Ich lief nicht weit aus dem Lager raus und drehte mich zu ihr um. An ihrem Blick konnte ich erkennen, dass das hier wohl auch keine geeignete Stelle war. Ich sah wieder nach vorne. "Lass uns zu den Wasserfelsen gehen" murmelte ich. So nannte ich die jedenfalls. Ich fühlte mich irgendwie unwohl in ihrer Nähe, das hatte ich letztes Mal nicht verspürt. Woher kam das. Ich ignorierte das Gefühl und lief weiter voran.

@Cretaceousqueen

Cretaousqueen @Waterstep
Ich folgte ihm, und nahm die Höhenmeter zu den Wasserfelsen mit schnellen, kraftvollen Sprüngen, ohne ihn aus den Augen zu lassen. Mir gefiel die Spannung nicht, die deutlich zwischen uns lag, und ich konnte nicht einmal so genau sagen, weshalb. Die Spannung selbst meinte ich zu verstehen, zumindest hätte ich sie den Ereignissen meines Verschwindens zugeordnet. Warum sie mir nicht gefiel, wusste ich nicht so genau zu entziffern. Wir waren nie enge Freunde gewesen, und dennoch irritierte mich die Kälte ein wenig. Ich trottete über die kleinen Plateaus und blickte mich um. Sie waren vor den Unwettern nicht hier gewesen, doch sie gefielen mir. Sie hatten etwas...
Schließlich drosselte ich mein Tempo bei einem der kleinen Seen, der direkt an einer aufstrebenden Wand lag, von der Sonne beschienen. "Ich denke das ist weit genug, ist ja nicht wirklich jemand unterwegs....", miaute ich, ohne meinen üblichen befehlerischen Ton

Ich sprang weiter ohne große Anstrengung voran und blieb abrupt stehen, als ich Cretaceousqueens Stimme hörte. Ich setzte mich neben das Wasser. Am Rand war es nicht sonderlich tief doch in der Mitte musste man schon schwimmen. Ich sah sie an, mit einem ruhigen Blick. War sie eine Gefahr für die Clans? Erst ihre Brüder dann die Jungen? Was wollte sie? Ich sah kurz zum Wasser hinüber. Ich hatte noch nie so einen Gedanken gehabt. Ich könnte sie jetzt und hier ertränken. Natürlich war sie um einiges stärker als ich, aber im Wasser hatte bisher niemand eine Chance gegen mich gehabt. Das war eben mein Element. Für die Sicherheit des Clans... Ich hatte ein ungutes Gefühl. Meine Augen waren leer bis mir bewusst wurde worüber ich überhaupt nachdachte. Heiliger SternenClan, niemals! Ich war nicht so jemand, klar beschützte ich meinen Clan in Not, aber ich könnte niemals ein eigenes Clanmitglied töten, wieso musste ich daran denken?! Ich wusste dass diese Rudelkatzen gefährlich waren, aber Raptorshriek hatte sich gut eingelebt, wie Reptilienkälte. Nur Snapjaw und Cretaceousqueen stachen heraus. Ich blinzelte mehrmals mit meinen Augen und atmete tief aus. "Also nochmal, was willst du?" Fragte ich sie und legte meinen Kopf leicht schief. Mir ist aufgefallen, dass sie sich verändert hatte, sogar eher ins Positive, aber ich spürte trotzdem noch diese Gefahr die von ihr ausging.

@Cretaceousqueen

Cretaceousqueen @Waterstep
Langsam, und mit angemessenem Abstand ließ ich mich am Wasserrand nieder und betrachtete mein Spiegelbild. War ich größer geworden? Bevor meine Gedanken abdriften konnten, sah ich Watersteps Blick in der spiegelnden Oberfläche. Nein, das war nicht der Waterstep den ich kannte. Das war kein Blick, den ich von ihm jemals geerntet hätte. Dann nach einem Bruchteil einer Sekunde, lichteten sich die dunklen Wolken über seinem Blick, und ein Schimmer seiner selbst trat wieder hervor.

Ich hob den Kopf und sah ihn an. Müde. Eingefallen, etwas zu dünn. Ich seufzte leise. Die vergangenen Monde hätten mir Ruhe bringen sollen auf die eine oder andere Weise, stattdessen waren sie nur Chaos gewesen, eine Hürde nach der nächsten. Mein Blick wurde etwas trüber. Meinen Brüdern hätte ich niemals einen solchen Anblick geboten. Niemals.
"Was ich will, ist in vielerlei Hinsicht egal.", miaute ich dann leise, beinahe gequält. Mein ganzes Leben hatte nur den Sinn gehabt, meine Brüder zu schützen, und manchmal bedauerte ich es, wie viel ich aufgegeben hatte, um bei ihnen zu bleiben. "Es ist wichtig, das meine Brüder in Sicherheit sind. Ihre Familien. Dass sie Frieden finden vor der Welt.", für mich waren die Kater immer noch kleine Blobbs, die am Abend aus dem Bau von Domina gerannt kamen, um mich mit ihren neusten Moosball Erfindungen zu belästigen.
"Ich hatte nicht vor wieder herzukommen.", gestand ich dann. "Ich bin zurück zum Rudel gereist. Mit zwei Möglichkeiten. Entweder hatten meine Verfechter den Krieg, der uns in die Flucht schlug, gewonnen, und ich würde meinen rechtmäßigen Posten als Alpha des Rudels etablieren, oder meine Feinde hatten gewonnen, und sie würden mich töten.", miaute ich. "Ich hab gewartet, bis meine Brüder erwachsen waren. Schon als Schüler haben sie fest entschlossen, dass sie Teil des Clans bleiben wollten. Verständlich, das Rudel kannten sie ja kaum. Aber die Clans sind nicht meine Heimat, und ich wollte auch nie ein Teil von ihnen sein. Nachdem ich mir sicher war, dass meine Brüder ihren Sinn und Sicherheit gefunden hatten, bin ich also gegangen. In mein Leben oder meinen Tod.", miaute ich langsam, den Blick auf sein Spiegelbild gerichtet

Schnurrend schaute ich @Flockenflug von unten aus an. "Ja! Hast du etwas zum Essen?" Aufgeregt stand ich auf, hob meinen Schwanz und drueckte meinen Kopf an Flockenflugs Seite. Mein verklebtes nasses Fell beruehrte ihres.

Ich folgte ihrem Blick zum Wasser und hörte aufmerksam zu. "Du bist nicht beim Rudel geblieben und bist auch noch am Leben, also was ist dort passiert?" Fragte ich sie mit ruhiger und neugieriger Stimme. Sie schien nicht glücklich zu sein, überhaupt nicht. Trotz den Jungen, trotz dass sie bei ihren Brüdern war. Es sah für mich so aus, als wäre sie nirgends wirklich zuhause gewesen. Was war aus dem Vater der Jungen geworden? So viele Fragen und auf die Antworten war ich definitiv gespannt. "Cretaceousqueen, wir kennen uns kaum, nur flüchtig. Lass mich dir ein Angebot machen" sagte ich und betrachtete weiter ihr Spiegelbild. "Ich möchte dich näher kennenlernen, dafür muss man vertrauen aufbauen, ich höre dir zu, ich akzeptiere dich" sagte ich und sah ihr direkt in die Augen. "Sofern du meine Heimat und die von deinen Brüdern mit deinem Leben beschützt und du nicht versuchen wirst sie nach deinen Normen zu formen" ja das war meine Angst, ich hatte angst, dass sie eines Tages Stellvertreterin werden könnte und aus dem Clan ein Rudel machen würde. Das sind wir nicht und sowas waren wir noch nie. "Ich schätze deine Anwesenheit, aber ich fürchte, dass ihr den Clan stürzen könntet" ich war einfach ehrlich zu ihr. Sie waren stark, sie hatten sich etabliert, sie hatten Junge. Sie könnten den Clan ohne Probleme an sich reißen, sobald ihre Jungen Krieger sind. Ob ich es ihr zutraute? Naja ich wollte sie besser kennenlernen, einfach um sie zu verstehen und um eben genau das herauszufinden. Zudem sollte sie nicht immer so schlecht gelaunt durch die Gegend gucken, ich mochte es, wenn sie es schaffte ein wenig zu lächeln, auch wenn es nur ein hämisches Lächeln war.

@Cretaceousqueen

Cretaceousqueen @Waterstep
Ich sah hunderte Fragen auf seinem Gesicht. Ich hob den Kopf und sah ihn an statt sein Spiegelbild. "Ihr seid ein Clan, kein Rudel.", miaute ich dann tonlos. "Selbst wenn ich, oder meine Brüder jemals in die führenden Positionen eures Clans aufsteigen, welchen Sinn hätte es, aus euch etwas zu machen, das ihr nicht seid? Mein Rudel kann niemand ersetzen. Der Clan ist seit dutzenden Generationen etabliert, und etwas daran ändern zu wollen, wäre dämlich, und hätte eher zur Folge, dass man usn stürzen würde. Meine Brüder sidn dem Clan treu ergeben. Selbst sie würden sich wahrscheinlich gegen mich auflehnen, sollte ich versuchen ihre Heimat zu meiner zu machen.", miaute ich dann deutlich. Ihre Heimat. Ja, denn meine war es immer noch nicht. Vielleicht würde es das nie werden.

Seine direkte Offenheit und Ehrlichkeit war das was ich am meisten an ihm schätzte. Ohne Hass und Vorurteil, stumpfe Beobachtung und ehrliche Kommunikation.
Als er nach meinem Rudel fragte, brach meine Miene etwas. Gequält zog ich die Lefzen zurück und suchte den Blick meiner eigenen Augen im Wasser zu meinen Pfoten. Schmerz spiegelte sich mir entgegen. "Alles lief nach Plan.", miaute ich leise, meine Stimme brach beinahe vor Trauer. "Sie waren alle dort, meine Mentoren, meine Freunde. Es war alles wie ich es zurückgelassen hatte. Und bevor ich richtig ankommen konnte, war alles wieder fort", meine Stimme versagte.
Ich schüttelte kurz den Kopf, drückte rabiat die Emotionen beiseite die in mir hochkochten. Aufrecht setzte ich mich wieder hin, und sammelte mich wieder. "In der Blattleere zogen die Unwetter auch bei uns nicht vorbei. Am frühen Morgen suchte ein Erbeben das Gebiet meines Rudels heim. Die Erde unter unserem Lage brach auseinander, und die meisten meiner Katzen wurden vom Abgrund verschlungen. Nur meine Patrouille und ich blieben verschont", miaute ich dann, während meine Stimme wieder leiser wurde. "Es war nichts übrig, das ich hätte retten können"

Zitat von Tigerjunges im Beitrag #5725

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"Ja, ich hab Hunger!" sagte ich leise und kam ein Schritt näher. "Das ist Schnee und ich bin Tiger". Ich traute mich noch nicht ganz zu meiner Schwester zu gehen und blieb zitternd stehen.
@Flockenflug

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"Fangen?" Ich legte den Kopf schief und hoerte @Flockenflug weiter zu. Ja, wir kommen gerne zu dir nach Hause, oder @Tigerjunges ? Da gibt es Essen? Ich habe so einen Hunger!" Trotz meines ploetzlichen Energieschubes, klang meine aufgeregte Stimme dennoch ziemlich heiser. Ich holperte um Flockenflug herum. Meine trueben Augen leuchteten, als Flocke sagte, sie wuerde unsere Eltern bald suchen.

Ich sah sie weiter mit einem ruhigen Blick an und senkte meinen Kopf dann. "Tut mir leid" flüsterte ich ehrlich. Sie hatte ihre Heimat verloren. Nichts davon war übrig, sie hatte nur noch ihre Brüder und ihre Jungen. "Familie ist alles" sagte ich dann. "Du kannst vieles an deine Jungen weitergeben und sie werden hier aufwachsen, das Wissen an ihre Jungen weitergeben über mehrere Generationen hinweg. Das wäre das Einzige, was noch bleiben würde, euer Blut" ich sah wieder zu ihr hinauf. "Das müsst ihr erhalten" Meine Mine war ernst. "Ich hoffe dass du den HimmelClan irgendwann dein Zuhause nennen kannst, es lohnt sich" ich lächelte leicht gequält. Ich hatte selbst mein eigenes Blut verloren, eigentlich hielt mich auch nichts mehr hier, aber es war meine Heimat.
"Du bist nicht alleine" sagte ich dann "Auch wenn es sich oft so anfühlt"
@Cretaceousqueen

@Flockenflug @Flussjunges

"Ja, gerne!" Ich tapste vorsichtig zu meine Schwester Tigerjunges und schnupperte an Flockenflugs Fell. Mir war alles egal, hauptsache ich wuerde immer bei meiner Schwester bleiben

Cretaceousqueen @Waterstep
Ich berzog gequält die Miene. "Ich möchte einfach nur, dass sie einen Ort haben, wo sie hingehören, und wo sie sich zuhause fühlen.", miaute ich dann leise. "Eigentlich waren die Jungen nur notwendig, um zwei Blutlinien zu vereinen und eine neue legitime Alphalinie zu schaffen. Eigentlich wollte ich hierher zurück, und Sabretooths Vater meinen Posten überlassen. Aber als ich dort war, wurde mir klar, dass ich hier nichts zu suchen hatte. Dort war meine Heimat, alles was mir je wichtig war. Und meine Brüder sind keine Kitten mehr. Sie brauchen mich nicht mehr. Ich hatte hier keinen...keinen Zweck mehr...", miaute ich dann, das Fell in frustrierter Wut aufgestellt. "Sabretooth war die einzige legitime Variante, und nun, ist er verschwunden, ein Kater den ich nicht wollte, aber ich kann es doch auch nicht an den Kitten auslassen", platzte ich heraus, und grub die Krallen in den steinern Rand des Sees. Mein Schweif peitschte angriffslustig.
"Sie sind Rudelkitten, Reines Blut, und die letzten, die letzten meines Rudels, das einzige, was davon geblieben ist. Aber sie müssen Clankatzen werden, sie müssen hier rein passen, sie müssen hier ihre Heimat finden. Aber wie soll ich das anstellen, wie soll ich ihre Herkunft und ihre Heimat vereinen?!", meine Stimme war lauter geworden, ohne dass ich es wirklich gemerkt hatte.
Ich hob den Blick und sah Waterstep wieder an. Ein kleiner Teil von mir fragte sich, warum ich ihm meine Gedanken mitteilte, obwohl ich doch stets so viel Wert darauf gelegt hatte, sie für mich zu behalten

Mir stellten sich die Nackenhaare auf bei ihrer Erzählung. Ich schüttelte mich kurz. "Okay dann ist das beschlossene Sache" wir würden zusammen schwimmen gehen. Ich trottel mit meinen langen Beinen neben @Flockenflug her und gähnte leise. Irgendwie war es schön so früh unterwegs zu sein.

@Fluss junges @Tigerjunges
,,Wir fangen unser fressen und das kann ich auch. Aber ich würde euch lieber mit nehmen und dann könnt ihr lieber bei mir was essen. Das ist besser und dann suchen wir euch einen gemütlichen Platz. Später suche ich noch nach euren Eltern. Ich verspreche euch mein bestes zu geben. Ich habe mit die beste Nase von allen von denen mit denen ich zusammen lebe", schnurrte ich. ,,Soll ich euch fragen oder wollt ihr laufen?"

@Sausepfote
,,Das klingt gut", antwortete ich. Das war ein super Plan. Ich freute mich auch schon darauf. So langsam kamen wir auch an und das geräusch des Wassers wurde für meine Ohren immer lauter.

Ich hörte Flockenflug zu. "Ich möchte auch irgendwann mal mein Essen fangen!" Ich setzte mich vor Flocke. "Trag mich!" piepste ich.

"Ich bin muede.." noergelte ich. Aber ich sah, wie Tigerjunges getragen werden wollte. So raffte ich mich auf. "A-aber ich kann laufen!" Zitternd hopste ich auf meine Beine. Ich versuchte stark zu sein, auch wenn dies nur bedingt moeglich war. "Ist es denn weit bis zu deinem Zuhause? Oh und.. wie heißt du eigentlich?" Ich schaute @Flockenflug neugierig an, bereit, loszugehen.

Leise schnurrte ich bei @Tigerjunges Antwort. ,,Wenn du bei uns bleibst wird einer der älteren dir besser gesagt euch beiden beibringen. Ich lebe im HimmelClan, das ist eine große Gemeinschaft an Katzen und die jüngeren lernen dort von den älteren." Erzählte ich über mein zu Hause. Dann machte ich mich noch kleiner. ,,Dann kletter gerne auf mich rauf und halt dich gut fest. Es ist tatsächlich nicht so sehr weit. Wenn du nicht mehr laufen kannst trage ich dich gerne." Maunzte ich dann zu @Flussjunges . ,,Ich heiße Flockenflug.", stellte ich mich vor. ,,Wenn ihr bei uns bleiben wollen solltet braucht ihr neue Namen. Bei uns enden die Namen der Jungen auf Junges. Also zum Beispiel Tigerjunges und Flussjunges. Später ändern sich die Namen dann. Also zum Beispiel wenn ihr alt genug seid, um all das zu lernen was ich kann werdet ihr Schülerinnen und dann enden eure Namen auf Pfote. Wenn ihr das alles könnt dann bekommt ihr einen noch anderen Namen. Also bei mir waren es Flockenjunges, Flockenpfote und Flockenflug." das meine Namen Summerkit und Summerpaw gewesen waren ließ ich erstmal außen vor. ,, Lass uns langsam los gehen', sagte ich und ging langsam los, wobei ich aufpasste dass @Flussjunges nicht verloren ging.

Wir kamen den Fluss immer nähr, ichhörte ihn etwas später als @Flockenflug es wahrscheinlich tat. Ich lief neben ihr her und fing irgendwann an eine Melodie zu summen. Diese eine, die ich bei den Zweibeinern gehört hatte. Ihren Sinn hatte ich nicht verstanden aber mir gefiel die Melodie. "Da!" Sagte ich plötzlich und lief loszum Fluss, der jetzt zu sehen war. "Komm" rief ich im laufen nach hinten zu der weißen Kätzin.

@Sausepfote
Als Sausepfote anfing zu rennen rannte ich ebenfalls los. ,,Ich kommeeeeee", rief ich und versuchte meine Schritte schneller werden zu lassen. Das machte Spaß. Ich machte zwischendurch auch größere sprünge un noch schneller vorwärts zu kommen.

Meine Augen waren trüb, ich fühlte mit der Kätzin, obwohl ich mir die ganze Situation kaum vorstellen konnte. Ich überlegte kurz, wie man das vereinen könnte. Noch ist die Rudelmentalität vertreten, auch wenn sie abgeschwächt ist. Wenn das jedoch so weitergeht wird nach den nächsten 2 Generationen nichts mehr vom Rudel übrig sein. "Wie wäre es wenn du ein Ritual oder so einbaust, ich weiß ja nur vom Hörensagen, wie das Rudel war, aber irgendein Brauch. Es lebt schon mit so Kleinigkeiten weiter, deine Jungen müssen es an ihre weitergeben und so weiter, selbst wenn es nur die Geschichten sind, das Blut wird weiterfließen, auch wenn es verdünnt wird. Trotzdem wird es bestehen" murmelte ich und suchte ihren Blick. Ich rutschte etwas weiter nach vorne und fuhr mit meinem Schweif durch das Wasser, damit ihr Abbild unklar wurde. "Das war einmal, jetzt müssen neue Geschichten geschrieben werden" ich sah sie mit einem ruhigen Blick an. "Es tut weh, es wird immer wehtun, aber das Leben bietet so viel mehr als die Vergangenheit" ich lächelte leicht, schmerzhaft. Meine Jungen... Stolperherz. Das alles war nicht mehr. "Ich habe etwas aufgebaut und alles auf einem Schlag verloren, kurz dachte ich es sei besser, wenn ich mich die Klippen hinabstürzen würde, aber das ist es nicht wert." Ich schüttelte leicht mit dem Kopf. "Ich habe noch mindestens die Hälfte meines Lebens vor mir und kann neue wunderschöne Dinge erschaffen, wenn ich das möchte, genauso wie ihr das könnt, du." Ich legte mein Schweif einfühlsam über ihre Pfoten, auch wenn dieser nun nass war, es kam auf die Geste an. "Wenn du möchtest, können wir jeden Tag einen Spaziergang machen, einfach um auf andere Gedanken zu kommen" ich hatte Hoffnung, dass sie sich auch noch anderen Clankatzen öffnen könnte, sie hatte mir mehr erzählt, als ich erwartet hatte. "Und ich muss wissen wie gut du im Wasser kämpfen kannst" sagte ich nun herausfordernd und grinste sie schelmisch an.

@Cretaceousqueen

Der Kater lag in einem Busch, im Territorium. Er war müde und abgemagert, er hatte schon mehrere Tage nichts mehr gegessen. Seine Eltern hatten ihn verstoßen, weil sie nur seine anderen beiden Geschwister durchfüttern konnten. Treibsand sah eben am schwächsten aus, der aus dem Wurf der am ehesten sterben konnte. Das war scheinbar auch mein Schicksal.

@Waterstep

@Flockenflug

"Bei dir zuhause leben noch so viele andere Katzen?" Erstaunt versuchte ich auf Flockenflug zu klettern und rutschte wieder runter. Beim 2. Mal klappte es dann und ich hielt mich gut fest. "Du hast so ein weiches Fell.." Verträumt gähnte ich leise. "Neue Namen?" antwortete ich schließlich. "Dann werde ich Tigerjunges heissen? Das ist okay"

Ungeduldig schaute ich mich um und hoerte @Flockenflug s Worten nur mit einem halben Ohr zu. Ich schmiegte mich ein letztes Mal an sie, um mich zu wärmen und hoerte nur ihre Worte 'Lass uns langsam los gehen', welche mich aus meinen Tagtraeumen rissen. Tigerjunges entdeckte ich nun auf Flockenflugs Ruecken. Ich laechelte sie schwach an. Endlich wuerden wir wieder Essen koennen. Endlich haetten wir vielleicht ein festes Zuhause. Und vielleicht.. werden unsere Eltern wiederkommen. "Bin bereit!" rief ich und tapste flott neben Flockenflug hinterher. Meine Beine schienen wie eingefroren. Bestimmt waren sie so steif, weil Fluss sich eine gefuehlte Ewigkeit nicht mehr bewegt hatte und in der Kaelte niederkauerte. Zeit, sie wieder aufzuwaermen!

Ich lief nach dem Gespräch mit Cretaceousqueen durch das Lager. Mich beschäftigte das alles sehr. Sie war wirklich gebrochen... plötzlich kam mir ein fremder Geruch entgegen, meine Nase war gut, sowas entging mir nicht. Ich blieb stehen, weit weg war diese Katze nicht. Es roch nach Junges und Hunger. Wahrscheinlich war es abgemagert

@Treibsandjunges