@Kosmospfote @Splitterbruch
Mit missmutiger, aber gleichzeitig entschlossener Miene watete Sandpfote durch das Wasser und verdrehte leicht die Augen, als sie Kosmospfotes Rat hörte, der verdächtig nach der Kinderstuben-Weisheit irgendeiner Königin klang. Sooo kalt war das Wasser dann doch auch nicht.
"Okeee". Ihrer Meinung nach war ihr Kumpel da viel zu übervorsichtig, doch ihm zu Liebe tat sie wie geheißen. Die Tropfen flogen nur so, als sie ihren Pelz ausschüttelte, der danach nicht wenig dem eines Igels ähnelte.
Zwischen zwei Zungenstrichen blickte sie auf: "Das heißt vor jeder Großen Versammlung werden alle nass?!". Entsetzten sträubte ihren Pelz nur noch mehr. Dann würden sie aber wirklich verrecken!
Auch wenn ihr Fell nun wieder größtenteils trocken war, gab sich Sandpfote alle Mühe, um ihr Bibbern zu unterdrücken. Da kam es ihr ganz gelegen, dass die Hetzerei gleich weiterging.
Mit einem herausfordernden Grinsen blinzelte sie Kosmos an: "Hey, wie wärs mit einem Wettrennen?", schlug sie leise vor, bedacht, dass Splitterbruch nicht lauschte. "Wer als erstes beim Kleinbaum ist, gewinnt. Ich geb' dir auch 10 Sekunden Vorsprung." Immerhin sollte das ganze auch fair sein.

@Sturmpfote
Ich merkte das er zu mir aufschloss, als ich etwas am Schwanz spürte. Im Lauf drehte ich den Kopf nach hinten und sah den schwarzen Schüler. Durch diese Bewegung wurde ich etwas langsamer, was Sturmpfote gut ausnutzen konnte um mich einzuholen. Mir brannten die Lungen wie Feuer aber ich wollte noch nicht aufhören zu rennen. Wir rannten über die Hügel, als würde uns ein Fuchs verfolgen, Nein, wir rannten schneller, viel schneller. In diesen Tempo rannte man nicht vor Feinden weg, denn dieses Tempo konnte man nicht lange genug aushalten.

Kosmospfote brauchte etwas länger seinen Pelz trocken zu bekommen. Schüttelte sich paar mal und leckte den Pelz immer wieder. Er horchte bei Sandy's frage auf und fing dann gleich an zu lachen, "Nein bestimmt nicht!" Sagte er laut lachend, "Ich bin doch nicht Bescheuert! Es ist egal wie viel Vorsprung du mir geben wirst, ich werde gegen dich immer zu 10 000 % Verlieren." Er schüttelte sich noch mal und bis sein Pelz einiger maßen trocken ist.
@Sandpfote @Splitterbruch

"Aber wenn du es gar nicht erst versuchst, hast du gleich verloren!", raunte Sandpfote einen leichten Protest, beschloss jedoch aufzugeben (vorerst zumindest!). Sie wusste immerhin, wie schwer es war, ihren Freund von etwas zu überzeugen, worauf er keine Lust hatte. Mit großen Sprüngen folgte die Schülerin @Splitterbruch , wartete auf tribbelnden Pfoten einige Herzschläge, bis @Kosmospfote zu ihr aufschloss und peste dann wieder los, um das ganze zu wiederholen. Ihr war es egal, was die Strubbelkatze davon hielt, sie jedenfalls würde ihren Kumpel nicht einfach so zurücklassen. Deshalb dauerte es ein wenig, bis sie beide zu ihrer Mentorin aufgeschlossen hatten. Von Splitterbruchs Geste angespornt machte die Sandfarbene sich gleich daran, die Lichtung zu erkunden. Verschiedene Gerüche umströmten ihre Nase, als sie eine kleine Runde an den Sträuchern vorbeidrehte.
"Wow, wie dick ist der denn?" staunend blickte sie zum Kleinbaum und legte prüfend eine Pfote gegen seinen Stamm. Der Treffpunkt der Anführer war zwar nicht sehr groß, aber umso breiter.

Ich verließ meinen Platz am Rand des Kleinbaumes und tauchte plötzlich hinter @Sandpfote auf. "Ziemlich dick" antwortete ich ihrer Frage vage und ging dann um den Baum herum. "Hier haben schon viele Anführer gesprochen." Und manch ein Stellvertreter. Ich selbst hatte schon viele Male hier gesprochen, über gutes und schlechtes berichtet. Jetzt hatte ich schon eine ganze Weile nicht mehr zu den Clans gesprochen und ehrlich gesagt, hatte ich auch gar nicht so großes Verlangen danach. Es ist schon unangehnehm wenn ein so viele Katzen aus allen der Clan anstarrten und an deinen Lippen hingen. Wie peinlich es war, wenn man sich vertüttelte oder wenn man etwas wichtiges vergaß. Vor den Versammlungen hatte ich immer versuch einen freien Kopf zu bekommen, einfach an nichts zu denken. Das hatte mal mehr, mal weniger funktioniert. Ich atmete tief ein und seufzte lang aber recht leise. Höchstens Sandpfote hätte es hören können aber dieselben vom Kleinbaum abgelenkt zu sein. Ich sah zu @Kosmospfote um zu checken, was er gerade tat.

@Splitterbruch

Schneller, schneller, schneller. Ich musste schneller werden. Aufregung glänzte in meinem Blick, als Splitterbruch den Kopf zu mir drehte und diese Bewegung sie verlangsamte - nicht viel, nur eine kleine Spur und kaum wahrnehmbar. Aber mir reichte dieser Moment, um noch die letzte Kraft in meine Beine zu pumpen und mit purer Entschlossenheit an der vernarbten Kätzin vorbeizuziehen. Es war nur noch der Wille, der mich dazu brachte, überhaupt noch zu rennen - wir waren so lange und weit gelaufen, dass mir die Lungen zu platzen drohten, zumal ich ohnehin nie so ausdauernd gewesen war wie die anderen. Inzwischen ging ich richtig auf in dem Hochgefühl, über die Hügel und Täler zu rennen wie der Wind, und setzte mit einem einzigen Sprung über einen Kaninchenbau hinweg. Splitterbruch war bestimmt noch dicht hinter mir, deshalb durfte ich jetzt auf keinen Fall nachlassen. Ich wusste zwar nicht, wieso sie dieses Rennen angespornt hatte, aber ich war ihr wirklich dankbar dafür.

Ich rannte weitet auch wenn ich das Gefühl hatte Blut kotzen zu müssen. Mein Lunge brannte einfach so sehr, bei jeden Atemzug zeriss die Kälte, dieses Organ. Lange könnte ich nicht mehr laufen, ich schloss noch einmal zu den schwarzen Kater auf, wurde dann aber langsamer. Immer langsamer bis mein Tempo ein schnelles gehen war. Keuchend ging ich weiter Richtung Fluss. Meine Beine Taten gar nicht so doll weh aber meine Lunge dafür um so mehr. Ich musste meinen Atem wieder beruhigen und kämpfte stark mit den Gefühl mich übergeben zu müssen. Ich war definitiv älter geworden aber ich wusste auch, dass rennen bei kalten Temperaturen immer etwas in der Lunge brannte und das gab mir die Bestätigung, dass ich zwar älter als die meisten Krieger war aber trotzdem noch in recht guter Form.
@Sturmpfote

@Splitterbruch

Es dauerte noch ein paar Herzschläge, bis es mir zu viel wurde und ich bremsen musste. Dafür spürte ich jetzt allerdings auch deutlich, wie sehr mir das Herz in den Ohren hämmerte und wie mein Blickfeld flirrte, weil ich nicht mehr genug Sauerstoff in die Lungen bekam. Keuchend und mit zitternden Beinen blieb ich schließlich stehen und versuchte anfangs erfolglos, zu Atem zu kommen. Davon ausgehend, dass Splitterbruch meinen kleinen Schwächeanfall nutzte, um an mir vorbeizurennen, ließ ich mich auf den kalten Boden fallen und rang nach Luft. Erst nach und nach klarte sich meine Sicht wieder und ich hob langsam den Kopf.
"Splitter...bruch?"

Ich folgte den Kater im schnellen Schritt bis er umfiel. Ich erhöhte mein Tempo wieder bis ich bei @Sturmpfote ankam. Zu meiner Erleichterung war er nicht unmächtig, sonder jappste meinen Namen. "Ja ich bin hier" sagte ich, weil ich das Gefühl hatte, dass er nicht ganz bei Verstand war. Ich hielt meine Pfote auf seinen Brustkorb, drückte aber nicht. Es war eine ganz schwache Berührung, kaum merkbar und doch da. "Versuch ruhig zu atemen."

@Splitterbruch

Die zweite Anführerin kam aus einer ganz anderen Richtung, als ich erwartet hätte, und ich drehte den Kopf, als sich auf einmal eine Pfote auf meine Brust legte. Im ersten Moment verwirrt, weil sie nicht von vorne, sondern von hinten kam, blinzelte ich und versuchte dann meinen Puls zu beruhigen und das zu tun, was sie sagte - zu atmen. Und zwar langsam ein und langsam aus. Nach ein paar weiteren Momenten hämmerte es schließlich nicht mehr so laut in meinen Ohren und ich bekam wieder einigermaßen Luft, weshalb ich mich auch langsam wieder aufrappelte. Scham brannte in meinen Ohren, weil ich mich so anstellte, während sie nur ein wenig außer Atem war, wie es schien, aber trotzdem fühlte ich mich nach dem Lauf erfrischt und ein kleines Lächeln stahl sich auf meine Lippen.
"Danke, es geht wieder", miaute ich leise und senkte den Kopf.

Ich nickte "Du läufst wie ein SturmClaner." Bemerkte ich mit so einer Art leichter Anerkennung. Kaum raushörbar. "Lass uns weiter gehen" ich schnaufte leicht und setzte mich wieder im gemütlichen Tempo in Bewegung. Ich wollte ihn nochmal fragen, wie das Training wirklich lief aber ich hatte die Anspannung beim ersten Mal frage in Hinterkopf also blieb ich erstmal still. Ich ging eine Weile neben ihn her. Irgendwann blieb ich stehen und drehte mich zu ihn. "Ich will dich nicht prüfen oder so. Ich will auch nicht, dass du deinen Mentor verrätst. Ich weiß das viele Mentoren, keine Zeit fürs Training haben und deswegen biete ich mich immer mal wieder Schülern an, bei denen ich dad Gefühl hab, dass das Tarining sehr schleppend läuft."
@Sturmpfote

@Splitterbruch

Ihre Stimme verriet nichts, aber allein die Worte, ich 'liefe wie ein SturmClaner' wärmten mich von den Ohrenspitzen bis zu den Zehen und ich bohrte aufgeregt die Krallen in die Erde. Splitterbruch lobte mich! Und dann auch noch mit Worten, von denen sie nicht wissen konnte, wie viel sie mir bedeuteten, nachdem ich schon mehrfach in der Vergangenheit den Gedanken gehabt hatte, den Clan zu verlassen. Als sie mich also dazu aufforderte, ihr weiter zu folgen, nickte ich eifrig und erhob mich sofort auf die Pfoten. Vergessen war meine Erschöpfung und vergessen war die noch immer leicht anhaltende Kurzatmigkeit von dem Lauf, während ich mich fragte, wo sie uns hinführte. Neugierig spitzte ich die Ohren und blieb ebenfalls stehen, bevor ich den Blick auf ihre Nase richtete, um wie immer einem direkten Blickkontakt zu entgehen, während sie sprach. Den Unterschied bemerkte ohnehin kaum jemand. Und wo eben noch eine Spur Anspannung in meiner Brust gesessen hatte, breitete sich nun Erleichterung aus. Also nickte ich verstehend.
"Danke", miaute ich ehrlich und neigte den Kopf, bevor ich neugierig blinzelte. "Und... Was hast du geplant?"

Ich blieb stehen und drehte den Kopf um übers Territorium zu gucken. "So nen richtigen Plan hatte ich eigentlich gar nicht." gestand ich ehrlich. Ich machte Dinge oft Planlos, wenn ich etwas plante, zergrübelte ich mir nur Tagelang den Kopf darüber. "Wie wäre es wenn wir die Grenzen etwas makieren und dann ein Kaninchen fangen?" So konnten wir beim makieren erstmal wieder vernünftig zu Atem kommen um danach kraftvoll auf Hasenjagt zu gehen. Ich sah @Sturmpfote wieder an. Das er nur auf meine Nase schaute, merkte ich tatsächlich gar nicht aber auch wenn, wäre es mir egal geblieben. Wenn es ihn so leichter fiel, war es doch kein Problem.

@Splitterbruch

Überrascht zuckte mein Ohr, doch ich kommentierte es nicht, dass ausgerechnet unsere zweite Anführerin eine Katze der Spontanität war. Ich selbst plante lieber, doch ich würde mich über den Ausflug garantiert nicht beschweren - ich nahm alles an Wissen und Training mit, was ich kriegen konnte.
"In Ordnung", miaute ich also mit einem Hauch Aufregung in der Stimme und versuchte das Unwohlsein bei dem Gedanken an die Grenze zu verdrängen. Splitterbruch war bei mir, so etwas wie mit Mapleblaze oder dieser verrückten BaumClanerin damals würde sicher nicht noch einmal passieren. Wobei... Einmal war sie ja sogar dabei gewesen und Mapleblaze hatte es trotzdem fast geschafft, mich aus dem SturmClan zu vertreiben. In der Erwartung, dass sie voranging, machte ich ein paar Schritte in besagte Richtung und sah dann zu Splitterbruch.

@Sturmpfote sah nachdenklich aus und deswegen ging ich noch ein paar Schritte mit ihn. Dann wirbelte ich herum und schubst ihn. Nicht doll aber dennoch doll genug dass ich ein Abstand zwischen uns schaffte. Breitbeinig funkelte ich den Kater an. "Lass uns ein bisschen kämpfen, unfaire Tricks gelten nicht." Ich ging nicht davon aus, dass er unfair kämpfen würde aber ich wollte ihn wissen lassen, dass auch ich nicht unfair kämpfen würde. Ich schnaufte leise und wartete darauf, dass er sich auch bereit machte.

@Splitterbruch

Und egal wie sehr ich es versuchte zu verhindern, meine Gedanken zogen mich in einen Strudel aus Negativität und schlechten Erinnerungen. Was, wenn es nochmal passierte? Und das ausgerechnet vor Splitterbruch's Nase? Gerade hatte sie mich noch gelobt, aber wenn sie sah, wie unfähig ich war, dann... Was dann? Würde sie mich als nutzlos einstufen und aus dem Clan jagen? Bestimmt. Rasch senkte ich den Blick zu Boden und schüttelte den Kopf, während wir weiterliefen. Aber ich hatte auch gar keine Zeit, weiter in so trüben Gedanken zu versinken, als mich ein Stoß traf und ich ein paar Schritte zurückstolpern musste. Im ersten Moment noch mit überrascht geweiteten Augen zu ihr sehend, duckte ich mich auch im nächsten schon ob ihrer Worte. Kämpfen? Das hatte mir Steppenwolf schon beigebracht, bei verschiedenen Gelegenheiten die letzten Monde.
"Okay", erwiderte ich also nur knapp und beobachtete die erfahrene Kriegerin ganz genau, damit mir kein Schnurrhaarzucken entging.

Ich umkreisen den Kater eine Weile und griff dann mit einen Frontalsprung an. Ich versuchte ihn zu Boden zu reißen. Das war eine langweilige und sehr offensichtliche Technik aber sie wurde auch oft angewandt und war ein guter Einstieg um zu gucken, auf welchen Stand der Gegenüber war.
@Sturmpfote

Ich hörte die Stimme meine Mutter zwar aber es war nicht mehr als ein Flüstern in meinen Ohren. >> Du brauchst nicht zu Flüstern. Ich ich bin nur sehr Müde. Ich werd etwas schlafen. << sagte ich und schloss schon die Augen. Ich hatte keine Kraft. Keine Kraft wach zu bleiben. Nicht einmal mehr um den Kopf zu heben und meine Jungen anzuschauen. Mein Körper der erst so schwer war war auf einmal so leicht und auch diese Müdigkeit war weg. Deshalb öffnete ich die Augen und stand auf. Doch ich sah mich vor mir. Wie ich dort lag und nicht mehr atmete. Die Jungen an meinen Bauch und meine Mutter die besorgt um mich war. >> Es tut mir so leid. Ich werde von den Sternen aus über euch wachen << versprach ich und ging von ihnen. Einen Weg ohne Rückkehr.

@Splitterbruch @Eulenjunges @Schleierjunges

@Splitterbruch
@Schleiereulenflug (Rest in peace TwT)
@Schleierjunges

Auch das kleine Kitten war nach der Aufregung seiner Geburt sehr müde und schon beinahe in einen friedlichen Schlummer gesunken, als es mit einem Mal wieder hellwach wurde.
Etwas stimmte nicht. Die große Wärme... die große Wärme wurde immer weniger! Hilflos gab der kleine Kater ein Fiepsen von sich, es klang wie beinahe wie Wimmern und drückte sich noch stärker in das Fell seiner seiner Mutter.

Das sie dachte ich flüstere, beunruhigt mich ziemlich aber ich sagte nichts sondern leckte sie ein paar mal ab. Ich hörte sie atmen, ganz ruhig. Sie schien zu schlafen aber das atmen wurde immer ruhiger. So ruhig, dass es irgendwann aufhörte. Ich biss die Zähne fest zusammen und unterdrückte ein wimmern. Jetzt war sie also auch tot. Eine von so vielen und trotzdem tat es so weh, als würde jemand mein Herz raußreißen. Lautlos fing ich an zu weinen. Die Tränen rannten mir vom Gesicht.Ich blieb noch bei ihr bis sie immer kälter wurde. Die Jungen brauchten mich jetzt, sonst würden sie auch sterben. Ich ham sie beim Nackenfell und brachte sie ins Lager. Ich fühlte mich zerrissen und gleichzeitig taub. In letzter Zeit waren so viele gestorben, dass ich das Gefühl hatte, ich könnte es gar nicht mehr richtig fühlen. Der Schmerz hatte mich in einen tiefen Abgrund geschmissen, so tief, das ich taub wurde.
@Schleiereulenflug
@Schleierjunges
@Eulenjunges

Krähenpfote
Eilig rannte ich über die matschige Ebene, der Schlamm färbte mein weißes Fell am Bauch zunehmend dunkler, doch ich hatte keine Zeit mir Gedanken über angenehmere Pfade zu machen. Vor meinem inneren Auge schwebte das Bild des Felsengrabs, in dem mein Namensvetter seinen Tod gefunden hatte.
Mein Weg führte ohne Umschweife in Richtung der Berge, zum Pfad der in Richtung des Mondsteins führte. Dem Pfad, über den ich vor vielen Monden als Junges zum Clan gekommen war, nachdem ich von der Fähre gestürzt war.
Die Sonne stand bereits hoch am Himmel, als ich auf den steinigen Pfad trabte und schließlich zum stehen kam. Meine Atemzüge waren lang und tief, während der Blick meiner glutorangenen Augen umherhuschte. Dann wandte ich mich um, bis sich meine Krallen wieder in weicheren Boden bohrten. Dann, endlich klebte sich mein Blick an die bekannte Felsformation, nicht allzu weit vom Pfad entfernt in der Ebene.
Strammen Schrittes eilte ich zu den nassen Felsen, witterte. Blut. Blut? Das machte keinen Sinn...
Vorsichtig schob ich einen der Felsen zur Seite, und gab das, was darunter lag erneut dem Himmel frei.
Unter mir lag zwischen den Steinen das reinweiße Skelett eines Vogels, besprenkelt mit frischem Blut, das auch an den Felsen klebte. Unruhig blickte ich mich um. Es machte keinen Sinn, das Blut die Knochen benetzte, der Vogel war seit Monden verendet, und doch war das Blut so frisch, dass es an den hohlen Knochen herabperlte, als ich sie berührte.
Ich wandte den Blick zu dem Pfad in meinem Rücken. Der Pfad zum Mondstein, wo ich meinen Heilerschülernamen erhalten hatte. Wo mir schon vor Monden klar wurde, dass die Ahnen der Clans nicht die meinen waren und auch niemals sein würden. Eine Wolke hing tief über den Bergen, den Pfad auf halber Höhe zur Höhle verschlingend. Wie eine Wand....eine nebelige Wand.
Unwillkürlich stellte sich mein Rückenfell auf. War es möglich? Wieder blickte ich auf die Vogelknochen...und wich fauchend zurück. Das Blut, das mir eben noch Rätsel aufgegeben hatte, war spurlos verschwunden.

Mein Atem wurde hektisch, wieder sah ich mich um, die Wolke war wieder abgesackt, verschlang noch mehr von dem Pfad, den so viele Heiler vor mir schon gewandert waren. Ich schüttelte heftig den Kopf. Egal wie ich es drehte und wendete, das mulmige, drängende Gefühl mit dem ich aufgewacht war blieb hartnäckig.
Vorsichtig schob ich die Vogelknochen zusammen, wisperte leise meinen Dank an die Seele meines Namensvetters, und riss einige Stängel des Binsenkrauts, das neben den Felsen wuchs, aus der Erde. Mit absoluter Sorgfalt sammelte ich die Knochen der Krähe ein, wickelte sie in einige der losen Blätter um mich her, und verschnürte sie vorsichtig mit der Binse.
Dann packte ich mein wertvolles Päckchen, und trat nachdenklich und unruhig den Heimweg an.

[-> Lager]

Seine Schweifspitze zuckte und ausnahmsweise sagte er mal nichts, Kosmospfote wusste schon wieso er gegen das rennen ist, der Kater kannte seine Schwächen und Stärken perfekt und wusste daher das er keine Chance gegen Sandpfote hatte, die schon immer einen kräftigeren Körperbau von den Beinen jungen Katzen hatte.
Er folgte Splitterbruch und begrüßte Sandpfote an seiner Seite, die auf ihn Wartete. Am Kleinbaum angekommen schaute auch Kosmospfote sich um, er ging alles ab, wirklich alles, von den Äußerden kahlen blattlosen Büschen, wo er ständig seine nase rein steckte um zu schauen ob es etwas zu sehen gibt das er noch nicht kannte. Bis er anfängt im Kreis um den Kleinbaum Spirallförmig immer weiter ins innere zu laufen, wobei er vollem den Boden abcheckte, aber auch immer wieder um sich her schaute, bis er an den großen Wurzeln ankommt und selbst verständlich auch diese aufs gründlichste Untersuchte, er fand aber nichts neues oder ähnliches, weshalb er sich nun zu Sandpfote setze , "Der stamm ist ungefähr Zwölf Katzen dick. Man kann sich mit ca. Zwölf Katzen um den Stamm stellen und würde so einmal rum kommen." Gab er Sandpfote als Antwort auf ihre Frage. Er kratze sich mit der Hinterpfote am Ohr und schaute dann das erste mal hinauf.
@Sandpfote @Splitterbruch

@Splitterbruch

Es war so offensichtlich, was Splitterbruch vorhatte, dass ich mich schon darauf vorbereiten konnte, bevor sie überhaupt lossprang. Kaum flog sie durch die Luft, presste ich meinen kleinen Körper flach zu Boden und stieß mich mit den Hinterpfoten ab, um unter der Kätzin hindurchzuschlüpfen. Sofort als ich hinter ihr war, drehte ich mich mithilfe meiner Vorderpfoten um und schnappte nach ihrem Schweif.

Das geisterhafte Auftauchen ihrer Mentorin ließ die obercoole Sandpfote so ziemlich kalt... nun gut, ein wenig zuckte sie vor Überraschung schon zusammen, als die Kätzin plötzlich direkt hinter ihr stand, doch sie besann sich schnell. Ziemlich dick... Splitterbruchs Antwort war nicht wirklich hilfreich, denn man musste schon sonst was auf den Augen haben, um nicht zu sehen, dass der Stamm ziemlich dick war. Doch @Kosmospfote schien die Sache mal wieder genauer zu wissen. Zwölf Katzen breit... War schon wirklich praktisch so einen klugen Freund zu haben.
Die Schülerin musterte den besagten Stamm nochmal genauer, bedachte ihn mit einem Zucken ihrer Schnurrhaare. "Dann wäre "Dickbaum" wohl passender", raunte sie zu ihrem Mitschüler und grinste breit hinüber, ehe auch sie den Kopf reckte, um in die leere Krone zu blicken.
"So klein ist der Baum aber gar nicht", stellte die SturmClanerin fest. Sie wandte sich an @Splitterbruch : "Klettern die Anführer da dann rauf, wenn sie sprechen wollen?"
Ob sie wohl selbst mal durfte? Mit ihrer nicht vorhandenen Kletterexpertise musterte Sandpfote sie Rinde nun etwas genauer, es juckte ihr in den Pfoten, aufzuspringen und einen Versuch zu wagen.

Curiositychaos @Sperberstern
Ich war, so wie ich es Krähenpfote zugesagt hatte, in der Nähe der SturmClan Grenze geblieben. Auch wenn die Schnitte juckten wie Hölle, hielt ich mich an seine Anweisung, während ich wie jeden Tag auf seine Rückkehr wartete.
Als ich Schritte hörte, lauschte ich auf, doch Krähenpfote war nicht allein. Ich duckte mich tief in die abgestorbenen Reste des Sonnenblumenfelds, und beobachtete die beiden Aufmerksam. Ich wusste zwar, das er mir versprochen hatte, meinen Vorschlag an seine Anführerin weiterzuleiten, hatte jedoch nicht damit gerechnet, dass er das tatsächlich und so schnell tun würde