Frostpfote stellte sich neben Morgengrauen. Sie zitterte immer noch sehr stark und ihr Herz raste, aber das bekannte, sanfte Schnurren wirkte wie immer beruhigend.
Die Schülerin atmete einmal tief ein und aus und hob dann ihren Kopf in die Richtung, in die ihre Mentorin zeigte. Was sie dort sah, war nicht in Worte zu fassen.
Frostpfote hatte schon oft einen Sonnenaufgang mitbekommen, allerdings immer nur entweder in einem Bau oder in einem Versteck. Sie hatte noch nie so einen freien Blick auf dieses Naturspektakel.
Die Augen der kleinen Kätzin wurden groß und sie musste sich setzten, da dieser wunderschöne Eindruck zu viel auf einmal war. Dieser Farbverlauf am Himmel und das sanfte Licht, dass noch nicht zu stark war, um einen zu blenden, ließ sie glatt vergessen, wie sehr sie sich noch vor einem Moment erschrocken hatte.