Ich machte einen kleinen Spaziergang durch das Territorium des Clan. Dabei schaute ich mich um und dachte etwas nach.

Die kleine Kätzin stand nun vor dem Baum, an dem sie die kleinen pelzigen Tiere zuletzt gesehen hatte.

Sie stemmte sich mit den Hinterpfoten so hoch wie möglich und streckte die Vorderpfoten ganz weit nach oben. Dann hockte sie sich kurz hin und sprang wenige Zentimeter entlang des Baumstammes hoch.

Leider war der Baum sehr viel höher, als sie gedacht hatte und sie bei weitem nicht hoch genug gesprungen, sodass die junge Kätzin mit dem getigerten Fell ungeschickt auf den Hinterpfoten landete, bevor sie das Gleichgewicht verlor und auf den Rücken fiel.

"Aua", sagte das Junge, weniger vor Schmerz, sondern mehr, da sie sich erschrocken hatte.

Ich spietzte die Ohren als ich was hörte und lief in die Richtun. Besonders weit musste ich nicht laufen bis ich ein kleines Junges auf den Rücken fand >> Was wird das << fragte ich das fremde Junge

Die kleine Kätzin sprang schnell zurück auf ihre Pfoten. Ihre Augen waren groß von dem Schock, dass auf einmal eine fremde Katze vor ihr stand.
Da war doch eben niemand. Wie kommt so schnell eine andere Katze hierher?, dachte sich das Junge und schaute den Kater an.

"I-ich...", stotterte die kleine Kätzin und musste schlucken, bevor sie fortfuhr, "Ich wollte mir diese kleinen Tiere genauer ansehen. Die sind auf dem Baum hier verschwunden, also hab ich versucht, da hoch zu kommen"

Ich legte mich hin und schaute den Baum hoch >> Diese Tiere sind sehr flink wenn es ums Klettern geht. << miaute ich und betrachtete das kleine Kätzchen >> Wie heißt du den << fragte ich

"Mein Name ist Streifi", stelle sich die kleine Kätzin freundlich und ohne zu zögern vor. Der fremde Kater schien nett zu sein, von daher entspannte sich das Junge wieder.

"Und wie heißt du?", fragte sie im Anschluss. Die kleine Kätzin war nun neugierig.

>> Hallo Streifi. Ich bin Schattenwolfklaue << stellte ich mich mit einem freundlichen Lächeln vor und schaute mich kurz um >> Sag mal Streifi bist du hier alleine << fragte ich

Das kleine Kätzchen nickte kurz:"Ja. Meine Mama ist vorhin mit mir hierhergekommen, da ich so gerne mal in den Wald wollte, und dann hat sie auf einmal 'Lebe wohl' gesagt und ist gegangen"

Das Junge legte den Kopf ein wenig schief. Jetzt, wo sie genauer darüber nachdenkt, war es schon seltsam, dass sie so ganz alleine war in Verbindung mit den Worten ihrer Mutter.

"Ich ging davon aus, dass sie die Fütterung nicht verpassen wollte und mich nachher wieder abholt", fuhr die kleine getigerte Kätzin dann naiv fort, obwohl es offensichtlich war, dass ihre Mutter nicht mehr zurückkommen wird, da bereits mehrere Stunden vergangen sind, seit sie das Junge alleine gelassen hat.

Ich seufzte >> Verstehe. Aber jetzt bist du ja nicht mehr alleine << sagte ich und stand auf um etwas näher zu ihr zu gehen und legte mich dan wieder hin

Das Junge lächelte den Kater an. "Stimmt! Und im Wald ist man ja nie wirklich alleine. Hier gibt es so viel zu entdecken!"

Die Augen der kleinen Kätzin strahlten, während sie daran dachte, was sie in der kurzen Zeit im Wald bereits alles gesehen hatte. Es war so viel mehr, als sie sich damals je vorstellen konnte, eingesperrt in dem Zweibeinernest, dass sie heute zum ersten mal in ihrem Leben verlassen durfte.

"Am liebsten wäre ich für immer hier bei den vielen Gerüchen und Geräuschen", schwärmte Streifi und fügte dann leicht verächtlich hinzu , "Und vor allem weit weg von dem doofen kleinen Zweibeiner, der mich ständig angrapscht"

Ich schmunzelte bei dem was das kleine Junge sagte >> Weißt du nicht weit von hier gibt es ein Lager wo viele Katzen leben. Weit weg von den Zweibeinern << erklärte ich ihr

( sorry aber ich geh off. Hatte einen langen Arbeitstag)

"Es leben Katzen hier im Wald?", fragte die kleine Kätzin erstaunt.

Sie hatte noch nie davon gehört, dass Katzen alleine im Wald überleben können. Ihre Brüder haben immer gesagt, dass Katzen nicht ohne Zweibeiner leben können, wenn das Junge davon erzählte, dass sie nach draußen möchte. Es ergab ja auch ein wenig Sinn. Wer füllt einem den Futternapf auf? Wer sorgt dafür, dass es sicher ist? Alles, was Streifi glaubte zu wissen, stellte sich als falsch heraus.

Umso mehr wollte sie unbedingt diese anderen Katzen treffen.

"Also ich habe durchaus Erfahrung im Einteilen von Patrouillen", meinte ich gespielt nachdenklich und meine Schnurrhaare zuckten etwas. "Bei deinem Talent heute, jage ich die Beute lieber in deine Pfoten. Nicht, dass sie uns noch erwischt, weil du einen Ast nicht siehst"
@Dämmerlicht

Darüber konnte man doch nur die Augen verdrehen. Es tat gut, einfach mal bisschen rumzublödeln und es gab nicht viele Katzen, mit denen ich das konnte. Vorbildfunktion und so weiter. "Pff", schnaubte ich wenig einfallsreich und linste zu ihr rüber, "Na dann mal los, teuerste Anführerin. Natürlich kann ich mit deinen Jagdkünsten nicht mithalten." Ich zwinkerte ihr zu und putzte mir kurz übers Brustfell.

"Ich denke im Fischen bin ich begabter, als in der Jagd von Eichhörnchen", ich kannte meine Stärken, aber auch meine Schwächen. Ich war eine gute Jägerin, doch Eichhörnchen... puh ich mochte sie nicht sonderlich. Ich nickte und verschwand dann im nächsten Gebüsch.

Fischen? Das hatte ich noch gar nicht gewusst. Aber Nebelstern überraschte mich eben immer wieder aufs Neue. Ich sah ihr hinterher und lief dann in die andere Richtung, in großem Bogen auf das Eichhörnchen zu, sodass sein Geruch zu mir wehte. Diese Tiere waren immer so haarig - aber wir waren im Wald, da gab es eben reichlich davon. Ich kauerte mich auf den Boden und wartete darauf, dass hinter dem Eichhörnchen ein grauer Pelz hervorkam.

Kometenpfote
Ich zuckte frustriert mit einem Ohr, ich war mir eigentlich sicher gewesen, dass ich alle Namen richtig genannt hatte.
Bei ihrem Vorschlag brummte ich genervt, folgte ihr aber weiterhin. Ich war frustriert, aber nicht dumm, es wäre schon ganz gut, die Grenzen zu kennen, das musste ich zugeben, weswegen ich knapp den Kopf schüttelte.
@Regenseele

"Gut. Dann weiter" knurrte ich und schlug nun den Weg ein, welcher entlang der HimmelClanGrenze führte

@Kometenpfote

Kometenpfote
Ich nickte kaum merkbar und setzte mich wieder in Bewegung. Die ganzen Posten hatten wir wenigstens schon durch, vielleicht hörte sie jetzt auf, mich mit Theorie zu nerven.
@Regenseele

Die ganze Grenze entlang blieb ich diesmal eher schweigsam. Selbst als wor kurz den Flusslauf folgten und ihn überquertrn. Nur kurz wies ich drauf hin das sie aufpassen sollen, ehe wir an der anderen seite wieder zurück liefen um weiter der Grenze zu folgen. Am Ende der Grenze zum HimmelClan blieb ich stehen und drehte mich zu den beiden um "Morgen zeige ich euch unsere letzte Grenze. Für heut sollte es genug Theorie sein. Aber ich geb euch die Möglichkeit heut noch die erste Jagdstellung zu lernen, sofern ihr beiden natürlich noch Energie haben solltet"

@Kometenpfote

Kometenpfote
Wie geübt überquerte ich die Trittsteine und als wir endlich auch die zweite Clangrenze abgeklappert hatten, atmete ich überdramatisch vor Erleichterung tief aus.
Bei ihrem Vorschlag stand ich sofort gerade da. "Natürlich habe ich noch Energie!" meinte ich sofort. Eigentlich war ich ziemlich müde und meine Pfoten taten ein Bisschen weh, aber das sagte ich natürlich nicht.

@Dämmerlicht

Lager -----> Territorium

Vor dem Lager warte ich dann geduldig auf den humelnden Kater. Ich strecke mich noch ein wenig und schaue mich dann kurz um.

Auf ihr seufzen gibg ich nicht weiter ein "Gut. Aber übernehmt euch nicht. Wenn iht Müde seid, dann sagt es. Es bringt nichts, wenn ihr am Ende wegen zu viel Training im Heilerbau landet" belehrte ich die beiden noch, ehe ich dann den Weg zur Trainingskuhle einschlug "Dann kommt ihr beide"

@Kometenpfote