Dämmerstern bei Lichtspiels Tod
Dankbar sah ich @Regenseele an, als sich diese zu der Gefleckten setzte, um ihr körperliche Nähe zu geben. Es dauerte eine Weile, bis die jüngere Kätzin reagierte. Wahrscheinlich war es der Schock? Ich blieb regungslos sitzen, um sie nicht mit Reizen zu überschütten.
Als @Liliengold sprach, war es mit sanfter, unaufgeregter Stimme. Irritiert blinzelte ich ein paar Mal und beobachtete, wie sich die Gefleckte einfach an uns vorbeischob, um zu ihrer Schwester zu gehen. War das ihre Weise, um mit dem Tod umzugehen? Sich von der Welt der Lebenden zu distanzieren?
Mein verwirrter Blick fiel auf Regenseele, die noch immer an Ort und Stelle saß.
"Sie hat sich verändert", bemerkte ich nachdenklich, "Das ist nicht meine kleine Lilie."

@Waldpfote

Als Motte fertig war, stellte sie fest, dass Waldpfote immer noch an der selben Stelle lag.
Nicht gut.
Sie holte rasch eine der Mäus vom Frischbeutehaufen, die Motte vorhin gefangen hatte, legte sie ihm vor die Pfoten und stupste ihn an.
"Ich weiß, dass es schwer ist, aber du musst was fressen!", miaute sie sanft und stubste ihn nun noch mit der Schnauze an.
"Komm.. ich hab die Maus eben erst gefangen, sie ist noch ganz warm und lecker", schnurrte sie.

ich hörte die Pfoten auf dem weichen Boden zu mir her laufen und das *flop* als die Maus vor mir auf dem Boden landete. missmutig drehte ich meinen Kopf weg, versuchte das Grummeln meines Magens zu unterdrücken, der sich meldete als der Geruch des warmen, frischen Körpers in meine Nase drang. als sie mich dann auch noch anstupste seufzte ich leise und warf ihr einen Blick aus meinen seegrünen Augen zu. was wollte sie denn überhaupt von mir? ich war nicht ihr Problem, weshalb interessierte sie sich für mich? tief in mir zog sich etwas zusammen und ich musste an den Moment denken als Halbpfote mir damals Honig gegeben hatte. einfach so. weil, keine Ahnung weshalb... sie war einfach freundlich gewesen. ich konnte das Gefühl nicht benennen was sich in mir breit machte, doch es stritt sich um seinen Platz mit einer großen Trauer wie zwei Flutwellen.
ich schnupperte an der Maus und biss meine Zähne fest auf einander als sich mein Magen schmerzhaft meldete.

(@Motte wieso klappt das heute nicht? ich verballere es dauernd)

Motte setze sich neben @Waldpfote und beobachtete, wie er die Maus beschnupperte, aber keine Anstallten machte, sie zu fressen.
"Ich kann mir vorstellen, dass der Gedanke jetzt was zu fressen sich falsch anfühlt... aber dein Körper braucht das", schnurrte sie sanft.
"Außerdem glaube ich nicht, dass Lichtspiel gewollt hätte, dass du ihretwegen nichts frisst... du hast sicher hunger!"
Sie schnupperte vorsichtig an ihm.
"Soll ich dich zum Heilerbau bringen?", fragte sie dann. Nicht, dass sie Halbmond stören wollte, aber sie machte sich doch Sorgen.
Waldpfote verhielt sich ziehmlich genau wie einer ihrer Brüder, als deren Mutter sie komplett verlassen hatten. Er hatte sich auch geweigert was zu machen und hatte nur durch viel Zureden es wieder geschafft, was zu sich zu nehmen. Damals war Motte ziehmlich hilflos gewesen, aber inzwischen war sie erwachsen.

@Motte
mein Magen verdrehte sich immer weiter, je mehr ich daran dachte zu essen und das Gefühl mich vergraben zu wollen machte sich immer breiter in meinem Körper. doch die beige braune ließ nicht locker und redete weiter auf mich ein. irgendetwas davon, dass essen wichtig war und was Lichtspiel gewollt hätte. ja, was sie gewollt hätte, das hätte ich auch gerne gewusst. und noch viel mehr was sie gedacht hatte. deshalb war ich schließlich auf dem Weg zu ihr gewesen... meine Krallen bohrten sich in den Boden und ich atmete mit aller Mühe die Wut in mir weg. dann sagte sie etwas mit dem Heilerbau und schlagartig saß ich. "NEIN!" es war keine Panik, doch alles an mir strahlte aus, dass ich mich mit aller Kraft dagegen wehren würde wenn sie mich zum Heilerbau bringen würde. ich konnte doch nicht dort hinein! das wäre Lichtspiels Zuhause geworden! und dort war Halbmond, die jetzt selbst genug litt. die konnte es doch wohl kaum gebrauchen ihn jetzt auch noch am Hals zu haben, nur weil er ein bisschen traurig war...

Als er Aufschrie, blinzelte Motte überrascht.
"Gut.. alles gut", miaute sie sanft.
Dann beugte sie sich vor und begann die Maus zu zerteilen.
"Dann friss zumindest einen Teil, okay? Du wirst sehen, es wird dir dann besser gehen", schnurrte sie sanft.
"Ich werde dich nicht in Ruhe lassen, bis du was frisst", miaute sie dann ernster. Sie würde dem jungen Kater nicht einfach so davon kommen lassen.
Fressen war wichtig, vor allem jetzt, wo der Clan so viel durchgemacht hatte.
"Und danach, gehen wir raus! Du brauchst Bewegung! Ich werde nämlich nicht zulassen, dass dich die Trauer zerfrisst"

@Waldpfote

@Dämmerstern (@Liliengold )

Ich blickte der bunten Kätzin nach, ehe ich mich erhob und ein mitfühlenden Blick zu Dämmerstern warf. "Sie braucht Zeit Dämmerstern. In den letzten Monden haben wir alle viel durch gemacht und besonders sie. Sie hat Opalschild verloren, ihren Platz als deine rechte Pfote auf gegeben, wir haben das Lager verloren und kaum sind wir in einem neuen Lager, verliert sie auch noch Lichtspiel. Die einzige, welche noch aus ihrem Wurf hier war. Und wer weiß mit was sie auch noch kämpft, was wir vielleicht nicht mal mitbekommen..." dabei wanderte meine Blick von Dämmerstern zu dem Platz, wo der Clan um Lichtspiel trauerte. "Wichtig ist es jetzt, ein Auge auf sie zu haben und für sie da zu sein. Irgendwann wird die Trauer normal, doch aus Trauer kann auch Einsamkeit entstehen. Und diese Einsamkeit ist alles andere als schön."
Leise seufzte ich und ich richtete meinen Blick wieder auf den weißen Kater. "Versprich mir bitte Dämmerstern, dass du ein Auge auf sie haben wirst. Ich bin wohl für sie mittlerweile ein Engel des Todes. Immer wenn ich mit Liliengold rede, ist irgendwas zuvor passiert. Ich weiß, du hast viel um die Ohren und musst immer den starken vor den Clan spielen, aber ich bitte dich, sei für sie da, dir vertraut sie immerhin"

@Dämmerstern
Ich hatte mich, so wie alle anderen, auch von Lichtspiel verabschiedet. Ich hatte gewartet, bis etwas Ruhe wieder eingekehrt war und hielt nun nach dem weißen Fell meines Vaters aus schau. Ich war mir sicher, dass er auch mal abschalten müsse, aber so wie ich ihn kannte, es nicht machen würde. Also... würde ich ihn zwingen. Zwingen sich auszuruhen und um die Heilerin in ruhe zu Trauern. So wie wir alle es taten.

Dämmerstern bei Lichtspiels Tod
Jetzt wo sie es sagte, klang es noch erschütternder, als es mir in meinen eigenen Gedanken vorkam. Die Kätzin musste viel durchgemacht haben und in wiederholter Trauer abgestumpft sein.
Als @Regenseele mich bat, auf Liliengold aufzupassen, seufzte ich kaum hörbar, bevor ich ihr fest entschlossen in die Augen sah und nickte. Ich hatte viel aufzuholen, denn egal wie viel Zeit ich früher mit ihr verbracht hatte - um Beziehungen musste man sich kümmern und ich hatte meine Familie definitiv schleifen lassen in letzter Zeit. Klar, der ganze Clan war meine Familie, aber irgendwie musste ich es schaffen, mich um die Katzen zu kümmern, die mir besonders nahe standen.
"Du hast Recht Ich werde mich um sie kümmern, wie ich es schon längst hätte tun sollen", stimmte ich ihr zu, bevor ich einmal tief Atem holte, "Kommst du mit zu Lichtspiels Totenwache?"

Dämmerstern bei @Naturgesang
Nach meinem Ausflug wie Tiefsee war ich fix und fertig. Letzte Nacht hatte ich kaum bis gar nicht geschlafen, da ich bis zum Morgengrauen an Lichtspiels Seite gewacht hatte. Und jetzt noch der Rundgang durchs Territorium. Ich wollte zu gerne meine Ruhe haben - ach stimmt ja, mein Bau musste noch fertig gestellt werden. Aber zuerst brauchte ich etwas zu fressen. Ich schleppte mich mit knurrendem Magen Richtung Frischbeutehaufen - und lief dabei meiner Tochter über den Weg.
"Hallo Naturilein", meinte ich zur Begrüßung und versuchte fröhlich zu klingen, was mir vollkommen misslang. Es klang zumindest ein wenig gequält.

@Dämmerstern
"Danke Dämmerstern." dabei blickte ich den Kater voller Erleichterung und Dankbarkeit an "Aber wenn ich irgendwie helfen kann, gebe mir bitte bescheid. Du musst nicht alles allein Schultern. So wie du für den Clan da bist, sind wir es auch für dich. behalte das bitte im Hinterkopf" Ich wollte immerhin nicht, dass der Kater sich übernahm. Auf seine Frage hin nickte ich "Aber natürlich. Ich habe auch vor morgen das Grab mit zu graben. Ich verdanke Lichtspiel sehr sehr viel"

@Dämmerstern
Als mir mein Vater regelrecht vor die Pfoten lief und mich begrüßte, musterte ich ihn sofort. "Hallo Papa" miaute ich dabei mit einem leichten Schnurren. Jedoch entfiel mir nicht seine schlechte Verfassung, auch wenn er diese versuchte zu überspielen. Kurz kniff ich die Augen zusammen ehe ich sanft meinen Kopf an die Schulter meines Vaters drückte. "Such uns einen Platz, wo wir etwas ungestört sind und ich hol dir etwas zu fressen ok?" Mir war bewusst, dass mein Vater sich wieder einmal übernahm. Immerhin war es in den letzten Monden nicht das erste mal, dass dies vorkam und ich hatte Angst, wenn er so weiter machen würde, dass er am Ende noch dadurch Krank werden würde.

Dämmerstern bei Lichtspiels Tod
Ich lächelte der Kätzin dankbar zu. Auch wenn sie zu Jungkatzen ganz schön gemein sein konnte, wusste ich, dass ich mich im Ernstfall auf @Regenseele verlassen konnte. Vielleicht konnten wir, wenn das alles rum war, mal wieder etwas gemeinsam aushecken. Manchmal vermisste ich die Tage, in denen ich noch Blödsinn veranstalten konnte.
"Ich danke dir, auch wegen des Begräbnis. Bestimmt werden viele helfen wollen. Lichtspiel hat vielen Katzen Freude und Gesundheit geschenkt."
Als wir bei ihrem Leichnam ankommen, wartete ich geduldig, bis Platz für mich war. Dann legte ich meine Nase an ihre Seite und schloss kurz die Augen.
"Grüß Apfelblüte von mir. Und Opalschild. Du freust dich sicher, sie alle wiederzusehen. Bestimmt warten dort oben genauso viele Freunde auf dich, wie du zurücklassen musstest. Wir werden dich weiter in unserem Herzen tragen und dein freundliches Wesen nicht vergessen", murmelte ich leise in ihr erkaltetes Fell. Nach einem Moment zog ich mich zurück und ließ mich ein paar Schritte weiter nieder, wo ich auf das Morgengrauen wartete.

Dämmerstern mit @Naturgesang (am Tag nach Lichtspiels Tod)
Als meine eigene Tochter mir befahl, mich auf der Stelle hinzusetzen, musste ich trotz der schwierigen Umstände laut schnurren.
"Ist ja gut, ist ja gut", brummelte ich und beäugte den Frischbeutehaufen noch kurz, "Bitte etwas ohne Federn. Vielleicht findest du etwas, das endlich mal wieder nach Wald schmeckt."
Ich musste schon einen sehr schlappen Eindruck machen, wenn ich nach ihrem Gesichtsausdruck ging. Ich marschierte also zum Lagerrand, genauer gesagt vor meinen neuen Bau und ließ mich zu Boden sinken. Hoffentlich fand sie etwas Gutes. Ich hatte zwar wenig Appetit, aber man musste etwas fressen und da wäre mir etwas, das kein Vogel und auch kein Kaninchen war, lieb. Die ganze Zeit am Kleinbaum hatte mein Clan viel zu viel davon abbekommen.

@Ares
"Nun ganz an das neue Lager hab ich mich nicht gewöhnt. Ich wollte vorhin ins alte laufen, da mir der Weg so vertraut war." gab ich mit einem lachen zu "Aber an sich ist es hier schöner und durch das Wasser auch angenehmer" stimmte ich zu und legte mich neben meinen Bruder. "Aber nun sag, wie läuft es bei dir so? Hast du jemanden, wo du ein Auge drauf geworfen hast?" natürlich war ich neugierig und warf meinen Bruder einen viel sagenden Blick zu.



@Halbmond
Ich bemerkte, dass es der Heilerin alles andere als gut ging. Immerhin war dies auch nach solch einen Verlust verständlich. Als sie sich selbst etwas beruhigte und aufstand, stand auch ich auf und trat näher an sie heran und als sie sich bedankte, legte ich einfach sanft meine Schnauze auf ihren Kopf. "Halbmond... Nimm dir bitte die Zeit die du brauchst. Ersticke deine Trauer um Lichtspiel bitte nicht mit Kräuter. Ich weiß, du möchtest nicht darüber reden, aber wenn du eine Schulter brauchts, an der du dich ausruhen, ausweinen oder was auch immer du möchtest, dann biete ich dir gerne meine an. Wann immer du diese benötigst." Ich sagte es nicht einfach so, sondern meinte es auch so. Halbmond war mir eine wichtige Freundin geworden und ich mochte es nun mal nicht, wenn es jemanden schlecht ging, der mir wichtig war.



@Daydreamer
Kaum waren wir im neuen Lager, war einiges passiert. Lichtspiel war gestorben... ich machte mir Sorgen um Halbmond... Und allgemein war die Stimmung noch immer leicht bedrückend im Lager. Ich sahs am Ufer des Flusses und starrte einfach nur in den Himmel. So als wartete ich auf eine Antwort meiner Götter. Auf eine Antwort, warum das Leben momentan nur so ungerecht war

Day @Schattenreich

Seit des Umzuges habe ich viel zu viel Zeit in das Suchen eines neuen Lieblingsplatzes investiert - und ihn nie gefunden. Überall schien was los zu sein, vielleicht lag das ja aber auch an den Renovierungsarbeiten.
Ich schlenderte gerade mal wieder ein wenig am Fluss herum, als mir ein Kater besonders auffiel. Er sah bedrückt aus, fast könnte man schon traurig sagen. Hätte ich ihn an anderen Tagen vielleicht sogar angesprungen und mit meiner neusten Idee zugelabert, so ging ich nun ruhig auf ihn zu und setzte mich neben ihn, dicht neben ihn, um ihn wissen zu lassen, dass ich da war, doch ich sagte nichts.
Wenn er mich nun brauchte, dann war ich für ihn da, wenn er seine Ruhe haben wollte, das würde er mich das schon wissen lassen.

Ich folgte seinem Blick und sah hinunter in das Wasser. Ich beobachtete ein wenig die Spiegelung, die Kontraste, die hier nun vor mir saßen. Schwarz zu weiß, Tag zum Schatten, gepflegt zu zerzaust...
Ich wusste auch nicht, wohin ich mit diesen Gedanken wandern wollte, sie waren einfach da. Irgendwas musste ich doch denken, oder nicht? Ruhe im Kopf, das war eine Illusion.

Day! Konzentriere dich! Hier ging es schließlich um Hades.

@Dämmerstern
"Mach dir keine Gedanken, ich kümmere mich um ihre Beerdigung und dass es kein Durcheinander geben wird" versprach ich und schenkte ihm ein kurzes aufheiterndes Lächeln, ehe ich mich selbst auch von Lichtspiel verabschieden konnte. Ein weiterer wichtiger Verlust in meinem Leben. Ein weiterer Schmerz und der zweite Verlust in meinem Leben, denn ich nicht überspielen konnte.
Ich berührte das kalte Fell der bunten Kätzin und murmelten meine Worte des Abschieds und dass man sich eines Tages wiedersehen würde.

@Dämmerstern
"Da möchte man was gutes seinen Vater tun und dann hat dieser auch noch Anforderungen" miaute ich in einem gespielten empörten Ton, ehe ich belustigt schnurrte "Ich suche dir etwas gutes" versprach ich und verschwand auch schon am Frischbeutehaufen. Ich brauchte nicht lang um ein Eichhörnchen zu finden und brachte dies auch sogleich meinen Vater. "So ein leckeres Eichhörnchen, was nicht nur aus Haut und Knochen besteht" schnurrte ich und ließ mich neben ihn nieder und wurde dabei auch etwas ernster "Du solltest dir aber dringend eine Pause gönnen Papa" ermahnte ich ihn und kam auch gleich zur Sache. "Ich weiß, du hast momentan viel um die Ohren, aber du siehst sehr sehr Müde aus"

Wintersacrifice @Motte
Ich nickte langsam und blickte dann nachdenklich Richtung Lagerausgang. Der Fluss trennte das Territorium direkt neben dem Lager, und damit befand sich mehr als die Hälfte unsere Gebiets jenseits der Fluten. Fischen am See war durchihren Wunsch ebenso ausgeschlossen. "Wir könnten zur großen Felsenlichtung Richtung Kleinbaum gehen, an der RosenClan Grenze. Dort scheint noch viel die Sonne und Beute wird doch sicher reichlich unterwegs sein. Und es ist so weit weg vom Wasser wie möglich", schlug ich schließlich vor

@Daydreamer

Nach einiger Zeit bemerkte ich, wie sich jemand zu mir gesellte. Ich musste nicht mal hinschauen, um zu wissen wer es war. Sein Geruch, welcher mir sehr vertraut war, verriet mir sofort, dass es mein bester Freund war. Schweigend senkte ich meinen Blick und richtete ihn auf Day. Mein Blick spiegelte Trauer, Sorge und Ratlosigkeit aus. Jedoch wusste ich nicht wirklich was ich sagen sollte. Sollte man überhaupt irgendwas sagen?
Nach einigen Augenblicken seufzte ich leise. "Day? Wie gut kennst du dich mit der Bewältigung von Trauer aus?"

@Halbmond
"Kein Grund zum Danken" murmelte ich folgte der Heilerin leise. Obwohl sie mich nicht darum gebeten hatte, blieb ich immer in ihrer Nähe. Auch ihre aufkommende Panik bemerkte ich und strich ihr kurz mit dem Schweif an ihre Seite entlang. Ich wollte ihr zeigen, dass sie nicht allein war, dass ich bei ihr war. Und so folgte ich ihr schweigend weiter. Auch ich verabschiedete mich noch von der verstorbenen Heilerin, ehe ich mich neben Halbmond platzierte. So dass noch genug Platz für andere Katzen waren, aber dennoch so, dass ich auch bei Halbmond blieb.

@Frostpaw (-junges)
Ich sah weiterhin ständig zwischen ihr und dem Boden hin und her. "Also..." Ich räusperte mich. "Ich..mhhh...also.......ja....ich hab Mist gebaut, okay?" Ich schnaufte. "Ich hab wirklich großen Mist gebaut und unserem "Schwester..vertrauens...man trifft nicht einfach Entscheidungen ohne den anderen zu fragen...Bündnis" geschadet. Und das tut mir wirklich wirklich leid....ich habs total verbockt" Ich atmete erleichert aus. "So jetzt ist es raus" Für einen Moment sah ich sie stumm an. "Aber bitte bleib hier...bitte...das ist mein Traum..aber wenn du nicht an meiner Seite bist...dann...nein dann lohnt es sich nicht...ich brauche dich" Ich sah wieder zu ihr hoch und versuchte irgendwie herauszufinden, was sie dachte.

@Dämmerstern
Meine Augen strahlten seit ich Schülerin geworden war noch heller als sonst. Es war einfach unglaublich. Ich marschierte schon fast zu Dämmersterns Bau und trat schließlich ein ohne mich anzukündigen, auch wenn es noch früh am Morgen war. Drinnen war es etwas dunkler und so wie es aussah, schlief er noch "Opa", schnurrte ich erst sanft und tippte ihn an, doch er wachte nicht auf "AUFWACHEN!", rief ich laut und direkt neben seinem Ohr

Day @Schattenreich

Seine Frage überrumpelte mich mehr, als ich zugeben wollte. Womit genau hätte ich rechnen sollen, wenn ich ihn hier so auffand. Ich starrte weiter in unser Spiegelbild, während ich langsam und vorsichtig meine Antwort zusammenbastelte.
"Naja... meine Mutter ist gestorben, als ich ein Junges war", murmelte ich.

Ich war nie traurig darüber gewesen, als sie gestorben ist. Nein, das war falsch, es hatte mich einfach nie wirklich getroffen. Ich kannte die Kätzin doch gar nicht richtig. Wenn ich nicht draußen im Lager war, lag ich bei Apfelblüte und Lighty im Nest.
Apfelblüte... auch ihr Tod war nicht wirklich so erschütternd, wie er sein sollte, oder? Sie war meine zweite Mutter, meine Mentorin, aber wirklich Gedanken gemacht habe ich mir darüber nie...
Viel mehr habe ich doch andere beobachtet, wenn sie Trauer bewältigen mussten. Und was haben sie dann gemacht? Sich abgelenkt, geredet, ja, was haben sie gemacht?

Was habe ich gemacht, als...

Ich schüttelte den Kopf, ich wollte nicht drüber nachdenken. Hier ging es ja auch nicht um mich.
"Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich weiß, dass es kompliziert ist, und da hört es auf", murmelte ich. Vorsichtig legte ich meinen Schweif um Hades, um ihn irgendwie noch dichter bei mir zu haben, ihm irgendwie noch mehr Kraft und Wärme zu spenden.
Um wen ging es eigentlich? Wer stand Hades so nah, dass es ihn so aus der Bahn werfen konnte? Oder war das überhaupt aus der Bahn werfen?
Ging es um Bee, oder unsere Heilerin? Mit den beiden hatte er doch einige Zeit verbracht. Aber beide waren hier. Oder wollten sie etwas gehen? Oder ging es vielleicht um jemanden, den er erst vor kurzen wieder gefunden hatte?
"Ist was mit Ares passiert?", fragte ich, etwas schockiert, und vielleicht zu rasch. Mein Kopf schoss empor und ich blickte Hades überwältigt an.
Ares doch nicht, oder? Der hübsche Kater konnte doch nicht wieder gegangen sein? Oder noch schlimmer, von uns gegangen sein?

@Daydreamer
Ich hörte aufmerksam dem flauschigen Kater zu. Als er sich am Ende sorgte, es könne sich um meinen Bruder handeln, schüttelte ich leicht den Kopf. "Nein Mit Ares ist alles in Ordnung. Es geht um Halbmond" fing ich dann zu erzählen. "Ich mache mir Sorgen um sie. Seit Lichtspiel zum SternenClan gegangen ist, versucht sie allein irgendwie ihre Trauer zu bekämpfen. Ich hab schon die Götter um Rat gefragt, aber keine Antwort erhalten." erklärte ich weiter mit einem seufzen. Dass der Kater von den Geschehnissen im Lager nichts mitbekommen hatte, wusste ich nicht

@Motte
mein Blick sprach Bände als sie beschloss, dass wir nach dem Essen raus gehen würden. ich wollte nicht, wollte doch einfach nur meine Ruhe, mein Loch und keinen der irgend etwas von mir wollte. doch ich sah ein, dass sie nicht locker lassen würde und begann entnervt ein Paar Bissen von der Maus zu nehmen. "Weißt du, dass du ziemlich nervig sein kannst Motte?" fragte ich sie mit vollem Mund, wobei mein Tonfall nicht sonderlich sauer klang.