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Beschreibung des Themas Beschreibung des Themas bearbeiten
Im Westen ist das Territorium sehr flach und leicht begehbar. Im Süd-westen liegt das Sumpfgebiet, nordwestlich liegt wieder der dichte Nadelwald bis hin zur Sturmclangrenze.
Der Fluss kann nur schwimmend oder über eine Brücke im Süden überqueren.
Östlich des Flusses, im Nordosten wächst wieder dichter Wald, der an der östlichen Grenze in einem Abhang zum Baumclan abfällt. Nord-Westlich liegt hier ein Rosenmeer

Zur ausführlichen Beschreibung

@Ghost
@Milanjunges @Spatzenjunges @Taubenjunges
Mit einem scannenden Blick hatte ich mich eilig durchs Lager bewegt auf der Suche nach Ghost. Wahrscheinlich war sie einfach ein wenig im Territorium spazieren oder so, aber seit sie mir von den Jungen erzählt hatte, machte ich mir die ganze Zeit Sorgen. Sie war jetzt doch schon ein wenig länger weg. Und auch jetzt konnte ich das Gefühl nicht ignorieren war an mir nagte. Ich hatte immer wieder Angst das etwas nicht stimmte.
Also beschloss ich nach kurzer Zeit der Überlegung, machte ich mich auf den Weg ins Territorium, um sie zu suchen.
Es hatte wirklich eine ganze Weile gedauert, da ich mich noch nicht komplett auskannte. Doch kurz bevor ich daran dachte aufzugeben, hörte ich ein Geräusch aus einem Busch, was nicht wie Beute klang. Ein...Junges? Als ich langsam eine Vorahnung bekam, weiteten sich meine Augen leicht und ich bewegte mich sofort auf den Busch zu, wo ich dann Ghost mit drei kleinen Kätzchen vorfand. "Oh Gott" Sorge stand mir ins Gesicht geschrieben. Sie sah unglaublich erschöpft aus. Ohne lange nachzudenken trat ich zu ihr und beschnupperte sie und die Jungen, ehe ich sie ganz vorsichtig anstupste. "Es tut mir so leid" Ich hatte es verpasst... Sie war ganz allein gewesen. Schuldig blickte ich zu ihr runter

RE: RPG Territorium
inDer RosenClan
von Ghostwhisper •

Als sie @Giftregen hörte, öffnete Ghost leicht ihre Augen.
Als dann noch @Bronze dazu kam, lächelte sie matt.
"Schon gut", murmelte sie und es war ihr anzusehen, wie erschöpft sie war.
Der Streit mit ihrem Bruder und dann die Geburt hatte sie doch zugesetzt.
Mit Mühe hielt sie die Augen offen, wollte eigentlich einfach nur schlafen.


RE: RPG Territorium
inDer RosenClan
von Giftregen •

@Bronze @Ghost
Als die Streunerin dann auch noch dazu kam quittierte sie das ganze nur mit einem missbilligendem Blick aber was sollst. "Kampf ist so ein... so ein... so ein riesiger Idiot" rief ich nur fluchend aus und sah dann zu Bronze. "Schaffst du es sie ins Lager zu stützen?" sie war größer als ich und irgendwie mussten sie auch die Jungen transportieren, zum Glück waren es nur drei.
> Λǝuoɯ <

>picture by Räubermond©
Zitat von Giftregen
In the Abyss, where I walk with you-

RE: RPG Territorium
inDer RosenClan
von Ghostwhisper •


RE: RPG Territorium
inDer RosenClan
von Hawkpaw •

@Kampfecho (hab den Beitrag tatsächlich nur durch Zufall gerade gesehen, irgendwie hat die Verlinkung nicht funktioniert, lol)
Dass ich plötzlich unsanft am Nacken gepackt wurde, bemerkte ich durch meine kurze Ohnmacht nicht wirklich, aber als ich aufwachte und erneut von einem Hustenkrampf geschüttelt wurde, spürte ich die Zähne deutlich. Au. Ich spürte, wie mir Blut aus dem Mundwinkel lief und Panik stieg in mir auf. Die sorgte lediglich dafür, dass ich wieder drohte, das Bewusstsein zu verlieren, da sie mich völlig ausbrannte. ".....Schnell..... Dunkel....",ächzte ich leise und wollte sofort zu der Heilerin, um mir mehr Kräuter holen zu können. Der letzte Anfall war Ewigkeiten her, aber dass es jetzt so schlimm wurde zeigte mir, dass nicht mehr viel Zeit übrig blieb. Ich musste irgendetwas tun, irgendetwas. Egal was. Aber ich kannte mich mit Kräutern nicht aus, ich hatte ja nicht einmal eine Ahnung, was mein Problem war... ".....Nach.......... Hause....." Damit fiel auch schon mein Kopf erneut und ich verlor mich wieder in der Schwärze, mich Kampfecho's Willen hingebend, schließlich könnte er mich auch einfach der Rache halber hier liegen lassen.

RE: RPG Territorium
inDer RosenClan
von Taubenpfote •

Taubenjunges
Warm... vertraut... und dann war alles anders. Es wurde kalt, ich war nicht mehr in der Enge geborgen und der Waldboden war alles andere als bequem. Ich wandte mich kaum in dieser mir fremden Welt, bis ich sauber geleckt wurde, meinen ersten Atemzug tat und ein seichtes Maunzen von mir gab. Dann war ich wieder still, regte mich schwach etwas hin und her.
Es dauerte nicht lange, dann schien sich eine Mission in meinem Kopf zu bilden und meine Nase zuckte in der Anstrengung der ersten Aufgabe: Milch finden. Es war etwas neben mir, zwei andere kleine Dinge, die sich schwach neben mir bewegten, aber sie rochen nicht nach das, was mein Instinkt suchte. Stattdessen wandte ich mich zu der großen Wärmequelle neben uns und strengte meine schwachen Beinchen an, so nah wie möglich an sie heran zu robben, auf der Suche nach einer Zitze. Da war er, der Milchgeruch und angeführt von meiner Nase, tastete ich mich mit der Nase voran, bis ich es fand und zu nuckeln begann.
@Ghost @Bronze @Giftregen @Milanjunges @Spatzenjunges

*Ihre Augen sind nicht nebelig!*
Es ist in Bildern nur so, um es artistisch darzustellen, man
kann ihre Blindheit nicht an nebeligen Augen erkennen

© by Snowiedap

RE: RPG Territorium
inDer RosenClan
von Kampfecho •

Ja Nachhause ist schon klar, die Frage ist nur wie, er war ja nicht mal in der Lage bei Bewusstsein zu bleiben, geschweige den laufen. Da Sackte Hawkfang auch gleich wieder weg, "Beim SternenClan." Fauchte Kampfecho, so wird das nichts, er bekam Hawk zwar hoch, aber er konnte ihn nicht Stützen wenn der Fellklumpen immer wieder zusammen brach. "Mäusehirniger Bastard." Beleidgte er Hawk erneut und probierte dann was anderes. Er richtete Hawk wieder auf, so das er sich gegen einen ein Baum lehnen konnte, "Jetz nur nicht umkippen." Ermahte er den nur halb bei Bewusstsein Kater. Und ehe Hawk wieder umfallen konnte war Kampf, irgendwie, unter hawk geschlüpft, so das er ihn auf seinem Rücken tragen kann. Mit dem zusätzlichen Gewicht waren die ersten Schritte von Kampfecho sehr... wacklig und er brauchte etwas um das Gleichgewicht zu finden. "Verdammt! Du bist schwerer als du aussiehst." Knurrte er und lief dann Richtung Lager los. Langsam gewöhnte Kampf sich an das extra Gewicht und konnte es auch gut aus balancieren, da beschleunigte er sein Tempo, achtet aber darauf das der andere nicht runter rutscht.
[hö? wieso spinnt diese plattforum nur immer rum ]
@Hawkfang

Fight so dirty and love so sweet

by @Glutjunges
@Kampfecho | @Abendphoenix | @Kosmosjunges | @Bärenjunges | @Wal

RE: RPG Territorium
inDer RosenClan
von Hawkpaw •

@Kampfecho @Dunkelschatten
Nun auf dem Rücken meines Schülers liegend, bekam ich nicht wirklich mit, wie er uns in Richtung Lager schleppte und mich so den Kräutern naher brachte. Ab und zu rutschte ich mal wieder in die Realität zurück, wobei mir lediglich leise Schmerzlaute entwichen. Der Schmerz in Brust und Kopf hielt mich aus dem Bewusstsein und ich hatte unglaubliche Angst davor, jetzt aus dem Leben gerissen zu werden. Wenn ich jetzt gehen musste.... nein. Nein, auf keinen Fall. Nicht jetzt. Nicht so. Als wir das Lager erreichten, schüttelte mich ein weiterer Hustenanfall und ich spuckte Blut aus, bevor ich wieder erschlaffte. Hoffentlich brachte mich Kampfecho sofort in den Heilerbau, damit mich niemand so sehen musste, aber das dürfte bei der Menge an Katzen wohl unmöglich sein.


@Ghost @Giftregen @Milanjunges @Taubenjunges @Spatzenjunges
Ich wusste zwar nicht was vorgefallen war, aber das konnte man wohl laut sagen. Doch gerade war einfach nur wichtig alle ins Lager zu bekommen. "Ja", murmelte ich nur zu Gift, ehe ich langsam Ghost anstupste

RE: RPG Territorium
inDer RosenClan
von Ghostwhisper •

Ghost blinzelte.
Sie wusste, dass sie ins Lager musste. Sie leckte jeden ihrer Jungen über den Kopf und versuchte sich dann auf die Pfoten zu heben. Dabei zitterte sie vor Anstrengung.
@Giftregen @Bronze @Milanjunges @Spatzenjunges @Taubenjunges



@Ghost @Giftregen @Milanjunges @Taubenjunges @Spatzenjunges
Mitfühlend blinzelte ich ihr zu und half ihr dann beim Aufstehen. "Stütz dich an mich", murmelte ich und sah dann zwischen Giftregen und den Jungen hin und her. Jetzt mussten wir die kleinen Geisterchen auch noch irgendwie tragen. Aber es sollte machbar sein

RE: RPG Territorium
inDer RosenClan
von Ghostwhisper •

Gjost nickte, hob aber dann den Erstgeborenen hoch (@Milanjunges )
Ghost war zwar geschwächt, aber sie wollte zumindest eines ihrer Jungen selbst tragen.
Ihr Junges... es war irgendwie surreal, dass diese kleinen Dinger zu ihr gehörten.
Sie musste schnurren, lehnte sich etwas an @Bronze , wobei sie trotzdem versuchte selbstständig stehen zu bleiben


RE: RPG Territorium
inDer RosenClan
von Taubenpfote •

Taubenjunges
Ich gab ein kurzes Maunzen von mir, fast schon ein Piepsen, als der Milchgeruch verschwand und die Wärmequelle verschwand. Dazu wurde auch noch eins der zwei Dinge neben mir aus meiner kleinen Welt genommen und ein neues Gefühl machte sich in mir breit. Angst? Hilflosigkeit? Verzweiflung?
Was auch immer es war, es war nicht toll und ich fing promt an, mit sanften Maunzen zu klagen. Der Moment der Wärme, mit dem Geruch von Milch war nur kurz gewesen, doch war es bereits meine ganze Welt gewesen, die Veränderung in die kalte Welt schon längst vergessen.
Und nun war das mir Bekannte weg und ich wusste nicht anders, als hilfesuchend zu miauen, so nach Hilfe zu rufen.
@Ghost @Bronze @Milanjunges @Spatzenjunges

*Ihre Augen sind nicht nebelig!*
Es ist in Bildern nur so, um es artistisch darzustellen, man
kann ihre Blindheit nicht an nebeligen Augen erkennen

© by Snowiedap

RE: RPG Territorium
inDer RosenClan
von Giftregen •

@Bronze @Ghost @Taubenjunges @Milanjunges @Spatzenjunges
Tatsächlich schaffte es Bronze ihre Schwester zu stützen und so nahm ich das erst beste Junge auf das in meiner nähe war. Ich schnaplte ein kleines braunes Junges und trug dieses dann etwas näher zu Bronze damit sie es nehmen konnt um das letzte verbliebene Junge aufzunehmen. "Dann los, die Jungen müssen umgehend von Dunkelschatten untersucht werden" miaute ich mürrisch wobei ein wenig genuschel mit dabei war.
> Λǝuoɯ <

>picture by Räubermond©
Zitat von Giftregen
In the Abyss, where I walk with you-

RE: RPG Territorium
inDer RosenClan
von Milanruf •

Milan mit @Taubenjunges @Spatzenjunges @Ghost @Bronze @Giftregen
Ich dämmerte gerade weg, als die Wärme Quelle, die ich soeben gefunden hatte, plötzlich wieder verschwand. Ein klägliches Maunzen entführt, was fast ein wenig wie Empörung klang. Als ich dann hoch gehoben wurde, wurde das Maunzen zu einem leisen Wimmern.
Was sollte das denn? Was passierte mit uns. Wo waren die anderen beiden, die gerade noch bei mir gelegen hatten?
Ich wollte zurück zu der Wärme Quelle. Ich wollte nicht herum getragen werden.

"Don’t try to excuse yourself
by saying you’re doing it
for someone else’s sake."

© by @Lehmscherbe
Milanruf

RE: RPG Territorium
inDer RosenClan
von Hawkpaw •

@Räuberstern @Dunkelschatten (dis is a big one)
Die Verwunderung der beiden über meinen Zuspruch war keine Überraschung, schließlich ließ ich selten mal so etwas wie Komplimente über die Fähigkeiten anderer vom Stapel, wenn sie nicht gerade Räuberstern hießen. Und sogar bei ihr tat ich das eher selten. Ich empfand es einfach als unnötig, jeden Erfolg zu kommentieren, zumal die meisten 'Erfolge' lediglich kleine Sprünge auf dem Weg zu etwas größerem waren. Zu viel Lob war in meinen Augen einfach nicht förderlich, da es auch seinen Wert verlor, wenn man es zu oft einsetzte.
Allerdings sorgten die folgenden Reaktionen der beiden dafür, dass ich mich doch um einiges besser fühlte. Zwar zeigte ich das lediglich dadurch, dass ich in Ruhe die Augen schloss, den Kopf leicht neigte und ein wenig schmunzelte, aber es dürfte doch recht offensichtlich sein, dass ich mich über die gute Laune der beiden freute. Sie färbte ein wenig auf mich ab und auch wenn ich mich nicht sonderlich fit fühlte, so war mir, als würde sich eine sanfte Wärme in meiner Brust einnisten, die dafür sorgte, dass ich die Schultern etwas entspannen konnte. Meine Ohren waren zwar noch immer aufmerksam aufgestellt, für den Fall dass eine der beiden etwas sagte oder sich ein Feind näherte, doch ansonsten blieb ich zunächst in dieser Position sitzen, die Ruhe etwas auf mich einwirken lassend. Wann kam es denn schon mal vor, dass ich mich relativ sicher fühlte und dazu auch noch... Spaß hatte? Ja, das hier konnte man durchaus als Spaß bezeichnen. Die Jagd war großartig gewesen, wir hatten drei Beutestücke erwischt und somit für jeden eins, wie Räuberstern bemerkte. Ihr Angebot, oder eher ihre Nachfrage, ob wir uns die Beute gemeinsam gönnen wollten, ließ mich kurz ein nachdenkliches Brummen von mir geben, ehe ich die eisblauen Augen wieder öffnete. "Warum nicht. Wenn der Clan versorgt ist, sollte nichts dagegen sprechen." Wir hatten uns noch nie Beute zu dritt geteilt, zumindest konnte ich mich nicht daran erinnern. Deswegen würde das wohl ein besonderer Moment werden, der von Sekunde zu Sekunde immer besser zu werden schien.
Ich rückte etwas näher zu den beiden und musterte die Beute, die sie erwischt hatten. "Ihr habt sie erlegt, sucht euch was aus.",meinte ich dann, schaute dabei aber etwas abwesend in den Wald hinein. Zwei Mäuse, ein Vogel, aber nun dürfte sich der Rest der Beutetiere verzogen haben. Vielleicht war es auch genug für heute - vielleicht. Wir hatten uns vielleicht sogar... eine Auszeit verdient. Dass ich das überhaupt mal denken würde. Anführerin und Heilerin waren nicht im Lager, das bereitete mir im Hinterkopf noch immer etwas Unbehagen. Aber für den Notfall würde Heartbreak schon zur Stelle sein. So sehr ich die rosafarbene Kätzin auch verachtet und niedergemacht hatte, Räuberstern hatte sie aus gutem Grund ausgewählt und mittlerweile war mir bewusst, dass ich im Unrecht lag. So wie mit vielem, vor allem in den letzten Blattwechseln.
Während wir uns die Beute teilten, drifteten meine Gedanken ab und ich landete an Stellen, an denen ich eigentlich nicht hatte landen wollen. Dass wir hier so zusammen saßen, aßen und uns unterhielten, Spaß hatten... Ein Teil von mir genoss dieses Zusammensein in vollen Zügen. Dieser Teil hatte sich das vielleicht schon lange gewünscht und war von dem Teil, der mit diesem warmen Gefühl nichts anfangen konnte, eingeschüchtert worden. Der Angst. Angst, dass es ruiniert werden könnte. Angst, dass es zu schnell vorbei sein würde. Aber vor allem die Angst, dass ich es nicht verdient hatte. Es war eigentlich keine Angst mehr, es war das Wissen, dass ich das nicht verdient hatte, das mich fertig machte. Mal im Ernst... Was hatte ich ihnen geben können? Liliengift's Worte waren öfter in meinem Kopf herum geschwirrt, als mir lieb war. Wenn so viele Katzen über so lange Zeit hinweg mir sagten, dass irgendetwas mit mir nicht stimmte, dann... sollte ich wohl hinterfragen, was genau und warum. Ich wusste, dass ich nicht gerade umgänglich war, vielleicht manchmal auch gröber, als es zulässig wäre. Ach, ich sollte aufhören, es zu beschönigen. Ich war manchmal ein grausamer, gefährlicher, unberechenbarer Schwachkopf. Und ich war schrecklich im Umgang mit denen, die mir lieb und teuer waren. Mir lag dieses... dieses Beisammensein einfach nicht, stets hatte ich die Befürchtung, dass mich doch jemand von hinten erdolchen könnte, wenn ich nicht aufpasste und somit konnte ich dieses Beisammensein nicht genießen. Das Gefühl, falsche Sichtweisen zu haben, falsche Ideen, falsche Ideale, falsche Wertvorstellungen, war ebenfalls ein Grund dafür, weshalb ich mich nicht mit anderen verstand, denn auf Kritik reagierte ich nie gut. Kritik war in meinen Augen eine Folge aus Versagen und das duldete ich nicht, bei niemandem - am allerwenigsten bei mir selbst. Dass ich mir allerdings so viele Feinde gemacht hatte, lag mit Sicherheit genau daran. Ich hatte alte Vorstellungen davon, wie man leben sollte, hatte Zeit meines Lebens versucht, mich an Regeln und Traditionen zu klammern, damit in meinem Leben irgendeine Art von Richtung herrschte. Diese Richtung hatte ich mehr als einmal versucht, anderen aufzuzwingen, inklusive denen, die mir am nächsten standen.
Das hatte Liliengift damals wohl damit gemeint, dass ich ein schlechter Umgang für Räuberstern und meine Jungen war. Ich hatte versucht, die Welt in Schwarz und Weiß einzuteilen, damit ich den Weg, den ich mir durch fehlende Freunde und Eltern irgendwie suchen musste, fand und wahren konnte. Und warum hatte ich keine Freunde? Nun, ich sah es als Schwäche an, mich auf andere verlassen zu müssen. Ich sah es als Schwäche an, diese ständigen 'Du schaffst das schon' und 'Wir stehen hinter dir' Ansprachen. Sie waren in meinen Augen verschwendete Atemluft, zu viel des Guten.
Aber... Dunkelschatten schien mir eine Ausnahme zu sein. Sie hatte mich in der Zeit nach meinem Rücktritt versucht, aufzubauen und mir dabei helfen wollen, einen neuen Weg zu finden. Einen, der mich vielleicht genauso erfüllen konnte, aber ohne eben die Macht eines Anführers. Sie war es, die mich davon abgehalten hatte, größere Dummheiten zu begehen, indem ich den Himmelclan angriff und sie war auch diejenige gewesen, die mich letztendlich davon überzeugt hatte, dass es so etwas wie Freundschaft auch in meinem Leben geben konnte. Räuberstern war weitaus mehr als eine Freundin, sie war der Grund, weshalb ich es überhaupt bis hierher geschafft hatte. Wieso ich überhaupt den Posten eines Anführers erhalten konnte. Und sie war auch diejenige, die mich hatte sehen lassen, dass es der falsche Weg für mich war. So sehr es mich schmerzte, diesen Abstieg in meiner Geschichte sehen zu müssen, ich konnte nun sehen, warum es der falsche Weg gewesen war. Räuberstern's Art, unseren Clan zu führen, zeigte mir das deutlich. Während ich auf den Alleingang und die Stärke des Einzelnen, Drohungen und Einschüchterung gesetzt hatte, hatte sie durch Kommunikation, Einsicht und Verständnis einen Draht zu den anderen Clans gefunden. Es gab keine Kämpfe an den Grenzen mehr. Es gab keine Drohungen mehr. Es gab keine Angst mehr. Ja, irgendwo war ich noch immer eifersüchtig auf ihr Führungstalent, aber der Stolz überwog und das Wissen, dass sie an der richtigen Stelle war, beruhigte mich.
Letztendlich hatte ich auf seltsamen Wegen Katzen gefunden, die mir zur Seite stehen wollten, freiwillig. Räuberstern, meine Jungen, Dunkelschatten, Nebelkrähenruf... sogar Kampfecho hatte mir vor einer Weile im Wald das Leben gerettet, als er mich zurück ins Lager schleppte, während mich ein Anfall quälte. Was sorgte dafür, dass diese Katzen nach allem, was ich getan hatte, noch immer zu mir hielten? Ich hatte ihnen mehr oder weniger das Leben zur Hölle gemacht, ihnen im Weg gestanden, ihnen weh getan, sie für dumm verkauft. Die Liste war endlos lang. Und trotzdem blieben sie. Räuberstern hatte sicher öfter die Frage zu hören bekommen, warum sie überhaupt mit mir zusammen war, wenn ich doch so ein Kotzbrocken war. Und Dunkelschatten war sowieso schon gestresst genug durch den zehrenden Posten des Heilers, warum also machte sie sich dennoch die Mühe, mich mit Ratschlägen zu füttern? Das würde ich wohl nie verstehen.
Und bis jetzt hatte ich noch keinen Weg gefunden, es ihnen irgendwie zurück zu zahlen. Ich wusste einfach nicht wie. Auch wenn ich mich jeden Tag abrackerte, Beute machte, Grenzen kontrollierte, Nachtwache hielt. Es würde niemals genug sein, um das zurück zu zahlen, was sie mir gegeben hatten. War ich dazu verdammt, nur ein Parasit zu sein? Jemand, der anderen Leid zufügte, sich aber dennoch weiter durchfüttern ließ? Ich wollte kein Parasit sein, ich wollte niemandem Schaden zufügen. Ich hatte lediglich... radikale Ansichten. Und dabei war ich nicht einmal so radikal wie mein Bruder, er hatte es aber geschafft, seine Pfoten in Unschuld zu waschen. Was war mein Problem? Vielleicht war ich wirklich gestört. Vielleicht hatte Perlmuttflut recht und irgendetwas stimmte ganz und gar nicht mit mir, ich war krank im Kopf. Ein Verrückter, der versuchte, mehr zu sein, dabei aber alles in seinem Weg in Schutt und Asche legte.
Von meinen Gedankengängen ließ ich mir rein gar nichts anmerken, aber je mehr ich diese Gedanken kreisen ließ, desto enger fühlte sich meine Brust an. Irgendetwas musste ich doch tun können, um ihnen zu zeigen, dass ihre ganze Arbeit nicht vergebens war. Dass ich versuchte, mich auf einen besseren Pfad zu bewegen, einen reineren. Einen, der nicht nur in Streit und Versagen endete.
Nachdem ich meine Mahlzeit beendet hatte, schaute ich eine ganze Weile lang auf den Boden zwischen uns. Was konnte ich sagen, dass sie verstehen würden? Gut möglich, dass ich sie nur verwirren würde, sie mich nicht ernst nahmen. Aber ich hatte das unweigerliche Gefühl, dass es an der Zeit war, diesen Gedanken freien Lauf zu lassen.
Also hob ich nach einiger Zeit wieder den Kopf und schaute erst Räuberstern, dann Dunkelschatten an. "Es... ist ziemlich schön hier." Klasse Start. Wenn sie mich nicht schon längst für einen Verrückten hielten, dann jetzt wohl mit Sicherheit. Beschämt wich ich den Blicken der beiden aus, räusperte mich leise und hob dann wieder den Kopf etwas an. "Und... in gewisser Weise... habe ich das wohl euch zu verdanken. Dass ich noch hier sitzen und das hier... genießen kann." Mir schnürte sich die Kehle zu. Für meinen Geschmack war das viel zu schnulzig und man konnte mir anhören, dass ich mit mir zu kämpfen hatte. "Uhm... also... Ich wollte mich eigentlich nur bei euch beiden... bedanken. Naja, für alles. Dass ihr... erm..." Mein Nackenfell sträubte sich vor Unbehagen. "Dass ihr mich nicht allzu sehr... verurteilt. Ihr wisst schon." Einen Moment ließ ich eine unangenehme Pause einsetzen, was ich sogleich bereute und wieder Luft holte. Das wurde mir jetzt schon zu peinlich, weshalb ich kurz die Augen schloss, um mich zu konzentrieren, dann schaute ich die beiden ernst, aber mit einem etwas weicheren Blick als sonst an. "Ihr seid etwas besonderes. Beide. Ich weiß, dass ich euch nicht zurück geben kann, was ihr mir gebt, aber ich versuche es." Das nun gesagt zu haben, tat unbeschreiblich gut. Zwar war es ein weiterer wunder Punkt, aber diesmal war es anders. Diesmal machte ich mir nicht wirklich viele Gedanken darum, ob es falsch wirken könnte oder ob sie sich darüber lustig machten. Ich hatte das Gefühl, dass sie das nicht würden, dass sie es verstehen könnten und das war schon mehr, als ich verlangen durfte. Schließlich zeigte sich ein zartes, aber ruhiges Lächeln auf meinem Gesicht. "Und danke für die Beute. Sie... war heute wohl besonders gut."

RE: RPG Territorium
inDer RosenClan
von Dunkelschatten •

(Mein Herz 🥰😍)
Dunkel mit @Hawkfang & @Räuberstern
Die Beute direkt aufteilen? Ein aufgeregtes Kribbeln in ihrem Bauch. Sie hatte sich vielleicht hier und da mal Beute mit Räuberstern oder Hawkfang geteilt, aber nicht gleichzeitig mit Beiden. Vorallem aber nicht selbst gefangene Beute. Dafür fing sie zu selten was und vorallem tat sie das meist eher heimlich und legte die Beute auf den Haufen ohne das jemand etwas merkte. Einfach weil es nicht ihre Aufgabe war und sie sich versuchte an ihre Aufgaben zu halten. Aber hier und jetzt? Da fühlte sie sich näher und verbundener als je zuvor. Ein sonderbarer Gedanke und doch musste sie lächeln.
So teilten sie die Beute unter sich auf - sie selbst nahm sich eine der Mäuse - und machten sich in Stille darüber her. Die Ohren drehte sie hin und wieder, lauschte dem Wald um sich herum und genoss diese Gemeinschaft. Wärme prickelte durch ihre Adern. Und als sie fertig war blieb sie mit geschlossenen Augen liegen, lächelte leicht und kostete diesen herrlichen Moment aus.
Erst als der braune Kater das Wort ergriff öffnete Dunkelschatten ihre rotorangegoldenen Augen wieder und richtete den Blick auf ihn. Ein leiser, zustimmender Laut entführt ihr, ehe sie still und leise zuhörte. Ihr warmes, für ihre Verhältnisse riesiges Lächeln und ihre leuchtenden Augen sagten aber wohl deutlich wie glücklich sie war diese Worte des Katers zu hören. "Weißt du, ich finde du gibst mir mehr als genug zurück, Hawk", miaute sie leise und sanft, "Dein Vertrauen reicht mir völlig und es macht mich stolz und glücklich, das du dieses Vertrauen in mich setzt. Ich bin dankbar, das ich mit dir befreundet sein darf." Sie mochte diesen wärmeren Blick und dieses kleine Lächeln. Ein weiches, leises Schnurren rollte aus ihrer Kehle. "Ja, ich fand diese Beute auch besonders gut. Ich denke, das mir heute sehr stark in Erinnerung bleiben wird und mir oft das Herz wärmen wird." Wenn sie sich mal wieder mit ihrem Schicksal schwer tat oder sich einsam im Bau fühlte. Ganz gewiss würde sie dann an diesen wunderbaren Tag denken.


RE: RPG Territorium
inDer RosenClan
von Räuberstern •

Räuber mit @Hawkfang und @Dunkelschatten
Ich ließ der Heilerin den Vorrang sich etwas auszusuchen, schließlich sollte sie die Möglichkeit haben auch ihren selbsterlegten Vogel oder die Maus aussuchen zu können, schließlich kam das ja nicht so häufig vor. Sie entschied sich dann für eine der Mäuse, ich hingegen wählte dann den kleinen Vogel aus, wusste ich doch, dass Hawkfang Mäuse lieber mochte, beziehungsweise diese seine Lieblingsbeute waren. Und so begann ich mit wohlig warmen Gefühl die Federn meines Beutestücks zu rupfen, zumindest die Gröberen. Und auch wenn dies eher nervig war, so störte es mich gerade kein Bisschen, war der heutige Tag doch einfach zu schön, um irgendeinen negativen Gedanken zu hegen, es käme mir gar nicht in den Sinn mich über irgendwas zu beschweren.
Als Hawkfang dann zu sprechen begann war ich noch nicht ganz fertig mit meiner Mahlzeit, aber leise kauend und mit einem leichten Löcheln auf dem Gesicht sahich trotzdem auf. Es breitete sich immer eine große Wärme in meiner Brust aus, wenn mein Gefährte lächelte oder über seine Gefühle sprach, schließlich war das selten, sehr selten, aber es freute mich jedes Mal. Zwar konnte ich nicht anders, als belustigt mit den Schnurrhaaren zu zucken, doch lag ein sanfter Ausdruck auf meinem Gesicht, vermischt mit Stolz, denn es wurde gerade mal wieder klar wie schwer ihm das doch fiel, er war nun mal kein Kater großer Worte, aber das war auch okay. So war er nun mal und das hatte ich ebenfalls an ihm lieben gelernt. „Ich kann mich Dunkelschatten nur anschließen. Du tust mehr für uns, als du glaub ich begreifst.“ schnurrte ich warm und sah ihn von unten aus an. Er hatte mir drei wunderbare Töchter geschenkt, ich habe in ihm einen Gefährten gefunden, der mir alles gab, eigentlich war ich diejenige die nicht so ganz wusste, wie ich ihm das zurückgeben konnte. Ständig hatte ich ihn kritisiert, ihm gesagt, dass er etwas falsch machte und doch unterstützte er mich nun an allen Fronten. Nickend sah ich dann beide Katzen an „Ja, das stimmt, ich.. es wäre schön, wenn wir das wiederholen, die Beute könnte gern jedes Mal so gut schmecken.“ schmunzelte ich und petzte erfreut die Augen zusammen, während ich mich nun auch über den Rest meiner Beute hermachte.
Zitat
war makes thieves and peace hangs them . . .
This cute pic by @Spottdrosseltanz

RE: RPG Territorium
inDer RosenClan
von Hawkpaw •

@Räuberstern @Dunkelschatten
Auch wenn ich mir wie ein Idiot vorkam, während ich meine kleine Rede hielt, so zeigten mir die Reaktionen beider doch deutlich, dass es die richtige Entscheidung gewesen war. Ich hatte Dunkelschatten noch nie so breit grinsen sehen, was mir im ersten Moment sogar ein etwas unbehagliches Gefühl verursachte. Räuberstern's Augen hatten einen... stolzen Schimmer, während ein warmes Schnurren aus ihrer Kehle drang. Sie hatte ja keine Ahnung, wie viel mir dieser Ausdruck in ihrem Gesicht bedeutete, dieser Stolz. Zwar war es nur wegen ein paar Worten, doch ich würde sicher keinen Moment verpassen, in dem mir Stolz entgegen gebracht wurde.
Die beiden abwechselnd ansehend und ihre Worte mit gespitzten Ohren aufnehmend, brachte ich es schließlich fertig, sogar ein bisschen zu grinsen. Auch ich petzte ein wenig die Augen zusammen, nach Räuberstern's Vorlage, und ließ dann aber gleich wieder lockerer, da es... sich doch irgendwie ungewohnt anfühlte. Nicht schlecht. Aber ungewohnt. Ich legte den Schweif wieder ordentlich um die Pfoten und behielt mir ein kleines Schmunzeln bei, ehe die beiden mir zustimmten, dass wir das hier in vollen Zügen genießen und auch wiederholen sollten. Dass sie das ebenso sahen, freute mich ungemein und tatsächlich kam ich mir vor wie ein Junges, das durch die Gegend rannte und sich darüber freute, mit anderen Jungen spielen zu können. Lang war's her... Das Gefühl, in guter Gesellschaft zu sein, war jedoch in meinen Augen sehr viel wert und dass sowohl Räuberstern als auch Dunkelschatten meinten, ich würde mehr für sie tun, als mir auffiel, ließ mich bescheiden den Blick abwenden. Dankbar, mit mir befreundet sein zu dürfen? Das... Ohne zu übertreiben, das hatte ich noch nie gehört. Nicht einmal von Nebelkrähenruf. Deshalb machte ich bei dem Satz große Augen und blinzelte Dunkelschatten kurz erstaunt an, bevor ich mich wieder zusammen riss und meine Mundwinkel zu einem kleinen Lächeln erhob. "Das kann ich nur zurück geben. Ich danke euch." Es fühlte sich gut an, fast schon zu gut. Vor allem da ich nie im Traum gedacht hätte, dass ich mal so etwas wie Freunde, eine Gefährtin oder gar eine Familie haben würde. Ich hatte mich nie in dieser Rolle gesehen, in keiner dieser Rollen, die ich momentan ausfüllte. Krieger, Vater, Gefährte, Freund, Ratgeber... Ich hatte stehts angenommen, mich bis zum Posten des Anführers zu schlagen und schließlich den Clan zu bisher nie da gewesener Größe zu bringen. Aber dabei war ich kläglich gescheitert. Vielleicht... Vielleicht musste das geschehen. Damit ich meinen eigentlichen Platz erkannte. Mein eigentliches Ziel.
Ich sah stumm zu, wie Räuberstern sich über die Reste ihrer Beute her machte, behielt dabei aber mit den Ohren den Wald im Sinn. Meine wachsame Ader hatte ich nie vollständig ablegen können, dafür war ich zu oft auf Grenzpatrouillen oder bei der Nachtwache eingeteilt. Dennoch hatte dieser Moment, dieser zartbesaitete, leicht zerstörbare und doch so angenehme Moment unglaubliche Wirkung auf mich und ich wusste, dass sich diese Erinnerung so lange in mein Gedächtnis brennen würde, wie ich mich überhaupt an etwas erinnern konnte. Ein paar Sekunden lang ruhte mein Blick dann auf Dunkelschatten. Sie hatte mich schon die ganze Zeit dazu überreden wollen, dass ich Räuberstern sagte, was mit mir nicht stimmte, aber ich wollte es einfach nicht riskieren. Ich konnte ihr das nicht antun. Am Ende machte sie sich nur Gedanken und ich würde nicht zulassen, dass dadurch die Führung des Clans ins Wanken geriet. Es durfte nicht schon wieder meine Schuld sein, dass der Clan unsicher wurde. Niemals wieder.
Also entschied ich mich auch jetzt dagegen, etwas zu sagen, letztendlich würde das nichts bringen. Ich erfüllte meine Pflicht als Krieger und dann würde das schon werden. Vielleicht fand Dunkelschatten ja doch noch eine Heilung. Vielleicht erbarmte sich der Sternenclan noch, auch wenn ich das bezweifelte. Trotzdem wollte ich die Hoffnung nicht aufgeben, war sie doch momentan alles, was mir blieb.
Nachdem wir uns alle satt gegessen hatten, blinzelte ich einmal langsam und nahm wieder meinen üblichen, ausdruckslosen Blick an. "Wir sollten uns auf den Rückweg machen. Auch wenn es sehr schön ist hier draußen - der Clan braucht euch.",erinnerte ich die beiden und erhob mich schon wieder, als ich es plötzlich knacken hörte. Sofort erstarrte ich mitten in der Bewegung, die Ohren gespitzt, die eisblauen Augen aufmerksam die Umgebung absuchend. Mich beschlich bereits ein ungutes Gefühl, das ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht ganz erklären konnte, wobei sich jedoch meine Nackenhaare aufstellten. "Steht auf.",befahl ich und stellte mich mit dem Rücken zu den beiden Kätzinnen, die zwar im Rang beide über mir standen, aber mein Beschützerinstinkt verlangte von mir, dass ich diese Ränge für einen Augenblick mal ignorierte. Irgendetwas stimmte hier nicht... ganz und gar nicht... Dieser Geruch....
Bevor wir uns hätten davon machen können, hörte ich auf einmal ein leises Schnuppern. Sofort schoss mein Kopf in die Höhe und ich erkannte, was sich da zwischen den Bäumen bewegte. Etwas großes, etwas schwerfälliges, fast schon ungetümartiges. Bei allen Sternen... Ein Dachs. Mir jagte es kalt den Rücken runter. So ein Vieh hatte ich nicht mehr gesehen, seit der eine mir damals den Bauch aufgeschlitzt hatte, als ich Maisherz hatte beschützen wollen. In meiner Erinnerung waren sie größer gewesen, aber damals war ich auch noch Schüler. Jetzt... sahen die Dinge nicht unbedingt besser aus. Ich war nicht in der Verfassung, einen großen Kampf zu gewinnen, wenn ich nicht aufpasste, würde der Dachs mich sicher in Fetzen reißen. Als seine kleinen Knopfaugen uns entdeckten, blieb er ein paar Sekunden völlig still stehen. Diese Sekunden fühlten sich an, wie eine halbe Ewigkeit, doch waren gefolgt von einem lauten Grollen aus der Kehle des Biests, bevor es mit ein paar großen Sprüngen auf uns zu marschierte. "Lauft!",rief ich und machte sofort kehrt in die andere Richtung, in der Hoffnung, ihn von der Anführerin und der Heilerin ablenken zu können. Mit schnellen Schritten kam er tatsächlich hinter mir her, was mich erst erleichterte, doch dann wich diese Erleichterung der Angst. Verdammt, was jetzt? Ich konnte mich ihm nicht stellen, dafür war ich nicht fit genug. Ich war vor ein paar Tagen erst fast verreckt! Das würde nicht gut ausgehen, egal welches Szenario sich in meinem Kopf abspielte. Aber...
Während ich um mein Leben rannte, erhaschte ich aus dem Augenwinkel einen Blick auf Räuberstern. Und dann wurde mir wieder klar, was meine Pflicht war. Ein Krieger rannte nicht weg. Er stellte sich der Gefahr, und wenn es das letzte war, das er tat. Immer.
Ich stieß mich kräftig vom Boden ab und machte einen riesigen Satz in die Luft, wodurch ich über dem massigen Körper des schwarz-weißen Tieres schwebte. Schließlich fiel ich auf seinen Rücken zurück und krallte mich fest, mit allem was ich hatte. Meine Zähne schlug ich tief in sein Fell, bis ich Blut schmeckte, doch blieb mir keine Zeit, mich über diesen Erfolg zu freuen. Laut aufbrüllend erhob sich der Dachs auf die Hinterbeine und schüttelte sich kräftig. Durch meine Krankheit geschwächt, musste ich loslassen und fiel auf den Rücken, was mir kurzerhand die Luft aus den Lungen drückte. Er schlug mit den Klauen nach mir und erwischte mich an der Schulter, als ich gerade im Begriff war, aufzustehen, wodurch ich ein paar Fuchslängen über den Boden rollte. Einen Schmerzlaut von mir gebend, rang ich nach Luft, versuchte schnell, mich aufzuraffen, doch konnte gerade noch sehen, wie sich der Dachs nun den beiden Kätzinnen zuwandte. Augenblicklich übernahm das Adrenalin und ich stemmte mich vom Boden, bereit, erneut zuzuschlagen. Schnell umkreiste ich den Dachs, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Fauchend schlug ich immer wieder nach seinen Beinen, wich den Klauen gekonnt aus, auch wenn meine Schulter schmerzte. Er hatte mich zum Glück nicht mit den scharfen Enden, sondern mit der Pranke selbst getroffen, was zwar ebenfalls weh tat, aber kein Blut austreten ließ. Ich gab einen lauten Kampfschrei von mir und sprang ihm direkt ins Gesicht, darauf aus, mit den Hinterpfoten seine Kehle aufreißen zu können, während ich mit den Zähnen seine Wange bearbeitete. Der Dachs wehrte sich stark und schaffte es schließlich, mich am Bauch zu erwischen.
Und irgendwie hatte ich ein leichtes Deja Vu. War es damals genauso gelaufen? Hatte ich... hatte ich wirklich zweimal denselben Fehler gemacht? Ich wollte das nicht mehr, ich wollte mich nicht ständig im Kreis bewegen. Nicht in dieser dummen Spirale gefangen sein. Also gab ich ein wütendes Fauchen von mir und behielt meine Position bei, jedoch krümmte ich mich nun trotz starker Schmerzen im Bauch zusammen. Meine Hinterpfoten an seiner Schnauze angebracht und diese zerkratzend, biss ich weiter fest in seine Wange, versuchte gleichzeitig, seine Augen mit den Vorderpfoten zu erwischen. Dann allerdings spürte ich einen immensen Schmerz am Rücken und heulte laut auf. Er hatte mir seine Krallen über die rechte Seite des Rückens gezogen und als ich loslassen musste, packten mich die Klauen des Dachses. Mit einer Kraft, der ich nichts entgegen zu setzen hatte, drückte er mich zu Boden, biss dabei ab und zu nach Räuberstern und Dunkelschatten, während er seine Krallen immer weiter in meinen Bauch drückte. Ich gab einen erstickten Laut von mir, versuchte, mich aus der Falle zu winden, doch mein Bauchfell färbte sich bereits tief rot. Und je länger der Kampf ging, desto mehr litt meine Ausdauer, meine Lunge. Ich bekam kaum noch Luft und musste stark röcheln, während ich verzweifelt versuchte, die Pranke des Dachses zu verletzen, indem ich mit den vorderen Krallen danach schlug. Bedingt durch die Verletzungen und die Krankheit jedoch... waren meine Schläge schwach. Ich richtete kaum mehr etwas aus, bis der Dachs plötzlich aufbrüllte und mich losließ. Ich konnte nicht erkennen, was ihn dazu bewegte, mich loszulassen, doch er taumelte kreischend zurück und rieb sich die Augen. Ich musste etwas tun, diese Chance nutzen. Angestrengt versuchte ich, mich aufzustemmen, wobei meine Beine mehrfach unter mir nachgaben. Blut tropfte aus der großen Wunde an meinem Bauch, auch aus den Kratzern an meinem Rücken, weshalb ich es kaum schaffte, mich zu bewegen. Mit einem hasserfüllten Kampfschrei zog ich meine letzten Kräfte zusammen und bewegte meinen Körper vorwärts. Ihm jetzt an die Kehle zu gehen, wäre ein völlig unrealistisches Szenario, ich würde sofort zerfetzt werden. Also sprang ich ihm an die Flanke und bearbeitete mit meinem Sperrfeuerangriff seinen Pelz. Dieser Angriff kam für ihn so überraschend und wurde schnell so schmerzhaft, dass er ein ohrenbetäubendes Grollen von sich gab und weit ausholte, um mich mit einem Schlag gegen einen Baum zu befördern.
Ich war wirklich nicht mehr in Höchstform. Ganz im Gegenteil. Ich prallte gegen die harte Rinde und rutschte auf den weichen Boden, konnte gerade noch erkennen, wie die dunkle Gestalt des Dachses die Flucht ergriff, dann verschwamm meine Sicht. Ich bekam kaum noch Luft, wusste nicht einmal mehr, wo oben oder unten war. "Mein..... Kopf....." Er dröhnte vor Schmerz, genau... wie der Rest meines Körpers. Aber ich gab plötzlich ein kleines Lachen von mir. "Hah.... Gewonnen.... Wir haben... ge.... wo...." Angst hatte keine Zeit mehr, mich zu übermannen, da war ich schon in völlige Dunkelheit getaucht.
Was danach geschah, bekam ich lediglich im Unterbewusstsein mit. Mein Körper wurde von zwei weichen, haarlosen Dingern angepackt, während ich irgendwelche mir unbekannten Töne hörte. Laut. Viel zu laut. Dann wurde ich in etwas eingewickelt, das sich sehr seltsam anfühlte, bevor mein Körper sich schließlich wie von Geisterhand erhob und durch die Gegend getragen wurde. "Räu..... stern.........."
(---> Zweibeinerort)


Sternenlichtjunges saß alleine inmitten des dichten Waldes. Die bunten Farben der Blätter und das Zwitschern der Vögel sollten sie eigentlich beruhigen, aber sie fühlte sich verloren und verängstigt. Sie hatte so viele Tage und Nächte alleine hier verbracht, ohne eine Spur von ihrer Familie. Ihre Augen, groß und leuchtend grün, blickten nervös umher, während sie die Geräusche und Bewegungen im Unterholz wahrnahm.
Ihr Magen schmerzte vor Hunger, und ihre Pfötchen waren wund gelaufen von den stacheligen Dornen und den vielen Rosenbüschen, die ihren Weg säumten. Sie erinnerte sich an das schreckliche Erlebnis, als der riesige Raubvogel sie aus den Pfoten ihrer Mutter gerissen hatte. Ihr Herz hämmerte bei dem Gedanken, wie sie in den Klauen des Vogels hing, bevor sie sich verzweifelt befreit hatte. Ihr Herz hatte wild geschlagen und wie ein Stein war sie auf den Boden aufgeschlagen, nachdem sie sich befreit hatte. An der Stelle an der sie aufgeschlagen war, blieb sie zuerst bewusstlos liegen, bis sie ein leichter Nieselregen weckte, der ihr Fell durchnässt hatte.
Sternenlichtjunges hatte sich auf die Suche nach Sicherheit und Geborgenheit gemacht, aber die Reise durch den Wald der tausend Dornen und die vielen Rosenbüsche hatte sie an ihre Grenzen gebracht. Erschöpft hatte sie sich in einen Baumstumpf gelegt, welcher ihr nun wie ein hölzernes Dach Schutz vor dem Regen bot. Sie wusste, dass sie viel zu jung war, um alleine zu überleben, und sie vermisste ihre Mutter und ihre Geschwister schmerzlich. Zudem wurde es immer kälter und dunkler, sodass sie sich einrollte, um möglichst keine Wärme zu verlieren.
@Kampfecho

RE: RPG Territorium
inDer RosenClan
von Kampfecho •

Zitat von Schwalbenpfote im Beitrag #3872
bei @Kampfecho Die Worte des Katers machten mich wütend. Was erlaubte er sich? Jedoch schüttelte ich kurz mit dem Kopf und berscheuchte meine Wut. Ich würde nicht auf seine Provokation eingehen. Also behielt ich den Kater, welcher mich umkreiste nun genausten im Blick. "Tja, wie du siehst, bin ich aber noch da. Und es wird bestimmt nicht mehr lang dauern, ehe ich selber meinen Namen erhalte. Doch bis es soweit ist, werd ich mir keine Gelegenheit entgehen lassen, um Erfahrungen zu erlangen!" erwiederte ich trocken den Kater gegenüber. Dabei erinnerte ich mich auch an das, was mir Hawkfang beigebracht hatte. Ich musste bei einen Kampf auf alles mögliche gefasst sein und selbst schnell die Situation einschätzen und auf diese Reagieren. Doch dabei meinem Gegener keinenChance zum überlegwn geben.
Er grinste und Kreiste um die Schülerin, "Mal sehen ob Räuberstern überhaupt eine würdige Kriegerin in dir sieht." Seine Schweifspitze zuckte. Länger wollte der Kater nicht mehr warten, seine Provokation hat nur gering etwas gebracht, aber das ist nur halb so wild. Genau behielt er Schwalbenpfote im Auge, sie schien nicht den ersten Schritt machen zu wollen, vermutlich zu Feige. Er hatte sich sein Ziel bereits gesucht, aber um die anspannung noch etwas zu halten und sie damit auf die Folter zu spannen ließ er sich noch etwas Zeit, bis er dann irgendwann mit der Pfote dreck auf wibelte und sie der Schülerin ins Gesicht schleuderte, während sie sich noch Orientierte, schnellte der Kater vor und Griff ihre Kehle an. Ohne krallen, aber mit einem Kräftigen Schlag gegen den Kehl Kopf um ihr direkt danach die Pfoten unter dem Körper weg zu ziehen, so das sie hin fällt. Er Nagelte sie nicht fest oder so, Kampfecho nahm etwas abstand und gab ihr die Möglichkeit wieder auf zustehen.
@Schwalbenpfote
das Wetter war inzwischen Kalt und Nass geworden, die Laubbäume die zwischen den Nadelbäumen wuchsen hatten Gelb Orange gefärbte Blätter, wo jedoch immer noch etwas Grün heraus stach. Schlamm vom vielen Regen klebte an den massiven Pranken des RosenClan Kriegers, als dieser durch das Unterholz streifte. Für seine Größte und seine Breite war der Kater überraschen leise und geschmeidig unterwegs. Tropfen fielen von den Bäumen und es Nieselte leicht, der Himmel war Dunkelgrau und es wurde im dichten Dornen Wald immer dunkler da der Tag fast vorüber war. Kampfecho wollte noch einmal Jagen an diesem Tag, sicher gehen das jeder etwas im Magen hatte, das seine Jungen etwas im Magen hatten...
Wie ein Dunkles Grauen schlich er mit Leuchtend Gelben Augen umher, bis ihm ein Fremder Geruch in die feine Nase stieg. Ein grollen Stieg aus seiner Kehle auf und er folgte der Spur. Die Krallen ließ er bereits Tanzen, ein Kampf war genau das wo er jetzt Lust drauf hatte. Ziemlich enttäuscht, entpuppte sich der potentielle Gefährliche Streuner aber als ein Kitten das nicht von hier kam. Er rollte mit den Augen, noch ein Schoss Hündchen das über die Blattleere etwas zu Fressen brauchte, er kennt das Spiel das Kitten wird sicher im Clan aufgenommen weil es, wie der Zufall mag es irgendwie von seiner Familie getrennt wurde und nicht zurück findet. Jedoch war es zusammen gekauert und bewegte sich nicht. Mit der Pranke Sturste er das zusammen gekauerte Kitten an, "Ey bist Du Tod?" Fragte er heraus und rüttelte etwas an der Kätzin herum. Dabei war er nicht besonders Sanft, aber auch nicht zu Grob.
@Sternenlichtjunges

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RE: RPG Territorium
inDer RosenClan
von Schwalbenfeder •

Bei @Kampfecho
Ich fragte mich, für wie blöd mich dieser Kater hielt. Es dauerte zwar eine gefühlte Ewigkeit, aber als er dann seinen Zug tat, sprang ich schnell nach hinten und wich somit dem Dreck aus. Immerhin hatte ich solch einen Kampfzug erst bei Hawk versucht gehabt und war an dieses dann am ende gedcheitert. Währenddessend der Kater also nach vorn sprang, versuchte ich schnell an ihm vorbei zu kommem und seine Flanken zu erwischen


RE: RPG Territorium
inDer RosenClan
von Kampfecho •

Kampfecho blieb Konzentriert, zeigte keine Mine mehr. Er ließ Schwalbenpfote so dicht es ging an ihn heran, ließ sie im glauben er würde nicht schnell genug reagieren um ihrem Angriff auf seine Flanke aus zu weichen. Obwohl der moment nur kurz dauerte verging für den Kater alles in Zeitlupe bis er endlich zum Schlag ansetze. Noch bevor Schwalbenpfote ihn treffen konnte war er schneller und trat mit den Hinterbeinen Kräftig gegen ihre Schulter und da sie bereits sehr dicht an ihm war traf sie der Tritt mit voller Kraft.
@Schwalbenpfote
Auf der Jagt, nahm Kampfecho einen bekannten und vertrauten Geruch war, es ist Giftregen. Er hatte seine Schwester zu Letzt kurz nach ihrer Krieger Zeremonie gesprochen, als Ghost ihnen Offenbart hatte das sie Junge bekomme wird. Seit dem hatte er sich von beiden Schwestern fern gehalten, da er kein Interesse auf eine erneute Diskussion hatte. Jetzt aber war sie nur ein paar wenige Schweiflängen vor ihm und sie scheint ihn noch nicht mitbekomme zu haben, der Wind stand ihm auch sehr Günstig und da er trotz seiner Masse immer recht leise und leichtfüßig war würde es ihn nicht wundern wenn sie ihn wirklich noch nicht mitbekommen hatte, oder sie tat nur so... wer weiß. Wie dem auch sei, ob sie es wusste oder nicht, leise, wie auf der beute jagt schlich er sich geräuschlos seitlich von hinten an. Und kurz vor seiner Beute sprang er ab und landete auf dem Rücken seiner Schwester, "Hab ich dich!" Jauelte der Dunkle Kater.
@Giftregen

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RE: RPG Territorium
inDer RosenClan
von Giftregen •

@Kampfecho
Ich war gerade selber auf der Jagd und so in meinen Gedanken vertieft das ich tatsächlich nicht mitbekam wie der graue sich mir immer weiter näherte. Erschrocken war ich noch dabei zu realisieren was gerade passierte das lag ich auch schon unter meinem Bruder. "Sehr witzig und jetzt geh gefällihst runter von mir" dass sie sich erschrocken hatte war untertrieben. Meine giftgrünen Augen funkelten den dunklen Kater wütend an.
> Λǝuoɯ <

>picture by Räubermond©
Zitat von Giftregen
In the Abyss, where I walk with you-

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