[@Morgenjunges]

Silverkit setzte ihre zarte Pfote mit einer bemerkenswerten Vorsicht ab, als der rotbraune Kater schließlich mit der kleinen Maus in seinen Kiefern auftauchte. Für ihre Verhältnisse war diese Beute eher mager, doch in dieser Jahreszeit war es kaum verwunderlich. Als ihr die Beute schließlich vor die Pfoten geschoben wurde, senkte sie den Kopf und ließ ihre scharfen Zähne in das saftige Fleisch sinken, um ein Stück abzureißen, das köstlich duftete und ihre Sinne betörte.

„Ich weiß, was du mit deiner Frage andeuten willst“, grummelte die Kätzin, nachdem sie das Stück hastig hinuntergeschluckt hatte. Ein Anflug von Abscheu überkam Silverkit, als sie bemerkte, dass Morgenjunges seine Beute nicht einmal vollständig verspeist hatte, bevor es wieder zu reden begann. So viel Unartigkeit war kaum zu ertragen.

„Aber nein, habe ich nicht“, antwortete Silverkit schnippisch, ihre Stimme war von einer kühlen Distanz durchzogen. „Und was ist mit dir? Außer dieser seltsamen Sausepfote?“ Was für ein eigenartiger Kater, dachte sie und konnte sich ein schiefes Lächeln nicht verkneifen.

@Silverkit
'Ja? Hätte ich nicht erwartet..' miaute er sarkastisch und grinste ihr ins Gesicht als er runtergeschluckt hatte. 'Und Sausepfote ist nicht komisch, sie ist unsere Heilerin!' verteidigte er die Schülerin dann. 'Und was mit mir ist, na rate mal.' miaute er und zog die Augenbrauen hoch. 'Ich kenne meine und deine Familie, das warst' miaute er, zog sich die Maus zurück und biss erneut hinein. Wie waren bald alt genug um ernannt zu werden und doch lies die reine Vorstellung daran ihm einen Schauer über den Rücken laufen. Wie viele Gerüche gab es draußen? Was, wenn er sich verirren würde? Es musste auf jeden Fall lernen, damit klar zu kommen. Es musste einfach gehen, schließlich wollte er genau so stark werden, wie sein Vater. In den Gedanken schob er die Maus erneut zurück und sah zu Silver. Auch sie würde irgendwann ernannt werden. Mit der Attitüde würde sie jedoch mit ihrem Mentor zusammenprallen. Wäre auch gut, hoffentlich wies jemand die kleine in die Schranken. Würde ihn gut tun...

[@Morgenjunges]

Silverkit ließ ihre strahlend blauen Augen zu schmalen Schlitzen verengen, während sich ein höhnisches Grinsen auf ihren Lippen abzeichnete. Der Kater vor ihr, ein wahrer Tollpatsch, schien es nicht besser zu wissen. In ihr brodelte die Wut, und sie hatte den unbändigen Drang, ihm mit ihrer Vorderpfote gleich mehrfach ins Gesicht zu hauen, nur um ihm sein erbärmliches Grinsen zu nehmen. "Heilschülerin, wenn dann", spottete die Kätzin mit unmissverständlichem Sarkasmus und ließ die Worte wie scharfe Pfeile auf ihn niederprasseln. "Sausepfote hat ja immerhin den Schülernamen hinten dran. Scheinst ja das System hier unglaublich gut zu kennen."

Ein Kichern stieg nun in ihrer Kehle auf, als sie ihm erwiderte: "Es wundert mich bei dir ebenso nicht, Blümchen." Verärgert peitschte die Kätzin mit ihrem Schweif, ein Zeichen ihrer inneren Unruhe, auch wenn sie sich bemühte, ihre Gefühle nicht weiter zu offenbaren. "Draußen ist es ekelhaft schmutzig. Es ist ein Albtraum, dass diese... Jungen hier herumtollen und mit all dem Dreck in die Kinderstube hinein stolzieren. Pah!" Ihre Stimme klang schneidend und sie konnte kaum fassen, dass alle so gleichgültig mit dem schmutzigen Chaos umgingen.

@Silverkit
Morgen zog die Augenbrauchen zusammen. 'Was ist denn falsch mit dir?' fragte er gerade herraus. 'Erst hälst du dich als Junges für was besseres als die anderen, dann beschwerst du dich über den Schmutz im Lager? Warst du mal draußen?' diese Frage würde sich wohl von selber beantworten. 'Hör doch auf alles und jeden runter zu reden. Es macht dich nicht cooler und zeigt eigentlich nur, wie hässlich du innerlich bist!' gab er dann zurück. Langsam wurde er wütend. 'Sausepfote ist momentan unsere einzige Heilerin, da der alte Heiler durch einen Unfall in den Ältestenbau musste, aber das wusste du ja bestimmt.' Er stand auf. 'Red nicht über Sachen, von denen Du keine Ahnung hast.' Sein Fell stellte sich ein wenig auf, als seine zweifarbigen Augen die kleinere Kätzin anfunkelten. 'Ich weiß nicht, ob du das Memo nicht bekommen hast, aber du bist genau so gut ein Junges wie ich und die anderen, die Schmutz in den Bau bringen. Du bist genauso am wachsen und lernen und, zum Sternenclan, woher soll ich das alles wissen? Ich sitze nicht jede Sekunde hier und lerne irgendwas auswendig denn, Überraschung, ich bin KEIN Schüler.' Er sah sie entgeistert an. Jetzt würde wieder irgendein dummer Spruch kommen. 'Ich versuche wirklich mit dir befreundet zu sein, aber so wie du dich verhälst brauchst du ja keine Freunde. Aber du alleine bist nicht genug. Niemand ist alleine Genug. Niemand! Also entweder reißt du dich irgendwie zusammen und bekommst in deinen silbernen Kopf, dass du nciht besser bist, oder du kannst dir jemand anderen suchen, gegen den du deine Worte richten kannst. Man ich kenn dich seit ein paar Stunden und könnte kotzen. Wo genau hast du diesen verhalten überhaupt her? Denn das letzte mal, was ich nachgeschaut hatte, war deine Mutter Cherrysong eine unglaublich liebe Kätzin.' beendete er seine Tirade und sah sie abwartend an.

(Welp, hab mich da wohl ein wenig mitreißen lassen XD)

[@Morgenjunges]

Silverkit blinzelte bei jedem Wort, das ihr wie scharfe Pfeile zugeschleudert wurde. Die ständigen Sticheleien und Tadel, die ihr von Morgenjunges entgegengebracht wurden, prallten nicht einfach an ihr ab – sie waren durchdrungen von einer unangenehmen Wahrheit, die sie nicht ignorieren konnte. Doch trotz der scharfen Kritik konnte sie ein schmunzelndes Lächeln nicht unterdrücken, ein Ausdruck, der ihr wie von selbst über die Lippen huschte. "Heiliger SternenClan", kicherte die silberne Kätzin leise, während ihr Herz in einem freudigen Rhythmus pochte. Es war ein gewagter Balanceakt, den Ausbruch in schallendes Gelächter zu zügeln, doch die funkelnden blauen Augen verrieten ihr inneres Amüsement, das wie ein glühender Stern in der Nacht leuchtete.

In einem kurzen Moment der Überlegung erwog Silverkit, ihm mit einer groben Pfote den Mund zuzuhalten, um sein genervtes Geplätscher zum Schweigen zu bringen. Doch in ihrer Überlegung fand sie eine bessere Vorgehensweise. Silverkit neigte ihren Kopf leicht, und in dieser Geste lag eine überraschende Gelassenheit. "Tut mir leid, Morgenjunges", hauchte sie mit einer Stimme, die so honigsüß war, dass sie beinahe wie ein sanfter Windhauch durch die Luft schwebte. "Du hast ja vollkommen recht, ich sehe ein, wie falsch mein Verhalten ist." In diesem Moment der Demut schien die Welt um sie herum zu erblühen, während sie die Züge des Spiels zwischen ihnen genoss – ein Tanz aus Arroganz und Erkenntnis, der den Zauber ihrer Jugend umhüllte.

< Void bei @Silverkit >
Wollte sie ihm dermaßen gefallen, dass sie von ihrer eigenen Neugierde abwich und Void, einem Waffenstillstand gleichkommend, anbot, ihn in Ruhe zu lassen? Oder gar die Dienerin zu miemen, wie es anhand ihres zweiten Angebots schien? Ihm etwas vom Frischbeutehaufen zu bringen, wirklich? War das eine Beruhigungstechnik, die sie oftmals anwenden musste? Bei ihrer Persönlichkeit, die sie offen zur Schau stellte, würde ihn das nicht mal überraschen. Was ihn allerdings überraschen würde, wäre, wenn sie dem tatsächlich nachgab. Silver wirkte eher wie jemand, der es egal war, wie viele Katzen sie mit ihrer Art vergraulte. Ob er wohl der Erste war, dem dieses Angebot unterbreitet wurde?

“Ich hätte theoretisch nichts gegen deine fortwährende Anwesenheit, nur …” Der Kater blickte zum Baueingang, wo die Schatten immer länger wurden und auf die untergehende Sonne hindeuteten. Die anderen Schüler würden bald von ihrem Training zurückkommen. “…denke ich nicht, dass wir noch lange ungestört bleiben werden.” Nur weil er nichts dagegen hatte, hieß das zudem noch lange nicht, dass es den anderen Schülern genauso gehen würde. “Hast du schon gefessen?” Falls nicht, würde er sich vielleicht dazu überreden lassen, den Bau mit ihr zu verlassen. Das würde dann auch das Problem ihres unerlaubten Betreten des Schülerbaus lösen.

@Silverkit
Morgenjunges sog die Luft tief ein und wollte grade weiter sprechen, als er realisierte, was sie gesagt hatte.. 'Du..? Danke.' miaute er dann etwas irritiert, setzte sich und lies sein Fell langsam wieder sinken. So viel Einsicht hätte er von ihr nicht erwartet und irgendwie.. schien es nicht zu passen. Morgen glaube der Kleinen Kätzin. Vielleicht hatte bisher noch nie jemand den Mut gehabt mit ihr darüber zu sprechen. 'Ich will ja nicht, dass du dich verstellst' miaute der rotbraune Kater ruhiger und sah sie mit leicht schiefem Kopf an. 'Du musst mir nichts beweisen, weißt du? Ich will einfach nur nicht so behandelt werden, als ob ich der Dreck bin, den die Kitten in den Bau schleppen' miaute er dann und versuchte die Stimmung mit dieser Andeutung und einem Lächeln aufzulockern. Es war so fokussiert auf Silver, dass er die Welt um sie herrum ausgeblendet hatte. Das war echt.. angenehm

[@Morgenjunges]

Silverkit schmunzelte, ein selbstzufriedenes Funkeln in ihren Augen, während sie mit einer spielerischen Nonchalance dem rotbraunen Jungen gegenübersaß. Sich verstellen? Ihm beweisen? Wie niedlich, dachte die Kätzin, während sich ein belustigtes Lächeln auf ihren Lippen ausbreitete. Woher nahm dieser einfältige Kater nur die Überzeugung, dass er in ihren Augen auch nur den Hauch von Wert besaß? Die Kätzin ließ ihn reden, saß aufrecht und selbstbewusst, ihre Pfoten elegant übereinandergelegt, und der feine, silberne Schweif ruhte über ihren geschmeidigen Pfoten. Ihre Wimpern zuckten nicht ein einziges Mal, als wäre die ganze Welt um sie herum irrelevant.

Wenn es diesem törichten Jungen nicht passte, wie sie sich verhielt, dann sollte sie ihm eine andere Facette von sich zeigen. Ihre weichere Seite, für so ein erbärmliches Geschöpf, das nichts weiter als eine flüchtige Ablenkung war. „Natürlich bist du kein Dreck, Morgenjunges“, schnurrte Silverkit mit einer Stimme, die so honigsüß und verführerisch klang, dass man sie fast für aufrichtig halten könnte. „Hier ist niemand von uns wertlos, nicht wahr?“

@Silverkit
'Das stimmt' miaute Morgen und schob ihr erneut die Maus zu. Langsam war nicht mehr viel dran. 'Jeder hat einen Wert. Jeder hat Stärken und Schwächen-' bei dem letzten Wort sah er sie eindringlich an. 'Aber unsere wirklichen Stärker werde denke ich mal erst zum Vorschein kommen, wenn wir im Training gefordert werden' miaute er und legte den Kopf auf die Pfoten. Sein Schweif ruhte auf dem staubigen Boden und seine Augen betrachteten das Treiben im Lager. Es waren so viele Katzen. Die meisten davon kannte er nicht und doch schienen sie alle so vertraut. All die farben, die bereits in die Kinderstube gesickert sind. All die verwirrenden Gerüche und die Stimmen zu den Katzen. All die Aufgaben, denen sie nachgingen und die Ruhe, wenn sie diese erledigt hatten. Und bald würde auch er in das bunte Clanleben eintauchen können

[mit @Morgenjunges]

Im SternenClan herrschte eine lebhafte Atmosphäre, während Morgenjunges mit unermüdlicher Begeisterung vor sich hin faselte. Seine Worte schwebten in der Luft, doch Silverkit hörte nur mit halbem Ohr zu. Stattdessen senkte sie ihren Kopf und ließ sich genüsslich von der zarten Maus verführen, die sie gerade zwischen ihren Pfoten hielt. Der köstliche Geschmack erfüllte ihren Gaumen und sorgte für ein angenehmes Gefühl der Sättigung.

Stärken und Schwächen – diese Konzepte waren ihr wohlbekannt. Starke Persönlichkeiten zeichnen sich nicht nur durch körperliche Kraft aus, sondern auch durch Intelligenz und den unstillbaren Drang, Wissen zu erlangen, ohne sich dabei herabzulassen. Silverkit war sich bewusst, dass Jammern und Klagen keinen wirklichen Fortschritt brachten. Ihre Beobachtungen der anderen Clangefährten hatten ihre Ansichten geschärft und ihren unermüdlichen Wunsch, besser zu werden, genährt.

„Natürlich hat man als Junges noch keine ausgeprägten Stärken oder Schwächen“, schnaubte sie mit einem Hauch von Überzeugung. „Aber es geht mir darum, bereits jetzt zu beginnen, an mir zu arbeiten. Wissen zu sammeln und mich weiterzuentwickeln. Willst du nicht auch deinen Mentor beeindrucken?“ Ihre Augen funkelten vor Entschlossenheit, während sie die Maus zu Ende fraß.

@Silverkit
Jetzt musste Morgenjunges lächeln. Das war doch genau das, was er auch wollte. Hätte sie es von anfang an so gesagt.. 'Das ist sehr nobel von dir' schnurrte er sanft. 'Nagut, dann würde ich gerne dein Partner sein.' beschloss er. 'Wenn du Lust hast können wir zusammen wachsen, uns weiterentwickeln, wie du es so schön sagtest, und unsere Mentoren aus den Socken (ehh pfoten?) hauen!' miaute er dann. Natürlich wollte er seinen Mentor beeindrucken und vom lernen wäre er auch nicht unbedingt abgeneigt. 'Ich bin auch mal gespannt, vielleicht habe ich in irgendwas eine Naturbegabung. Das wäre doch mal was!'

[mit @Morgenjunges]

Wie naiv dieser Kater war! Glaubte er tatsächlich, dass sich ihr Charakter von einem Moment auf den anderen verändern könnte? Diese Vorstellung schien ihm so fern, so unrealistisch. Und dann war da noch die Frage nach seiner angeblichen Naturbegabung. Es war fast so, als würde ein ständiges Pochen in ihrem Schädel widerhallen, während Silverkit über die Beute nachdachte, die sie vor sich hatte. Morgenjunges, so schien es, hatte jegliches Bewusstsein für die Welt um sich herum verloren, und so setzte Silverkit unbeirrt ihr Festmahl fort. Stück für Stück verschwand das zarte Fleisch, bis nur noch die knochigen Überreste übrig blieben. Genüsslich leckte die Kätzin sich die Lippen und sah mit einem zufriedenen Ausdruck auf die Überreste ihrer Beute. „Naturbegabung im Sinne von, Heiler werden?“ fragte sie sich. Ja, alles andere erschien ihr unvorstellbar.

@Silverkit
'Ich glaube nicht, dass ich als Heiler begabt wäre..' miaute der Kater dann. 'Mit den ganzen Kräutern stelle ich mir.. chaotisch vor. Nein, ich möchte lieber Krieger werden. Ich meine eher so sachen wie.. naja besonders gut im jagen oder Kämpfen.' er zuckte mit den Schultern und sah der Maus zu, wie sie immer mehr an Form verlor. 'Ich glaube ich würde lieber Jagen als Kämpfen, aber wenn ich so groß werde wie Papa sollen die anderen Clans zumindest denken, dass sie sich nicht mit mir anlegen sollten..' Er angelte nach einem kleinen Grashalm und begann diesen auseinander zu rupfen. Seine Krallen schnurrten grade Linien in die Pflanze. 'Vielleicht kann ich ja auch anders nützlich sein' überlegte er dann und sprach eher zu sich selber

[mit @Morgenjunges]

Silverkit rümpfte leicht die Nase, ein Ausdruck, den sie oft annahm, wenn jemand etwas von sich gab, das ihr als wenig durchdacht erschien. Ihr Blick wanderte prüfend über die Gestalt des großen, breitschultrigen Katers, der vor ihr stand. Es war offensichtlich, dass er das Potenzial hatte, ein starker Krieger zu werden:n. „Deine Statur deutet wohl eher auf eine Stärke im Kampf hin“, murmelte die silberne Kätzin leise, während sie ihn weiterhin musterte. „Beim Jagen hingegen könnte es dir schwerfallen, vor allem beim Rennen.“ Ihr Ton war nicht verletzend, sondern trug einen Hauch von Ehrlichkeit in sich, die sie stets anstrebte.

@Silverkit
'Hast auch wieder recht' miaute Morgen dann und seufzte. 'Aber Kämpfen. Na mal schauen, was genau mir mein Mentor beibringt. Rennen kann ich, ich bin recht schnell. Ich hoffe nur nicht, dass meine Fell so dick wird, wie das von Papa..' Der rote Kater sah wieder zu Silver. 'Du siehst dafür jetzt schon sehr schnell aus. Wie wärs, wenn du mir bei dem hilfst, was ich nicht so gut kann und ich dir bei dem, was du nicht so gut kannst- A!' er hob eine Pfote und richtete sie auf das Junge vor sich. '-und es wird was geben, in dem auch die perfekte Silverkit Hilfe braucht.' miaute er und sah ihr in die blauen Augen. 'Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn wir noch mehr Zeit zusammen verbringen können. Du scheinst doch recht nett zu sein, wenn du nicht gerade irgendwas doofes von dir gibst!'

[mit @Morgenjunges]

„Huh, wohl nicht so schnell wie diese SturmClaner“, murmelte sie und ließ sich von den Geschichten über die verschiedenen Fähigkeiten der Clans mitreißen. Es war allgemein bekannt, dass jede Katze des HimmelClans ein besonderes Talent im Springen besaß. Diese Behauptung schien der silbernen Kätzin jedoch absurd und geradezu lächerlich. Ihre blauen Augen verengten sich skeptisch. Ernsthaft? Mit einem inneren Seufzer wünschte sie sich, sich von diesem verrückten Kauz fernzuhalten. Doch in diesem Moment drängte sich eine innere Stimme in ihren Gedanken und erinnerte sie daran, dass sie ihre Maske der Freundlichkeit aufrechterhalten wollte – nur um ihm einen kleinen Gefallen zu tun.

Widerwillig hob das Junge eine Pfote, um die seine sanft zu berühren, als Zeichen der Zustimmung. „Abgemacht“, miaute Silverkit leise, ihre Stimme kaum mehr als ein Flüstern. Einem stattlichen Kater wie ihm das flinke Rennen beizubringen, erschien ihr nahezu unmöglich. Doch was blieb ihr anderes übrig? SternenClan, hatte sie sich wirklich ungewollt mit diesem schrägen Gesellen angefreundet? Ein Gefühl von Verwirrung und einer leisen Vorahnung überkam sie. Du hast keine Ahnung von mir, Blümchen.

@Silverkit
'Super!' schnurrte Morgenjunges und lächelte sie fröhlich an. 'Und denk gerne was du willst, aber ich gehe jetzt wieder in die Kinderstube, ich bekomme langsam Kopfschmerzen..' Morgenjunges brachte die Reste zum Schmutzplatz und kehte kurz nochmal zu der silbernen zurück. 'Wenn du magst, kannst du mich begleiten?' fragte er dann, hoffte aber inständig, dass sie dieses Angebot ablehnen würde. Eigentlich wollte er sich nur wieder in sein Nest kuscheln und die Nase in das Moos stecken. Einfach einmal eine Auszeit nehmen, bevor er es als Schüler nicht mehr konnte. Schließlich gab es noch genug Zeit, sich mit der silbernen Kätzin zu unterhalten.

[mit @Morgenjunges]

Oh, endlich! Der SternenClan hatte tatsächlich ihre stillen Gebete erhört, und ein sanftes Lächeln der reinen Erleichterung schlich sich über die Lippen der Kätzin. Ihr Herz war erfüllt von einer wohltuenden Wärme, die sie umhüllte wie ein kostbarer Mantel. „Ah, kein Problem“, murmelte sie.

Langsam erhob sich die silberne Kätzin, ihre Bewegungen geschmeidig und langsam. Sie dehnte sich genüsslich, als ob sie jeden einzelnen Muskel in ihrem Körper spüren wollte, und öffnete dabei ihren kleinen, zarten Mund zu einem ausgiebigen Gähnen. Ihre scharfen, weißen Zähnchen blitzen kurz im Mondlicht auf, ein Zeichen dafür, dass sie lebendig und voller Energie war.

„Geh nur, Morgenjunges. Ich bleibe eine Weile hier draußen und zähle die Wolken. Gute Nacht!“ Der letzte Satz trug einen Hauch von Sarkasmus in sich, während sie mit einem spielerischen Schwung ihres buschigen Schweifs winkte. Mit einem sanften Schubser drückte Silverkit sich an ihm vorbei, um sich einen Moment der Ruhe und Besinnung zu gönnen.

@Silverkit
Der Sarkasmus in ihrer Stimme war unverkennbar und doch drehte sich Morgenjunges noch einem um bevor er zu weit weg war. 'Gute Nacht' miaute er ihr zu. Seine Worte waren entsprachen allerdings die Wahrheit. Er schenkte ihr ein letztes Lächeln und einen warmen Blick, bevor er sich wieder umdrehte und zur Kinderstube lief. Was auch immer bei Silver im Kopf vorging konnte er nicht begreifen, und doch schien da mehr hinter ihrer Fassade zu sein. Mehr, als Silver selber vielleicht begriff. Er hoffte wirklich, dass sie irgendwas für ihn empfand. Irgendein Gefühl, welches mehr als Hass oder Verachtung. Vielleicht konnten sie wirklich Freund werden. Zusammen trainieren, Abendteuer erleben, zusammen zeit verbringen. Vielleicht konnte sie wirklich als Freunde zusammen aufwachsen und irgendwann.. ja, irgendwann in ferner Zukunft zusammen ihre Kriegernamen empfangen. Es schien so weit weg und die Müdigkeit übermannte den kleinen Kater. Alles in allem, war er immernoch ein junges in der Kinderstube des Himmelclans.
[RTG ENDE]

< Void bei @Silverkit >
“Dann lass uns gehen”, maunzte er und erhob sich aus dem Nest, in dem er es sich eigentlich schon bequem gemacht hatte. Lediglich die Tatsache, dass es sich um die kleine Silberne handelte, verleitete ihn dazu, sich an diesem Tag nochmal hochzurappeln, noch immer begleitet von jenem Gefühl der Vertrautheit, das eine Echo der Wärme in ihm hinterließ, was völlig fremdartig auf den Kater wirkte. Und doch war es nicht schlecht. Vielmehr erinnerte es ihn an ein anderes Band, welches nunmehr seit einigen Monden erloschen war. Soweit würde er allerdings, so reizend es ihm seine Emotionen auch vermitteln mochten, nicht gehen. Niemand kam an Twilight heran, vor allem keine dahergelaufene Kätzin, die noch nicht einmal im Schüleralter war und die er gerade mal seit einigen Stunden kannte. Ganz sicher nicht.
Void schnippte mit dem Schweif leicht gegen ihre Flanke – eine beinahe unterbewusste Geste, die er von seiner Mutter übernommen hatte – und marschierte dann auf den Ausgang zu.

[mit @Voidpaw]

Silverkit spürte ein zartes Aufblühen der Freude in ihrem Inneren, als der Schüler sich endlich aus seinem gemütlichen Nest erhob. Es hätte ebenso gut sein können, dass er ihr mit einem schroffen Blick zu verstehen gab, sie solle sich zurückziehen – ein Kater wie er, mit seiner unnahbaren Art, hätte in einem solchen Moment sicherlich seine Ruhe gewünscht. Ich bin dir doch ans Herz gewachsen, oder nicht? dachte die silberne Kätzin belustigt. Ihre Ohren zuckten leicht, als sein Schweif, der wie ein sanfter Pinselstrich über ihre Flanke strich, sie aus ihren Überlegungen riss. Was auch immer diese Geste bedeutete, sie wollte nicht weiter darüber nachgrübeln. Stattdessen folgte sie Voidpaw mit einem flinken Schritt, als er den Schülerbau verließ.

Draußen war die Dämmerung bereits hereingebrochen, und der Himmel war in sanfte, schimmernde Farben getaucht, während die Schatten um sie herum länger wurden. Nur wenige Katzen hielten sich noch auf der Lichtung auf, ihre Silhouetten schienen in der kühleren Luft zu verschwimmen. Silverkit bewegte sich mit einer zielstrebigen Eleganz auf den Frischbeutehaufen zu, der vor ihr lag, und ließ ihren prüfenden Blick über die magere Auswahl an Beutetieren gleiten, die der Blattleere zum Opfer gefallen waren. Es war eine ernüchternde Sicht: die meisten Tiere waren klein und schmächtig, und es schien, als bräuchte es gleich mehrere, um den Hunger auch nur einer Katze zu stillen.

Schließlich entdeckte sie eine dicke Maus, die wie ein kleiner Schatz inmitten der anderen lag. Mit einem zufriedenen Schnurren zog sie das Tier aus dem Haufen. „Lass es dir schmecken!“, verkündete Silverkit, bevor sie mit einem vergnügten Ausdruck die Zähne in das saftige Fleisch versenkte. Als Junges hatte sie schließlich das Vorrecht, sich den ersten Bissen zu gönnen. Nach dem ersten köstlichen Happen schob sie jedoch die Maus mit einem sanften Schwung in Voidpaws Richtung. "Nach deinem Training musst du doch auch hungrig sein, hah?"

@Silberjunges

Es frustrierte ihn ungemein, dass der kleine Kater ihn nicht zu verstehen schien. Aber er wollte auch nicht aufgeben und einfach gehen. Ich schüttelte meinen Kopf, wie sollte er erklären, dass sie Adoptivgeschwister waren... Er war huer gewesen um sie sich anzusehen und das hatte er ja auch irgendwie. Ratlos sah ich Silberjunges an. 'Du' ich deutete erneut auf ihn, 'ich' ich deutete auf mich und versuchte es dann nochmal ein Wort zu formen. 'Brüder', hatte er ihn vielleicht jezzt verstanden?

Silberjunges mit @Silverkit

Stumm schob sich der junge Kater durch den Ausgang der Kinderstube, doch es dauerte nur den Bruchteil eines Herzschlages, bis übermütiges Geschrei die Stille eines ruhigen Starts in den Morgen zerschlug.
Mit angelegten Ohren bedachte Silberjunges die tobenden Jungen mit einem befremdet. Doch es lag auch ein wenig Neid in den gräulichen Augen des Jungen, die Sehnsucht, mit seinen Baugefährten herumzutollen war auch in seiner Brust verankert.
Mit einem leisen Ton, der irgendwo zwischen Seufzen und Wimmern lag, riss der Kater sich los und bahnte sich seinen Weg.
Es bewies sich als zunehmend schwierig, trockenen Pelzes durch das Lager zu gelangen, denn dort, wo sich einst noch Schnee befand, drohten nun matschige Pützen damit, das Fell einer jeden unachtsamen Katze zu durchtränken, die auch nur in ihre Nähe geriet.
Silberjunges seufzte. Wasser war nun wirklich nicht sein liebstes Element.
Auf der Suche nach einem ruhigen Plätzchen, von dem aus er dann irgendwann in den Tag starten konnte, erblickte der Kater nicht nur ein bekanntes Gesicht. Nicht sonderlich verwunderlich, schließlich war der HimmelClan sein Zuhause und das Lager seit seinem ersten Atemzug der Ort, an dem seine Existenz begründet lag.
Auch schien er nicht der einzige zu sein, der zu solch einer frühen Stunde seine Ruhe suchte.
Die Augen des Jungen schmälerten sich, als er den silbrigen Pelz seiner Nestnachbarin erkannte, die natürlich einen der besten Plätze für sich beansprucht hatte, auf dem sie nun ehrenvoll wie eine Königin trohnte. Silverkit.
Schon alleine die Tatsache, dass er eine Namensvetterin besaß, brachte unschöne Falten in die Stirn des Katers.
Bei den Kriegerinnen Silberherz und Silberfeuer war es was anderes - er war stolz nach so großen Kätzinnen benannt zu werden und es galt, in ihre Pfotenstapfen zu treten.
Aber ein Junges, das war ein greifbarer Konkurrent.
Umso mehr ärgerte es ihm, dass ihr der Name so viel besser zu passen schien. Silverkits im Sonnenlicht schimmernder Pelz war purer Hohn. Er selbst hatte das Fell seines Vaters geerbt und da war kein Spur von Silber, im besten Fall konnte man die dunkleren Partien als bläuliches Silber-Grau werten.
Das alles trug dazu bei, dass der Kater trotz seines jungen Alters bereits einen leichten Groll gegenüber seiner Clankameradin hegte, welchen diese nun in einem viel zu langen, vorwurfsvollen Blick zu spüren bekam.

Silberjunges mit @Regenpfote
Beinahe schon automatisch fokussierte Silberjunges die Lippen des braunen Katers.
So langsam schien er sich in diese neue Art der Kommunikation hineingefuchst zu haben, vielleicht lag es aber auch an seinem noch sehr beschränkten Wortschatz und der Tatsache, das neben seinen Lippen nun auch die Pfoten seines Gegenübers dabei mithalfen, die Botschaft rüber zu bringen.
Ich... Du... Brüder?
Es ratterte für einige Herzschläge im Kopf des jungen Katers, bis sich seine Augen in Erkenntnis weiteten. "Oooh", entfuhr es ihm, als der Groschen endlich gefallen war. Dies war vielleicht auch seiner kittenhaften Naivität geschuldet, aber er nahm die Worte des Schülers einfach hin. Ein zaghaftes Lächeln formte sich um seine Mundwinkel, das jedoch mit jedem Atemzug ein wenig breiter wurde. Mit nun noch etwas mehr gesammelten Mut tappste er noch ein Stück weiter. "Ich bin Silberjunges", miaute er artig, aber vielleicht wusste sein neu gefundener Bruder das auch schon. "Wie, ähm, heißt du?"

Silberjunges mit @Morgenjunges & @Sturmjunges
Bei jeder anderen Katze hätten die groben Worte wohl Tränen in seine Augen getrieben, doch bei seinem Bruder verzog Silberjunges das Gesicht nur zu einem Schmollmund. Was für ein Doofkopf. Das Kitten tat es seinem Bruder gleich und ließ die Zunge hervorschnellen. Trat er hier etwa mitten in der Nacht um sich oder schimpfte wie ein Rohrspatz?
"Guck nicht so blöd", pampte er seinen Bruder an, als er ihn anblickte wie eine Maus, die sich auf die Lagerlichtung verirrt hatte. Am helllichten Tag hätte er so etwas wohl nicht von sich gegeben, aber Übermüdung brachte wohl die düstersten Seiten einer Katze hervor. Unruhig räkelte er sich in ihrem Nest.

[mit @Silberjunges]
➢ als "Silverkit"