"Ich habe keine leeren Worte von mir gegeben, das war lediglich eine Änderung des Plans.",knurrte ich und erhob mich, um mich vor ihm aufzubauen. "Wenn es dir nicht passt, dann verkriech dich zu Weißdornblüte. Reicht mir schon, dass du sonst nichts mit mir zu besprechen hast."

(Benachrichtigungen krieg ich auf jeden Fall lmao)
Ihr Augenrollen ließ mich nur breiter lächeln und ich nickte zufrieden. "Ich würde mich freuen, vielleicht komm ich dich dann Mal in der Kinderstube besuchen" Ich klang immer noch recht.. belustigt, meinte das aber durchaus ernst. @Räubermond

Die getupfte Kriegerin kämpfte gegen die Eiseskälte, die nach ihren Knochen griff. Ihre Augen, in denen sich die funkelnden Sterne spiegelt, suchten nach dem beinahe reglosen Körper ihres Bruders. Mittlerweile war der Himmel tief schwarz geworden. Sie raffte sich auf und schüttelte ihren Pelze. Ihre Glieder zitterten. Sie vergrub ihren Kopf in seinem kalten Fell ,,Es tut mir so leid.", wimmerte sie und atmete tief seinen Geruch ein ,,Bitte wach auf."

@Hawkstar Es tut mir leid, ich hatte viel zu tun :c

Unaufmerksam stolperte er zurück und fiel laut zu Boden. Verdattert sah er zu der Kriegerin auf und grinste breit ,,Du hast mich erwischt!", seine grellen bernsteinfarbenen Augen strahlten.
@Räubermond

@Nachttau
Ich regte mich nicht, bewegte mich noch immer auf einem schmalen Grad zwischen Leben und Tod. Das war für meinen Körper zu viel, da es noch immer eisig kalt war und etwas Wasser in meinen Lungen fest hing. Ohne Druck von außen würde das auch nicht so einfach da raus kommen. Mein Geist blieb abwesend.

Es schien fast so, als würden sich die Sterne in dem Fell des Katers spiegeln. Sie riss ihn rum. Seine Brust hob und senkte sich flatternd und schwer, so als müsste seine Brust eine Last stemmen. Nachttau seufzte angespannt. Sie drückte ihre zierlichen Pfoten auf seine Brust. ,,Bitte.", flüsterte sie und ließ ihren Kopf in das nasse Fell sinken ,,Bitte wach auf!"
@Hawkstar

@Nachttau
Der Druck, den sie mit ihren Pfoten auf meinen Brustkorb ausübte, sorgte dafür, dass das Wasser etwas heraus gedrückt wurde. Ich begann zu husten und ein paar Tropfen flogen aus meinem Maul, aber längst nicht alles. Röchelnd rang ich nach Luft, konnte aber nur dem Drang nachkommen, um mein Leben zu husten.

Ihre Augen blitzten, Sie tat alles was in ihrer Macht, ihrem Wissen, stand, um ihrem Bruder zu helfen.
@Hawkstar

@Nachttau (am besten gehen sie direkt ins Lager, sonst kühlt er noch aus)
Ich gab schließlich stärkere Huster von mir und brach das ganze Wasser aus mir raus. Schnell legte ich mich auf die Seite, um ihm zu erleichtern, raus zu kommen. Nach Luft schnappend öffnete ich die Augen zur Hälfte, da die Erschöpfung an mir zehrte. Im nächsten Moment jedoch sah ich mich nach meiner Schwester um. Sie war am Leben. Sie lebte. Gut. Erleichtert senkte ich den Kopf zu Boden, bemerkte dabei gar nicht, wie stark ich zitterte. "Du............ Lebst........", keuchte ich leise und hörte mich an, als würde ich kaum Luft bekommen, was auch ein wenig der Fall war.

Räuber mit @Klingensturm

Triumphierend reckte ich das Kinn und schnippte mit dem Schweif „Das habe ich wohl...“ schnurrte ich amüsiert und sah dem Kater in die grellen Augen. Es war doch auch irgendwie schln zu sehen, dass sich manche Dinge nie veränderten...


Räuber mit @Ghosteagle

„Kannst ja zuerst einmal Liliengift besuchen, sie hat neulich erst geworfen, weißt du? Sie würde sich sicher mindestens genau so sehr über deinen Besuch freuen.“ lenkte ich von mir ab und versuchte ihn in eine andere Richtung zu lenken. Ich wusste er hatte eine Gefährtin, aber... sie konnten sich ja etwas besser anfreunden? Meine Schwester meinte dich, dass sie damit schon glücklich wäre.

"Lass diese Verräterin aus dem Spiel", zischte ich warnend und mein Nackenfell sträubte sich, allein beim Hören ihres Namens. Ich hatte die Krallen ausgefahren, doch besonn mich wieder und atmete einmal tief ein und aus. "Über welche Themen sollte ich mich sonst unterhalten?", Kühl sah ich auf den Kater herab und seufzte innerlich.
@Hawkstar

"Ich werde damit nicht aufhören, bis du mit ihr zusammen bist, das ist dir wohl klar.",erwiderte ich stur und schaute wieder auf den Fluss. "Keine Ahnung, normale Themen?"

Ich stockte für einen Moment. So hatte ich das nicht rüber bringen wollen, doch ich war mir sicher, dass er das wusste und wusste, dass ich ihn für einen guten Krieger hielt, daher wartete ich zunächst seine darauffolgenden Worte ab. Es dauerte eine Weile, bis ich den Scherz dann aber verstanden hatte. Meine Ohren zuckten leicht und ich regulierte meinen Atem. -Ob ich wollte, dass er in den Kriegerbau zog?- war das seine Art, Ja zu mir zu sagen? Ich atmete tief ein und aus und schüttelte dann leicht den Kopf, nicht wissend, ob er dies mitbekam oder nicht. Als er dann begann zu schnurren, machte mein Herz einen Satz. Wie lange war es her, dass ich das gehört hatte? Eine halbe Ewigkeit und so war es nun, als sei ich schon fast verdurstet und als gäbe er mir Wasser. Ich musste ebenfalls leicht schnurren und drückte mich ganz leicht etwas näher an ihn, jedoch ganz vorsichtig, aus Angst, er könne zurückweichen. Ich spürte, wie ihm die Gedanken durch den Kopf schossen und so schwieg ich, wollte ihm Zeit lassen, diese zu ordnen. Als er dann plötzlich die Stimme erhob horchte ich auf und mein Herz begann wieder schneller zu schlagen. Ich verharrte so einen Moment, schwieg und gab ihm somit vorerst keine Antwort, doch ich wusste, dass es uns beiden eigentlich schon klar war, wie meine Antwort lauten würde. Ich musste lächeln und noch eine kleine Träne rollte mir über die Schnauze, diesmal aber vor Glück. Und dieses Glück machte sich in meinem Körper breit wie ein Feuer und bereitete mir ein wohliges Gefühl, so stark, wie ich es nie zuvor gehabt hatte. Ich nickte schnell und lächelte ihn mit meinem nun ganz warmen Lächeln an. "Ja." miaute ich mit leiser aber fester Stimme. "Ja, natürlich @Falconcurse ." miaute ich und drückte mich dann ganz ganz fest an ihn. Und alles fühlte sich richtig an in diesem Moment, so richtig, wie noch nie.

Ich lebte von der Analyse, deshalb entging meinem wachsamen Blick auch das leichte Kopfschütteln ihrerseits nicht. Heißt das... ich soll nicht in den Kriegerbau ziehen oder ist sie einfach nur überfordert? Habe ich vielleicht etwas Falsches gesagt, einen Denkfehler? Meine Ohren zuckten und ich spannte mich automatisch etwas an. Als ich jedoch ihr weiches Schnurren vernahm, löste sich ein Teil meiner Anspannung wieder und erlösend stieß ich etwas Luft aus. Ich war ihr dankbar, denn sie überrollte mich nicht gleich wieder mit ihrer Nähe, sondern gab mir Zeit. Auch wenn ich diese Katze liebte und ihre Nähe wieder mit positiven Gefühlen füllen wollte, so war ich dennoch jemand der auf Abstand ging und nur wenig Kontakt pflegte - mal davon abgesehen, dass ich das bedrückende Gefühl einfach nicht loswurde. Geduldig wartete ich auf ihre Antwort, legte meinen Kopf vorsichtig auf ihren und schwieg noch eine ganze Weile. Ja, wiederholte ich und biss mir auf die Zunge. Tief saugte ich ihren Geruch auf und sah über sie hinweg, auf die Lichtung die sehr lange "meine" Lichtung gewesen war. "..." Mir fehlten die Worte. Ich wollte mich bedanken, aber warum sollte ich? Ich sträubte mich dagegen und schnaubte leise, "hielt" @Weißdornblüte nun aber "fest" und wollte auch nicht, dass sie sich von mir entfernte. Zwar konnte ich mir Schöneres vorstellen als im kalten, nassen Schnee zu liegen, aber ich war ausnahmsweise nicht allein. Und wenn wieder alles zerstört wird? Wenn ich ihren Worten Glauben schenke und am Ende wieder zerstört werde? Ich glaube ihr, aber ich habe ihr auch früher geglaubt In meinem Kopf ratterte es, so wie immer, weshalb es mir schwer fiel, an einem Gedankengang festzuhalten. Denken beruhigte mich, lenkte mich ab, aber gerade ging alles durcheinander. Stetig arbeitete mein Kopf an anderen und neuen Problemen, nur um mich von Weißdorn abzulenken. Ich könnte mit meinen Zweifeln alles kaputt machen... Warum kann ich nicht einfach vergessen, so wie andere Katzen auch? Es schien eine ganze Ewigkeit zu vergehen, dann strich ich wieder über ihre Ohren und setzte ein Lächeln auf. Ich habe uns diese Chance gegeben, also versau es nicht Nachdenklich beobachtete ich jede Reaktion ihres Körpers. Das Senken und Heben ihres Brustkorbes, die kleinen Wolken die beim Atmen entstanden, einfach alles wurde genaustens von mir erfasst und gespeichert. "Ich bin aber... anders", erinnerte ich sie leise. Natürlich hatte auch ich meine sanfte und liebevolle Seite, aber ich war nicht wie Mohnstern. "... also sei gnädig mit mir, ja?" Wieder der Versuch eines Scherzes. Was machte diese Katze nur mit mir? Ich versuchte fast schon zwanghaft ihr diesen weichen Teil zu offenbaren und mich anzupassen.

Falco bei @Hawkstar
"Ich bin kein Ersatz, das wird nichts. Gib's auf", sagte ich und lachte leise. (Kafka is da) "Normale Themen? Soll ich dich etwa fragen, wie das Wetter ist? Wie du dich fühlst? Was du für Beute unnötigerweise erlegt hast? Wie viele Zecken du durch die Nähe zu anderen Katzen im Sommer sammelst?"

@Falconcurse
Ich verdrehte genervt die Augen. "Weißt du, wenn wir schon an dem Punkt angelangt sind, an dem selbst ich sehen kann, wie sie dich anstarrt mit diesen viel zu hübsch geratenen Augen, dann musst du dich ernsthaft fragen, ob du nicht langsam das Problem bist anstatt ihr." Seine folgenden Worte ließen mich das Gesicht ein wenig verwirrt verziehen. "Keine Ahnung, frag mich nach der Jagd, frag mich nach meinen Plänen, erzähl mir von deinen Gedanken, sowas halt. Aber hack nicht ständig auf dieser einen dämlichen Sache herum, das würde mir schon reichen. Ich weiß, was ich tue, diesmal weiß ich es wirklich. Du hast kein Vertrauen in mich und meine Fähigkeiten, das ist alles."

Viel zu hübsch geratene Augen, ich streckte dem Kater die Zunge raus und spannte kurz die Muskeln an. "Vielleicht liegt das Problem an mir. Ich lasse mich nicht als Spielfigur benutzen, bin kein Ersatz. Ich schaufle mir nicht mehr Leid als ich jetzt schon habe, also vergiss diese Gefährtenscheiße. Weißdornblüte ist nicht einmal mehr eine Freundin" Ich schnaubte herablassend. "Ich vertraue deinen Fähigkeiten, aber wenn du mir erst sagst du erledigst es und dann hockt er immernoch im Lager, dann darf ich wohl mal enttäuscht und sauer sein!" Ich fuhr ihn nun richtig an, was vielleicht auch an Weißdornblüte lag. Warum musste er mich immer und immer wieder daran erinnern? An meinen Schmerz und Enttäuschung? Sie hatte mich verraten. Ich fuhr die Krallen aus. "Ich hasse es! Jedesmal heulst du rum ich würde kein Vertrauen in dich setzen oder das ich gegen dich wäre... blablabla! Hörst du dir mal selbst du? Meine Taten widerlegen deine Aussagen und dennoch kommst du in jedem Gespräch damit! Es reicht!"

Na immerhin hatte er noch den Humor, mir die Zunge raus zu strecken. Ich hörte seinen Worten zu und sah aus dem Augenwinkel zu ihm herüber. Da wurde aber jemand sauer. Und ich wusste auch warum, aber es war mir egal. Was erwartete mein Bruder denn? Ich hatte meine gesamte Schülerzeit damit verbracht, ihm nach zu eifern, aber es war nie genug gewesen. Sogar jetzt noch war ich nicht so perfekt wie er. Ich war im Gegensatz zu ihm ein Nichts und darauf hackte er die ganze Zeit schön herum. Ich war nicht stark genug, nicht schlau genug, nicht schnell genug, zumindest bekam ich das Zeit meines Lebens so eingeredet. Was redete er denn da, natürlich hatte er kein Vertrauen in meine Fähigkeiten und Entscheidungen. Warum sollte er das auch haben? Er fürchtete wahrscheinlich jede Sekunde, ich könnte irgendeinen Kurzschluss bekommen und es versauen. Das hatte ich oft getan und ich nahm es keinem mehr wirklich übel, so über mich zu denken. Das hieß trotzdem nicht, dass man mir das immer und immer wieder sagen musste, so wie er das tat. Du bist eben schwach. - Du bist eine mir wichtige Spielfigur. - Du lässt dich von Gefühlen leiten. Es gab mittlerweile kaum noch etwas anderes in meinem Kopf seit er wieder hier war. Und da erwartete er, dass ich ihm Glauben schenkte? Ich sollte Verständnis für ihn zeigen, ihn unterstützen, aber wo unterstützte er mich? Er machte meine Gefährtin, mich, meinen Clan schlecht. Und ich war sowieso nur Mittel zum Zweck, damit er bekam, was er wollte. Er nutzte mich aus, weil ich momentan Anführer war. Deswegen hatte er letztens versucht, mich aufzuheitern, einen anderen, logischen Grund gab es dafür nicht und er hatte es sogar selbst gesagt. Was, wenn ich abtrat? Wenn ich einfach keine Lust mehr auf den Druck hatte und mein eigenes Ding machen wollte? Würde er sich dann an Räubermond hängen und ihr dasselbe sagen wie mir? Tse. Als er die Krallen ausfuhr, warf ich einen kurzen, emotionslosen Blick darauf und schaute ihm dann wieder in die Augen, ließ ihn ausreden. Es reicht. Ja, wahrscheinlich tat es das. Wahrscheinlich reichte es langsam. Ich sagte nichts, starrte ihn nur aus dem Augenwinkel an. Weißdornblüte war noch immer so ein Wunder Punkt, dabei meinte er doch, er empfände nichts mehr für sie? So durchschaubar. Zumindest was das anging. Ich schwieg noch immer, wartete ab, ob er fortfahren würde, so wütend wie er schien, war das wahrscheinlich.
@Falconcurse

Nein. Es würde nichts mehr kommen, denn meine Ausbrüche verflogen stets in kürzester Zeit, da ich meine Emotionen normalerweise immer unter Kontrolle hatte. Die Maske saß wieder und ich sah ausdruckslos auf meinen kleinen Bruder herab. Hatte er nun erreicht was er wollte? Hatte er unbedingt sehen wollen, dass ich eben doch mehr als nur eine leere Hülle war? Ich schnaubte unglücklich und wandte dem Kater wieder den Rücken zu. Meine Krallen hatte ich wieder eingefahren, da ich ohnehin nicht gleich gewalttätig wurde. Mein Kopf arbeitete schneller, als meine Pfoten handeln konnten. "Ich habe dich die letzte Große Versammlung gänzlich allein planen lassen, habe mich nicht mit einem winzigen Funken eingemischt - hätte ich dir nicht vertraut, hätte ich ganz anders gehandelt." Der Kater war bemitleidenswert. "... mal davon abgesehen, dass ich dich zu meiner Spielfigur gemacht hätte und nicht zu meinem Mitspieler. Wenn du das nicht verstehen willst, dann bin ich es allmählich leid. Ich verhalte mich dir gegenüber ganz anders als gegenüber den anderen Clankatzen, aber du trittst alles mit deinen Pfoten. Ich würde niemanden im Lager so nah an mich heranlassen, aber es soll mir allmählich egal sein." Gut, vielleicht hatte ich meine Schnauze doch nicht ganz halten können.

Und natürlich kam da noch was. Ich hörte ihm auch diesmal zu, rührte keine Pfote und starrte den braun getigerten Kater einfach nur an. Nicht nur er war es leid. Ich war es ebenso. Er verstand gar nichts, er hatte keine Ahnung, wie sich das anfühlte. Auf der anderen Seite aber wusste ich, dass ich kein Recht dazu hatte, mich zu beschweren. Ja, er hatte sich mir gegenüber anders verhalten, was ich nicht verstand. Ich hatte versprochen, mich zu bessern, ich hatte versprochen, mich zu ändern. Mehreren Katzen hatte ich das, ihm ebenfalls. Und ich schaffte das nicht. Nicht so. Vielleicht auch auf überhaupt keine Art und Weise, vielleicht war ich auf immer dazu bestimmt, der nervige, verrückte, kleine Bruder zu bleiben. Ich war es auch leid. Diese ständige Kritik. Ich starrte ihn noch immer an, zeigte nicht, was gerade in meinem Kopf vor sich ging. Das würde er sowieso lachhaft finden. Irgendwann brachte ich mich dazu, zu antworten: "Tut mir leid." Ich wusste diesmal allerdings auch, wofür ich mich entschuldigte. Ich hatte mich nicht geändert. Ich hatte mich nicht genug angestrengt, war dem Druck nicht gewachsen, hatte versagt, wie er bereits erwähnte. Nein, ich hatte wahrhaftig keinen Grund dazu, herum zu heulen, nicht wenn man es vom logischen Standpunkt aus betrachtete. Das waren diese irrationalen Gefühlswelten. Ich hasste sie, mit jeder einzelnen Faser meines Körpers. Denn sie verhinderten, dass ich wirklich nachdachte, dass ich wirklich verstand, was er mir sagen wollte. Ich würde sie abstellen, wie ich es schon einmal getan hatte, um Krieger zu werden. Einfach abstellen, verdrängen, vergessen.

Es entging mir nicht, dass in seinem Kopf etliche Gedanken toben mussten und ich konnte nur hoffen, dass sich das irgendwann wieder beruhigen, und uns nun nicht in die Quere kommen würde. Mein seinen folgenden Worten musste ich etwas lächeln. Anders - genau das wollte ich doch gerade. Und genau das sprach ich aus. "Ich will dich genau deswegen, weil du für mich nicht wie die anderen Katzen bist..." Ich hauchte leise. "Sondern besser."

Wieder schnurrte ich leise, doch diesmal schien mein ganzer Körper zu beben. Entspannt legte ich meinen Kopf wieder auf ihrem Rücken ab und atmete nun etwas gegen ihren Nacken. "Für dich ist also ein kalter, ausdrucksloser und gesellschaftsinkompetnter Kater besser als Gefährte geeignet?", fragte ich noch etwas ungläubig, dann biss ich mir auch schon auf die Zunge. Mir wurde ganz heiß und ich schloss verlegen die Augen. Ausgesprochen paarte sich die Nervosität und Vorfreude mit der Verlegenheit und meinen Zweifeln. "... a-also..." Ich brach ab und spannte mich automatisch wieder etwas an. Das mein Herz tausende Loopings vollzog nahm ich mit einem blassen Lächeln zur Kenntnis.

Falco bei Hawky
Nun schwieg ich. Auch wenn es viele Gründe hab mein Maul nicht zu halten und ich ihn sicherlich schnell wieder zum Einknicken bekam, so drang kein einziger Mucks über meine Lippen nach außen. Von seiner Entschuldigung hielt ich nichts, zeigte jedoch nichts als Ausdruckslosigkeit. Er hatte diesmal angefangen, pah.

Ich hatte kein Interesse daran, ihn weiter zu treiben, aber es war gut zu wissen, was er denn wirklich von mir hielt. Nicht dieses Gesülze, wenn ich mal niedergeschlagen war. Wir wussten beide, dass das zu nichts gutem führte, denn dann übertrieb ich wieder und machte alles kaputt. Es war aber interessant, dass er offensichtlich gelogen hatte. Er konnte hassen, hatte er gerade selbst gesagt. Dennoch würde ich nicht darauf herum hacken. "Ich weiß, dass du es nicht ernst nehmen kannst. Aber... Nein, eigentlich habe ich keine Ausrede parat. Ich werde Regenpfote los und dann wird wieder alles laufen wie vorher." Das hieß, er würde mir sagen, was ich zu tun hatte.

Ich schnaubte und wandte mich wieder unserem Anführer zu. Ausdruckslos musterte ich ihn und schüttelte nur den Kopf. "Das ist egal, Hawkstar", sagte ich trocken und mein Blick wanderte wieder hoch zu den Wolken. Ich hatte keine Lust zu streiten, also ließ ich es. Auch hatte ich nicht gelogen, denn auch wenn ich das Wort 'hassen' in den Mund genommen hatte, so drückte es niemals diese Emotion aus. Ich war genervt, denn diese Selbstzweifel des Katers waren mir unerklärlich. Ich verstand es nicht, denn es kam immer und immer wieder. Gefühlt kämpfte ich erfolglos gegen Windmühlen und das störte mich einfach. Ich stagnierte und das war ich einfach nicht gewohnt. Meine Worte waren damals ehrlich gewesen, weshalb ich ihn wohl ohne zu zögern auseinander nehmen würde, sollte er es je wagen mich einer Lüge zu bezichtigen - auch weil er es so schaffen würde mich zu verletzen.
@Hawkstar

@Falconcurse
Eben war er doch noch so sauer gewesen. Ich wusste, dass mein Bruder schneller wieder entspannte als ich es tat, viel schneller. Das hieß nicht, dass ich verstand, wie das funktionierte, sonst würde ich es längst ähnlich machen. Was war daran bitte egal? Naja, wahrscheinlich war es für ihn egal, weil er fürchtete, dass ich wieder versagte und nicht tat, was ich vorher noch behauptet hatte. Ich sah ihm in die Augen, hatte einen etwas ernsteren und doch kühlen Ausdruck angenommen. "Was ist egal?"

Ich musste schmunzeln bei seinen Worten. "Das liebe ich an dir." miaute ich ganz ganz leise. "Und außerdem bereitest du mir trotz deiner Kälte Wärme im herzen, schenkst mir trotz deiner Ausdruckslosigkeit Ausdruck und....naja, deine Gesellschaftsinkompetenz hilft mir bei meiner Eifersucht." miaute ich, beim letzten hatte ich mir nun auch einen Scherz erlaubt. Als er dann ansetzte zuckten meine Ohren, gespannt, was er sagte. "Ja?" fragte ich langsam nach. (@Falconcurse )