Diamond @Taujunges

Ihre Entschuldigung klang ja nun nicht gerade überzeugend. Mit hochgerissener Nase blickte ich sie weiter an, als sie fortfuhr. "Die Frage ist doch eher, ob man dir helfen kann, immerhin bist du doch in mich reingelaufen", warf ich ihr, jedoch recht ruhig hin.
Ich setzte mich und schlang meinen Schweif um die Pfoten.
Ob sie wohl nur freundlich oder dumm war, dass sie so eine Frage stellte?
Andererseits sollte man wohl auch Kontakte knüpfen, wenn dieser komische Kater sich nicht blicken lies.
Vielleicht konnte sie ihm ja helfen, zurück nach Hause zu gelangen.

@Diamantenjunges

Perplex schaute die blaugraue Katze den Kater an, der ziemlich abgehoben wirkte. Schnell fasste sie sich jedoch wieder und miaute: "ich in dich reingelaufen? Dass ich nicht lache, du hast doch den Weg komplett verfehlt." Tau war niemand, der sich schnell einschüchtern ließ, wollte jedoch auch keinen Streit hervorrufen, vor allem an ihrem ersten Tag hier, weswegen sie in einem versöhnlicheren Ton fragte: "Wer bist du überhaupt?" Der weiße Kater machte keinen netten Eindruck, doch wer weiß, vielleicht war er ebenfalls neu. Tau versuchte es nochmal mit einem Gespräch, denn gerade war eh keine Alternative in Sicht. "Ich bin noch neu hier, also bräuchte ich tatsächlich etwas Hilfe. Weißt du zufällig, wie das Ganze hier abläuft?"

Diamond @Taujunges

Ich beäugte die Kätzin noch ein Weilchen. Dann senkte ich meine Nase ein wenig.
"Diamond, ist der Name. Und deiner?", stellte ich mich vor und lauschte dann weiter.
Ah, verflixt, sie war auch neu hier. Aber vielleicht wollte sie sich mir ja anschließen auf dem Weg zurück nach Hause.
"Tatsächlich sind auch mir die Sitten dieses Clans neu. Ich überwintere hier - hoffentlich - nur, bis man mich zurück nach Hause bringt. Aber da kannst du dich natürlich anschließen", erklärte ich der fremden Kätzin, Arroganz zierte meine Stimme, dennoch klang sie sanfter, fast schon freundlich.

Snowwhite mit @Steppenwolf
Wie viele Monde hatte die schneeweiße Kätzin im Heilerbau verbracht? Am Ende wusste sie es nicht. Zu Beginn hatte sie noch versucht das zu verfolgen, doch ohne etwas sehen zu können geriet ihr Zeitgefühl sehr schnell durcheinander. Manchmal wurde sie von Stimmen geweckt und manchmal von unheimlicher Stille. In manchen Stunden glaubte sie wahnsinnig zu werden, wenn ihr Kopf ihr wieder und wieder den Kampf vorspielte. An anderen Tagen fühlte sie sich vollkommen abgestumpft und müde... So müde... Als wäre es schon zu viel überhaupt atmen zu müssen. Sie wollte manchmal gar nichts von der Außenwelt wissen. Es war zu wenig und zu viel zugleich. Wie sollte sie denn je wieder Kriegerin sein, wenn ihre Augen nicht besser wurden? Und ob sie besser wurden war die Frage...

Nun...

Am Ende stellt sich heraus das es weder gut noch schlecht ist. Das erste Mal wo sie die Augen öffnete war es wohl noch früher Morgen, diesig und noch nicht besonders hell. Mehr als blinzeln hatte sie nicht gekonnt. Nicht mehr als dunklere Schatten in der Dunkelheit ausmachen können. Oh wie sehr hatte sie gehofft es sei Nacht...

Doch das Leben ging weiter...

Langsam und vorsichtig tastete sich Snowwhite aus dem Heilerbau. Ihre Ohren zuckten wachsam und allgemein wirkte die Kätzin verunsichert und überfordert. Die verschiedenfarbigen Augen wirkten stark verschleiert und stumpf, zuckten hin und her. Es war helllichter Tag, sodass sie mehr erkennen konnte. Schatten vor hellerem Grund. Nicht viel mehr. So sah ihre Welt nun aus. Kriegerin würde sie so wohl nicht mehr werden können. Doch wie würde ihre Welt dann nun aussehen? Würde man sie zwingen in den Ältestenbau zu ziehen?
Allein bei dem Gedanken sträubte sich der kurze Pelz der einstigen Kriegerin und sie kratzte mit den Krallen über den Boden des ihr noch unvertrauten Lagers. Niemals! Sie würde es nicht akzeptieren jetzt als Älteste behandelt zu werden. Doch... Was konnte sie noch tun? Sie konnte keine Schüler mehr ausbilden, wenn sie selbst im Lager Schwierigkeiten hatte sich zu bewegen. Welche Möglichkeiten gab es noch?
Suchend spielte sie mit den Ohren, suchte den vertrauen Schrittrhytmus ihres Gefährten. Wollte er sie weiterhin als Gefährtin an seiner Seite haben? Obwohl sie nahezu blind war? Nun... Wenn nicht... Nun sie schätzte wenn er ihr bei einer Abfuhr nahe genug war könnte sie ihm noch das Fell über die Ohren ziehen. Sie mochte durch ihre lange Genesung geschwächt sein, aber sie war einst eine stolze Kriegerin des SturmClan und dieses Herz schlug noch immer in ihrer Brust. Ihr Feuer war noch nicht erloschen.
Als sie entfernt Junge hören konnte drehte sie den Kopf in die Richtung. Ein warmes, sanftes Lächeln breitete sich auf ihrer Miene aus und Wärme breitete sich in ihr aus. Junge waren eben ihre Schwäche. Sie hatte es geliebt Königin zu sein. Wie es @Solsticekit wohl ging? War er während ihrer Zeit im Heilerbau endlich ernannt worden?

@Owlpaw
'Einen richtigen Mentor habe ich noch nicht' gestand er dann. 'Ich denke ich und meine Schwester sind noch auf Probe.. Splitterbruch und Sperberstern wollen sich denke ich mal erstmal anschauen, ob wir würdig sind, den Titel einer Sturmclankatze zu tragen.' Natürlich waren sie das. Allerdings war es deren Entscheidung, wann es wirklich so weit war, in den Clan aufgenommen zu werden..

Shell @Sperberstern

Ich hörte Sperberstern aufmerksam und heftig nickend zu. Obwohl ich mir selbst noch unsicher war, wie sehr ich das einhalten konnte. Ich erzählte doch eigentlich recht wenig und recht ungern, lieber hörte ich zu und gab dann meine Kommentare ab.
Ich wusste einfach nicht, ob ich wirklich mit jemandem reden konnte. Nicht, weil die anderen mir nicht zuhören würden, sondern weil ich es vielleicht einfach nicht konnte. Aber vielleicht war es genau das, was ich lernen musste.
"Versprochen", murmelte ich. Es war erneut beruhigend zu wissen, dass meine Oma immer für mich da sein würde, ob tags oder nachts. Und das ich immer zu ihr kommen konnte. Ich sollte es mal mit dem Reden versuchen, wenn die Zeit wieder kam.

Aber nun wollte ich etwas für den Clan tun. Eine kleine Flamme erweckte in mir, angefeuert von Motivation, doch noch war sie zu klein, um mich aus der eben erlangten Ruhe zu bringen. Ich bestätigte mit einem Nicken, dass wir losgehen konnten und erhob mich.
Was wir wohl genau machen würden? Jagen, kämpfen? Was auch immer es war, ich wollte mich beweisen, ihr irgendwie zeigen, dass ich auch für sie - und all die anderen hier - da war.


----->Trainingsplatz(?)

Mit @Kamillenwind

Ich sah immer noch weg auch wenn der Kater mit mir sprach. Auch wenn das unhöflich für mich war. Ich rutschte dennoch etwas näher auf die Einladung hin. In meinem Inneren wollte ich doch nur, dass alles so wie vorher war; dass ich glücklich war und eine intakte Familie hatte. Ich seufzte leise und sah zögerlich auf.
"Meine Brüder und mein Vater sind nicht besonders auf Reden aus... Und zusätzlich fühle ich mich merkwürdig seit kurzem. Aber das hat nichts damit zu tun. Wahrscheinlich war ich Sperberstern einfach zu klein und deswegen hat sie mich vergessen. Ich bin doch mittlerweile schon gewachsen...", klagte ich über meine Probleme und beschwerte mich gleichzeitig. Dabei stiegen mir Tränen in die Augen. Warum hatte ich nur solche Angst davor, mit meinen Brüdern zu reden? Ich wusste es nicht. Dennoch saß ich hier, zitternd neben Kamillenwind. "Nur weil es irgendwann weggeht, heißt es auch nicht, dass es weniger wehtut... Ich... I-ich vermisse Mama..."
Ich schluckte und sah auf meine Pfoten. Meine Sicht war durch die Tränen an manchen Stellen verschwommen. Irgendwie ein schönes Gefühl. Ich wurde nicht dauerhaft mit den vielen Reizen erschlagen, denn die Tränen dämmte diese Reize etwas ab.

Kamille @Punktejunges

Ich nickte langsam, während ich dem Kater zuhörte. Ich wagte es kaum, mich zu bewegen, denn ich wollte nur die Stütze sein, die er offensichtlich gerade dringend brauchte.
Das alt bekannte Problem, dass die Katzen nicht reden wollten. Ich seufzte in mich hinein, um bloß nichts von dieser Enttäuschung an Punktejunges weiterzugeben. Er hatte gerade mit genug zu kämpfen, da musste ich nicht mit gemeinschaftskritischen Gedanken dazwischen grätschen.
Vorsichtig setzte ich meine Vorderpfote um Punktejunges herum, so dicht, dass er es merken würde, aber mit so viel Abstand, dass er problemlos wegrücken konnte. Oder eben näher, je nachdem, was er brauchte.
Ich stupste ihn auch sehr sanft am Ohr an, nachdem er von seiner Mutter Sprach. Er in Zeichen der stillen Zustimmung, denn ja, es wird immer weh tun, aber es wird in Ordnung sein.
„Lass es einmal alles richtig raus“, bestätigte ich das Junges flüsternd. Einmal alle Tränen loslassen, alle Frustrationen und Trauer, vielleicht auch zweimal, doch damit war einem häufig schon so sehr gedient.
Und er musste sich nicht verstecken. Vor mir zumindest nicht. Ich war da, wenn er mich brauchte, so fremd ich auch noch war, hoffentlich wusste er das.

@Diamantenjunges

Tau lächelte, denn das fremde Junge war einsichtiger geworden und antwortete ihr. "Mein Name ist Tau, der auf Blüten glitzert." miaute sie stolz, denn sie liebte die Namen die man in ihrem ehemaligen Stamm erhielt. "Dein Name passt zu dir." sagte sie dann und nickte zustimmend. "Ich verstehe auch viele Dinge noch nicht. Aber du willst wieder weg? Wieso das denn?" Tau konnte sich nicht vorstellen, wieder zu gehen, nachdem sie doch eben erst mit ihrer Familie angekommen war. Zu anstrengend war die Reise hier hin gewesen. "Wieso möchtest du denn wieder zurück?" fragte sie Diamant dann. "Gefällt es dir hier nicht oder ist deine Familie wo anders?"

Diamond @Taujunges

Ich hatte ihren Namen schon wieder vergessen, kaum hatte sie ihn ausgesprochen. Konnten sich ihre Eltern einfach nicht für nur einen entscheiden, oder was war dieser Wörtersalat?
Alles, was mir im Kopf geblieben war, war Tau, und so würde ich sie jetzt ansprechen, einfach Tau, ganz leicht, ganz kurz. Was sie damit meinte, der Name würde zu mir passen, verstand ich nicht ganz, aber ich hielt einen Kommentar zurück.

"Es ist - so schwer es mir fällt, dass zu sagen - schon ganz nett hier. Aber zuhause ist es nun einmal besser, da habe ich meine Mutter und meine Schwestern und meinen Bruder und es ist immer warm und kuschelig und es wird sich um mich gekümmert. Ach, einfach ein Traum auf Erden. Aber vermutlich ist die Reise zu lang und schwer für eine junge Katze wie mich. Und noch dazu weiß ich nicht, wo ich überhaupt hin muss. Jetzt bin ich wohl erstmal hier", erklärte ich ihr, fast schon übereifrig, als wäre sie nicht eine vollkommen fremde Katze.
"Aber du willst hier bleiben, oder wie?"

@Diamantenjunges

Tau war etwas überrascht, als der weiße Kater auf einmal anfing so viel zu reden, hielt sich aber zurück. Ihre Geschwister ermahnte sie immer wenn diese zu viel quatschten, doch sie wollte keinen schlechten Eindruck machen. Eins verstand sie jedoch nicht. "Darf ich fragen wieso du dann hier bist, wenn es bei deiner Familie doch soviel besser ist? Wieso bist du nicht in deinem Zuhause geblieben?" Erst danach fiel ihr auf, dass Diamant eventuell ein ähnliches Schicksal erlitten hatte wie sie selbst, weshalb sie schnell miaute: "Ich bin froh, dich getroffen zu haben, wir haben eine ähnliche Vergangenheit." Auf seine Frage wusste die blaue Kätzin dann jedoch erstmal keine Antwort. Wollte sie hier bleiben? "Erstmal schon, denn mein Vater und meine Geschwister sind ja auch hier. Ich habe früher in einem Stamm gelebt, das ist so ähnlich wie ein Clan, deswegen bin ich mit der Lebensweise schon vertraut, es wäre also keine allzu große Umstellung." Sie sah sich um und deutete auf die verschiedenen Höhlen. "Das System ist mir allerdings unbekannt, weißt du wieso es hier so viele Höhlen gibt? Schlafen nicht alle gemeinsam?"

@Gletscherpfote

"Oh", entgegnete der kleine Kater, "Ich hatte mich schon gewundert, warum ich dich so lange nicht bemerkt hatte. " Er schmunzelte leicht in sich hinein. "Wie heißt deine Schwester?" Vielleicht hatte er ja schonmal von ihr gehört.
Dann jedoch fiel ihm etwas auf. "Aber du hast trotzdem schon einen Schülernamen. Darf ich dich fragen, woher er kommt?". Er wollte immerhin nicht unhöflich sein.

Diamond @Taujunges

Die kleine Kätzin stellte einige Fragen, die mich ganz verwirrten. War ich denn wirklich so interessant? Ach ne, moment, ja, na klar war ich interessant! Wie meine Mami das immer gesagt hatte.
"Naja, irgendwie hat mich diese Natur gelockt und dann hab ich mich verlaufen. Ich dachte ja nicht, dass es so enden würde...", gestand ich mir - in einem kleinen Moment der Imperfektion - ein.
Doch blitzschnell setzte ich wieder mein arrogantes Lächeln auf. Da waren keine Fehler in meinem Design!
Danach fragte sie wieder einiges und es kostete mich einiges an Kraft, diese Fragen zu sortieren. Ich lies sie aussprechen - was mir als doch recht ungewöhnlich auffiel - ehe ich ihr eine lange Antwort gab:
"Also, so wie ich es verstanden habe, sind die Baue in Ränge unterteilt. Wir schlafen wohl eigentlich da drüben" - Ich zeigte auf die Kinderstube -"denn man bezeichnet uns hier wohl als 'Junge' oder so. Das hat mir so ein komischer Kater mal erklärt. War das im Stamm etwa anders? Ich habe noch nie von Stämmen gehört."
Warum zeigte ich Neugier? Mami hatte Neugier verboten. Andere waren doch nicht interessant. Warum war dann dieses Stammding spannend?

@Owlpaw
'Borealpaw' beantworte er die Frage des kleineren Katers. Als die nächste Frage kam musste der Schüler kurz schlucken, setzten allerdings wieder ein Lächeln auf und machte eine abwertende Bewegung mit der Pfote. 'Ach, lange Geschichte, ist eigentlich auch nicht so wichtig.' Zur Hölle mit denen und allen, die dazugehörten. Jedes mal, wenn Gletschers Gedanken auch nur in die Richtung gingen, drehte sich sein Magen. Durch die Ignoranz und sogenannte 'Autorität' hatten sie Nasspfote verloren. Schnell warf Gletscher Owl einen Blick zu, in der Hoffnung, dass dieser nicht weiter fragen würde und biss in die Beute, um nicht weiter sprechen zu müssen

@Salbeijunges (sorry .. hat länger gedauert als gedacht)
Sanft leckte ich meinem Sohn immer wieder über den Kopf. Er machte das echt toll. ,,Das hast du super gemacht, gewöhn dich erstmal an das Licht", schnurrte ich. Neugierig schaute ich seine Augen an um seine Augenfarbe zu erkennen. ,,Wenn du dich bereit fühlst, zeige ich dir das Lager", schlug ich dann vor.

Gewitter mit @Kosmospfote
Nach dem Tod von Abendblüte und nachdem auch Platinherz nicht mehr bei ihnen war... Der große braune Tigerkater war deutlich aus dem Gleichgewicht geraten. Voller Sorge und Schwermut hatte er sich also darin vergraben seine letzte verbliebene Schwester so gut er es konnte zu versorgen. Er wusste nicht ob Sweet es ihm dankte. Allgemein war es schwer etwas wahrzunehmen. Seine Sinne schienen eingetrübt zu sein. Als hätte er längst aufgegeben und mache sich dazu bereit seinen restlichen Geschwistern zu folgen. Doch so lange Sweet da war... Da hielt ihn auch etwas im Clan.
Nun... An und für sich waren da ja noch mehr... Splitterbruch, seine Oma, war noch immer da. Sie lebte und schien zurecht zu kommen. Dann waren da noch die Jungen von Abend. Drei Stück waren es... Oder? Manchmal war es so schwer sich an Dinge zu erinnern. Nicht weil sie nicht greifbar waren, sondern weil er dazu kaum die Energie aufbringen konnte.
Heute lag er mal wieder in den Schatten des Lagers. Seine hellen, honiggoldenen Augen wanderten stumpf über die anwesenden Katzen. Seine Flanken hoben und senkten sich, sonst könnte man wohl glauben der massige Fellhaufen wäre längst gestorben. Massig... Nun nur so lange bis er nass wurde oder sich jemand an ihn drückte. Gewicht hatte er nahezu gar keines mehr auf den Rippen, schien so leicht zu sein das ihn ein Windstoß umwerfen könnte. Und trotzdem war er noch immer hier. Müde seufzte er beim nächsten Ausatmen auf. Leicht regte er sich, schob die Pfoten etwas anders unter den Körper und zog den Schwanz mehr um sich. Sein bauschiger Pelz verlieh ihm dann eben doch Eindruck. Und selbst in all der Kraftlosigkeit war sein Pelz gepflegt - auch wenn man das nicht wirklich sah, so wie es schon immer der Fall gewesen war.
Schwach zuckte Gewitter mit dem rechten Ohr, weswegen die geklappte Spitze vor und zurück wackelte, als er eines von Abends Jungen entdeckte. Einen Moment nur brauchte es, um sich an den Namen zu erinnern. Kosmos. Und er war sich ziemlich sicher, das dieser bereits Schüler war. Oder schon Krieger? Erneut zuckte er mit einem Ohr - diesmal dem linken. Nein. Nein, noch kein Krieger, sondern Schüler. Kosmospfote also. Wie es ihm und seinen Geschwistern wohl ging? So wie er seine Schwester verloren hatte, so hatten sie ihre Mutter verloren. Langsam blinzelte er, wirkte ein wenig klarer und hob langsam den Kopf an.

Gewitter mit @Shellpaw
Auf wackligen Pfoten kam der große, braune Tigerkater aus dem Kriegerbau. Die Nacht hatte er kaum ein Auge zugetan und dadurch das er nun schon ein paar Tage nichts gefressen hatte war er dann doch ein wenig wacklig auf den Pfoten. Den Kopf hielt er tief und ließ den Schwanz über den Boden schleifen, als er an den Rand des Lagers ging. Dort ließ er sich mit einem erschöpftem Seufzen erst ins Sitzen nieder und legte sich dann ab. Die Vorderpfoten kreuzte er und ließ seinen Kopf auf diese sinken. Seine Seiten hoben sich bei seinem tiefem Einatmen deutlich, ehe sie mit einem Seufzen wieder fielen.
Vielleicht sollte er sich den Pelz waschen. Zumindest das sollte er tun. Wenn sich was in seinem halblangem Pelz verfangen würde und er sich nicht darum kümmerte würde das nur unangenehme Knoten geben. Ein neues Seufzen entrang sich seiner Kehle, doch er regte sich nicht. Es war schwer sich darum zu scheren, wenn er so in seinem Kummer gefangen war und sich schwer tat überhaupt nachzudenken. Er musste sich um Sweet kümmern und... Er hatte versprochen nach den Jungen von Abend zu schauen, doch...
Leicht verzog Gewitter das Gesicht vor Schmerz, als dieser sich in sein ohnehin blutendes Herz bohrte. Eine einzelne Träne kullerte über seine Schnauze. Schnell blinzelte er die Tränen weg, versuchte den Schmerz wie üblich tief in sich drin zu verbergen. Seine hellen, honiggoldenen Augen wanderten über die im Lager anwesenden Katzen, womit er sich versuchte irgendwie abzulenken.

(Entschuldigung bitte für den Doppelpost)

@Gewitterblitz
Deutlich schläfriger als sonst trottete der kleine Kater aus dem Schülerbau.
Diese Nacht war ihm keine wirkliche Ruhe gegönnt gewesen, Träume hatten sie geprägt.
Auch sein Pelz war Zeuge von seinen Wühlereien, doch darum würde er sich gleich nach dem Frühstück kümmern.
Gleich nach dem... uaaaah... Frühstück.
Eulenpfote unterdrückte ein Gähnen.
Eigentlich hatte er noch keinen sonderlichen Hunger, aber er sollte lieber jetzt was Essen, sonst würde er nachher hungrig sein. Gedankenverloren starrte er auf den Frischbeutehaufen.

@Gletscherpfote
Den Namen Borealpaw hörte er tatsächlich zum ersten Mal, aber es war ebenfalls ein Schülername, wie sonderbar.
"Oh, OK", er nickte verstehend, Gletscherpfote wollte anscheinend nicht so gerne über dieses Thema sprechen. Dann würde er auch nicht weiter nachhaken. Auch, wenn es den kleinen Kater ziemlich interessierte, gehörte sich das einfach nicht. Es gab einfach Themen, über die Katzen nicht sprechen wollten.
"Wie findest du den SturmClan bisher?", lenkte er deshalb vom ursprünglichen Thema ab und neigte interessiert den Kopf.

Nachdem Kosmospfote wieder aufgewacht war ging es ihm schnell besser und sein Training nahm schneller wieder Pfad auf als ihm eigentlich lieb war. Aber er hatte auch schnell gemerkt, jetzt wo es wirklich ernst wurde, nicht nur Territorium erkunden und etwas herum albern, das er nicht viel von dem eigentlichen Training hielt. In seiner Trauer um seine Mutter und seinem Bruder und sich vor dem training zu drücken verbachte er viel Zeit alleine, praktischen den gesamten Sommer, er hat sein Wissen über die Natur und die Vorgänge verbessert, sich in seiner Wissenschaft verloren und schneller als es realisiert hat, hatte er den Tod von Abendblüte nach und nach überwunden und der Sommer neigt sich langsam seinem Ende zu. Dennoch drückt er sich vor seinem Training, Kosmospfote ist einfach nicht für Harte Körperliche Arbeit gemacht, nicht dafür sich im schlamm zu Rollen und sich gegenseitig zu bekämpfen, wie schon als Kitten empfindet er es als Dumm, es gibt bessere Wege Konflikte zu lösen... deswegen er auch immer noch nicht vor hat am training teil zunehmen.
Nun schon seit einiger Zeit ist er auf der Suche nach einem Ort wo er in aller ruhe seine Sammlung verstauen konnte, denn alles was er die letzten Monde erreicht und/oder gefunden hatte sammelte sich im Schülerbau und nahm von tag zu tag immer mehr platz ein. "Ich brauche ein Höhle oder so..."Murmelte er als er seine Sammlung begutachtete.
@Sandpfote

@Kosmospfote

Heute war Sandpfote mal wieder relativ früh auf den Beinen.
Ihr Schülerleben hielt sie aber auch wirklich auf Trab, neben dem Training (mit und ohne Splitterbruch) und ihren Pflichten blieb oftmals weniger Zeit übrig, als ihr lieb war.
Auch deshalb hatte sie in diesem Sommer relativ wenig von Kosmospfote gesehen, die beiden hatten irgendwie aneinander vorbei gelebt. Ein absolutes No-Go, immerhin waren sie doch die bestesten Kumpel.
Nur noch ihr Nest im Schülerbau erneuern, dann war sie für heute fertig... Und gleich danach würde sie nach ihrem schwarzweißen Freund suchen.
Mit neu gewonnener Entschlossenheit peste sie praktisch durch das Lager, schob das mit moosbepackte Maul durch den Eingang des Schülerbaus, als eine altbekannte Stimme an ihre Ohren trat.
Neugierig blickte sie ihrem Freund über die Schulter.
"Da hast du aber einiges an... Zeug angesammelt", miaute sie (nach Ablage des Moosbündels xD) und wusste nicht, ob ihre Schnurrhaare vor Ehrfurcht oder Respekt zucken sollten.
Kosmospfotes Nest glich einer regelrechten Mini-Trainingskuhle: Sand, Federn, Steine, alles dabei.
Hatte der Kater da überhaupt noch Platz zum Schlafen? Eine Grübelfalte bildete sich auf ihrer Stirn.
"Wie wär's wenn wir losgehen und dir einen Ort dafür suchen? Uuuund, dafür habe dann ich einen Wunsch frei."
Sie grinste schelmisch, auch wenn es ihr eigentlich ernst war.
Ja, ihr Freund hatte es in letzter Zeit schwer gehabt und sie verstand, dass er die Zeit für sich brauchte.
Aber, wenn Kosmos weiterhin so vor sich hin trödelte, würden sie ihre gemeinsame Ernennung komplett vergessen können.

Gewitter mit @Owlpaw
Müde tappte der braune Tigerkater mit gesenktem Kopf auf den Frischbeutehaufen zu. Obwohl es ihm widerstrebte und er eigentlich gar nicht die Energie dazu hatte war er ins Territorium gegangen und hatte gejagt. Dafür das er so einen Widerwillen verspürte und so wenig Energie hatte war er gar nicht so schlecht gewesen. Tatsächlich trug er eine Maus im Maul, um diese auf den Haufen zu legen. Seine Schritte waren etwas schleppend und nur dank seines bauschigen Pelzes konnte man nicht sehen wie schlecht es körperlich um ihn stand.
Unweit vom Frischbeutehaufen entdeckte er einen Kater, der diesen anstarrte. Es brauchte einen Moment, doch... Gewitter mochte nie richtig warm geworden sein mit seiner leiblichen Mutter, doch er wusste das sie gestorben war als sie neue Junge zur Welt brachte. Auch wenn es nicht Schleiereulenflug's Schuld war ließ sie wieder Junge im Stich. Und auch wenn er nicht wirklich was mit ihnen zu tun hatte wusste er doch, das dieser Kater ein Halbbruder war. Nicht das er je mit ihm gesprochen hatte, aber... Er hatte Ohren und Augen und auch wenn er müde war und sich schwerlich an den gestrigen Tag erinnerte blieben manche Dinge dann doch hängen.
Nach einem Moment steuerte er auf den Kater zu und legte ihm die Maus vor die Füße. "Hier", murmelte der große Kater, musterte ihn ein paar Herzschläge aus hellen, honiggoldenen Augen und drehte dann ab. Einige Schritte entfernt ließ er sich mit einem erschöpftem Seufzen nieder und legte den Kopf auf die verschränkten Vorderpfoten.

Shell @Gewitterblitz

Ich war von meinem etwas verlängertem Schläfchen erwacht. Es zog mich hinaus ins Lager und das das Licht, doch zeitgleich war es doch immer noch so schwer, aufzustehen. Aber wofür sollte ich hier liegen bleiben? Mama würde nicht wieder auferstehen, wenn ich nur stark genug davon träumte.
Und vielleicht waren Kosmos oder Punkti draußen, und dann sollte ich doch... dann musste ich doch für sie da sein!

Und so schlug es mich hinaus. Fast wollte ich bei dem Wind, der mir entgegen kam, wieder zurückgehen, doch entgegen meines Geistes wankte ich vorwärts, weiter auf die Lichtung raus, während ich mich umsah.
Katzen, überall, und sie taten, was sie eben taten. Was ich eigentlich auch tun sollte. Sie liefen umher oder quatschten. Einer von ihnen nicht, ein Kater, der ganz in meiner Nähe am Rand lag und das Lager so beobachtete, wie ich es auch tat.

War das nicht Gewitterblitz? Mamas Bruder? Das höchste, was ich von ihm jemals mitbekommen hatte, war sein Name, wenn Mama ihn erwähnt hat. Und bestimmt waren wir mal an einander vorbei gegangen, wie sonst konnte ich den Namen diesem Kater zuordnen? Doch an eine wirkliche Begegnung konnte ich mich nicht erinnern. Aber er war Familie, und somit brauchte er mich. Ich musste jetzt doch auch auf ihn aufpassen, wenn wir schon kleiner wurden.

Mein Magen knurrte und ich grummelte etwas unverständliches in mich hinein. Ich wollte nichts essen, auch wenn ich musste. Immer, wenn etwas in meinem Magen war, bohrte dieses dunkle Gefühl der Schuld auf ihn herauf. Aber ohne Nahrung konnte ich doch auch nicht meine Brüder beschützen. Vielleicht...
Vielleicht würde sich Gewitterblitz ja ein Beutetier mit mir teilen? So konnte ich ihn näher kennenlernen und zeitgleich musste ich nicht alles essen...

Mit einem, zumindest halbwegs geformten Plan trat ich an den Frischbeutehaufen, schnappte mir gleich die erste Maus, die ich fand und schlurfte zu dem Kater hinüber. Vorsichtig legte ich die Maus vor ihm ab und zwang mich zu meinem besten Lächeln, dass ich derzeit aufsetzen konnte.
"Hey-uh, Gewitterblitz?", ganz sicher war ich mir noch nicht, ob das wirklich mein Onkel war, und so klang meine Begrüßung - wenn man es denn so nennen wollte - auch.

Gewitter mit @Shellpaw
Auch wenn sie keinen Kontakt hatten so hatte der große braune Kater auf die Jungen seiner verstorbenen Schwester gehabt. Soweit er denn dazu in der Lage gewesen war. Deswegen erkannte er den grauen Kater auch, als dieser mit einer Maus auf ihn zu kam. Irgendwie wirkte er verschlafen und nicht so als wolle er wirklich wach bleiben, aber auch verunsichert.
Langsam und schwerfällig hob er den Kopf an, als Shellpaw die Maus vor seinen Pfoten ablegte. Oh jeh... Sein Magen zog sich bereits unwohl zusammen, obwohl er wahrlich etwas essen sollte. Die Blattleere würde wohl hart werden und ohne irgendwie wenigstens ein wenig zu essen würde er wahrscheinlich einfach tot umkippen. Das konnte er seiner Familie nicht antun - also der Familie die noch da war.
Blinzelnd sah er zu dem jungen Kater, der wohl nicht sicher war ob er es wirklich war. Etwas wie Kummer zeigte sich in den hellen, honiggoldenen Augen. "Richtig", miaute er leise und sanft, "Es tut mir leid, das ich scheinbar so abwesend war, das meine Neffen nicht sicher bin wer ich eigentlich bin... Möchtest du dich zu mir legen?" Mit seinem Körper könnte er den Wind zumindest etwas abhalten und... Dann wäre er doch etwas nützlich und... Vielleicht wäre es dann nicht ganz so schlimm etwas zu essen...?

Shell @Gewitterblitz

So von Nahem betrachtet wirkte Gewitterblitz sehr angeschlagen und schlapp, er sah ziemlich so aus, wie ich mich fühlte. Das würde ich natürlich niemals sagen, doch es war ein Gedanke, der gegen meinen Schädel zu pochen schien.
'Ja, klar, Shell, er hat auch seine Schwester verloren. Das ist auch nicht so leicht? Stell dir mal vor, du würdest Punkti oder Kosmos verlieren? Und dann machst du hier solche Vorwürfe?'

Ich hörte nicht auf die ewig an anhaltende Stimme, ich lächelte nur weiter und ein wenig beschämt, als er bemerkte, dass ich mir bei seiner Existenz nicht ganz sicher war. "A-ach, alles gut, ich hätte... ich hätte ja auch mal vorbei schauen können", murmelte ich vorsichtig.
'So wie du bei Punkti vorbei geschaut hast? Oder bei deiner Mutter selbst? Shell, also wirklich...'
Sein Angebot nahm ich dankend an, ehe ich noch ein "Gerne" geantwortet hatte, hatte ich mich bereits zu meinem Onkel gelegt. Er war wirklich warm, welch eine Überraschung bei seinem langen Pelz, das merkte ich trotz der kleinen Distanz, die ich aus Respekt zwischen uns gelassen hatte, aber es war eigentlich genau das, was ich gebraucht hatte. Ein wenig Wärme und ein wenig Familie.

Ich zog mit der Pfote die Maus näher zu uns und renkte meinen Kopf herum, um meinen Onkel ansehen zu können. "Ich hab die Maus hier mitgebracht... ich hab aber nicht so wirklich großen Hunger, vielleicht können wir sie uns ja teilen?", schlug ich vor.