Lehmscherbe
Ich war noch früh am Morgen aus dem Lager, um mir etwas die Pfoten zu vertreten und alleine mit meinen Gedanken zu sein. Meine Bauchschmerzen waren schlimmer geworden und Heute hat sich ein unangenehmes Ziehen dazugetan. Zudem ich das komische Gefühl hatte, dass sich etwas in meinem Bauch regte... aber ich war viel zu sehr in meiner eigenen Welt der Trauer gefangen, um wirklich Notiz von zu nehmen. Ich dachte gar nicht überhaupt drüber nach, ich hatte quasi ein bewunderndes Level von Ignoranz erreicht.
Meine Wunden waren mittlerweile alle verheilt, aber ich war noch etwas länger im Heilerbau geblieben, um etwas mehr Ruhe zu haben als ich es im Kriegerbau hätte.
Achja... meine Wunden. Sogleich steuerte ich eine Pfütze an und lugte drüber, um mein Spiegelbild zu sehen. Einen Moment war ich still... dann wandte ich mich rasch ab und seufzte. Diese Narben würden nicht nur mich für immer an den einen Tag erinnern, sondern auch jeden anderen, der mir ins Gesicht sah.

Ich schüttelte den Kopf und ging weiter.
Aber weit kam ich nicht.
Ein plötzliches, starkes Ziehen in meinem Bauch ließ mich zusammenkauern und ich schnappte nach Atem. ...Was zum Sternenclan? Ich robbte rüber in die nächstbeste Kuhle und legte mich auf die Seite, die Zähne vor Schmerzen zusammengebissen. Was passierte denn mit mir?
Dann traf es mich.
Die Wälle meiner Ignoranz, gebaut von Trauer und meinen wirbelnden Gedanken, brach zusammen. Ich wurde unfreundlich wieder in die Realität gerissen und realisierte, was gerade passierte.
*Junge!*
Aber- aber Grizzlyzahn war doch... Nein... Nein nein nein! Ich hätte am liebsten aufgeschrien, den Sternenclan gefragt, warum er mir sowas antat. Mir war sehr wohl klar, dass die Jungen noch von Grizzlyzahn waren, aber... aber wie sollte ich sie bloß ohne ihn aufziehen? Warum...? Warum?!

Eine neue Wehe ließ meinen Körper erzittern und ich wimmerte auf. Mein Kopf fiel auf die Seite und mir kamen die Tränen. Bisher war immer ein Heiler dabei gewesen und jetzt... jetzt musste ich das auch noch alleine schaffen?
Aber die Instinkte packten mich und bei der nächsten Wehe fing ich an, zu pressen. *Kommt schon... raus mit euch!*


(Eyy, let's goooo @Lärmjunges @Tränenjunges wer will zuerst? owo)

Der kleine Kater in @Lehmscherbe s Bauch war jetzt schon nicht zufrieden, was da passierte. Zumindest schien er es eilig zu haben ,raus zu kommen.

Felsenstern bei @Klippenjunges
Als er seine Worte hörte, hielt der Kater an und besah das Junge kurz nachdenklich bevor er dann leicht nickte. "Geh," Merkte er dann nur an, um das noch einmal zu verdeutlichen. "Solltest du aber versuchen abzuhauen, werde ich das als ein Versagen deinerseits werten eine Maus jagen zu können und dich zurück ins Lager bringen." Als er das sagte zuckten seine Schnurrhaare zufrieden als er sich dann setzte, trotz des schlechten Wetters war der Kater ein geübter Jäger, Fährten- und Spurenleser mit einer guten Nase, er bezweifelte dass das Junge schnell genug von ihm weg käme, denn die Grenzen waren noch ein wenig entfernt.

Irgendetwas.. war da ganz ganz merkwürdig. Bisher war doch alles in Ordnung gewesen? Was sollte das? Auch wenn ich mir der Existenz von Emotionen noch nicht bewusst war, verspürte ich bei dieser Veränderung etwas. Ein Urinstinkt. Etwas, das einem Lebewesen das Leben sichert. Angst. Ich hatte Angst. Angst vor dem was kam und vor dem was ich nicht kannte. Aber ich war wohl bereit. Eine andere Möglichkeit hatte ich wohl sowieso nicht.

Lehmscherbe
Das erste Junge brauchte nicht lange, es schien es eilig zu haben und so flutschte es auch schon bald aus mir heraus ins Gras. (@Lärmjunges) Schwer atmend sah ich es einen Moment an, dann zog ich es zu mir und leckte es aus Instinkt ab. Als es sauber war und atmete, schob ich es an meinen Bauch und bereitete mich auf die nächste Wehe vor.
Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit voller Schmerzen und ich dachte schon, meine Zähne würden zersplittern, so hart wie ich sie zusammenpresste, ohne den gewohnten Stock zwischen ihnen.
Leise wimmerte ich vor mich hin, bis es endlich einen Ruck gab, mein Körper erzitterte stark und endlich kam auch das zweite Junge (@Tränenjunges). Auch dieses leckte ich gegen den Strich, bis es atmete und schob es an meinen Bauch.
Einige Momente lag ich einfach erschöpft da. Es gab noch ein paar Nachwehen, aber ich merkte, dass keine Jungen mehr kommen würden. Ich atmete schwer und döste sogar für einen Moment weg.

Lange blieb es aber nicht ruhig. Der kleine Kater merkte schnell, dass die Wärme verschwunden war und er auf etwas harten lag. Also zumindest fand er den Boden nicht sehr bequem und so begann das Junge zu mauzen. So laut es ein neu geborenes eben konnte. Dabei wandt er sich, schlug mit seinen kleinen Pfoten um sich und war sichtlich unzufrieden.
Dazu kam noch, dass er zum ersten Mal Hunger verspürte.

Und da passierte es. Mit einem Mal fehlte mir etwas Vertrautes, das ich später meinen Bruder nennen durfte. Es war einfach fort. Jetzt musste ich da auch noch ganz allein durch! Was sich bei meinem Vorgänger so schnell ereignet hatte, das dauerte bei mir ungemein lange. Zumindest empfand ich das so. Doch dann war es soweit und-… so schlimm war das gar nicht gewesen..? Doch nur wenige Momente später wurde es kalt. Und wie kalt! Außerdem wurde ich auch noch von meinem Bruder angestoßen, aber jetzt war da auch etwas Großes. Unwillkürlich versuchte ich mich an die große Wärmequelle heranzurobben und quietschte protestierend bei den Berührungen meines Wurfgeschwisterchens.

Lehmscherbe
Ich wurde schnell aus meinem leichten Schlaf gerissen, da das dunkle Junge herum quengelte. Ich hob den Kopf und versuchte mit einer Pfote seinen Kopf näher an meinen Bauch zu steuern, auch wenn es mich frustrierte, dass er bereits so um sich herumschlug.
Das helle Junge war viel ruhiger, doch ich merkte langsam, während das Fell beider trocknete und auffluffte, dass sie mir ziemlich ähnlich sah. Und das Männchen sah wie ein kleiner Grizzly aus.
Mein Herz zog sich voller Trauer zusammen und die erneute Realisation der Situation traf mich. Ich würde die Jungen alleine großziehen müssen, ohne Grizzlyzahn und das auch noch so kurz nach seinem Tod. Ich fühlte mich so alleine, so gestraft vom Sternenclan...
Ich schüttelte den Kopf und versuchte mich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Bevor ich ins Lager konnte, mussten beide wenigstens etwas getrunken haben, um den Weg durch die Kälte zu überstehen.

Erst, als der Kater den Mulchgeruch bemerkte, hörte er langsam auf zu quängeln. Fürs erste
Er schob sich dem Duft zu und begann gierig zu trinken. Zum Glück hatte er noch keine Zähne, sonst hätte er Lehmscherbe dabei unangenehm gezwickt.
Durch die Nahrung wurde er müde und als er fertig war, schlief er fürs erste ein.

Ein kleines Zittern schlich sich in meine Bewegungen ein. Zwar tat ich es meinem Bruder gleich ein wenig zu trinken bis der ärgste Hunger, wovon ich bisher nicht einmal musste, dass man solch etwas haben konnte, gestillt war, doch brach die Müdigkeit noch nicht über mich hinein. Was wenn die große Wärme einfach verschwand während ich schlief? So stupste ich der großen Katze, meiner Mutter, vermehrt mit der Nase an den Bauch, als stumme Frage nach Aufmerksamkeit und Bestätigung.

(Sorry hab gegessen owo)

Lehmscherbe
Ich starrte die Jungen nur stumm an, bevor ich mich erhob und die zwei am Nackenfell hoch nahm. Mit zügigem Schritt schlug ich den Weg zum Lager ein, wobei ich mir nicht große Sorgen drum machte, dass die Jungen herumschwankten und gegenseitig einanderprallten. Ich wollte einfach nur zurück ins Lager und schlafen.

[--> Lager]

„Aber mit Sicherheit würden einige gegen dich verlieren, da bin ich mir auf jeden Fall sicher.“ die Nase in die Luft gehoben und einmal schnuppernd schlich sich ein Grinsen auf meine eher kantigen Züge „Du bist vielleicht nicht schneller, als jeder Krieger, aber schneller als jedes Kaninchen und die sind verdammt flink. Bereit für eine Jagdstunde?“ leitete ich auch gleich ins Training ein. Turmalinpfote hatte die Kaninchen‘jagd‘ anders lernen dürfen, war sie sehr geduldig und noch nicht sehr schnell. @Sturmpfote wiederum war schnell. Schneller als ich und die meisten Katzen, die ich kannte. Jetzt musste ich nur noch sein Geschick austesten und seine Wendigkeit, an der ich jedoch nicht zwifelte, immerhin war er klein und wirkte sehr flexibel.

@Felsenstern
Ich seufzte erleichtert und nickte, trottete zu einem vertrockneten Strauch und naja ... pullerte dorthin. Immerhin sollte das auch wahrheitsgetreu aussehen, bevor ich von hier verschwand. Und als ich mich erhob, rannte ich schon los. Pah, blöder Felsenstern und blöder Clan, als ob die mich aufhielten! Eilig rannte ich gegen den ätzenden Schneeregen an, zum Glück lag kein meterhoher Schnee mehr, der mich beim Laufen behindern konnte. Keuchend rannte ich einfach los, einfach gerade aus und da war es mir egal, wohin es mich führte. Ich wollte endlich von dort weg!

Ich folgte meinen Mentor und schaffte es so schnell zu sein das ich ihn nicht aus den Blick verlor. Ich hatte garnicht gewusst das ich so schnell laufen konnte und es kam mir garnicht so anstrengend vor. Es dauerte nur ein paar Sekunden und ich kam nach @Apfelnase in einer Sand kuhle. Mein Blick war neugierig auf den Boden gerichtet. Sand hatte ich bis jetzt noch nicht gesehen gehabt und wusste daher nicht was es war >> Was ist das für ein Zeug? << fragte ich meinen Mentor.

Apfelnase drehte sich zu seiner Schülerin u.
"Das ist Sand, er wird uns beim trainieren als Unterlage dienen", erklärte er und scharte mit der Pfote etwas Sand zusammen.
"Hier werden wir noch oft trainieren", merkte er an und machte sich auf zu einer der Grenzen.
Dabei vergewisserte er sich, mit einem Blick über die Schulter, ob Seerosenpfote ihm folgen würde.
@Seerosenpfote

Felsenstern bei @Klippenjunges
Der Kater blieb dort stehen wo sie angehalten hatten und blickte dem Jungen kurz nach, bevor er dann seine Ohren aufmerksam in die selbe Richtung richtete und dann still verharrte. Obwohl der Wind laut war, konnte er überdurchschnittlich gut hören das er erst pinkelte, aber auch wie sich dann kleine Pfotenschritte eilig entfernten. Natürlich nahm er dann leise und flink die Verfolgung auf, immerhin würde das Junge in dem Winter sterben ohne den Clan. Er verfolgte ihn, allerdings in einem Recht ruhigen Tempo, er lies ihn bis zur Grenze laufen damit er sich ein wenig auspowerte und er dann weniger Probleme hatte ihn wieder zurück zu bringen. Vielleicht bemerkte der kleine Kater selbst das er sich idiotisch benahm.

@Felsenstern

Ich rannte immer schneller, der Mut packte mich, immerhin schien es nicht so, als ob Felsenstern mich verfolgen würde! Zufrieden schnaufte ich, steuerte weiterhin irgendeine Richtung an, immerhin war es mir egal, wohin es ging. Nur weg von hier und ich musste darauf hoffen, dass das Clangebiet nicht so groß war und, dass mir irgendwer in die Quere kam. Wenn jetzt ein Krieger auftauchte, würde er mich doch sicherlich einsammeln und zurück bringen. Wahnsinn, dass sich Felsenstern so leicht hat austricksen lassen, pah!

@Apfelnase [Kartoffelpfote]

Ich schnaubte amüsiert und ließ die Maus demonstrativ vor seinen Pfoten fallen. "Nur, weil ich noch im Schülerbau gammle, heißt das nicht, dass ich nicht jagen kann...", miaute ich dann gespielt beleidigt und lachte.

Felsenstern bei @Klippenjunges
Natürlich konnte er das weiß-braune Rote im Schnee gut sehen, auf nun etwas schnelleren Pfoten machte er einen großen Bogen um den kleinen Kater, bevor dieser aber die Grenze erreichte, würde er auf ihn treffen. Denn als er den großen Bogen gemacht hatte, setzte er sich direkt in den Weg der Klippenjunges und die Grenze schneiden würde. Er befand sich an einer erhöhten Position, weshalb Klippenjunges ihn spätestens auf 20 Meter sehen sollte, trotz dessen das es begann etwas zu stürmen. Entspannt plusterte er sein Pelz ein wenig auf. Das Tempo war gerade mal eine Aufwärmübung gewesen.

@Kartoffelpfote
"Das weiß ich doch", lachte Apfelnase drauf los, wobei er die Maus aufhob, die Kartoffelpfote vor ihm fallen ließ.
"Nun wollen wir schon umkehren", fragte er dann mit der Beute im Maul.

Ich war so von diesem Sand begeistert das ich garnicht bemerkt das mein Mentor schon weiter ging. Neugierig betrachtete ich den Sand und schlug ihn spielerisch in alle Richtungen, während ich wie ein Junge durch Pfützen sprang, über den Sand sprang. Wo mein Mentor war? Oder besser das ich mit einem unterwegs war hatte ich in kurzer Zeit total vergessen. Ich spielte mit dem Sand.
@Apfelnase

@Felsenstern
Ich rannte und rannte und mein Triumph war so groß, dass es ein großer Schock war, als ich Felsenstern entdeckte, der sich direkt vor mir befand. Fauchend blieb ich stehen und überlegte, wohin ich rennen sollte. Rechts oder links? Wenn er dort saß, blockierte er einen Weg und vielleicht war hinter ihm das Ende des Territoriums. Ich musste es versuchen! Knurrend rannte ich weiter, direkt auf Felsenstern zu. Pah, dem würde ich es zeigen! Ich hatte keine Angst! Und so stürmte ich auf den Anführer zu, wich jedoch vor ihm zur rechten Seite aus und wollte an ihm vorbei, um ihn herum, endlich aus dem Territorium flüchten.

Felsenstern bei @Klippenjunges
Er beobachtete mit Genugtuen seine Reaktion, er bemerkte natürlich was er vor hatte. Immerhin lernte man im Kampf, die Reaktionen und Bewegungen des Gegners vorherzusehen und das war vor allem bei einem Jungen sehr offensichtlich. Zur Seite schellend grub er sogar recht sanft seine Zähne in den Nacken von dem Jungen, um ihn zu packen. Eben der typische Muttergriff um die Jungen zu transportieren. Dabei sagte er aber nichts, aber Klippenjunges würde schon merken das er ihn nicht zerfleischen wollte.

Als Apfelnase die Sandkuhle verlassen wollte, schaute er nocheinmal zu seiner Schülerin zurück, die mit dem Sand in der Kuhle spielte.
Da kam im eine Idee, weswegen er sich im Unterholz versteckte, und seine Schülerin beobachtete.
Würde sie seine Geruchsspur schon aufspüren können.
@Seerosenpfote