@Tüpfeljunges
Ich hatte mich leise an meine Adoptivschwester Tüpfeljunges heran geschlichen, in der Hoffnung, dass sie mich nicht bemerkte. Der Plan ging jedoch nach hinten los, als sie mich plötzlich direkt ansah, als hätte sie schon die ganze Zeit gewusst, dass ich versuchte, sie zu überraschen. Sofort war ich stehen geblieben, rührte keinen Muskel, nach dem Motto 'wenn ich mich nicht bewege, sieht sie mich nicht'. Natürlich sah sie mich.
Und kurz darauf sprang meine ältere Schwester auch schon auf mich und drückte mich ein wenig in den Boden, was mich zu einem beleidigten Maunzer brachte. Hey, ich war derjenige, der sie hatte überraschen wollen! Bei ihrem freudigen Funkeln in den Augen konnte ich jedoch nicht lange beleidigt sein und grinste spielerisch, bevor ich die Vorderpfoten gegen ihre Schultern drückte. "Ach, glaubst du?!"

@Taujunges
"AAAAHHH!!!",schrie ich voller Schreck, als sich ein Junges zu mir gesellte und sprang hoch in die Luft, versuchte so, dem vermeintlichen Angreifer auszuweichen. Geschickt landete ich wieder, rutschte jedoch beinahe auf dem weichen Matschboden aus und starrte die junge, silbern gestreifte Kätzin neben mir mit weit aufgerissenen Augen an. Erst nach ein paar Sekunden fasste ich mich wieder und legte eng die Ohren an. "Du kannst mich doch nicht so erschrecken! Ich habe gerade diese Spinne beobachtet!",tadelte ich sie, anschließend beleidigt die Nase in die Luft reckend. "Hmpf. Gemein, sich einfach so anzuschleichen."

@Salbeijunges
Lichtpfote bemerkte den enttäuschten Gesichtsausdruck ihres Bruders und fuhr im grinsend einmal mit der Zunge über den Kopf. "Keine Sorge, die restlichen Monde vergehen wie im Flug. Du wirst sehen, du bist in Nullkommanichts Schüler."
Als er dann jedoch nachhakte, als sie vom Rosenclan sprach, zögerte die helle Schülerin. Doch als sich Salbei enger an sie drückte, beschloss sie es ihm zu erzählen. Zumindest teilweise. Die Kätzin legte ihren Schweif um den jungen Kater und miaute: "Nun ja, ich habe kein besonders gutes Verhältnis zum Rosenclan. Die meisten Katzen denen ich dort begegnet bin, waren sehr unfreundlich und Blutrünstig. Außerdem war ich bereits mit ein paar Schülern aus diesem Clan in einen Kampf verwickelt, bei dem eine von unseren Katzen starb." Ihr Blick lag auf dem Eingang des Lagers, doch sie nahm diesen nicht wahr. Vor ihrem Auge spielten sich die Erlebnisse noch einmal ab, das laute Knurren, das Fauchen, der Kampf und schließlich das Blut, welches über sie geflossen war, als Lärchenpfote starb. Sie schüttelte sich, wie um die Bilder loszuwerden und blickte ihren Bruder dann liebevoll an. Ihre Stimme jedoch, war ernst. "Versprich mir, dass du besonders vorsichtig bist, wenn du es mit dem Rosenclan zu tun bekommst. Natürlich sind dort nicht alle Katzen schlimm, aber pass auf dich auf, okay?" Da Lichtpfote ein wenig Angst hatte, dass sie ihren Bruder vielleicht beunruhigt haben könnte, sagte sie: "Aber du wirst wie jede andere Katze auch, eigene Erfahrungen machen. Und wenn du willst, dann zeige ich dir schonmal die Grenzen der Clans und den Versammlungsort, sobald du Schüler bist."

@Astarothjunges

Tüpfeljunges konnte nicht anders, als ein tiefes, wohliges Schnurren von sich zu geben. Ihr Plan, das Geschehen zu ihren Gunsten zu wenden, war nicht nur gelungen, er hatte sogar das Ausmaß eines triumphalen Sieges angenommen. Unter ihren sanften, doch bestimmten Pfoten lag Astarothjunges, hilflos und dem Spiel ausgeliefert, ein unschuldiges Opfer in einem fröhlichen Wettkampf unter Geschwistern.

Mit einem schelmischen Funkeln in ihren Augen neigte die junge Kätzin ihren Kopf, um den kleinen, pelzigen Kopf ihres Bruders mit spielerischen, schlapprigen Zungenlecken zu bedecken. Ihr Schnurren war so laut und eindrucksvoll, dass es wie das tiefenmelodische Dröhnen eines Vorboten des Glücks durch die Luft vibrierte. Der Klang stieg aus ihrer kleinen Brust auf, erzählte von Freude und jugendlichem Eifer. "Gib es zu, ich bin wirklich gut," kicherte sie mit einem überschäumenden Selbstbewusstsein, bevor sie mit einem spritzigen Jumpsprung zurückwich und ihren Bruder sanft wieder auf die Pfoten ließ.

Tüpfeljunges setzte sich danach zufrieden hin, während sie behutsam oder auch ein wenig kokett über ihre Pfote leckte. Mit einem zarten Schwung strich sie über ihr Ohr, einer gewohnten Geste, die ihre sorgfältige und charmante Persönlichkeit unterstrich. In ihren Augen blitzte die Amüsement und der unbeschwerte Geist eines Katzenkindes, das das Leben in vollen Zügen genießt.

"Ich habe viel geübt für meine spätere Schülerernennung," verkündete sie mit einem Anflug von Stolz, ihr Stimmchen klang wie ein melodisches Glöckchen, das in der warmen Abendluft umherhallte. "Sei nicht traurig, mein lieber Bruder, auch du wirst bald an der Reihe sein!" Ihre Worte waren nicht nur eine Aufmunterung, sie waren auch ein Lichtstrahl der Hoffnung und der Vorfreude. Es war ein Augenblick des Glücks, eine ergreifende Erinnerungsblase, gefüllt mit den Versprechen kommender Abenteuer und der unbrechbaren Bindung zwischen Geschwistern, die das Leben auf so wundersame Weise miteinander teilten.

@Astarothjunges
Ich sprang in die Luft, fuhr meine Krallen aus und wich mit angelegten Ohren zurück, als der Kater urplötzlich einen lauten Schrei ausstieß. Missbilligend schlug ich mit dem Schweif, ich hasste Lärm. Meine Schwester nervte mich auch dauernd mit ihrem Gebrüll und nun machte dieser Kater das auch. Dementsprechend fiel auch meine Antwort aus: "Ich habe doch nur Hallo gesagt." miaute ich beleidigt und blickte den Kater trotzig an. "Kann doch nichts dafür, wenn du so verweichlicht bist." Gut, das war vielleicht ein bisschen gemein, doch er sagte schließlich auch fiese Dinge.
Finster schaute ich ihn an, hielt es allerdings nicht lange durch, dafür war meine Neugierde einfach zu groß. "Du bist aus dem Wurf von Sweetnose oder?" fragte ich deshalb.

@Tüpfeljunges
Mit einem leisen Brummen sah ich zu, wie sie sich von mir entfernte, bewunderte dabei insgeheim ihre Geschwindigkeit und die Eleganz, die viel mehr der ihr blühenden Zukunft ähnelte, als an unsere gemeinsame Jungenzeit erinnerte. Ein wenig packte mich die Eifersucht. Es war unfair, dass Tüpfeljunges bereits Schülerin werden würde, wo wir, der Rest, noch immer dazu verdammt waren, in der Kinderstube zu hocken. Zwar wusste ich, dass unsere Tage kommen würden, doch das ewige Warten darauf, endlich wie alle anderen die Welt erkunden zu dürfen, störte mich immens, raubte mir manchmal sogar den Schlaf vor Aufregung.
Ich erhob mich, nachdem ich sie mit zusammen gezogenen Augenbrauen beobachtet hatte, während meine Schwester sich die Pfote putzte. Zuvor hatte sie mir mit ihrer schlabbrigen Zunge das Gesichtsfell verunstaltet, weshalb ich das kurz mit meiner eigenen Pfote berichtigte. "Blergh.",machte ich leise und schüttelte mich, ehe ich mich kampfbereit aufstellte. "Wirklich, hast du das? Das will ich sehen. Eben hast du geschummelt, du hast dich einfach ohne Vorwarnung auf mich gestürzt!" Dass das nunmal die Essenz des Kampfes war, musste ich erst noch lernen. Bis jetzt waren nur Spielkämpfe eine Referenz gewesen...
"Und wie ich das sein werde! Ich hole dich schnell ein, darauf kannst du dich verlassen!" Mit einem spielerischen Kampfgebrüll warf ich mich auf sie, die Vorderpfoten um ihren Hals geschlungen und über den Boden rollend.

@Taujunges (sry für den Doppelpost, mir wurde deine Antwort erst nicht angezeigt...)
Stimmt, sie hatte tatsächlich nur Hallo gesagt. Und ich war zu konzentriert gewesen, um sie zu bemerken. Ganz langsam, aber wirklich sehr langsam, legte ich mein Fell wieder an und meine Gesichtszüge wurden etwas weicher. "Du....! Äh..." Mir fiel tatsächlich kein guter Konter ein, mit dem ich meine Reaktion hätte rechtfertigen können, abgesehen von 'Ich war eben abgelenkt'. Aber dadurch würde ich zugeben, dass ich meine Umgebung nicht ständig im Blick hatte und... das wollte ich nicht. Also gab ich wieder ein frustriertes "Hmpf!" von mir und wich dem Blick dieser Tau aus.
Als sie jedoch behauptete ich sei verweichlicht, sträubte sich mein Fell wieder. "Verweichlicht?! Ich bin nicht weich! Du hast dich angeschlichen!",warf ich ihr vor und stampfte verärgert mit einer Pfote auf. "Ich werde der größte Krieger, den der Sturmclan je gesehen hat! Und du sagst, ich sei verweichlicht?! DU bist verweichlicht!" ...ja. Meine Argumentationen würden schon noch besser werden, je älter ich wurde. Tau fragte mich daraufhin, ob ich aus Sweetnose's Wurf war und daraufhin hob ich stolz den Kopf an. "Ja, das bin ich. Und du nicht. Aber aus welchem Wurf bist du denn?"

@Astarothjunges (Alles gut, finds übrigens voll nice wie du ihn schreibst :3)

Gerade hatte ich das Gefühl gehabt, dass sich unser Gespräch in eine bessere Richtung entwickeln würde, doch meine Aussage schien er nicht gut aufzunehmen. Irgendwie verständlich, doch ich wollte nicht zugeben, dass ich gemein gewesen war und so funkelte ich ihn nur an. "Ich bin ganz normal hergelaufen." versuchte ich mich zu verteidigen und schaute den dunklen Kater empört an. "Du hast gar nicht auf mich geachtet."
Ich wollte es nicht wahrhaben, doch der Ehrgeiz dieses jungen Katers imponierte mir. Ich fand es zwar lächerlich, wie er mit der Pfote aufstampfte und ließ ihn das durch einen abfälligen Blick auch wissen, doch sein Streben der Beste zu werden, gefiel mir. Ich selbst versuchte ebenfalls, jeden Tag an mir und meinen Fähigkeiten zu arbeiten was... mehr oder weniger gut klappte. Dennoch hatte ich unwillkürlich einen Schritt zurück gemacht, als er so aufbrausend reagiert hatte und setzte mich nun mit etwas Abstand zu ihm hin.
Meine Ohren zuckten tadelnd, als er erwähnte, dass ich nicht aus Sweets Wurf sei und ich konnte mir ein leises "Das weiß ich selber", nicht verkneifen. Als er mich dann nach meinem Wurf fragte, zögerte ich. Ich hatte bereits Katzen getroffen, die es nicht gut aufgefasst hatten, dass ich keine Clankatze war und so schämte ich mich für einen kurzen Moment und sagte deswegen nichts. Nach ein paar Sekunden riss ich mich jedoch zusammen und miaute: "Meine Eltern sind nicht mehr da, nur ich und meine Geschwister sind hier. Wir... Wir stammen nicht von hier." Ich blickte hoch und meine blauen Augen blickten den Kater, dessen Namen ich noch immer nicht kannte, mit einer Mischung aus Trotz und Anspannung an.

@Taujunges (aww, danke ;)

"Gar nicht.",erwiderte ich fast sofort. "Wärst du normal hierher gelaufen, hätte ich dich doch bemerkt. Ergo, du bist geschlichen. Du wolltest sicher selbst die Spinne beobachten und ich stand dir im Weg." Ein süffisantes Grinsen formte sich auf meinem Gesicht und ich zuckte mit den Schultern. "Du hättest doch nur fragen müssen." Ha, jetzt hatte ich sie! Ich musste sie einfach haben, das ging jetzt gar nicht mehr anders!
Nun wieder ein wenig sicherer, wenn auch nicht ganz beruhigt, wollte ich das Thema ruhen lassen und konzentrierte mich auf ihre folgenden Aussagen, während sie sich ruhig hinsetzte. Nach kurzem Überlegen tat ich es der Kätzin gleich. Ihr Zögern ließ mich skeptisch werden und ich hob eine Augenbraue, bis Tau schließlich erklärte, dass sie gar nicht aus dem Sturmclan stammte. Sofort legte ich die Ohren etwas an und zog die Schultern hoch, fast schon als wollte ich eine Schutzmauer errichten, eine angewiderte Schutzmauer. "Ihr seid aber doch nicht aus einem der anderen Clans, oder?" Das wäre ja... igitt.

@Astarothjunges

Natürlich schien es für Tüpfeljunges nur logisch, frühzeitig zur Schülerin zu werden. Schließlich war sie, im Vergleich zu ihren Geschwistern, bereits einige Monde älter, und das wollte in ihrer Welt etwas bedeuten. Doch tief in ihrem Herzen wusste die kleine Kätzin, dass sie den warmen, reichhaltigen Duft des Lebens, der sich mit der köstlichen Note frischer Milch vermischte, schmerzlich vermissen würde. Diese unbeschwerte Zeit des Unbekümmerten und des Spielens inmitten der sanften Säfte des Lebens würde bald der Vergangenheit angehören.

Wie es jedoch oft der Fall ist, hatte sie nicht viel Zeit, um darüber nachzudenken. Ein überraschter Schrei entfuhr der kleinen Kätzin, als ihr Bruder sich mit vollem Elan in ihren Körper stürzte und ihr das frische, kühle Gefühl der Luft aus der Lunge presste.

"Hah!", keuchte Tüpfeljunges, ihre Augen weiteten sich zu großen, funkelnden Signalen des Schreckens und der Freude, als sie seine kleinen Pfoten an ihrer Kehle spürte. Er drückte sie spielerisch, was in ihr jedoch ein umso stärkeres Verlangen nach einem ausgiebigen Spiel entfachte. Die Lust nach Aktivität und Herumtollen schoss wie ein wildes Feuer durch ihre Adern, und sie konnte einfach nicht widerstehen.

"Na komm her, ich schlabber dich voll, du kleines schweres Ding!", knurrte Tüpfeljunges mit einem spielerischen Glanz in den Augen und einem vergnügten Lächeln auf den Lippen. Mit einem Schwung ihrer Pfoten schnappte sie nach seinem Kopf und brachte ihn dazu, sich sanft ihrer Zunge zu unterwerfen. Immer wieder leckte sie hastig über seinen Kopf und sein Gesicht, das voller kindlicher Freude strahlte.

"Ach, du bist einfach zu langsam!", rief sie mit einem neckischen Grinsen, "Ich habe auf jeden Fall nicht geschummelt~" Ihre Stimme war erfüllt von kicherndem Frohsinn, während sie weiterhin mit dem kleinen Kater spielte, dessen ungestümes Verhalten für eine kleine, süße Chaostheorie sorgte, die das aufkeimende Band zwischen ihnen manifestierte – ein Band, das mit jedem ausgelassenen Scherz und jeder verspielten Berührung stärker wurde.

@Astarothjunges
Zu verblüfft über den Gedankengang des anderen Jungen, war ich kurz sprachlos und konnte so nichts auf die Schnelle erwidern. Was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein? Am liebsten hätte ich ihm entgegen gebrüllt, dass mich Spinnen doch überhaupt nicht interessierten, doch ich hatte keine Lust auf eine erneute Diskussion und so funkelte ich ihn nur wütend an.
"Aus einem anderen Clan?" wiederholte ich dann und mein wütender Gesichtsausdruck wich einem fragenden. "Eh ne, natürlich nicht. Was würde ich denn dann hier machen?" ich war ehrlich verwundert, denn wieso würde ein Junges den Clan wechseln. Seine Abneigung war allerdings kaum zu übersehen, weswegen ich ein "Und selbst wenn, das kann dir doch egal sein." hinterher schickte. Um seine Frage aber nicht unbeantwortet zu lassen, miaute ich mit Stolz in der Stimme: "Ich komme von weit weg. Aus einem Stamm um genau zu sein." Leicht besserwisserisch blickte ich an und ergänzte: "Der Stammesname wird dir eh nichts sagen, deshalb kann ich ihn auch gleich weglassen. Mein richtiger Name lautet eigentlich Tau der auf Blüten glitzert." Ich mochte meinen Namen, doch meine Stimme wurde etwas wehmütig, als ich weiterredete. "Ich und meine Geschwister sind mit Papa hier her gewandert und meine Mutter ist verstorben. Doch nun habe ich auch meinen Vater seit geraumer Zeit nicht mehr wiedergesehen, deswegen weiß ich eigentlich gar nicht, wie es hier so abläuft." Es war mir schon ein wenig unangenehm, kaum etwas über den Clan zu wissen in dem ich lebte, doch ich war auch zu neugierig, ob mir der schwarze Kater vielleicht etwas darüber erzählen konnte, weswegen ich ihn fast schon erwartungsvoll ansah.

@Tüpfeljunges
Meine Schwester war eine der wenigen, denen ich überhaupt erlauben würde, so mit mir umzugehen. Sie durfte mein Fell verwuscheln, mich herum schubsen, wild raufen und sie durfte mich auch knuddeln. Ich mochte Berührungen von Fremden nicht, schon gar nicht, wenn sie ohne Vorwarnung geschahen, aber bei meinen Geschwistern und meiner Mutter machte ich eine Ausnahme. Wir tollten wild auf dem Boden herum, wobei ich deutlich spürte, wie sich der Matsch an meinem Rücken verfing. Ihre Zunge strich schon wieder über mein Gesicht und ich kniff fest die Augen zusammen, in dem Versuch, mit einer Pfote an ihrer Wange ihren Kopf von mir zu bekommen. "Bah, ist das widerlich!",rief ich, wobei im Unterton ein Lachen zu hören war. Zu langsam?! Ich war auf keinen Fall langsamer, als meine große Schwester, niemals!
Mit aller Kraft schob ich sie von mir und rollte schnell aus dem Weg, woraufhin ich Anlauf nahm und ihr entgegen springen wollte. Kampftaktiken, oder generell Taktiken, waren mir noch kein Begriff, momentan ging es mir noch rein darum, sie einfach zu Fall zu bringen. "Ngaaahhhh! Nimm das!"

@Taujunges
Das wütende Funkeln in ihren Augen amüsierte mich und ich wusste, dass ich gewonnen hatte, was mich nur weiter grinsen ließ.
Bis sie sich anhörte, als wäre meine Schlussfolgerung, von wegen sie sei aus einem anderen Clan, unlogisch. "Wenn du und deine Geschwister allein hier seid, kann das durchaus möglich sein. Vielleicht habt ihr euren eigenen Clan ja nicht wieder gefunden, als ihr aus dem Lager abgehauen seid?",stichelte ich etwas und schüttelte lächelnd den Kopf.
Was die Kätzin dann allerdings erzählte, weckte meine Aufmerksamkeit. Aus einem Stamm? Was war denn ein Stamm? "Aha, also doch ein anderer Clan. Schämt euch, ihr seid ja Verräter!",meinte ich und sah tadelnd auf sie herab. Zum Glück war mein Hass auf Katzen, die ihren Clan verließen, noch nicht klar definiert. Es war bis jetzt lediglich eine Abneigung gegen etwas, das ich nicht kannte und das laut dem Gesetz der Krieger, dem ich strikt folgen wollte, als etwas schlechtes dargestellt wurde. Loyalität war doch der Grundstein! Die weitere Geschichte, die sie erzählte, ließ mich jedoch ein wenig ruhiger werden, bis sich mein Körper entspannte. "Tau der auf Blüten glitzert? Ein ziemlich langer Name. Und abgekürzt wird er mit Tau?",fragte ich nach. "Aber würdest du dann nicht Taujunges heißen, wenn ihr jetzt hier bleibt?" Ihre Eltern waren also mit ihnen vom Stamm weggezogen, doch ihre Mutter starb. Der Vater verschwunden. Hm.
Irgendetwas in mir begann, sich zu regen. Vielleicht einfach nur ein ungutes Gefühl, aber vielleicht war es auch... Frust. Frust darüber, dass ich meinen eigenen Vater nie hatte kennenlernen können. In gewisser Weise konnte ich ihren Schmerz somit nachvollziehen. "Verstehe... Übrigens, ich bin Astarothjunges. Lass uns einen Deal machen, okay? Du erzählst mir von deinem Stamm und ich erkläre dir, wie es im Clan läuft. Vorausgesetzt, ihr wollt nun wirklich hier bleiben und dem Sturmclan angehören. Nicht weglaufen, wie vom Stamm?"

@Astarothjunges

Das aufgeregte Quieken der Tüpfeljunges erfüllte die Luft des Lagers, ein lebhafter Klang, der die Stille zurückdrängte. Das Blut pulsierte in ihren Ohren, ein beinahe rhythmisches Pochen, das sie an das aufregende Gefühl erinnerte, Seite an Seite mit ihren Clangefährten in einem ehrlichen Kampf um Loyalität und Mut zu stehen. Wie fühlten sich die Krieger, wenn sie in der Hitze des Gefechts die schützende Mauer ihres Clans verteidigten? Diese Gedanken schwebten wie ein Schatten über ihrer spielerischen Unbekümmertheit.

Mit einem freudigen Fauchen, das vor Energie nur so übersprühte, schwang die junge Kätzin ihren Schweif, der wie ein lebendiges Geschöpf durch die Luft peitschte. Plötzlich wurde ihr Spiel jäh unterbrochen, als Astarothjunges voller Elan gegen ihre Flanke raste. Der Aufprall war so heftig, dass ihre Pfoten unter dem plötzlichen Gewicht nachgaben und sie beinahe zu Boden fiel. Ein überraschter Atemzug entglitt ihr, das sanfte Quietschen des Schocks vermischte sich mit dem Vergnügen, das in ihr brodelte. Doch trotz des kleinen Missgeschicks kannte sie kein Müdigkeit; stattdessen loderten ihr Ehrgeiz und ihr Spieltrieb auf.

"Nimm das zurück!" rief sie laut, ihre kleinen Zähnchen funkelten im gleißenden Sonnenlicht wie kleine, wettergegerbte Steine. Mit einem gewitzten Sprung schnappte sie spielerisch nach dem anderen. In diesem hier und jetzt, umgeben von den anderen Jungtieren und der warmen Nachmittagssonne, fühlte sich das Leben wie ein schimmerndes Abenteuer an – ein Beweis dafür, dass selbst die kleinsten und zartgliedrigsten Geschöpfe von der Kraft des Clans und dem Zusammenhalt der Gemeinschaft getragen werden.

Zitat von Astarothjunges im Beitrag #298

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@Kosmospfote
"Der Fluss?"
Ich hatte dem Kater nicht freiwillig zugehört, war rein zufällig an ihm vorbei gelaufen, aber was dieser seltsam gemusterte Schüler zu sagen hatte, interessierte mich. Was war mit dem Fluss? Was war überhaupt ein Fluss? "Was macht der Fluss im Moment? Ist der draußen im Territorium?",hakte ich weiter nach und kam etwas näher, die stechend gelben Augen auf ihn gerichtet.

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@Tüpfeljunges
Ihr Quieken, das mehr Freude ausstrahlte, als ich es je könnte, regte meinen eigenen Ehrgeiz an und ich begann, ein wenig zu kichern. Da rollten wir auch schon über den Boden und ich bekam das ungute Gefühl von Matsch am Rücken zu spüren. Mir entging nicht, dass Tüpfeljunges wohl einen ziemlichen Spaß hatte, was mich ebenfalls freute, auch wenn ich das eher in einem verstohlenen Grinsen ausdrückte. Ihr Fauchen erwiderte ich laut und stellte mein Nackenfell etwas auf, bevor ich von ihr aus dem Sprung geschnappt wurde und zu Boden ging. Wild um mich tretend, versuchte ich, sie von mir herunter zu bekommen und biss spielerisch nach ihrem Hals, in der Hoffnung, ihr Fell packen zu können.

@Kosmospfote
Als wäre es selbstverständlich, antwortete der ältere Kater mit der seltsamen Musterung mir, dass sich der Fluss im Territorium befand und er alle vier Clans verband. Neugierig kam ich näher und setzte mich neben ihn. "Und was macht der so? Kann der Fluss etwas?" Ich hatte den besagten Fluss noch nie gesehen, geschweige denn davon gehört, weshalb ich nicht erkannte, dass es sich dabei um eine Wasseransammlung handelte. Wobei mir die Größe des Dings dann doch etwas suspekt vorkam. Wenn es alle Clans miteinander verband...?

@Astarothjunges

In dem Moment, als sich die kleinen, spitzen Zähnchen wie winzige Dornen in das weiche, dichte Fell ihres Halses gruben, sackte Tüpfeljunges spielerisch in sich zusammen. Ihr schlanker Körper, der zuvor voller lebhafter Energie war, fühlte sich nun an wie ein schwerer Stein, unfähig sich zu rühren. Die Atmosphäre um sie herum schien für einen flüchtigen Augenblick stillzustehen, während sie sich in der Hochspannung des Spiels verlor.

Mit einem kecken Funkeln in ihren grauen Augen schnurrte die schwarz-braune Kätzin mit übertriebener Dramatik: "Du hast mich!", und streckte eine ihrer zarten Pfoten in die Höhe, als würde sie im Angesicht des Todes verharren. Es war, als würde sie in diesem Moment tatsächlich mit einem schrecklichen Schicksal konfrontiert werden, begierig danach, das Publikum ihres Bruders zu fesseln, der sie in einem spielerischen Übergriff zwischen seine Kiefer genommen hatte. Der Kampf des Spiels entwickelte sich zu einer farbenfrohen Inszenierung mit einer dramatischen Note.

"Oh, heiliger SternenClan! Ich sehe das Licht immer näher kommen! Sie kommen, um mich zu holen!" flüsterte sie mit gespieltem Entsetzen und ließ sich langsam, fast wie in Zeitlupe, auf das weiche Gras fallen. Ihr Körper wurde regungslos, und sie stellte sich vor, wie sie in ihrem traurigen Schicksal gefangen war – nun, da sie das zarte Band zwischen Leben und Spiel durchbrochen hatte, war sie in ihrer Vorstellung ... tot.

Ein Moment verging, in dem alles still zu stehen schien, während die Luft von der unwiderstehlichen Unschuld des Spiels durchzogen war. Tüpfeljunges' Herz klopfte vor aufregender Vorfreude und ein Hauch von Nervenkitzel lag in der Luft. Schließlich, als der belebte Geist der Neugier sie überkam, öffnete sie vorsichtig ein Auge. Ihre Neugier trieb sie dazu, einen Blick auf die Reaktion ihres Bruders zu werfen, in der Hoffnung, den Ausdruck des Erstaunens oder vielleicht das schallende Lachen eines Gefährten zu erhaschen. Dieses Spiel war mehr als nur ein einfacher Kampf; es war eine lebendige Darbietung des unbeschwerten Lebens der Jungkatzen, ein Fest der Unschuld und des Spieltriebs, das die heftigen Schatten des zukünftigen Lebens verblassen ließ.

Bei diesen Fragen musste Kosmospfote wirklich ein Seufzte unterdrücken. Er war ja auch mal so... unwissend, auch wenn er immer noch Unwissend ist bei allem was die Welt und ihrer Physik beruht. So eine Schande dass vieles außerhalb seiner Möglichkeiten liegen, aufgeben wird er seine Forschungen aber nicht. "Ein Fluss ist wie ein langer, schlängelnder Pfad aus Wasser, der durch das ganze Territorium fließt. Er kommt aus einer Quelle irgendwo tief in der Erde, wo das Wasser aufsteigt und beginnt, sich seinen Weg zu bahnen. Man könnte sagen, er ist ständig unterwegs, als würde er etwas suchen. Dabei sammelt er alles ein, was auf seinem Weg liegt – kleine Steine, Zweige, manchmal auch Fischchen.
Ein Fluss hat immer eine Richtung, er fließt weiter und weiter, bis er auf etwas Größeres trifft, vielleicht einen See oder ein noch breiteres Gewässer. Und obwohl er ruhig aussehen mag, ist er stets in Bewegung. Wenn du genau hinsiehst, kannst du manchmal sogar erkennen, wie schnell er fließt und welche Geschichten er mit sich trägt. Ziemlich raffiniert, nicht wahr? Er ist wie ein unsichtbarer Reisender, der nie wirklich ruht." Erklärte Kosmospfote dann ruhig um die Wissenslücke des kleinen zu Schließen.
@Astarothjunges

@Kosmospfote

Ein langer Pfad aus Wasser? Das klang... gefährlich. Ich mochte Wasser generell nicht auf dem Pelz, lediglich trinken musste ich es, abgesehen davon konnte ich aber darauf verzichten. Er erzählte von einer Quelle tief unter der Erde, aus der das besagte Wasser entspringen musste, nur um sich dann den Weg an die Oberfläche und schließlich bis in unsere Territorien zu bahnen.
Was mich jedoch hellhörig machte, das waren die Geschichten, die man anscheinend darin sehen konnte. "Geschichten? Der Fluss kann wirklich Geschichten erzählen?" Dann musste ich ihn vielleicht doch einmal aufsuchen... Ich mochte gute Geschichten und Legenden, Märchen und Erzählungen aller Art. Sie faszinierten mich und meistens konnte man aus ihnen sogar noch etwas lernen. Der Kater neben mir schien viel zu wissen. Mindestens ein Schüler, doch die weise Aura, die ihn umgab, ließ mich sogar vermuten, er könnte ein kleiner Krieger sein. Hm... "Wie heißt du?",fragte ich dann. Diesen Namen würde ich mir merken, ganz sicher.

>> Freut mich dich kennenzulernen. Ich bin noch etwas neu hier << sagte ich, es war zwar schon fast ein halber Mond aber es war drotzdem noch recht neu und ungewohnt. Als @Salbeijunges ihre Mutter erwähnte würde mein Blick traurig und dich dachte an meine Mutter June. Wo wie wohl war? Ob sie uns bald besuchen kam? Ich wusste bis heute nicht warum sie nicht mitgekommen war. >> Wollen wir was spielen oder so? << fragte ich Salbei um das Junge besser kennenzulernen als auch mich von meinen Gedanken an meiner Mutter abzulenken.

Ich war gerade damit beschäftigt einen Moosball zu machen. Doch so richtig rund wie ein Ball wurde er nicht. Die Königinnen und Krieger konnten das viel besser. Meine Ohren zuckten beim Klang meines Namens und ich hob den Kopf. Durch die Stimme wusste ich das es @Beetlekit war und lächelte den Kater zu Begrüßung an. >> Hallo Beetlekit. Ich mach gerade einen Moosball zum spielen << miaute ich zu ihm . Beetlekit war eins von Sweetnose s Jungen und die Kätzin kümmerte achtete auch auf meine Bruder Fadingkit der blind war und auch mal auf mich und Lärchenjunges.

Ich wurde langweilig alleine zu spielen. Daher entschied ich mich mich nach jemand anderen umzuschauen der vielleicht Lust hatte mit mir was zu unternehmen. Da viel mir ein schwarzes Junges auf. @Astarothjunges eins von Sweetnoses Jungen. Wir hatten noch nicht groß miteinander geredet soweit ich wusste aber schon gesehen. Schließlich schliefen wir alle in der Kinderstube. Ich lief zu ihm rüber und bemerkte den Tannenzapfen mit dem er spielte. >> Ein Tannenzapfen. Hab schon lange keinen mehr gesehen. << sagte ich und blieb vor dem schwarzen Kater stehen >> Ich bin Claykit unfmd wie heißt du? << fragte ich und setzte mich hin.

Wir waren nun schon ne weile hier im Clan bei unseren Vater und so langsam lebten wir uns doch gut ein. Zumindestens vermutete ich das. Heute hatte ich mich dazu entschieden was mit meinen Brüdern zu machen und sah mich in der Kinderstube um, es war auch möglich das sie auf der Lichtung waren und spielten.
Lärchenjunges Fadingkit

@Lärchenjunges @Fadingkit

@Astarothjunges
"Abgehauen? Verräter?" wiederholte ich fassungslos. "Du weißt doch gar nichts!" Mein gestreiftes Fell stellte sich wieder etwas auf und ich fauchte: "Wir wurden verraten, wir durften dort nicht bleiben und wurden verjagt." Hoffentlich würde der arrogante Kater nun aufhören mit seinem dämlichen Grinsen und seinen blöden Anschuldigungen.
Bei der Erwähnung meines Namens, schaute ich ihn jedoch stolz an. "Ja ich weiß, aber so ist das in unserem Stamm, jeder hat einen langen Namen." Kurs danach nickte ich, denn ich wurde nun tatsächlich Taujunges genannt. Es gefiel mir nicht besonders, aber es war auch kein Weltuntergang.
Als er sich dann doch vorstellte, huschte ein kleines, triumphierendes Lächeln über mein Gesicht. "Astarothjunges also..." murmelte ich und gab nicht zu erkennen, dass ich keine Ahnung hatte, was sein Name bedeuten sollte. Bei seinem Vorschlag legte ich den Kopf schief, stimmte dann aber zu. "In Ordnung, so machen wir das. Und natürlich bleibe ich hier, du doofer, ich bin ja nur weggelaufen weil ich musste." Nachdem ich den schwarzen einen kurzen finsteren Blick zugeworfen hatte, entspannten sich meine Gesichtszüge wieder und ich begann zu erzählen. "Dann fang ich einfach mal an. Unser Stamm heißt Stamm des ewigen Eises und dort gibt es ein ähnliches System wie in einem Clan. Es gibt auch eine Rangordnung aber dort gibt es Alphas und Betas und so. Naja, meine Mama war die Tochter vom Alpha aber mein Vater war in einen niedrigen Rang hineingeboren und theoretisch hätten die beiden nicht zusammen sein dürfen. Als der Alpha das herausgefunden hat, verbannte er meinen Vater und mich und meine Geschwister." Ich erzählte das in einem neutralen Ton, jedoch zitterten meine Pfoten ein wenig und ich beschloss, erst einmal nichts weiter über meine Mutter zu erzählen. Schließlich kannte ich dieses Junge kaum. "Und naja mein Vater hat uns dann hier her geführt, mit Sperberstern gesprochen und sich dann auf die Suche meiner Mutter gemacht. Beide habe ich bis jetzt nicht wiedergesehen." Ich verstummte und musste mich kurz sammeln, bevor ich miaute: "Jetzt du, schieß los"

@Tüpfeljunges
Das theatralische Zusammensacken meiner Schwester beobachtete ich mit einem triumphierenden Grinsen, doch als sie es ein wenig weiter übertrieb, verdrehte ich die Augen und schüttelte den Kopf. "Mhm, die Sternchen kommen dich holen.",nuschelte ich und kam langsam näher, ehe ich mit einem Sprung neben Tüpfeljunges landete und eine Pfote auf ihre Schulter legte. Siegreich und stolz plusterte ich mein weiches Brustfell auf. "Haha, gewonnen!" Dass sie vorsichtig ein Auge geöffnet hatte, bemerkte ich gar nicht, da ich zu sehr damit beschäftigt war, meine Macht zu demonstrieren - die ich sicher wieder verlieren würde, sobald meine ältere Schwester meinen stolzen Anblick leid werden sollte, aber das kümmerte mich im Moment nicht. Ich hatte sie niedergerungen, hahaha!

@Claykit
Bei einer Stimme, die sich mir näherte, hob ich den Kopf und erkannte einen gefleckten Kater. "Claykit.",stellte ich fest, nachdem er sich vorgestellt hatte und rollte ihm den Tannenzapfen zu. "Mhm. Astarothjunges.",antwortete ich ein wenig nachdenklich, den Tannenzapfen weiterhin betrachtend. "Ist gestern mitgebracht worden. Die Rosenclaner haben ja angeblich ganz viele davon. Muss anstrengend sein, wenn der Boden voll davon ist." Ich konnte es mir gar nicht vorstellen, über einen solchen Boden zu laufen.

@Taujunges
Die Fassungslosigkeit der Kätzin verriet mir, dass ich wohl einen sehr wunden Nerv getroffen haben musste, weshalb mein Grinsen langsam aber sicher verschwand. Sie waren also vertrieben worden. Dann waren sie umso weniger freiwillig hier und umso mehr gab es einen Grund, ihnen zu misstrauen. "Hmpf. Also ist der Sturmclan nur eine Notlösung für euch? Was, wenn du einmal alt genug bist, das Lager zu verlassen? Wirst du uns dann auch verlassen? Vielleicht zurück zum Stamm gehen?" Könnte ja sein, dass sie ihren Stamm vermisste, er schien ihr zumindest wichtig zu sein, so wie sie über diese seltsamen Namen sprach. Und das bedeutete, sie konnte illoyal werden.
"Wisch dir dieses dämliche Lächeln aus dem Gesicht, mein Name ist völlig in Ordnung!",verlangte ich und rümpfte die Nase, da ich annahm, ihr triumphierendes Lächeln käme daher, dass sie sich über meinen Namen lustig machte. Schnell legte ich aber wieder das Fell an. Noch immer war ich nicht ganz überzeugt von ihr, aber ich blieb diesmal zumindest ruhig und hörte zu. "Weggelaufen, weil du musstest... Und wirst du auch vor uns weglaufen, wenn es mal brenzlig wird?",fragte ich nach wie vor misstrauisch und schüttelte leicht den Kopf. "Loyalität ist wichtig." Als hätte ich eine Ahnung, was genau das überhaupt bedeutete... Noch nicht. Da begann Taujunges aber, von ihrem Stamm zu erzählen und ich spitzte aufmerksam die Ohren. "Stamm des ewigen Eises...",wiederholte ich, um es mir besser merken zu können. "Wieso haben die Ränge etwas damit zu tun, wen man, äh, mögen darf? Bei uns ist nur der Heiler derjenige, der keine Jungen und Gefährten haben darf. Das macht auch Sinn, er muss sich auf die Heilkräuter und seine Arbeit konzentrieren." Einfach verbieten, Katzen aus dem eigenen Clan zu mögen? Das erschien mir etwas harsch. "Und deine Eltern haben also die Regeln gebrochen, hm? Naja, solange ihr hier keine brecht..." Diese Familie würde ich GANZ genau im Auge behalten. Dann konnte ich auch direkt etwas unternehmen, wenn sie sich nicht benahmen. "Was, er hat euch hier zurück gelassen? Wieso tut er sowas? Und sagtest du nicht, deine Mutter sei gestorben?",fragte ich entrüstet. Nein, das erinnerte mich viel zu sehr an meinen eigenen Vater. Warum ließ Tau's Vater seine Jungen einfach hier?! Er hätte doch wenigstens warten können, bis sie zumindest Schüler waren! "Oder hat er euch das erzählt, damit ihr ihm nicht folgt? Vielleicht ist er ja einfach nur abgehauen."
Schließlich sollte ich erzählen. "Naja, wir haben einen Anführer, seinen Stellvertreter, einen Heiler, bald wahrscheinlich einen Heilerschüler, Krieger, Schüler, Junge, Königinnen und Älteste. Meine Mama, Sweetnose, ist eine Königin, sie schaut nach verlorenen Jungen." Einen Moment überlegte ich etwas. "Vielleicht... kann sie ja auch ein wenig nach euch schauen. Wenn ihr wollt." Als ich bemerkte, dass ich gerade im Begriff war, nett zu einer möglichen Verräterin zu sein, erschreckte ich mich kurz und wandte dann den Blick schnell ab. "Und wenn nicht, dann guckt eben nach euch selbst!"

@Astarothjunges
Ich blickte den schwarzen Kater genervt an. "Natürlich war der Sturmclan am Anfang nur eine Notlösung, aber inzwischen möchte ich doch gar nicht mehr zurück. Wer meine Familie so behandelt, der verdient meine Loyalität nicht." Ein leises Knurren kam aus meiner Kehle, warum interessierte sich dieses Junge so sehr dafür ob ich hier bleiben würde oder nicht. "Ich bleibe hier, das ist alles was du zu wissen hast." blaffte ich ihn an und beschloss, auf weitere Vorwürfe nicht einzugehen.
"Naja, so ist das halt im Stamm gewesen. Es hängt damit zusammen, dass es dem Stamm negativ bekommen wird, wenn sich eine starke Katze in eine schwache Katze verliebt, verstehst du? Aber so ganz viel weiß ich auch nicht darüber, als wir fliehen musste war ich gerade mal alt genug um laufen zu können." Das eins meiner Geschwister nicht überlebte, erwähnte ich nicht.
Dass er sich so über das Verhalten meines Vater aufregte, verwunderte mich. "Was mein Vater macht, kann dir doch egal sein. Es ist nicht deine Familie, du solltest dich da raus halten." Ich hatte es gar nicht so gemein sagen wollen, doch die Enttäuschung über den Verlust meiner Eltern war zu groß und an irgendwem musste ich meinen Frust ja rauslassen. Bei seiner nächsten Frage wusste ich nicht was ich antworten soll, doch ich entschied mich für die Wahrheit. "Ja, meine Mutter ist gestorben. Aber das.. das will mein Vater nicht wahrhaben, er will zurückgehen und sichergehen, dass sie nicht doch noch lebt. Weißt du, in unserem Stamm wird Verrat mit dem Tode bestraft. Papa wurde nur nicht getötet, weil er uns dabei hatte." Ich hatte Astaroth nicht angesehen und schaute auch jetzt zu Boden, hob allerdings den Kopf, als er zu erzählen begann.
"Königin?" wiederholte ich und überlegte. "Das ist ein passender Name für Mütter." Bei seinem Angebot schlich sich ein Lächeln in mein Gesicht, doch ich wurde auch etwas misstrauisch. Meinte das dieser Kater ernst oder wollte er mich nur auf den Arm nehmen und sich über mich lustig zu machen? Um sicherzugehen, miaute ich: "Wenn ich sie sehe, dann spreche ich sie vielleicht mal an. Danke dass du mir was über den Clan erzählt hast." Ich nickte ihm leicht zu, bevor mir noch eine weitere Frage einfiel. "Das heißt, alle Junge werden bald Schüler oder? Vielleicht werde ich dann ja auch bald Schülerin, das wäre cool!" Meine Vorfreude stieg und ich konnte nicht verhindern, dass ich den Kater mit weiteren Fragen bombardierte. "Und wer bringt mir dann alles bei? Und wirst du auch bald Schüler? Oder willst du lieber Heiler werden?"

Nacht warf einfach den Vorwurfsvollen Blick ihrer Schwester zurück und streckte ihr Bloß die Zunge aus, wie konnte man nur so einen Gewaltigen Stock im Arsch haben?! Aber augenblicklich Änderte sich ihr Blick als Tau ihr dann doch zustimmt "Naaaa siehst Du... und mal wieder hatte ich recht." Sie Schüttelte den Kopf und trabte neben ihrer Schwester aus den Bau. Bei ihrer Blöden frage schnaubte sie kurz, "Wenn ich sie nicht gegessen hätte, wäre ich doch schon längst Verhungert. Sagt nicht du hast seit dem wir hier sind noch nichts gegessen?!"
@Taujunges

@Taujunges
Hm... Ihrer Reaktion nach zu urteilen war sie wirklich davon überzeugt, dass sie hier bleiben würde. Und laut ihrer Aussage war sie auch gar nicht mehr scharf darauf, zurück zu kehren, dorthin zu ihrem Stamm. Besser so. Sie würde hier gut aufgehoben sein, wenn sie sich nur an die Regeln hielt. Und dafür würde ich schon sorgen. Sollte ich es nicht schaffen, gab es noch einen ganzen Clan, auf den sie sich gefasst machen müssten. "Na gut. Ja, das ergibt Sinn. Ich hoffe, das bleibt auch so." Ich wirkte fast so, als wäre sie gerade noch einmal mit einer Verwarnung meinerseits davon gekommen. Mir selbst fiel gar nicht auf, dass mein Verhalten eher dem eines Möchtegern-Anführers ähnelte, es kümmerte mich auch einfach nicht wirklich.
"Stark und Schwach sind durch die Ränge gekennzeichnet, obwohl die Katzen manchmal gleich alt sind? Das macht doch überhaupt keinen Sinn, Erfahrung macht doch stark. Und Muskeln, aber die kann man doch trainieren!" So ganz konnte ich dieses System nicht nachvollziehen, aber ich wollte es gerne verstehen.
Dass ich mich aus den Angelegenheiten ihres Vaters heraushalten sollte, ließ mich stumm zurück und ich wich kurz ihrem Blick aus. Sie hatte ja recht, es ging mich an und für sich nichts an. Aber... Aber wenn ihr Vater doch seine eigenen Jungen einfach nur hier absetzte, um wegzugehen? Das war doch unfair! Und welcher Krieger tat so etwas! Nach wie vor war ich deshalb überzeugt, mein Vater sei einfach nur ein räudiger Streuner gewesen. Und ihr Vater war auf dem besten Weg, einer zu werden! "Wenn dein Vater nicht getötet wurde, weil er euch dabei hatte, wieso wurde es dann deine Mutter? Oder wieso hätten sie sie töten können? Weil sie die Tochter des A... Alphas war?",hakte ich nach und legte etwas den Kopf schief.
Ihr Lächeln, als ich ihr das Angebot machte, ließ mich mein Misstrauen nicht abbauen, aber zumindest wurde ich wieder freundlicher. "Sie ist sehr nett. Wenn du sie lieb fragst, sagt sie bestimmt nicht nein. Meine Mutter ist die Beste.",brüstete ich mich mit Sweetnose und schmunzelte mit einem überlegenen Funkeln in den Augen.
"Ja, wir werden in drei Monden ungefähr ernannt. Du auch? Du musst sechs Monde alt sein, um ernannt werden zu können.",erklärte ich. "Nein, Heilerkram ist nichts für mich. Die Kräuter riechen aber gut... Ich wüsste gerne, wie es funktioniert, das Heilern, aber ich würde es nicht als meinen Hauptweg sehen. Kämpfen mag ich viel eher!" Mich plagte aber seit jeher die Frage, wer dann mein Training übernehmen würde... "Du bekommst einen Mentor zugeteilt, der dir alles beibringt. Jagen, Kämpfen, Springen, äh... und so weiter."

@Nachtjunges (meh, ich hab's voll übersehen, sry :')
Ich hatte mich gerade zu einer kleinen, schwarzen Kugel zusammen gerollt, drauf und dran, ein Mittagsschläfchen zu halten, als etwas mit voller Wucht gegen mich geflogen kam. Verärgert fauchend, riss ich den Kopf in die Höhe und schaute mich nach dem Angreifer um. "Das ist mein Nest! Geh in dein eigenes, du nerviger Fellball!" Mir würden mit der Zeit sicher taktischere, bessere Beleidigungen einfallen, aber noch... nun, noch übernahm mein jugendlicher Leichtsinn und meine ebenso jugendliche Ungeduld.