Meine Ohren zuckten und ich rollte mit den Augen. "Wir wissen beide, dass es bei mir niemals Grund zur Eifersucht geben wird", miaute ich ruhig und vollkommen Ernst. Für mich hat es nie eine andere Katze gegeben und es würde auch nie eine Andere geben - diese Einstellung hatte mich teilweise zerstört, doch jetzt war sie der Grund, warum wir dieses Gespräch so führen konnten. Vielleicht hatte alles so seine Vor- und Nachteile. Mit Leichtigkeit könnte ich das Gespräch weiterlenken und ihre Frage gekonnt umgehen, aber früher oder später würde sie gestellt werden und dann wollte ich keine Vermutung abgeben. "... Wir sind jetzt..." Ich rang mit mir selbst und mit den Worten. "... Gefährten?" Ich musste mich total dämlich anhören, aber das war mir gerade zu ganzen 20% egal. Meine Muskeln spannten sich wieder an und sofort "umklammerte" ich die weiße Schönheit etwas mehr.

Falco bei Hawkyyy
Ich seufzte leise, drehte den Kopf wieder zu ihm und blinzelte langsam. "Worten müssen Taten folgen", sagte ich dann gefährlich ruhig. "... bis dahin soll es mir egal sein, denn auch wenn ich deine Worte durchaus ernst nehme, so ist der Eindruck beim HimmelClan nicht der, den du hättest erreichen können. Statt ihn schnell auszunutzen und einen Schlussstrich zu ziehen, hast du alles nach hinten verschoben. Das war nicht konsequent und von daher ist es nun egal, ob es heute, morgen oder in Monden geschieht. Der Kampf ist in den Köpfen nicht mehr so präsent. Du hast deinen eigenen Spielzug stagnieren lassen"

Falcony
Ich hörte ihm zu, wie ich ihm fast immer zuhörte. Mir wurde übel von seinen Worten, denn genau so etwas wollte ich überhaupt nicht mehr hören, gar nicht mehr. Ich hörte es von den unterschiedlichsten Katzen zu den unterschiedlichsten Themen, sie wussten gar nicht, was sie damit anstellten. Das machst du falsch, oh, das auch, ach übrigens, da hättest du das noch verbessern können. Ich war es leid, ich war so fertig damit. Doch ich ließ mir von meinem inneren Wutausbruch nichts anmerken, starrte nun ausdruckslos Richtung Wasser. Ich wusste, dass er Recht hatte, ja, sie alle hatten Recht. Ich bekam es einfach nicht hin, wie sie es wollten und wie ich es wollte gefiel niemandem. Nicht einmal ihr. Ich nickte knapp und legte den Schweif eng um die Pfoten, eine kleine Abwehrhaltung. "Ich mache es nächstes Mal besser.",meinte ich in ernster Tonlage. Ich hatte ja auch keine andere Wahl, schlimmer konnte es nicht mehr kommen.

Hawkeye the Hawky
Kurz zuckte ich mit den Schultern und vielleicht bebten auch einen kurzen Wimpernschlag meine Schnurrhaare. "Ich weiß", kommentierte ich seine Aussage dann und fing an mein Brustfell zu putzen. "Eine Katze die einen Fehler macht, es aber nicht besser weiß, kann gelehrt werden und es beim nächsten Mal besser machen. Eine Katze die, wider ihres besseren Wissens, den gleichen Fehler erneut begeht ist dumm. Du bist nicht dumm, also wirst du alles daran setzen, besser zu werden" Seine Abwehrhaltung war mir nicht entgangen, doch ging ich nicht darauf ein. Sein Bonus, den er als Bruder bei mir inne hatte. "Außerdem bin ich noch da. Ein gemeinsames Versagen ist nicht in meiner Interesse und völlig ausgeschlossen."

Falcony

Falcony the Balkony
"Du weißt, dass wir nicht gemeinsam versagen können. Du kannst nicht versagen. Du bist doch perfekt.",erwiderte ich und wirkte dabei ein kleines bisschen verbittert. Ich gab mir Mühe, nicht mehr zu zeigen, was ich empfand und dachte, so wie ich es sonst eigentlich auch tat. Nur seit ich Anführer war... War es schwieriger.

Hawkeye
"Ich bin der verkörperte Perfektionismus, das stimmt - aber ich bin dennoch nicht perfekt", sagte ich und rollte mit den Augen. "Eine perfekte Katze würde niemals beim Tod einer Anderen lachen, eine perfekte Katze wäre in der Lage zu töten" Ich sprach seelenruhig, legte meinen Schwanz nun ordentlich um meine Pfoten. "Ich versage - denn ich habe keine schwangere Gefährtin, keinen Rückzugsort. Mein zwischenkatzliches Versagen ist enttäuschend und du stellst dich da deutlich besser an"

Falconus der Große
Ich schnaubte leise und schüttelte den Kopf. "Na und? Weißdornblüte würde dich nicht so angaffen, wenn du nicht wenigstens irgendetwas hättest, das sie leiden könnte. Also kann es auch nicht mehr lang dauern mit der Gefährtin." Ich schaute wieder aus dem Augenwinkel zu ihm herüber. "Es ist auch egal. Tut nichts zur Sache." Langsam erhob ich mich und stellte mich ihm gegenüber. Eine Weile starrte ich ihn einfach an, bevor sich meine Augen zu Schlitzen verengten. "Aber Räubermond ist nicht trächtig. Ich werde das gewinnen und dann machst du ihr gefälligst ein Geschenk."

"Hör' auf damit", zischte ich leise. Er sollte aufhören immer wieder ihren Namen zu sagen, immer wieder die weiße Schönheit als Gefährtin in den Raum zu werfen. Manchmal kam es mir so vor, als wüsste er etwas, das ich nicht weiß und das ärgerte mich. "Das zwischen uns wird nichts. Ich habe abgeschlossen, also solltest du es gefälligst auch. Sie hat einen Gefährten und der wartet im SternenClan. Ich mache keinen Fehler zweimal, lasse nicht noch einmal Emotionen meinen Codex brechen." Es war ein Fehler gewesen, denn was hatte ich mir damals gedacht: nichts! Sie war vergeben und im SternenClan wäre sie wieder zu Mohnstern gegangen, also hätte ich schon damals alles Liebe für sie töten müssen, jetzt saßen die Gefühle viel zu tief, als das ich es wirklich könnte.

"Ich kann warten. Ich weiß nur nicht, ob sie es kann.",meinte ich und schaute dann wieder zu ihm auf. "Du solltest es dir überlegen."

"Da gibt es nichts zu überlegen, ich bin niemandes Ersatz", meinte ich nun mit eisiger Stimme und mein Blick sagte deutlich, dass er dieses Thema jetzt lieber ruhenlassen sollte. Dann wandte ich mich wieder ab und mein Blick wanderte hoch zu den Wolken. Ich bin keine Spielfigur, diese Rolle wohnt ganz anderen Katzen inne

"..." Ich schwieg daraufhin. Er wollte nicht darüber reden. Ihm war es zu schwer. Ich trat an seine Seite und meinte dann: "Ich weiß, was ich zu tun habe. Weißt du, was deine Aufgabe ist."

"Meine Aufgabe ist es dich und den RosenClan besser, noch stärker zu machen und noch mehr Wissen zu erlangen. Perfekte Analysen zu erstellen und den Clan mit meinem Leben zu verteidigen. Jede meine Spielfiguren zu benutzen und perfekt in Szene zu setzen", sagte ich ohne wirklich auf meinen Bruder zu achten. "Eure Jagdpatrouillen zu sabotieren, damit nicht unnötig viele Leben genommen werden und jede meiner Techniken und Fähigkeiten, egal ob im Kampf, bei der Jagd, im Analysieren, Klettern oder Schwimmen, weiter zu verbessern und perfektionieren."

Ich hatte nichts anderes von ihm erwartet. Bis auf das Sabotieren unserer Jagdpatrouillen war auch alles von Nutzen. "Sabotierst du irgendjemanden bei seiner Jagd, werde ich dich des Hochverrats anklagen.", drohte ich ihm noch, trottete dann aber den Flusslauf entlang. "Aber der Rest..."

"Schicke mich auf eine Jagdpatrouille und du kannst die Anklage sofort vorbereiten", sagte ich und zuckte nicht einmal mit den Wimpern, folgte dem Kater aber ganz automatisch. "... wird teilweise natürlich mit dir als Mitspieler erfolgen, zumindest wenn es um den Plan geht." Ich rollte mit den Augen und sah auf das fließende Wasser.

"Wie gesagt. Du musst deinen Teil zum Clanleben beitragen. Wenn du nicht jagen willst, schön, aber dann lass die anderen Jagen.",erwiderte ich und blieb kurz stehen, um zu trinken. Dann lief ich auch wieder weiter. Ich gab ein leises, bitteres Lachen von mir. "Wir wissen doch beide, dass ich nicht als Mitspieler agieren werde."

"Ich lasse sie jagen, solange ich nicht dabei bin", sagte ich ruhig und zuckte mit den Schultern. Ich jagte immer mal wieder für den Clan, aber eben nicht in diesen Mengen und wenn, dann weil ich es als richtig erachtete und nicht, weil mir der Befehl erteilt wurde. Sein Lachen ließ mich nur seufzen. Wie konnte man bei solchen Aussagen nicht mehr genervt sein?

"Werden wir sehen." Als er genervt seufzte, schaute ich zu ihm. "Es ist doch egal. Hauptsache, dieser Clan findet wieder Halt und erstarkt. Ich will einen gesunden, standhaften Clan, ein Zuhause. Und nicht das, was der Himmelclan versucht, aus ihm zu machen. Mir ist egal, was dafür nötig ist."

Seine Worte ließen die Galle meinen Hals heraufklettern und ich presste die Kiefer aufeinander. "Nein", gab ich zischend von mir, "das ist eben nicht egal. Vielleicht solltest du dein Köpfchen anstrengen, dann kommst du auch darauf, warum es eben nicht egal ist." Ich würde sonst nur einen Streit anfangen und darauf hatte ich jetzt überhaupt keine Lust. Die Einstellung von Hawkstar missfiel mir, doch mehr als ein Ohrenzucken kam nicht dabei herum.

,,Du lebst.", sie blinzelte mit ungläubig glänzenden, weit geöffneten Augen, perplex ,,Du bist ganz kalt.", sie begann den Kater zu stemmen ,,Wir müssen zurück.", keuchte sie teils unter seinem Gewicht.
@Hawkstar

Er raffte sich unter einem herzhaften Lachen wieder auf und schüttelte seinen Pelz. Seine grellen Augen verfingen sich in der feinen Silhouette der Kriegerin ,,Du bist so schön.", flüsterte er, ,,Da könnte man glatt neidisch sein."
@Räubermond

Räuber mit @Klingensturm

Ja, ein wenig verlegen wurde ich dann doch „Wenn ich du wäre, wäre ich auch neidisch, aber lass das bloß nicht Hawkstar hören.“ schmunzelte ich etwas, doch war tatsächlich auch was ernstes in meinem Unterton. Ich wusste ja, wie der helle Kater war und wusste dass er kein Interesse an mir hatte, zumindest nicht auf die Weise, aber mein Gefährte... ja, der Anführer würde seine Worte wohl als Herausforderung aufnehmen und direkt wieder einen Konkurrenten in meinem Freund sehen. Und nochmal so ein Drama konnte ich mir eigentlich sparen.

Ich lächelte beruhigt und jetzt wo er es sagte war ich mir auch selbst sicher. Trotzdem hatte ich immernoch Angst, ihn irgendwann wieder zu verlieren, jetzt wo gerade alles perfekt war. Als er dann erneut ansetzte fiel mir sofort auf, wie schwer ihm die Worte fielen. Ich leckte ihm sanft zwischen die Ohren und gab ein leises Schnurren ab. Er wusste ganz genau, dass es das war, was ich wollte, doch ich gab dann leise als Antwort: "Wenn du es noch nicht so nennen willst, müssen wir es noch nicht so nennen. Wir können uns Zeit lassen."

Ich schloss die Augen und entspannte unter ihren sanften Berührungen wieder. Das leise Schnurren beruhigte meine aufgewühlte Seele, weshalb ich auch meine Gedanken wieder besser ordnen konnte. "Danke", flüsterte ich und meine Stimme war nicht mehr als ein Hauchen. Zwar war es das, was ich immer wollte, doch mir ging es dennoch etwas zu schnell. Ich musste meine Gefühle ordnen, denn mich hatte @Weißdornblüte mit diesem Gesprächsverlauf ins kalte Wasser geworfen. "... ich habe das nicht kommen sehen", gestand ich weiter und sah wieder in die Ferne. Irgendwie fühlte ich mich... befreit, doch ich wusste nicht warum. "... Aber theoretisch... naja... sind wir es jetzt?" Wie sonst sollte ich diese Beziehung jetzt einordnen? Ich war mir nicht sicher, auch, weil ich Angst hatte, dass die nächsten Begegnungen wieder angespannter verliefen. Wahrscheinlich würde ich mir jetzt jedes ihrer Worte viel zu sehr zu Herzen nehmen, weshalb ein Streit absolut nicht in meiner Interesse lag. Freunde, Gefährten...? Ich hob den Kopf an und sah nun auf die weiße Schönheit herab. Mir gefiel es, größer als sie zu sein, doch sah ich gerade vielmehr etwas unglaublich wertvolles und zerbrechliches in der Kätzin - etwas, das bei einem falschen Wort oder einer falschen Berührung aus meinen Pfoten entgleiten und verschwinden würde. Ich kann sie nicht noch einmal verlieren, ich will sie nicht noch einmal verlieren - Ich will aber auch nicht wieder verletzt werden.

Wow. Wie lange war es her, dass er sich bei mir bedankt hatte? Wahrscheinlich eine halbe Ewigkeit und so kam mir sofort der Gedanke, ob ich diesen Dank, vor allem seinen Dank, überhaupt verdient hatte. Ich schluckte für einen Moment, blieb aber entspannt. Die Situation war zu schön, um meine Gedanken an Zweifeln zu vergeuden. So lauschte ich aufmerksam dem Rauschen der Bäume, bis er anfing zu sprechen. Ich erkannte schnell, dass es ihm nicht einfach viel, alles einfach fließen zu lassen und abzuwarten. Er brauchte Sicherheit, er wollte die Dinge benennen können. Doch waren wir schon Gefährten? Oder noch nicht? Und wenn ja, wie nannte man das dann? Ich hatte mir darüber noch keine Gedanken gemacht, denn ich war in den letzten Tagen so aufgewühlt von der Gesamtsituation gewesen, sodass ich mir erstmal klare Gedanken darüber gemacht hatte, was ich an sich wollte, doch wie man unser Verhältnis jetzt nennen sollte, darüber, so musste ich mir eingestehen, hatte ich noch nicht nachgedacht. Doch gerade jetzt wurde ich dazu veranlasst.
Ich nahm sofort den Blick war, mit welchem er mich ansah und ich erschrak für einen kurzen Augenblick, denn ich konnte diesen nicht deuten. Mein eines Ohr zuckte leicht und ich lächelte, einerseits um ihn zu beruhigen, aber auch mich. Ich ließ mir Zeit, um die richtigen Worte zu finden und das fühlte sich in diesem Moment auch nicht falsch an, denn es schien, als hätten wir ab jetzt alle Zeit der Welt. Ich seufzte leicht, bevor ich zu sprechen begann: "Ich weiß nicht, ob wir es überhaupt benennen müssen....", murmelte ich. "Aber wenn du ein Wort brauchst... dann würde ich sagen vielleicht sowas wie... zwei Katzen, die etwas mehr als Freunde sind?" (@Falconcurse )

Ihre Antwort war nicht zufriedenstellend, hinterließ das dunkle Gefühl nach Befriedigung weiter in meiner Brust, doch ließ ich mich zu keinem spitzen Kommentar verführen - wie es normalerweise üblich war. Langsam sah ich wieder hoch gen' Himmel und richtete mich auch wieder auf, zumindest saß ich nun, anstatt im kalten Schnee zu liegen. "Katzen die etwas mehr als Freunde sind", wiederholte ich schließlich und konnte mit dieser Definition, mit dieser Bezeichnung für unser Verhältnis, nicht wirklich viel anfangen. "... also in etwa so, wie vor meinem Leben im Territorium?" Kurz schielte ich auf die weiße Schönheit herab, nun aber etwas unsicher. ... wobei das auch nicht passt. Wir waren wirklich nur Freunde mit einseitigen Gefühlen meinerseits. Damals hatte ich sie auch nicht so angesehen, nicht mit dieser Liebe und Zuneigung. Ich würde abwarten müssen, sehen wie sich alles entwickelte. Mein Problem war nicht das Warten, vielmehr wusste ich nicht, wie ich mich jetzt verhalten sollte. Ich... kannte das so einfach nicht und wollte einfach Fehler vermeiden. Zu verstehen, was wir denn jetzt waren, sollte mir eigentlich dabei helfen - schien mich jetzt aber tatsächlich etwas zu verwirren und auch zu überfordern.
@Weißdornblüte

Ich kniff die Augen zusammen. Wenn wir jetzt das waren, was wir vor der Zeit im Territorium waren, dann wäre das ein Rückschritt für michm ich schüttelte sanft den Kopf. "Nein, wir sind schon weiter." Miaute ich und fragte dann nach einer kurzen Weile. "Was hättest du denn gerne, was wir sind?"