@Nachtpfote

Diese dunkle Kätzin hatte nun schon länger meine Aufmerksamkeit erregt, wo sie doch die Schwester von Taupfote war, aber... gänzlich anders schien, als sie. Eine seltsame Gegebenheit, der ich nun auf den Grund gehen wollte, lebte Nachtpfote sich wirklich nicht im Sturmclan ein, wie sie eben durch ihr stetiges Gedrängel an anderen Katzen vorbei demonstriert hatte. Streng auf sie herabblickend, fragte ich die seltsam gemusterte Katze: "Was ist eigentlich dein Problem?"

@Taupfote

Ich hatte heute tatsächlich eine Maus fangen können, was mich begeistert ins Lager stolzieren ließ, den Kopf stolz erhoben und die Maus präsentierend. Die legte ich auf dem Frischbeutehaufen ab, ehe ich mit einem zufriedenen Seufzen mein Werk betrachtete. Unauffällig sah ich mich daraufhin nach Taupfote um, um ihr davon erzählen zu können. Tüpfelschatten's Tod war noch nicht lange her, aber ich verarbeitete meine Trauer dadurch, dass ich mich ablenkte, die Gefühle vergrub und mir nichts anmerken ließ.

@Astarothpfote

Taupfote hatte heute ausnahmsweise mal etwas länger geschlafen. Das intensive Training mit Sperberstern und der Tod ihrer besten Freundin machten ihr mehr zu schaffen als sie zugeben wollte.
So stand sie Sonne bereits hoch am Himmel, als sie den Schülerbau verließ und sich umsah.
Ihr Blick fiel auf Astarothpfote, der eine Maus auf dem Frischbeutehaufen ablegte.
Ein kleiner Stich der Eifersucht durchfuhr sie, denn obwohl sie Astaroth seinen Erfolg gönnte, verdeutlichte es ihr nur noch mehr, dass sie dad Jagen noch nicht so gut beherrschte. Geschweige denn das Erlegen der Beute.

"Hey." maunzte sie und berühre den schwarzen Kater sanft mit der Schwanzspitze am Rücken. Er war schon wieder gewachsen und überragte sie nun schon um einiges.
Noch eine Sache mit der sie klarkommen musste.
"Hast du die gefangen?" fragte sie mit Blick auf die Maus, obwohl seine stolze Haltung die Antwort bereits verraten hatte. Doch sie wusste nicht wie sie sonst ein Gespräch anfangen sollte, die Anwesenheit des Schülers sorgte anfangs immer für eine gewisse unerklärliche Unsicherheit bei ihr.

@Taupfote

Die Kätzin tauchte tatsächlich von selbst neben mir auf und strich mit ihrem Schweif über meinen Rücken, was einen angenehmen Schauer über diesen jagte. Mit einem stolzen Lächeln schaute ich zu ihr herunter. "Jap, ganz alleine. Hab geübt in letzter Zeit." Irgendwie musste ich ja endlich aufholen. Gletschersturm trainierte wieder mit mir, aber ich hing immer noch hinterher. Zu sehr wohl, um mich zu ernennen und so langsam schlug es mir dann doch auf's Gemüt. Deshalb hielt meine Freude auch nicht allzu lange an und ich verlor das Lächeln.
Taupfote's Anwesenheit lenkte allerdings gut von den Eifersuchtsgedanken ab. "Naja. Ist nicht so von Belang. Wie ist es dir ergangen?",fragte ich dann ehrlich interessiert und wandte mich ihr zu.

@Dreamkit

„Natürlich wirst du das!“, miaute ich sofort bei ihren Worten. Dass sie Zweifel hatte, ob sie etwas zurückgeben könnte, tat mir leid und ich drückte meine Wange vorsichtig um sie nicht zu erschrecken, gegen ihre.
Als sie davon sprach, dass sie nun meine kleine Schwester war, wurde mein Schnurren noch einmal lauter und ich sah sie liebevoll an. Es war wirklich unglaublich, wie schnell ich diese kleine Kätzin in mein Herz geschlossen hatte.
„Ich hoffe doch, dass du mich mit Fragen löcherst! Ich bitte sogar darum!“, entgegnete ich mit einem Lachen.
Ich merkte direkt wie ihre Stimmung ein wenig umschwang und ein wenig ernster wurde als sie nun sprach. Ich lauschte ihr aufmerksam und sah sie mit großen Augen an. Dann strich ich ihr erneut mit dem Schweif aufmunternd über die Seite.
„Warum sollte das zu groß für dich sein? Haben wir nicht gerade noch über Träume geredet? Vielleicht ist das ja dein Weg, den du noch nicht beschritten hast“, miaute ich aufmunternd. Ich merkte, dass sie vermutlich noch nicht mit vielen darüber gesprochen hatte und ich wusste es sehr zu schätzen, dass sie sich mir anvertraute.
„Auch wenn es natürlich schade wäre, dich als Schülerin und Kriegerin zu verlieren. Aber wenn du das Gefühl hast, dass es das ist, was für dich bestimmt ist, dann geh dem nach!“, munterte ich sie auf.

———
@Sperberstern

Es war schon relativ spät, doch aufgrund der Hitze des Tages war ich noch immer wach und hatte mich möglichst im Schatten aufgehalten. Nun betrat ich nach einem abendlichen Patrouillengang das Lager und sah mich einmal um. Ich war noch nicht wirklich müde und schließlich erblickte ich Sperberstern. Bis auf bei meiner Schülerernennung hatte ich mit der Clananführerin noch nicht wirklich etwas zu tun gehabt. Sie schien ein wenig in Gedanken versunken zu sein und kurz überlegte ich, ob ich einfach weitergehen sollte, trat dann jedoch auf sie zu.
„Guten Abend Sperberstern“, miaute ich sanft um sie nicht zu erschrecken.

Nieselregen mit @Songbird
Allmählich wurde ich immer fitter und so nahm ich immer mehr wieder am Clanleben Teil. Nachdenklich lief ich durch das Lager, da ich noch nicht zur Ruhe kam und nahm dann den Geruch meiner Tochter war, die ich auch dann kurz darauf entdeckte. Schnell tappste ich zu ihr hinüber. ,,Hallo Songbird wie geht's dir?" , fragte ich sie und wusste nicht so Recht wie ich mich ihr Gegenüber verhalten sollte. So Heime Monde hatten wir uns nicht gesehen... ,,Du hast einen sehr schönen Kriegernamen bekommen", sagte ich dann.

@Astarothpfote

Taupfote nickte anerkennend. "Das ist gut." miaute sie und fügte mit einem Grinsen hinzu: "Und warum wird sie dann nicht direkt in die Kinderstube gebracht? Hat dein Erfolgserlebnis dich etwa die Clanregeln vergessen lassen?"

Das stolze Lächeln des Katers verging relativ schnell wieder und auch Taupfote wurde wieder ernst. Sie wusste nicht ob es wegen Tüpfelschatten oder etwas anderem war, doch sie fragte auch nicht nach.
Wie es ihr so ergangen war? Schlecht. Doch das war vermutlich nichts im Gegensatz zu der Trauer eines Familienangehörigen und so zuckte sie nur leicht mit den Schultern.
"Gut." miaute sie und wich seinem Blick aus. "Sperberstern und ich haben mit dem Kampftraining angefangen." Ihre Augen funkelten wieder etwas, denn das Intensivieren ihrer Ausbildung gab ihr ein gutes Gefühl.

Ihr Schweif schlug leicht hin und her, während sie überlegte, was sie als nächstes sagen konnte. "Hast du von dem Kampf zwischen dem Himmel- und Baumclan mitbekommen?" fragte sie dann und ihre Miene wurde lebhafter.
Es betraf den Sturmclan zwar nicht direkt, dennoch hatten auf der Versammlung fast alle nur davon geredet.

@Taupfote

Ääähhh....
Gut, da hatte sie einen Punkt. Sofort wurde meine Freude darüber etwas gemindert und ich starrte die Maus an, als wäre sie für meinen Fehler verantwortlich, ehe ich schnaubte und sie packte, um sie in die Kinderstube zu bringen. Danach kehrte ich zurück, Taupfote einen leicht genervten Blick zuwerfend. Sie wusste, dass ich Korrekturen nicht mochte, auch wenn sie berechtigt waren.
"Hrm. Gut, wo waren wir?"
Ah ja, wie es ihr ging. Nun, dieses 'Gut' wirkte auf mich nicht sehr überzeugend, vor allem da sie meinem Blick auswich. Leichte Sorge schlich sich meinen Nacken hoch und ich senkte den Kopf herunter, sodass ich auf ihrer Augenhöhe war. "Hey. Was ist los?" Dass sie mit Sperberstern Kampftraining hatte, vermerkte ich im Hinterkopf, ging aber nicht darauf ein.

"Hm? Gegen den Rosenclan, oder? Zwischen Himmelclan und Baumclan habe ich nichts mitbekommen.",erwiderte ich dann, verschob allerdings auch dieses Thema wieder in den Hintergrund. "Du... kannst mit mir reden, wenn etwas ist... meine ich." Mir fiel so etwas nicht leicht, aber Taupfote war mir... auf eine gewisse Art irgendwie wichtig.

@Astarothpfote

Taupfote grinste, als der Schüler tatsächlich die Maus aufhob und sie in die Kinderstube brachte.
Doch als er den Kopf senkte um mit ihr auf Augenhöhe zu sein, schluckte sie.
"Ich..." begann sie und biss die Zähne zusammen. Sie hatte keine große Lust vor Astaroth so verletzlich zu wirken, anderseits hatte er nun schon gemerkt, dass sie etwas beschäftigte, zu Lügen würde da wenig Sinn ergeben.
"Tüpfelschattens Tod ist einfach noch so präsent, ich komme damit nicht klar." miaute sie dann schließlich und warf ihm einen beinahe entschuldigenden Blick zu. Es war seine Schwester gewesen, er war mit ihr aufgewachsen und nun erinnerte sie ihn wieder an den Verlust.

"Eh ja, mein ich ja." miaute sie dann und schüttelte den Kopf über ihre eigene Vergesslichkeit. Der Versuch das Thema zu wechseln war nur so halb gelungen, Astaroth kam wieder auf das von vorhin zu sprechen. Das Angebot des schwarzen Katers war...überraschend.
"Danke." miaute sie ehrlich und lächelte ihn an. Sie mochte ihn, sehr sogar und die Gewissheit, dass sie sich an ihn wenden konnte, berührte sie.
"Das gleiche gilt auch für dich." sagte sie dann, das war das mindeste was sie tun konnte.

"Hast du Lust, gemeinsam spazieren zu gehen?" fragte sie dann, um sich, aber vielleicht auch ihn, etwas abzulenken. Er war zwar gerade erst unterwegs gewesen, doch dieses mal mussten sie ja nichts anstrengendes unternehmen.

Zitat von Minzpfote im Beitrag #1904

---

@Sperberstern

Es war schon relativ spät, doch aufgrund der Hitze des Tages war ich noch immer wach und hatte mich möglichst im Schatten aufgehalten. Nun betrat ich nach einem abendlichen Patrouillengang das Lager und sah mich einmal um. Ich war noch nicht wirklich müde und schließlich erblickte ich Sperberstern. Bis auf bei meiner Schülerernennung hatte ich mit der Clananführerin noch nicht wirklich etwas zu tun gehabt. Sie schien ein wenig in Gedanken versunken zu sein und kurz überlegte ich, ob ich einfach weitergehen sollte, trat dann jedoch auf sie zu.
„Guten Abend Sperberstern“, miaute ich sanft um sie nicht zu erschrecken.

---

@Sperberstern

@Minzpfote

Auch wenn ichs bisher weitgehens vermieden hatte mit Lichthauch Trainieren zu gehen, wusste ich, dass es nicht ewig so weiter gehen konnte. Früher oder später, würde Lichthauch sie abfangen und sie musste irgendwas vorzeigen können. "Minzpfote?" fragte ich vorsichtig in den Schülerbau hinein. Die andere Schülerin ihrer Mentorin, war auf den erstek Blick sehr nett und ebenso verständnisvoll gewesen... vielleicht konnten sie sich ja zu zweit ein wenig austauschen oder gar was beibringen.

@Minzpfote

Dreamkit hielt für einen Moment die Luft an, als Minzpfote ihre Wange an ihre legte – eine so zarte, liebevolle Geste, dass sie ihr wie Licht auf der Haut vorkam. Wärme breitete sich in ihrer Brust aus, und sie lehnte sich ganz vorsichtig für einen Herzschlag lang zurück.
Minzpfotes Lachen war Musik. Es ließ ihr Herz schneller schlagen, ließ ihre Zweifel einen Moment verstummen. „Dann… werde ich mir die besten Fragen überlegen, damit du nie vergisst, wie schlau du bist“, flüsterte sie neckend, doch mit ehrlicher Bewunderung in der Stimme.
Als sie über das sprach, was vielleicht einmal ihr Weg sein könnte, zitterte ihre Stimme ein wenig – nicht vor Angst, sondern vor dem Gewicht eines Wunsches, den sie kaum laut auszusprechen wagte.
„Ich… Ich weiß es nicht genau. Ich liebe es, wenn Beetleshell von den Kräutern spricht. Wie sie riechen, was sie bewirken. Ich weiß jetzt schon, wie Löwenzahn klingt, wenn man ihn zwischen den Zähnen zerdrückt, und wie das Knacken von trockenem Beinwell im Nest ist…“
Sie senkte kurz den Kopf. „Aber was, wenn andere sagen, ich kann das nicht? Weil ich keine Farbe sehe, keine Pflanzen unterscheiden kann?“
Minzpfotes Worte waren wie Tau auf ihrer Unsicherheit. Dreamkit hob langsam wieder den Kopf. „Meinst du wirklich, das könnte mein Weg sein? Auch ohne Augen?“ fragte sie leise – nicht traurig, sondern tastend, hoffnungsvoll.
Dann schnurrte sie leise. „ Aber... Ob ich jage… oder Kräuter sortiere. Du bist jetzt meine große Schwester. Und große Schwestern verlieren einen nie, oder?“

@Taupfote

Sie schien zuerst nicht mit der Sprache herausrücken zu wollen, doch entschied sich dann dazu, mir zu offenbaren, was das Problem war. Tüpfelschatten's Tod, der Tod meiner Schwester. Er nagte an ihr, war Tüpfelschatten ihre Freundin gewesen. Meine Mine veränderte sich ein wenig und ich... wich tatsächlich ihrem Blick aus, während ein Schatten der Trauer sich über meine Augen legte. Die Lippen leicht zusammen gepresst, versuchte ich, meine aufwallenden Gefühle des Verlustest zu unterdrücken und war damit erstaunlich erfolgreich. Indem ich mir einredete, dass es die Natur war und ich nichts mehr für Tüpfelschatten tun konnte, mir das immer und immer und immer wieder in den Kopf brachte, schaffte ich es, die leisen Stimmen des Versagens und der Schuld zu übertönen.
"Verstehe... Nun sie... sie ist jetzt an einem besseren Ort." Eine hohle Hoffnung, war ich der Überzeugung, dass es Orte wie den Sternenclan nicht gab, aber... der Satz gab mir ein wenig Komfort in dieser Haltung. Mit einem lautlosen Seufzen, als wollte ich die negativen Gefühle einfach auspusten, straffte ich wieder die Schultern und sah Taupfote an, sichtlich darum bemüht, die Trauer zurück zu halten.
"Ja, sehr gerne." Spazieren gehen klang gut. Raus. Frische Luft.
Langsam trottete ich voran und lief in Richtung Lagerausgang, kurz einen Blick zu Taupfote werfend, ob sie folgen würde.

@Minzpfote

Einige Tage nach Tüpfelschattens Tod, Taupfote war vom Training zurück gekommen, lief sie auf dem Weg in den Schülerbau fast in eine schildpattfarbene Kätzin hinein.
Für einen kurzen Moment erschien es ihr, als sei ihre beste Freundin wieder da, doch es war Minzpfote, die den Bau gerade verließ.
Taupfotes blaue Augen ruhten kurz auf der Tochter der verstorbenen Kriegerin, bevor sie sich ein Lächeln abringen konnte. "Hi." miaute sie. Die Tatsache, dass selbst Minzpfote nun schon Schülerin war, hätte sie schon wieder vor Wut kochen lassen können. Ihr Training machte kaum Fortschritte und sie hatte das Gefühl, nichts hinzubekommen. Dabei waren ihre Ambitionen noch die selben. Nur die Kraft fehlte. Körperlich und Mental.

@Mauspfote

Ich war gerade mit meiner Wäsche fertig und hatte mit einem Lächeln die Blumenkronen betrachtet, die in meinem Nest lagen. Sie waren nicht mehr sonderlich frisch, aber dennoch erinnerten sie mich an Morgenpfote und ich seufzte bei dem Gedanken an den Kater leise. Dann hörte ich meinen Namen und sah erschrocken auf. Mauspfote stand in der Öffnung des Baus und sah in meine Richtung. Ich hatte sie seit dem Training nicht mehr wirklich gesehen, außer in ein paar flüchtigen Augenblicken.
„Mauspfote“, entgegnete ich erfreut und sah sie mit schiefgehenden Kopf an. „wie geht es dir?“, fragte ich mit ruhiger stimme. Ich erinnerte mich gut an unser Training und wie schwer es ihr gefallen war bei dem Kampftraining.

———
@Dreamkit
(Die beiden sind so Zucker🥹)

Ich hörte ihr geduldig und aufmerksam zu und es brach mir ein wenig das Herz sie so niedergeschlagen zu sehen. Ich seufzte leise und überlegte kurz was ich sagte. Ich wollte in dieser Situation nicht einfach unüberlegt irgendetwas sagen.
„Erstmal kann es dir egal sein, was die anderen sagen. Lass sie reden. Und dann kannst du sie vom Gegenteil überzeugen. Nur weil du nicht sehen kannst, heißt das nicht, dass du keine Heilerin sein kannst. Du hast schließlich eine gute Nase und Ohren“, miaute ich mit fester Stimme. „Du wirst vielleicht Dinge anders machen, das heißt aber nicht, dass das schlecht ist. Du findest deinen Weg und wer weiß, vielleicht ist es ja auch gar kein Defizit, dass du nichts siehst. Das findest du nur heraus, wenn du es ausprobierst“
„ich bin mir sicher, dass du eine super Heilerin sein würdest“, fügte ich dann liebevoll hinzu. Ich hoffte sehr, dass meine Worte ihr ein wenig ihrer Verunsicherung genommen hatten.
Bei ihren nächsten Worten schnurrte ich mit einem Lächeln und entgegnete ein leises „Ich freue mich jetzt schon dich als kleine Schwester zu haben“

———
@Taupfote

Ich lief gerade aus dem Schülerbau hinaus, noch ein wenig zerstreut, als ich auf einmal mit jemandem zusammenstieß. Ein leises „Uff“ entfloh meinen Lippen und ich taumelte zurück. Dann sah ich nach oben. Ich hatte die Schülerin schon einige male im Bau gesehen, aber bis jetzt noch kein Wort mit ihr gewechselt. Ich sah sie kurz ein wenig verwirrt an, doch dann lächelte ich vorsichtig.
„Hey…tschuldigung. Ich hab nicht so ganz geschaut wo ich hinlaufe“, entgegnete ich mit einem peinlich berührten Lachen. Das war mir wirklich schon länger nicht mehr passiert.

@Minzpfote

Taupfote lächelte knapp. "Alles gut." miaute sie und bemühte sich um einen sanften Ton.
Sie war eine der ältesten Schüler in der Kinderstube, weswegen sie die meisten jüngeren gar nicht richtig wahrnahm. Doch Minzpfote war ihr natürlich bekannt. Sie war schließlich die Tochter ihrer besten Freundin.
Reiß dich zusammen ermahnte sich Taupfote selber, schließlich konnte die junge Kätzin nichts dafür, dass sie ihrer verstorbenen Mutter so sehr ähnelte.
"Minzpfote, richtig?" fragte sie dann aber doch nochmal nach, um das Gespräch zu beginnen. "Ich bin Taupfote."

@Taupfote

Ich sah die Kätzin genauer an. Sie schien schon zu den älteren Schülerinnen zu gehören. Ich nahm sie nun zum ersten Mal bewusst wahr.
Von ihren Augen sowie ihrer Art ging eine gewisse Traurigkeit aus, auch wenn ich nicht ganz zuordnen konnte, woher diese kam. Hatte sie vielleicht ein schlechtes Training gehabt? Hatte sie sich mit jemandem gestritten? Was auch immer es war, ich würde nicht nachfragen. Wir hatten uns schließlich gerade erst kennengelernt. Vielleicht würde sie es ja auch von alleine erzählen.
Dann war ich ein wenig überrascht, als sie meinen Namen kannte, versuchte mir dies jedoch nicht allzu sehr anmerken zu lassen.
„Ja genau…freut mich dich kennenzulernen“, miaute ich mit einem Lächeln.
„du bist schon länger Schülerin oder?“, fragte ich dann. Sie wusste mit Sicherheit schon so viel…es war in gewisser Weise aufregend eine ältere Schülerin kennenzulernen.

Silkenkit mit @Minzpfote

Der Regen peitschte gegen die Blätter des Blätterdaches, ein dumpfes Trommeln, das fast die Stimmen der Clan-Katzen überdeckte. Ich saß im Bau der Königinnen, eingekuschelt an den warmen Bauch meiner Mutter, Sweetnose. Die anderen Jungen quietschten und tobten, aber ich beobachtete nur. Meine Augen huschten von einem Krieger zum nächsten, fingen ihre Gesten auf, lauschten ihren Stimmen. Es war wie ein kompliziertes Muster, das sich vor meinen Augen entfaltete, und ich suchte nach den Fäden, die alles zusammenhielten.
Bald würde ich eine Schülerin sein. Silkenpaw. Der Gedanke ließ ein seltsames Kribbeln in meinem Bauch aufsteigen, eine Mischung aus Vorfreude und… ja, Angst. Würde ich mich beweisen können? Nicht mit Krallen und Zähnen, das wusste ich. Meine Stärke lag woanders. Ich sah, wie die anderen Jungen ihre Geschicklichkeit beim Klettern oder Jagen übten, aber ich übte in meinem Kopf. Ich spielte Szenarien durch, wie ich Worte formen, Blicke einsetzen könnte, um zu bekommen, was ich wollte, ohne auch nur eine Kralle zu heben. Fast so wie meine große Schwester es tat, aber mit meiner eigenen Note.
Sweetnose erzählte mir oft vom SternenClan. Sie war eine Heilerin, und ihre Verbindung zu unseren Ahnen war tief. Ich lauschte ihren Geschichten, wie die Krieger des SternenClans uns beobachteten, uns führten. Ich glaubte daran, ja. Aber manchmal fragte ich mich, ob sie auch die Halbwahrheiten sahen, die ich in meinen Gedanken wob. Würden sie mich verstehen? Oder würden sie mich als eine Art Streunerin sehen, gefangen in diesem Clan, aber nicht wirklich dazugehörend?
Ich liebe den SturmClan. Er ist mein Zuhause, meine Familie. Doch ich fühle mich oft wie eine Katze, die eine andere Sprache spricht als alle anderen. Sie sind so offen, so ehrlich in ihren Emotionen. Ich bewundere das, ja. Aber ich kann es nicht sein. Meine Gedanken sind wie ein Labyrinth, meine Absichten oft verborgen. Manchmal wünschte ich, ich könnte einfach so sein wie sie, leidenschaftlich und direkt. Aber ein Teil von mir weiß, dass das niemals passieren wird.
Ich legte meinen Kopf auf meine Pfoten und lauschte dem Regen. Bald würde ich Silkenpaw sein. Und dann würde ich meine eigene Geschichte schreiben, mit Worten statt mit Kampf. Aber tief in mir nagte die Frage: Wer würde Silkenpaw am Ende wirklich sein?

@Silkenkit
(Wow richtig Deep haha)

Ich war im Territorium auf Patrouille gewesen als es angefangen hatte zu regnen. Die letzten Tage hatten die Wolken schon sehr tief gehangen und man konnte den lang ersehnten Regen förmlich schmecken. Und mit einem Mal war der Himmel über uns hereingebrochen. Den Rest der Patrouille hatte ich durch das ganze Blinzeln fast nichts gesehen und wir waren zügig ins Lager zurückgelaufen.
Jetzt trat ich, mein Fell triefend, durch den Lagereingang. Der Regen war notwendig, das wusste ich und nach der starken Sonne und beinahe unerträglichen Hitze tat aus auch fast gut. Aber nicht, wenn mein Fell schwer durch das vollgesogene Wasser war. Sofort sprangen meine Gedanken zu dem Augenblick zurück als mein Papa den leblosen Körper von meiner Mama aus dem Fluss gezogen hatte. Wie nass ihr Fell gewesen war.
Schwer musste ich schlucken bei der Erinnerung und war dabei mitten im Lager stehen geblieben. Fast spürte ich den Regen nicht mehr. So schwer wie ich mich jetzt fühlte…so musste sie sich auf gefühlt haben. Nur dass sie umgeben gewesen war von tosenden Wassermassen.
Ich schüttelte mich und versuchte den Gedanken loszuwerden, während ich langsam weitertapste, nun in der Nähe der Kinderstube.

Silkenkit mit @Minzpfote ( Yup, hat auf jeden Fall potenzial um in die wichtigen Ereignisse zu kommen xD)

Ich sah, wie Minzpfote ins Lager trottete, ihre Schildpattfarben verschwommen im Zwielicht des Blätterdaches. Sie war etwas älter und größer als ich, und normalerweise sprühte sie vor Energie, aber heute schien sie nur noch aus Schatten zu bestehen. Ihre Ohren hingen leicht, und ihre Bewegungen waren schleppend. Es zeriss mir das Herz, sie so zu sehen. Tüpfelschatten, ihre Mutter und meine große Schwester, war tot. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken, als ich daran dachte.
Langsam, ganz langsam, schlich ich mich zu ihr. Jedes meiner Kätzchen-Pfötchen setzte ich behutsam auf den Boden. Ich wusste, dass offene Worte jetzt vielleicht nicht helfen würden. Minzpfote war immer so freundlich, so verspielt. Mein Kopf ratterte, suchte nach den richtigen Worten, der richtigen Geste.
Ich ging zu ihr, auf sachten Pfote und legte eine meiner Pfoten auf ihre Schulter. Ich drehte meinen Kopf leicht und blickte sie an. „Ist alles okay mit dir Minzpfote? Ich bin für dich da. Immer. Auch wenn ich nicht immer die richtigen Worte finde, um es zu sagen. Manchmal… Manchmal ist es einfach nur gut, wenn jemand da ist, oder?“
Ich drückte meine Pfote noch ein kleines bisschen fester auf ihre Schulter, ein stummer Ausdruck dessen, was ich nicht in Worte fassen konnte. Ich wusste nicht, ob es half, aber ich hoffte es. Ich hoffte, dass sie, selbst in ihrem Schmerz, ein kleines bisschen Trost in meiner Nähe finden würde.

@Silkenkit

Ich war ein wenig überrascht, als Silkenkit auf einmal vor mir stand. Trotz des Regens hatte sie sich aus der Kinderstube gewagt. Sie schien meine Gefühlswelt zu erkennen und ich war froh um ihre Nähe. Mit einem traurigen Lächeln sah ich sie an.
„Ich hab nur gerade an meine Mama gedacht“, miaute ich leise über das Geräusch des Regens hinweg. Ein leises Seufzen verließ meine Lippen.
„es gibt immer noch einige Momente, in denen ich sie sehr vermisse“, fügte ich hinzu und drückte meine Wange dann sanft gegen ihre Stirn. Noch war ich ein wenig größer als sie, aber das konnte sich sicher bald ändern. Sie war mittlerweile sicher alt genug um bald ernannt zu werden. Dann würde sie mit ihren Geschwistern in den Schülerbau ziehen und dort würde es gleich ein wenig kuscheliger werden.
„Aber komm, lass uns aus dem Regen verschwinden“, schlug ich vor, einerseits weil es langsam wirklich kalt wurde und mein Fell von dem ganzen Regen wirkliche schwer war und andererseits um meine traurigen Gedanken zu verscheuchen. Ich machte mich mit ihr zügigen Schrittes auf in Richtung des Schülerbaus. Dann könnte sie sich auch schon mal daran gewöhnen, dass dies demnächst ihr neuer Schlafplatz sein würde.

Silkenkit mit @Minzpfote

Ich spürte die warme Berührung von Minzpfotes Wange auf meiner Stirn und ein kleines Gefühl der Erleichterung durchströmte mich. Sie hatte meine Worte angenommen, meine leise Geste des Trostes. Ihre Traurigkeit war immer noch da, wie ein schwerer Mantel, der sie umgab, aber ich hatte das Gefühl, dass ein kleiner Spalt in ihrer Fassade entstanden war.
„Ich hab auch oft an sie gedacht, Minzpfote“, sagte ich leise, als wir uns auf den Weg zum Schülerbau machten. Der Regen prasselte weiterhin auf das Blätterdach, aber die Aussicht, dem kalten Nass zu entfliehen, war willkommen. „Sie war so eine tolle Katze. Ich vermisse sie auch.“ Es war die Wahrheit. Tüpfelschatten war meine Schwester gewesen, und auch wenn ich meine Emotionen oft versteckte, so war ihr Verlust doch auch für mich spürbar.
Wir erreichten den Schülerbau, und ich drängte mich hinter Minzpfote hinein. Die Luft war trockener hier, erfüllt vom Geruch nach Moos und dem warmen Duft anderer Katzen. Es war noch leer, die meisten Schüler waren wohl noch beim Training oder auf Patrouille. Ich sah mich um. Die Nester waren größer und robuster als die im Königinnenbau, und der Platz schien unendlich. Bald würde ich hier schlafen, würde mein eigenes Nest haben. Der Gedanke ließ meine Magengegend kribbeln.
„Ja, hier ist es viel besser“, stimmte ich ihr zu und schüttelte mein triefendes Fell. „Dein Fell ist ja ganz nass. Du musst dich aufwärmen.“ Ich schlüpfte an ihre Seite und kuschelte mich dicht an sie. Ihre Wärme war beruhigend, und ich spürte, wie meine eigenen angespannten Muskeln sich leicht entspannten. Es war ein ungewohntes Gefühl, so offen meine Nähe anzubieten, ohne eine versteckte Absicht dahinter. Aber für Minzpfote, meine Freundin, war es das Richtige.
„Ich kann verstehen, dass du sie vermisst“, fuhr ich fort, meine Stimme weich. „Der SternenClan ist ein wunderschöner Ort, aber es ist immer schwer, Abschied zu nehmen. Ich bin zuversichtlich das es ihr dort sehr gut gehen wird und sie von dort oben auf dich aufpassen wird, auch wenn der Abschied schwer ist.“ Ich schwieg, lauschte dem Regen und spürte die Stille zwischen uns. Manchmal waren Worte überflüssig. Die bloße Präsenz, das Gefühl der Verbundenheit, war alles, was zählte.

@Minzpfote

Ich hatte kurz das Gefühl sie bei etwas ertappt zu haben, auch wenn ich nicht wusste was. "Gut" miaute ich schnell und lächelte kurz ehe ich tief Luft holte und bereits mit meinem Anliegen anzufangen. "Willst du mit mir raus und wir jagen ein wenig zusammen? Vielleicht um die Grundlagen etwas besser zu vertiefen oder so" War das okay? Würde Minzpfote mit ihr ins Territorium gehen und konntr die andere Kätzin überhauot jagen? Das was sie konnte war nicht unbedingt 'Können'.

@Silkenkit

Ich machte es mir in meinem nest neben ihr bequem und schaute, dass ich ihr dabei genug Platz lies. Ich bemerkte jetzt, wo wir in dem Schutz des Baus waren, wie kalt es mit dem Regen tatsächlich geworden war. Auch wie kalt mir mittlerweile war und ich schüttelte mich ebenfalls einmal. Dabei landeten auch ein wenig der umherfliegenden Tropfen auf der Kätzin neben mir und mit einem leisen Lachen murmelte ich „oje entschuldige“.
Dann machte sie sich daran mein Fell zu trocknen und für einen Moment war ich ein wenig überfordert. Das letzte Mal als das jemand gemacht hatte, war ich ein Junges gewesen und es waren meine Eltern gewesen, die mich getrocknet hatten. Aber es war ein schönes, wohliges Gefühl und ich fing an leise zu schnurren. Zögerlich leckte ich nun über ihren Kopf und befreite diesen ebenfalls von dem Wasser, auch wenn sie glücklicherweise nicht ganz so durchnässt war.
Ihre Worte zu meiner Mutter und dem Sternenclan, bereiteten mir ein kleines Ziehen im Magen. Auch wenn der Gedanke, dass sie nun sicher war und über uns wachte, ein schöner Gedanke war, schmerzte er dennoch. Schnell wechselte ich das Thema, denn ich wollte nicht erneut in Trauer verfallen.
„Ich freue mich schon, wenn ihr bald auch hier schlafen werdet“, miaute ich, während ich sie weiterhin trocknete.
„Wo würdest du denn am liebsten dein Nest haben?“, fragte ich sie und sah mich einmal in dem Bau um. Noch immer war mein Nest ein wenig abseits von den anderen. Mauspfotes Nest war ein wenig entfernt, doch ansonsten hatte ich bis jetzt keine Schüler neben denen ich schlafen wollte.

———
@Mauspfote

Ich hörte der Schülerin zu und bei ihrem Vorschlag hellte sich mein Gesicht auf. Es freute mich, dass sie mit der Idee zu mir gekommen war. Nach unserer letzten Trainingseinheit zusammen, war ich mir nicht so sicher gewesen, ob sie noch einmal mit mir trainieren wollte. Umso mehr freute es mich nun, dass sie von sich aus auf mich zugekommen war.
„Aber natürlich! Ich könnte auch ein wenig Übung vertragen. Mir sind in letzter zeit viel zu viele Mäuse entwischt. Von Kaninchen mal ganz abgesehen“, entgegnete ich mit einem Lachen.

@Minzpfote

Ich lachte leise bei ihrer Beichte auf, dann schien es ihnen ja wohl ähnlich zu gehen. Erleichtert sah ich nun zu Minzpfote ehe ich auf den Aufgang deutete, "dann lass uns keine Zeit vergehen" miaute ich freudig und wollte mit der anderen Schülerin gemeinsam das Lager verlassen. Ob sie zusammen mit Minzpfote wirklich was fangen würde?

-> Territorium