Kara mit @Steelpaw

Kara legte leicht den Kopf schief und hörte ihm aufmerksam zu. Seine Worte ergaben Sinn – einige Katzen würden sie niemals ganz akzeptieren, aber das bedeutete nicht, dass sie sich davon aufhalten lassen mussten. Ein entschlossener Ausdruck trat in ihre Augen. „Dann müssen wir ihnen eben zeigen, dass wir dazugehören. Ob sie es mögen oder nicht“, stimmte sie ihm schließlich zu, ihre Stimme ruhig, aber bestimmt.
Bei seiner abfälligen Bemerkung über Pantherpfote zuckte sie leicht mit den Ohren. Sie konnte nicht leugnen, dass er ihr auf die Nerven ging, aber irgendetwas an seiner Arroganz reizte sie dennoch. „Vielleicht“, murmelte sie nur, ließ das Thema jedoch schnell fallen.
Als Steelkit seinen Teil des Deals annahm, glomm ein triumphierendes Funkeln in ihren Augen auf. Sie reckte sich etwas und erwiderte sein Grinsen. „Auf dass wir unsere Ziele erreichen“, wiederholte sie mit fester Stimme und klopfte mit ihrem Schweif leicht gegen seine Flanke – eine wortlose Bekräftigung ihrer Vereinbarung.
Für einen Moment fühlte sie sich… Leicht. Fast so, als könnte sie ihre Zweifel hinter sich lassen. Und vielleicht, nur vielleicht, hatte sie gerade einen echten Verbündeten gefunden.
„Du wirst sehen, ich werde die beste Kämpferin des Rosenclans werden!“ sprach sie, „Und wenn wir endlich Schüler sind, zeige ich dir, wie man Frösche und Mäuse jagt. Das hat mir meine Mutter damals gezeigt."

Kara mit @Steelpaw

Kara bemerkte das kaum merkliche Zucken in seinem Blick und fühlte einen unerwarteten Anflug von Zufriedenheit, als er die Geste erwiderte. Es war nur eine Kleinigkeit, doch es fühlte sich an wie eine stumme Übereinkunft – ein Zeichen, dass sie nicht völlig allein war.
Sie lauschte seinen Worten und nickte nachdenklich. „Warum solltest du dich auch entscheiden müssen? Ein Krieger, der beides kann, ist doppelt so gefährlich“, bemerkte sie mit einem schiefen Grinsen. Ihre Schweifspitze zuckte leicht. „Und ich werde die beste Kämpferin, keine Frage. Dann kannst du dir selbst aussuchen, ob du lieber an meiner Seite kämpfst oder gegen mich verlierst.“ Ihre Stimme war herausfordernd, aber in ihren Augen lag ein amüsiertes Funkeln.
Als er von seiner Reise sprach, hörte sie aufmerksamer zu. Die Vorstellung, dass er bereits so viel von der Welt gesehen hatte, faszinierte sie mehr, als sie zugeben wollte. Sein Angebot ließ ihre Ohren interessiert zucken. „Schwimmen?“ Sie legte den Kopf leicht schief, während sie darüber nachdachte. „Das könnte tatsächlich nützlich sein… Ich hatte bisher nicht viel mit Wasser zu tun, aber wenn es mir einen Vorteil verschafft, bin ich dabei.“
Ein neuer Ehrgeiz regte sich in ihr – und dieses Mal teilte sie ihn mit jemand anderem.

Kara mit @Steelpaw

Kara hob amüsiert eine Augenbraue und ließ ein leises Schnauben hören. „Natürlich verlierst du“, entgegnete sie mit spielerischer Arroganz. „Es sei denn, du hast ein paar Tricks auf Lager, die ich nicht erwarte.“ Ihre Schweifspitze zuckte herausfordernd. „Aber keine Sorge – ich werde mich bemühen, dich nicht zu sehr zu demütigen.“
Trotz des neckenden Tons nahm sie seine Worte ernst. Seite an Seite kämpfen… Der Gedanke gefiel ihr. Es war ein seltsames Gefühl, sich vorzustellen, dass jemand da sein könnte, der mit ihr und nicht gegen sie kämpfte. Ob sie wirklich darauf vertrauen konnte?
„Dann ist es also beschlossen“, miaute sie und streckte sich leicht, als wollte sie ihre Muskeln auf das vorbereiten, was noch kommen würde. „Wenn das Wetter wärmer wird, bringst du mir bei, nicht zu ertrinken, und ich werde dich im Jagttraining durch die Hölle schicken.“ Sie grinste schief. „Klingt doch nach einem fairen Austausch, oder?“
Die Vorstellung, gemeinsam stärker zu werden, fühlte sich… Gut an. Vielleicht zum ersten Mal seit langer Zeit.

Kara mit @Steelpaw

Kara konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. „Also gut, dann halten wir das so fest. Ich trete dir beim Training in den Hintern, und du sorgst dafür, dass ich nicht wie ein Stein untergehe.“ Sie schnippte spielerisch mit der Schwanzspitze gegen seine Flanke. „Deal.“
Sie musterte ihn mit schräg gelegtem Kopf. „Mal sehen, ob du mir wirklich etwas beibringen kannst. Ich habe nicht viel Erfahrung mit Wasser, aber unerschätz mich nicht. Vielleicht stelle ich mich als Naturtalent heraus.“ Ihr Blick funkelte herausfordernd.
Dann seufzte sie und streckte sich ausgiebig. „Bis es so weit ist, werden wir wohl einfach weiter frieren und auf bessere Zeiten warten müssen.“ Sie sah kurz zum Himmel, als könne sie so den Blattwechsel herbeizwingen. „Aber wenigstens haben wir jetzt eine Wette laufen. Das sollte die Zeit bis dahin interessanter machen.“
Gerade wollte sie noch etwas sagen, als eine kräftige Stimme durch das Lager hallte. Kara zuckte zusammen und ihre Ohren stellten sich aufmerksam auf. Räuberstern rief die Katzen des Clans zusammen – und ihr Name fiel dabei. Ihr Herz schlug schneller. War es endlich so weit? Würde sie heute zur Schülerin ernannt werden? Sie spürte, wie sich ihr Fell leicht sträubte, nicht aus Angst, sondern aus Aufregung. Dies war der Moment, auf den sie so lange gewartet hatte.
Sie warf Steelkit einen knappen, entschlossenen Blick zu. „Es sieht so aus, als ob sich unsere Zeit als Jungen dem Ende nähert.“ Dann wandte sie sich um und eilte in Richtung des Versammlungsplatzes, bereit, sich endlich zu beweisen.

[@Soulkit & Schatten]


Schattenjunges war mittlerweile schon gut gewachsen, sie konnte frei rumlaufen, meistens hielt sie sich auch ganz gut auf den Beinen und reden konnte sie auch ohne Probleme, was allerdings nur Schatten erfreute. Ihre Eltern waren von ihrem Geplapper mittlerweile sicherlich schon genervt, ihre Brüder sah sie eh kaum und von ihrer Schwester hatte auch Schatten manchmal die Nase voll. Meistens hielt sie sich bei ihr auf und nur gerade so entkam Schattenjunges Eclipse, um alleine zu sein und anderen Kriegern, Schülern und Jungen das Leben schwer zu machen. Es schien so, als würde sie überhaupt nicht mitbekommen, wenn jemand anderes gerade keine Lust auf sie hatte - Oder sie ignorierte es einfach, so genau durchschaute man die Kätzin tatsächlich nicht.

Gerade hatte sie erfolglos einen Krieger damit zugeredet, wie sie heute, trotz des Schnees, ganz sicher eine Maus hatte durchs Lager huschen sehen. Und wie blöd sie es fand, dass es nun wärmer wurde, und wie gemein es war, dass niemand so richtig mit ihr spielen wollte. Ein wirkliches Gespräch entstand dabei aber nicht und irgendwann schnaubte Schattenjunges nur frustriert, die auf dem Lagerboden saß und dann hastig aufstand, als hätte sie etwas gestochen. "Nie hört mir jemand zu." beschwerte sie sich in ihren imaginären Bart hinein und schüttelte sich, wobei die Unzufriedenheit nicht mit abgeschüttelt würde.
Also würde sie wohl wieder Eclipsekit aufsuchen, um wenigstens mit ihr etwas spielen zu können, wenn diese nicht gerade mit etwas anderem beschäftigt war und manchmal war sie das tatsächlich.

Unbedacht lief die junge Kätzin also los, eigentlich in Richtung Kinderstube, als sie eine dreifarbige Katze mit den Rücken stehen sah. So genau sah sie zugegebenermaßen nicht hin, denn dann wäre ihr relativ schnell aufgefallen, dass es ein Kater war, der dazu auch noch größer war und gar nicht so wirklich aussah wie ihre Schwester, wenn man es von außen betrachtete. Aber Schattenjunges war so gefrustet, dass sie kurz sogar soetwas wie Freude verspürte, ihre Schwester zu sehen. Genau deshalb gab sie nicht so recht acht, als sie anfing zu laufen, dann zu rennen und mit einem Sprung auf das Hinterteil ihrer vermeintlichen Schwester sprang. Ihre Pfoten um das Hinterteil des Tieres gelegt, schnaubte sie in das Fell, ihre blauen Augen auf den Kopf gerichtet, fast erwartend, dass Eclipse reagieren würde. Erst jetzt bemerkte sie den Geruch, weshalb ihre Augen plötzlich groß und weit wurden. Wenn das ein Schüler war, den sie ausversehen angegriffen hatte, konnte sie sich wohl auf Ärger einstellen.

Ich kuschelte mich an das Fell meiner Mama und hörte aufmerksam zu. Sie würden auf mich aufpassen? Dass ich den richtigen Pfad gehen werde? Ich verstand nicht ganz was sie damit meinte, diese Metapher. Ich besuchte also wenige Sekunden, bis ich verstand was sie meinte. Konnte man einen falschen Pfad laufen? Was war falsch? Die Moral die man jedem einprägte? Aber woher kam sie, wer entschied was gut oder böse war? Töten... ja definitiv aber mit einem vorwandt? Wenn das eigene Leben oder anderer davon abhing? War man dann auch böse? War das der falsche Pfad? Fragen über Fragen und ich verdrängte diese ganz schnell. Ich sah zu Boden, ich war bestürzt, dass Taro mein Vater uns nie gesehen hatte, nicht hier war... Ich kannte ihn nicht, ich wusste nicht ob es geplant war oder ob ihm etwas zugestoßen war. Natürlich hoffte ich, dass es ihm gut ging, aber ebenfalls schwirrte dieser eine Gedanke in meinem Kopf herum. Wenn er Tod war, hatte er wenigstens eine gute Ausrede dann konnte er ja nichts für seine Abwesenheit. Ich schnaubte leise, verwirrt über diese Gedanken. Er hatte Heart verletzt, dafür empfand ich Abscheu. Wie schwer es wohl für sie war? Das konnte ich nicht mal erahnen. "Ich glaube ich suche nach Orkanjunges, es tut mir leid dass ich danach gefragt habe und danke dass du ehrlich zu mir warst" sagte ich leise. Es hätte genug Katzen gegeben, die an ihrer Stelle abgeblockt hätten... das würde uns aber auch nicht weiterhelfen.
@Heartbreak

Kara mit @Steelpaw (alr, können gerne wieder ein RPG führen, kannst mich jederzeit verlinken :)

Kara spürte, wie ihr Herz schneller schlug, während sie in Richtung des Versammlungsplatzes eilte. Steelkits Worte hallten noch in ihren Ohren nach, doch ihre Gedanken waren bereits auf Räuberstern gerichtet. War es endlich soweit?
Sie schob sich durch die versammelten Katzen, ihr Schweif zuckte nervös. Heute würde sich entscheiden, ob sie endlich den ersten Schritt in Richtung ihres großen Traums machen konnte – die beste Kämpferin des Clans zu werden.
Steelkit folgte ihr, sein Blick neugierig und vielleicht auch ein wenig hoffnungsvoll. Für ihn stand noch nichts fest, doch sie wusste, dass er es ebenso verdiente, ein Schüler zu werden. Vielleicht war heute nicht nur ihr, sondern auch sein großer Tag.
Sie richtete sich auf und sah mit funkelnden Augen zu Räuberstern auf. Was auch kommen mochte – sie war bereit.

@Sternenpfote
Beinahe hätte ich gegrinst, doch hielt mich im letzten Moment davon ab. Ach was. Sie würde sich nicht langweilen?
"Und wie du das wirst.",erwiderte ich, öffnete ein Auge und linste zu ihr herab. Sie wirkte auf mich noch immer unruhig, so als würde sie sich nicht ganz wohl fühlen in ihrer Haut. Vielleicht war es auch nur mein Empfinden, aber ich konnte mir vorstellen, dass sie hier noch nicht den größten Anschluss gefunden hatte. Nun ja, was sollte ich sagen. Das konnte ich irgendwo nachempfinden. Und daher war ich mir auch sicher, dass der Weg für sie steinig werden würde. Sie mochte Fokus haben, einen klaren Verstand vielleicht auch, ab und zu. Aber sie war nicht mit sich im Reinen, etwas, das mir nun wie ein kleiner Spiegel vorgehalten wurde. Nun gut, sie war jung, unerfahren, reizbar. Wie alle Jungen, obwohl sie schon mehr gesehen hatte, als die meisten Jungen hier.
Wir sollten weiter machen. "Eine Katze kann nicht zum Zweiten Anführer ernannt werden, bevor sie wenigstens einmal Mentor eines Schülers gewesen ist."

@Steelpaw (mist, zu früh abgeschickt xD)
Sobald ich ihn absetzte und eigentlich meiner Wege gehen wollte, fing er an, zu explodieren.
Mit einer irritierten Mine betrachtete ich ihn, beinahe schon darauf pochend, ihm einfach die Pfote auf den Kopf zu drücken und ihn zu stoppen, da ich nicht glauben konnte, wie viel Stuss aus diesem kleinen Maul lief. Oh beim Sternenclan...
Trotzdem riss ich mich zusammen, fuhr ihn nicht sofort an, sondern wischte einmal missmutig mit dem Schweif durch die Luft und seufzte genervt. "Und warum um alles in der Welt erwartest du, dass egal wo du bist automatisch alles so ist, wie bei deinen erbärmlichen Zweibeinern? Warum sollte der Clan, eine Gruppe wilder Katzen, sich auch nur im entferntesten danach richten, was ein paar Zweibeiner tun und lassen?" Es war so offensichtlich. So lange hatte ich kein Junges mehr dort draußen aufgabeln müssen, weil der Rest anscheinend klug genug war, sich einfach an die Regeln zu halten. Dieses Junge hier... machte mich gerade einfach nur wütend.
"Du bist ein dummer Sturkopf, das ist es. Du willst Antworten? Tut mir leid, wir haben nicht alle die Zeit, dir Tag ein Tag aus Fragen zu beantworten, weshalb wir hier draußen, im Wald, ein gewisses Maß an Intelligenz voraussetzen. Und nur, weil dir die Antworten nicht passen, hast du nicht das Recht, einfach zu tun, was du willst. Willst du hier leben, hier deinen Platz finden? Dann halt dich an die Regeln, mach keinen Ärger und vielleicht kommen dann auch mal ein paar Informationen durch deinen dicken Schädel. Machst du so weiter wie im Moment, wirst du es nicht einmal zum Schüler schaffen."
Es war harsch, ja. Aber es war, was es eben war. Und er hatte Ärger gemacht, meiner Gefährtin Probleme bereitet. Das duldete ich nicht im Geringsten, vor allem jetzt nicht.
"Ich bin mir sehr sicher, dass dir deine Fragen von den Königinnen beantwortet wurden. Du hast nur nicht verstanden. Die Königinnen dieses Clans sind bedeutende Mitglieder und werden überaus geschätzt, sie haben außerdem ihre eigenen Jungen zu versorgen, also entschuldige bitte, wenn sie nicht ständig deine Fragen beantworten können. So vieles erklärt sich von selbst, wenn du ein wenig nachdenken würdest. Und wenn es etwas wichtiges ist, dann geh zu Heartbreak, der zweiten Anführerin. Oder Räuberstern." Auch wenn mir der letzte Teil nicht so wohl bekam. "Die Welt dreht sich nicht nur um dich. Fragen stellen, Fragen haben, das ist in Ordnung, es ist sogar wichtig, dass du sie stellst. Aber erwarte nicht, dass der ganze Clan plötzlich springt, nur weil du rufst. Und wenn du noch ein Mal über die Stränge schlägst, werde ich persönlich dafür sorgen, dass du es nie wieder tust."

Kara mit @Hawkpaw

Kara verzog nachdenklich das Gesicht. "Hm… also erst Mentor, dann Zweiter Anführer?", wiederholte sie langsam und überlegte laut. "Aber nicht jeder Mentor wird Zweiter Anführer. Bedeutet das, dass jeder Zweite Anführer vorher ein guter Mentor gewesen sein muss?"
Sie schüttelte leicht den Kopf. "Irgendwie scheint mir das... na ja, unnötig? Ich meine, klar, es ist wichtig, Erfahrung mit Schülern zu haben, aber was, wenn jemand eine gute Führungspersönlichkeit ist, aber nie einen Schüler hatte?"
Sie war sich nicht sicher, ob das Gesetz wirklich Sinn ergab. Aber wenn es so war, würde sie sich merken müssen, dass ein Schüler eine Art Ticket für höhere Ränge war. Vielleicht war es ein Test – nicht nur, wie gut man Wissen weitergeben konnte, sondern auch, ob man Verantwortung tragen konnte.
Ihr Blick fiel wieder auf Hawkpaw. "Was hältst du davon? Glaubst du, dass dieses Gesetz wirklich notwendig ist?"
Kara zuckte mit den Ohren, als sie ihre eigenen Worte noch einmal durchdachte. Doch dann hob sie den Kopf und schüttelte leicht den Kopf.
"Nein, eigentlich macht das Gesetz schon Sinn," meinte sie schließlich. "Ein zweiter Anführer muss Katzen anleiten können, und als Mentor lernt man glaube ich das. Und man lernt, Geduld zu haben."
Sie schnippte mit dem Schweif. "Wenn jemand das nicht kann, dann wäre er auch kein guter zweiter Anführer."
Nachdenklich musterte sie Hawkpaw. "Was denkst du? Glaubst du, du wärst ein guter Mentor?"

Kara mit @Steelpaw

Der kalte Wind trug den Geruch von trockenen Blättern und Erde mit sich, während Sternenpfote am Rande des Lagers stand. Sie beobachtete Steelpaw, wie er mit den Dornenranken arbeitete. Er wirkte konzentriert, doch sie erkannte die angespannte Haltung, die rastlose Energie in seinen Bewegungen.
Ein Teil von ihr konnte das nachempfinden. Auch in ihr brodelte es ständig. Unausgesprochene Worte, unausgesprochene Wut. Der Dang, sich zu beweisen, aber auch die bohrende Unsicherheit, ob es überhaupt eine Rolle spielte.
Sie war nun eine Schülerin. Sternenpfote. Der Name fühlte sich immer noch fremd an, als würde er nicht zu ihr gehören. Er war nicht ihr Name – nicht der, den ihre Mutter ihr gegeben hatte. Kara. Das war der Name, den sie wirklich kannte, der für all das stand, was sie war. Den Namen einfach aufzugeben fühlte sich an, als würde sie ihre Mutter verraten. Sie war für sie gestorben, hatte sie beschützt, damit Kara überlebte. Wie konnte sie das einfach hinter sich lassen?
Und doch… Wenn sie im Clan bleiben wollte, wenn sie sich beweisen wollte, dann musste sie sich auch einen Platz hier erkämpfen. Aber das war leichter gesagt als getan. Katzen wie Pantherpfote machten es ihr schwer. Sie spürte die Blicke, das Misstrauen, die unausgesprochenen Worte. Sie war hier nicht wirklich akzeptiert, oder?
Als sie Steelpaw am Lagerwall gesehen hatte, hatte sie sich gefragt, was er da tat. Jetzt, als sie ihn in den Schülerbau trotten sah, zuckte sie mit den Ohren. Sie überlegte kurz, einfach weiterzugehen – es ging sie ja nichts an. Aber dann trugen ihre Pfoten sie schon hinterher, bevor sie sich dagegen entscheiden konnte.
Sie steckte den Kopf in den Bau, die Dunkelheit darin war angenehm im Kontrast zur schneebedeckten Welt draußen. „Hey“, miaute sie, ihre Stimme war nicht laut, aber direkt. „Hast du nichts zu tun, oder bist du einfach nur müde vom Lager reparieren?“ Ihre Art war nicht unbedingt spöttisch, aber auch nicht freundlich. Ein neutraler Tonfall, der so wirkte, als würde sie ihn nicht bewerten – aber genau das tat sie.
Sie trat ein Stück weiter in den Bau und betrachtete ihn mit schräg gelegtem Kopf. „Oder versuchst du einfach, dir nicht anmerken zu lassen, dass du mit den Pfoten scharrst, weil du am liebsten losrennen würdest?“ Sie verstand das Gefühl. Ihr ging es oft genauso.

@Schattenjunges

Pantherpfote verließ den Schülerbau recht früh am Morgen und machte sich direkt auf den Weg zum Frischbeutehaufen.
Es stand kein Training an und soweit er das beurteilen konnte, würde sich daran so schnell auch nichts ändern.
Mit einem eher missmutigen Gesichtsausdruck zog er sich ein Kaninchen aus dem Vorrat und begann zu fressen.

Kara mit @Flutjunges

Mit einem angespannten Gesichtsausdruck zupfte Kara ein paar widerspenstige Moosfetzen aus einem alten Nest. Ihre Krallen fuhren dabei tiefer in das trockene Material, als nötig gewesen wäre, doch sie zwang sich zur Ruhe. Nester ausbessern. Eine typische Schüleraufgabe. Eine nutzlose Aufgabe. Sie konnte spüren, wie sich ihre Muskeln unter dem Fell spannten, wie ihre Unruhe ihr beinahe die Kehle zuschnürte. Sie wollte raus. Trainieren. Kämpfen. Jagen. Alles war besser, als hier festzusitzen.
Ihr Blick glitt durch das Lager, schweifte zu den anderen Schülern. Manche unterhielten sich, andere hatten bereits Aufgaben zugeteilt bekommen. Pantherpfote war auch irgendwo, und allein sein bloßer Anblick reichte, um ihr Fell leicht sträuben zu lassen. Dieser eingebildete Fellball war einer der Gründe, warum sie sich hier fehl am Platz fühlte. Als wäre sie ein Fremdkörper im Rosenclan, egal wie sehr sie sich bemühte.
Sternenpfote presste die Lippen aufeinander und grub eine Vorderpfote in das neue Moos, das sie gerade verteilt hatte. Kara. Ihr Name war Kara. Der Name, den ihre Mutter ihr gegeben hatte. Ein Name, den sie nicht einfach vergessen konnte, nur weil Räuberstern ihr einen neuen gegeben hatte. Einen neuen Namen, den sie immer noch nicht wusste, ob sie ihn wirklich wollte.
Mit einem tiefen Atemzug straffte sie sich und schpttelte den Kopf. Nachdenken würde nichts ändern. Also tat sie das Einzige, was sie tun konnte – weiterarbeiten. Mit schnellen, präzisen Bewegungen stopfte sie das frische Moos an die richtigen Stellen, ihre Gedanken nur halb bei der Arbeit, während sie ungeduldig darauf wartete, dass endlich etwas Aufregenderes passierte.

Räuberstern mit Hawkfang ( @Hawkpaw )

Mein Herzschlag beruhigte sich etwas, als sich Hawkfang zu mir legte. Es war so wie früher.. ich vermisste das. Die Nähe zwischen uns, unsere Liebe, unsere Unternehmungen und alltäglichen Gespräche. Ich wusste, dass es vermutlich nie mehr so werden würde und trotzdem tat es nicht weniger weh das auch so zu akzeptieren. Aber jetzt.. jetzt war es in Ordnung. Nur heute. Ich ließ mich von Hawkfang zwischen den Ohren putzen, während ein weiches Schnurren aus meiner Kehle rollte und ich langsam aber sicher vor lauter Erschöpfung bald in ein regelmäßiges Atemmuster fiel und ein leises gelegentliches Schnarchen von mir zu vernehmen war. [RPG Ende? owo)


Räuberstern mit @Gischtflamme

„Das denke ich auch.“ stimmte ich Gischtflamme nickend zu „Es ist sinnlos alles möglichst lernen zu wollen, am Ende bleibt nur wenig davon hängen. Ich glaube auch, dass sie eine großartige Kriegerin werden wird, da bin ganz sicher. Sie ist klug und hat das Talent. Und wenn sie eben etwas länger braucht, dann ist das so. Vielleicht möchtet ihr Zwei ja auch mal zusammen rausgehen? Du kannst ihr sicher auch noch Vieles beibringen.“ schlug ich dann schmunzelnd vor und fand die Idee gar nicht so verkehrt. Sicher war es wichtig einen Mentoren zu haben, aber es konnte auch nie schaden von anderen Kriegern zu lernen.
Ich senkte den Blick zu Boden. Sicher, ihre Anführerzeit mit meiner zu vergleichen war wohl schwierig, doch trotzdem ließ mich das Gefühl nicht los irgendetwas falsch zu machen. Der HimmelClan hatte mit den Rudelkatzen auch schwierige Katzen unter sich und trotzdem schien es, als ginge es im HimmelClan friedlicher zu. Als wäre dort einfach alles besser. „Aber ich habe nicht das Gefühl, dass mein Bestes tatsächlich genug ist, Gischt.“ murmelte ich leise und sah wieder von unten etwas zu meinem Freund hinauf.

Kara mit @Steelpaw

Kara blieb vor Steelpaw stehen, ihr Blick fest auf den weißen Kater gerichtet. Sie hatte bemerkt, dass er sich rastlos im Lager bewegt hatte, immer auf der Suche nach etwas zu tun. Jetzt stand er vor ihr, und sie konnte die Anspannung in seinen Schultern erkennen, die Art.
Seine Worte ließen sie kurz mit den Ohren zucken. Sie verstand, was er meinte. Dieses Gefühl, festzustecken, egal wie sehr man sich bemühte. Der Druck, alles richtigzumachen, während es sich gleichzeitig so anfühlte, als würde man niemals genügen.
„Ich halte dich nicht für dumm“, miaute sie schließlich und schüttelte den Kopf. „Aber ich weiß, wie es ist, sich so zu fühlen.“ Sie sah kurz zur Seite, als wäre es schwer, die nächsten Worte auszusprechen. "Versuche nicht allzu sehr auf die anderen zu hören, sie haben nicht immer recht und das gilt vor allem für Katzen wie Pantherpfote. Lass dich von ihnen nicht heruntermachen. Wir beide hatten vielleicht einen etwas schwierigeren Start wie sie, doch können wir genauso wie sie Krieger werden - vollwertige Krieger. Lass uns, es ihnen beweisen."
Ihr Blick wurde härter, und sie sah ihn wieder an. „Ich weiß nicht mal, ob ich meinen Namen will. ‚Sternenpfote‘. Das ist nicht der Name, den meine Mutter mir gegeben hat. Kara war der Name, den sie mir gab, bevor sie starb, um mich zu beschützen. Wenn ich den einfach ablege... als wäre er nichts wert... was sagt das dann über mich aus?“ Ihre Stimme klang rau, aber es war keine Schwäche darin, nur eine ehrliche Frustration, ein Zorn, den sie nicht loswurde.
Sie schnaubte leise, dann zuckte sie mit dem Schweif. „Tja. Vielleicht bist du also nicht der Einzige, der nicht weiß, wo er hingehört.“ Ihr Tonfall war trocken, fast spöttisch – aber in ihren Augen lag etwas anderes. Ein Hauch von Verständnis.

@Sternenpfote
"Ja.",antwortete ich knapp. Für mich war das selbsterklärend. Wer konnte schon einen Clan voller Katzen anführen, wenn er nicht einmal einen Frischling anleiten konnte? Deshalb verstand ich nach wie vor nicht genau, was Mohnstern damals in mir gesehen hatte. Aconitepaw war zwar früh verstorben, aber er war ruhig und bedacht gewesen, das genaue Gegenteil von Heartpaw, die ich später dann Heartbreak nannte. Aus... Rache. Ja, man konnte es Rache nennen. Ich hatte sie nicht mehr als meine Verantwortung tragen wollen, doch sie ohne Bestrafung zur Kriegerin ernennen wollte ich auch nicht.
"Gute Führungspersönlichkeit hin oder her, egal wie stark du bist, dich wird die Erfahrung immer schlagen. Egal gegen wen du antrittst, wenn dein Gegner nicht gerade vor Dummheit strotzt, wirst du verlieren. Zumindest in dieser Welt. Daher ist ein Schüler Pflicht. Kommst du nicht mit den eigensinnigsten Mitgliedern, den Halbstarken, klar, dann bist du es auch nicht wert, an der Spitze zu stehen."
Die Frage, was ich davon hielt, kam ein wenig unerwartet, denn ich hatte nicht damit gerechnet, dass sie darauf wert legen würde, sondern sich nur Informationen besorgen wollte. Gerade holte ich Luft zum Antworten, da sprach sie weiter und beantwortete es sich quasi selbst. Ob man lernte, Geduld zu haben... nun, es kam ganz darauf an.
Wenn jemand das nicht kann, dann wäre er auch kein guter zweiter Anführer.
Wohl wahr. Ich öffnete die Augen nicht, blieb sitzen, wie ich war und hörte nur zu, mir nichts davon anmerken lassend, dass ihre Worte mir einen Stich versetzten.
"Ich?" Ein guter Mentor? Da brauchte ich nicht lange nachzudenken. "Nein." Ich hatte seit mehreren Blattwechseln keinen Schüler mehr angenommen, nicht seit meine letzten beiden Krieger geworden waren. Dafür war ich nun wirklich nicht geeignet. Bevor sie mir da zu sehr auf die Pelle rückte, fuhr ich mit dem achten Gesetz fort. "Wenn ein Anführer zurücktritt oder verstirbt, tritt sein Zweiter Anführer die Nachfolge an. Das ist ja wohl logisch." Da ich ganz sicher nicht ewig darüber debattieren würde, wieso weshalb warum das so war, machte ich gleich mit dem neunten Gesetz weiter. "Wenn ein Zweiter Anführer befördert wird, zurücktritt oder verstirbt, muss vor Mondhoch sein Nachfolger ernannt werden."

@Steelpaw
Oh bei allen guten und bösen Geistern dieser Erde.
Ich hätte ihm am liebsten die Krallen durch's Gesicht gejagt. Wie konnte man so stur und uneinsichtig sein? Das sagt der Richtige. schoss es mir durch den Kopf, aber ich ließ mir davon nichts anmerken. "Nein. Du hörst einfach nicht zu und damit verschwende ich nicht meine Zeit.",knurrte ich, nicht sicher, ob er das hören konnte, denn da drehte er sich schon einfach um und ging. Früher wäre ich ihm hinterher, hätte ihm den Pelz zerfetzt und ihn gefragt, für wen er sich eigentlich hielt. Aber jetzt, wo ich doch selbst nur ein Schüler war, dazu auch noch ein Verbrecher? Das Risiko ging ich nicht mehr ein, auch wenn alles in mir danach schrie. Sollte er gegen die Wand fahren, von mir würde er keine Hilfe bekommen, schließlich hatte ich Räuberstern gesagt, dass es ihr Balg war, nicht meines. "Dummes Mäusehirn." Damit wandte auch ich mich ab, wobei ich mir sicher war, dass die Königinnen ihm Rede und Antwort gestanden hatten. Vielleicht hatten ihm die Antworten nicht gefallen, aber das war nicht mein Problem.