Nachdenklich blickte ich Taujunges an und schaute mich dann in unserem kleinen Bau um. Das dämmrige Licht machte es schwer, etwas zu erkennen, aber als ich auf den sandigen Boden blickte, kam mir eine Idee.
"Vielleicht können wir unsere Pfotenabdrücke nebeneinander vor unser Nest setzen... So, als ob es aussieht, als würden wir wiederkommen."
Langsam fasste ich wieder ein wenig Mut und dachte freudig an den überraschten Blick unserer Mutter, wenn sie erfuhr, dass wir ganz alleine etwas zu Essen gefunden hätten.

Krähenpfote mit @Taujunges , @Funkeljunges & @Rapsjunges
Dösend lag der getigerte Kater in den Wiesen und schnurrte bei der Wärme, die sein Fell wärmte. Er rollte sich über die Erde und schloss die Augen für eine Weile. Es war ein wunderbarer Tag! Die Beute von seiner Jagd lag neben ihm und es blieb ihm noch Zeit, bevor er zurückkehren musste.

Langsam nickte ich zustimmend, immer noch etwas nachdenklich. "Okay" miaute ich und ging dann näher zu unserem Nest und drückte meine Pfote so in den sandigen Boden, das da ein kleiner Pfotenabdruck zu sehen ist. "So?"

Ich tappte ebenfalls näher an unser Nest und betrachtete Taujunges' Pfotenabdruck genau. Erleichtert stellte ich fest, dass er gut im sandigen Boden zu erkennen war. //So weiss Mama, dass wir bald wieder da sind//. Ich hob vorsichtig meine Pfote und drückte sie neben Taujunges in den Untergrund, nun waren dort schon zwei kleine Pfotenabdrücke zu sehen. Mit knurrendem Magen tappte ich wieder zu ihr und wartete darauf, dass auch Rapsjunges ihren Pfotenabdruck hinterließ. "So weiss Mama, dass wir bald wiederkommen..." murmelte ich, mehr zu mir selbst.

Etwas verunsichert stapfte ich meine kleinen Pfoten in den matschigen Boden und schaute an die Decke *Hoffentlich hat sie uns nicht vergessen*, flüsterte ich in Gedanken. „Ich habe große Angst“, gab ich leise von mir und schaute mit einem Auge in Richtung Ausgang

Ich blickte auf die kleine Ansammlung von Pfotenabdrücken und mein Fell sträubte sich leicht vor Unbehagen... Mein Blick wanderte zu Rapsjunges und Taujunges und ich wollte etwas aufmunterndes sagen, doch ich bekam kein einziges Wort heraus. Stattdessen tappte ich zu meinen Schwestern und suchte in ihrer Nähe etwas Hoffnung und Behaglichkeit.

Glücklich, dass meine Schwester zu uns kam, fragte ich: „ Wollen wir los? Je früher wir gehen, desto früher sind wir auch wieder zurück“. Allerdings hatte ich schon da im Gefühl, dass wir diese Höhle nicht mehr so schnell betreten werden.

Zögerlich nickte ich und blickte fragend zu Taujunges. Ich wollte, dass auch sie der Sache zustimmte, denn dazu zwingen wollte ich sie keinesfalls. Ich wandte meinen Blick wieder meiner anderen Schwester zu //Sie hat recht... Je eher wir losgehen, desto schneller sind wir wieder hier... // Noch wollte ich die Vorstellung, dass unsere Mutter bald wieder bei uns wäre, nicht aufgeben.

Ich verließ nach @Krähenpfote das Lager und zog gleich erfreut die Luft ein. Es war schön wieder draußen zu sein. Belustig beobachtete ich den Schüler

Die Nähe meiner Schwestern beruhigte mich und ich spürte wie die Angst weniger würde. // Zusammen schaffen wir das. Und dann, wenn wir wieder zurück sind und unsere Mutter kommt können wir ihr von unserem Abenteuer erzählen. // Der Gedanke daran wie stolz sie auf uns wäre gab mir zusätzlichen Mut. "Dann lasst uns gehen", sagte ich zuversichtlich.

Der zuversichtliche Ton in Taujunges' Stimme gab mir Mut, mit einem warmen Blick schaute ich meine Schwestern an. //Es wird nur ein kurzer Ausflug, wir suchen was zu essen und kommen dann wieder... Vielleicht wartet Mama dann schon auf uns... // Mit einem Blick auf die schwachen Sonnenstrahlen, die in unseren Bau fielen, spürte ich, wie meine Anspannung sich ein wenig abbaute und ich begann etwas Vorfreude über das anstehende Abenteuer zu spüren.

Als wir uns alle einig waren und ich sehen konnte wie die Augen von Funkeljunges glitzerten began auch in meinem Bauch ein kleiner SChwarm voller Schmetterlinge zu fliegen... „Also, wollen wir es wagen?“, fragte ich noch nur um sicher zugehen, dass wir das nun wirklich tun wollen...

Ich beantwortete die Frage meiner Schwester mit einem leisen Miauen: "Auf geht's!". Wie zur Unterstützung fing gleichzeitig mein Magen an zu knurren und ich blickte in voller Vorfreude auf den kleinen Ausgang, der immer verlockender zu werden schien. Schließlich traute ich mich und wagte den Schritt ins Freie.

Als ich sah, dass Funkeljunges zuerst aus dem kleinen Ausgang ging, klebte ich Mich an ihre Fersen. Die sonne war so hell hier draußen, dass ich im ersten Moment schwarz sah, ihre Strahlen kitzelten meine Nase und ich musste einmal laut niesen. Als ich meine erste Pfote auf das, von der Sonne gewärmte, Gras stellte spürte ich wie weich es war, es erinnerte mich so sehr an Mamas Fell. *Wie konnte sie das nur tun*, ging es mir wieder durch den Kopf. „Taujunges, wo bleibst du? Es ist so schön hier draußen“, rief ich in den Felsspalt hinein.

Schnell lief ich den beiden hinterher, denn alleine in der dunklen Höhle wollte ich nicht sein. Als ich raus trat musste ich erstmal die Augen zusammenkneifen so sehr blendete mich die Sonne. Als sich meine Augen an das Licht gewöhnt hatten schaute ich mich um. "Wow, es ist hier so anders aus als in der Höhle. So warm und grün." Neugierig schnupperte ich am Gras "Und es riecht viel besser", fügte ich hinzu.

Als ich schließlich vor @Rapsjunges und @Taujunges ins Freie trat, blinzelte ich den ersten Sonnenstrahlen nach so langer Zeit entgegen und spürte die Wärme auf meinem Fell. Für einen kurzen Moment vergaß ich die Welt um mich herum und schloß die Augen. Das Gras war so federweich unter meinen Pfoten und die Luft, die der Wind um mich herum bewegte, war so frisch!
Von Rapsjunges' Ruf aus meinem Tagtraum gerissen, schaute ich mich nach meinen Schwestern um und trabte zu ihnen.

Alles war so viel grüner und heller geworden, seit wir in der kleinen Höhle waren... Die Sonne am Himmel, Schmetterlinge auf den Blumen, alles schien so viel freundlicher und für einen Moment vergaß ich was unsere Probleme waren. Nach einer Zeit aber wurde ich zurück geholt in die Realität. „Was wollen wir nun machen?“, fragte ich meine zwei Schwestern und drehte mich einmal im Kreis um die Welt besser zu sehen

Wie, als wolle er selbstständig antworten, fing mein Magen an zu knurren... "Vielleicht sollten wir zuerst etwas zu essen suchen?", schlug ich vor. Zwar juckten meine Pfoten vor Neugier und ich wollte am liebsten die Gegend mit all ihren Farben und Formen erkunden, doch da musste ich mich wohl gedulden, denn mit etwas im Magen, würde unser Abenteuer sicherlich noch viel besser!

Als auch mein Magen anfing Geräusche zumachen stimmte ich mit einem Nicken zu und fragte verdutzt: „Wo bekommen wir Milch her? Wächst die auf Bäumen?“ und schaute in den Himmel. Die Blätter waren grün, grüner als die Augen von Funkel, aber nirgends Milch

Ich blickte Rapsjunges ratlos an. "Vielleicht ist sie ja hier irgendwo versteckt" vermutete ich und begab mich auf die Suche nach Milch.
Mit tapsigen Schritten lief ich über die Wiese, schnupperte an Blumen und schaute, wie verzaubert, ein paar Schmetterlingen hinterher. Dabei entfernte ich mich ein Stück von meinen Schwestern, was ich aber nicht bemerkte, zu sehr zog mich diese neue Welt in ihren Bann und zu sehr suchte ich nach Milch.

Auch ich sah mich suchend um und steckte meine Nase zwischen die Gräser und in die Streuche die hier waren, um nach dem Geruch der Milch zu suchen. Ich nahm viele Gerüche war, alle waren neu aber keiner erinnerte mich an den süßen Duft der Milch die unsere Mutter für uns hatte. Enttäuscht ließ ich den Schwanz hängen als die Suche erfolglos blieb. "Nirgends finde ich was". Ich wante mich wieder Rapsjunges zu, als ich sah dass Funkel junges nicht mehr bei uns in der Nähe war. "Funkel junges?" rief ich und Panik stieg in mir auf, weil ich sie nicht sah.

Ich fing an in der Erde zu buddeln, * Vil. Hat sie Ja etwas Vergraben*, dachte ich mir und wühlte durch das Erdreich. Als ich den Schrei meiner Schwester hörte fuhr ich herum und sah das jemand fehlte. „Wo ist sie hin?“, fragte ich Taujunges

"Ich weiß es nicht" gab ich zu. "Ich war vielzusehr damit beschäftigt nach was zu Essen zu suchen, da hab ich nicht gesehen wo sie hin ist". Ich sah mich mit vor Angst großen Augen um "Sie kann aber bestimmt noch nicht weit sein."

Verträumt war ich weitergelaufen, als ich einen kleinen Vogel in etwas Entfernung entdeckte. Neugierig blickte ich ihn an. //Vielleicht weiss er ja, wo wir Milch finden...// Ich miaute so freundlich wie möglich: "Hallo? Weisst du, wo wir Milch finden können? Meine Schwestern und..." als ich einen Blick nach hinten warf, stellte ich erschrocken fest, dass Rapsjunges und Taujunges spurlos verschwunden waren... Für einen Moment schien mein Herz still zu stehen und der Vogel, der inzwischen auch ängstlich weggeflogen war, war komplett vergessen. "Rapsjunges? Taujunges?!" rief ich panisch und schaute mich nach allen Seiten um.

Ich spitzte die Ohren, weil ich dachte dass ich was gehört hätte. "Funkel junges? Wo bist du? " rief ich nochmal und hoffte dass es wirklich meine Schwester war die ich gehört habe.