Oh Echo.. das tut mir so leid zu hören, du musst dir unglaublich Sorgen machen, nicht?“

Flauschjunges mit @Juniperpaw
Erleichtert das ihre Schwester ihr Helfen wollte, konnte Flausch nicht anders als zu lächeln. "Da.. das wird sicher schon! Mit.. mit dem Fel... fellwechsel." zumindest hatte das ihre Mama gesagt. Das ihr Fell, genauso wie Wools, wohl einfach mehr Zeit brauchten. "Ab.. aber Wacholderjunges.. la.. lass dich durch mich nicht aufhalten! I.. ich komme schon zu..zurecht.", aufmuntern stupste sie ihre gefleckte Schwester an. "Wirklich!", es war so, als wüsste sie einfach das ihre Geschwister sie anhängen würden. Aber das war okey.. sie brauchte einfach länger für manches.
(Tut mir Leid für die späte Antwort. Die letzten Wochen waren sehr hart)

Echo mit @Kupferglück
Erst nachdem er seine Erzählung abgeschlossen hatte und mehrere Momente in Richtung des Lagerausgangs gestarrt hatte wurde dem schildpattgemustertem Kater klar, das es vielleicht zu schwierig und kompliziert zum Verstehen gewesen war. Seine rote Freundin hatte sich seit jeher Mühe gegeben ihn zu verstehen - zu lernen was er ihr sagen wollte. Sie verstand ihn wohl besser als jede andere Katze im Clan. Aber auch sie würde irgendwann eine Grenze erreichen und vielleicht war diese lange, schwierige Erzählung diese Grenze.
Der Gedanke war traurig und bedrückend und er blinzelte seine Freundin traurig an. Allerdings fing sie dann an zu reden. Sofort spitzte er die Ohren und nickte mit einem zustimmendem Maunzen, als sie die Namen von Froggy's Geschwistern nannte. Und dann konnte sie sich den Rest wohl auch zusammenfügen. Es machte vielleicht nicht den Schmerz wett, aber das teilen zu können? Das sorgte dafür, das er jemandem mitteilen konnte was ihn schmerzte. Mit nassen Augen nickte der Krieger und ließ ein trauriges, schweres Wimmern erklingen. Mehrmals nickte er nochmal heftig, während er die Augen zusammen kniff und versuchte sich zusammen zu reißen.
Doch schließlich... Mit einem traurigem, schmerzerfülltem Laut kniff er die Augen fest zusammen, senkte den Kopf tief und lehnte die Ohren traurig zurück. Wie lange würde es noch dauern? Wann konnten die Geschwister wieder zusammen sein? Wann konnte er Froggy entdlich wiedersehen?