@Applepaw

"Fast", beantwortete ich Applepaw's Frage und trat einen halben Schritt zurück, damit wir nicht so nah beieinanderstanden. "Wenn du mit dem Körper tiefer gehst und die Beine gleichmäßig bewegst..." dann bist du schneller, fügte ich in Gedanken hinzu, sprach es allerdings nicht mehr aus. Ich wollte mich nicht wie ein Mentor gebärden, wenn ich noch nicht einmal ansatzweise ein Krieger war. Stattdessen senkte ich meinen Körper einfach wieder in die Haltung, die ich auch beim Rennen einnahm, und hoffte darauf, dass Applepaw verstand was ich meinte.

@Taunebel

Gespannt folgte ich Taunebel zum Fluss und stellte mich neben sie, um unwillkürlich nach ihrem Spiegelbild zu suchen, anstatt Ausschau nach meinem eigenen zu halten. Und tatsächlich - die Wasseroberfläche war zwar unruhig und das Bild war verzerrt, aber es zeigte ganz eindeutig die silber-schwarze Kriegerin an meiner Seite. Von mir waren aus meiner Position heraus nur die flauschigen Ohrenspitzen zu sehen, weil ich so klein war. Ausnahmsweise störte es mich aber auch nicht.
"Du hast recht", staunte ich und beugte mich ein wenig weiter über den Fluss, um nun auch mal mein Spiegelbild sehen zu können. Die Krallen bohrte ich vorsorglich in den Untergrund, dennoch hatte ich das dringende Bedürfnis, meinen Schwerpunkt nach hinten zu verlagern, um nicht in den Fluss zu stürzen.

@Klippenjunges

Skeptisch zog ich eine nicht vorhandene Augenbraue hoch und schwieg einen Moment lang, als mich der Kater so feindselig anfauchte. Ich war verflucht klein, aber er war noch viel kleiner und offensichtlich zu jung um zu verstehen, dass ich keine Zeichen von Aggression zeigte. Aber ich wich auch nicht zurück.
"Du bist im Territorium des SturmClans. Entweder ich bringe dich zurück zu deinen Eltern oder du hörst jetzt auf zu fauchen", miaute ich gewohnt neutral und sah dem Kater scheinbar in die Augen, indem ich wieder meinen kleinen Trick anwandte, durch den ich diesen Eindruck unauffällig erwecken konnte.

@Steppenwolf (aber den Kleinen muss man bedrängen, sonst kriegt man kein Wort aus ihm raus xD)

Erleichtert, dass Steppenwolf nicht weiter darauf einging, wie offensichtlich unwohl ich mich fühlte, hob ich den Kopf wieder leicht und spürte bereits bei seinem Zählen das vorfreudige Kribbeln in meinen Pfoten. Zu laufen war eines der wenigen Dinge, die mir tatsächlich Spaß bereiteten und es gelang mir immer sehr gut, dabei meinen Kopf abzustellen. Oftmals dachte ich zu viel nach und es wurde schwer, die wirbelnden Gedanken zu beruhigen - es sei denn, ich rannte. Sofort beim Startkommando stieß ich mich also vom Boden ab und schnellte nach vorne, um meinen Körper so zu strecken und zu senken, wie ich es mir in den letzten Monden angewöhnt hatte. Ich war klein; ich bot kaum Windwiderstand. So war es schon bald geschafft, dass ich Steppenwolf's Hinterläufe erst vor und dann neben mir hatte.

@Sturmpfote
Ich lächelte leicht, als ich zu Sturmpfote rübersah, der mittlerweile den Platz neben mir einnahm und nun selbst über den Uferrand schaute. Sein staunen fand ich ein wenig niedlich, aber genauso hatte ich, glaube ich, damals auch reagiert.
"Fall bloß nicht rein", meinte ich und konnte mir das leichte Lachen nicht verkneifen. So wie er die Krallen in den Boden bohrte, sah der kleinere Kater ein wenig verkrampft aus. Nun ja, schön wäre es aber wirklich nicht in den Fluss zu fallen. Zumal ich ihn da nicht raus holen könnte und ich nicht wusste, ob er schwimmen konnte. Ich konnte es nicht.

@Adlerpfote
Applepaw fiel auf die Täuschung von Adlerpfote ein.
Er sprang zielsicher auf sie zu, um ihr einen Schlag zu verpassen.
Auch wenn es ihm fiel zu leicht vorkam, wollte er diesen Kampf gewinnen.
Mit vollen Mut, nahm er alle Kraft zusammen und holte aus.

@Sturmpfote

Applepaw orientierte sich an der Stellung, die Sturmpfote einnahm.
Er drückte sich tief auf den Boden und versuchte es erneut.
Zu seiner Überraschung, hatte er damit Erfolg.
Fröhlich sprang er zu Sturmpfote

@Sturmpfote

Der Kater war gruselig und seltsam, machte keinen Mucks sondern starrte mich einfach so aus seinen giftgrünen Augen an. Skeptisch kniff ich die Augen zusammen und sah den Kater weiterhin böse an. Dann fing er an zu sprechen und ich grummelte. Katze, der hatte ja ein tiefes Organ. Aber was er da sagte, gefiel mir nicht und ich zischte empört. „Ist das eine Drohung? Sonst was, huh? Meine Eltern findest du doch sicherlich nicht. Und was soll das sein, SturmClan Territorium?“, fing ich an zu reden wie ein Rohrspatz. Herausfordernd baute ich mich vor dem Kater auf und sah den Kater feixend an. Aber nicht böse, sondern eher spielerisch, wenn auch skeptisch. „Komm näher und ich zerfetze dich. Das ist eine Drohung.“

@Sturmpfote

Leo blieb dann stehen und blickte Sturmpfote an. "Oh... ähm... wenn du sagst. Aber ich wollte nur sehen wo der Hase hin ist." Entschuldigte er sich gewisser maßen, und sah etwas an den Älteren vorbei, um vielleicht doch noch einen Blick auf das Tier erhaschen zu können. Dann sahen seine grüne Augen die Ebene ab. Da es langsam dunkel wurde, wurde der kleine Kater auch etwas unruhig. So lange war seine Mama noch nie weg gewesen. "Glaubst du... glaubst du sie kommt noch?" Fragte er plötzlich, während sein Schweif nervös hin und her zuckte.

(Endschuldigung das es so lange gedauert hat)

Felsenstern
Der schwarze Anführer war im Territorium unterwegs, ursprünglich hatte er Jagen wollen allerdings war der Wind eisig und seine Nase konnte keinen Beutegeruch feststellen. Weshalb er sich dazu entschlossen hatte die Grenzen abzulaufen, das einzige was noch auf den Hundeangriff zurück zu führen war waren die Narben auf seiner Brust über denen noch kein neues Fell gewachsen war. Er fühlte sich aber ziemlich gut, weshalb er das Territorium ganz abgehen wollte. Als er in der Nähe des Mondsteins war beschlich sich ihm allerdings ein schreckliches Gefühl, kurz hatte er die Idee gehabt mit den Ahnen zu sprechen. Auf dem Weg zum Eingang des Mondsteins allerdings kam ihm ein auffällig frischer Blutgeruch entgegen welcher einer Katze gehörte. Und er musste nicht lange riechen um festzustellen das Steinmarderpfotes Geruch dahinter steckte, auf schnellen Pfoten und mit klopfenden Herzen sprang er einige glitschige Felsen entlang bis er etwas erkennen konnte. Jemand der regungslos auf dem Boden lag, sehr frischer Schnee lag bereits auf dem Fell aber das Blut war noch frisch. Als er neben der Leiche auf den Boden kam, konnte er sofort feststellen das sein Enkel nicht mehr unter den Lebenden weilte. Neben ihm stehend war sein Blick auf die leblosen und blinden Augen seines Enkels gerichtet, der Anblick brach ihm förmlich das Herz. Sie hatten sich wieder gefunden und jetzt war sein Enkel tot, gestorben, er hatte so viel Optimismus und Lebensfreude,... ein klagender Laut entwich ihm bevor er seine Augen schloss und sich erst einmal neben ihn legte, das Fell war allerdings bereits kalt, da der Schneefall stärker wurde und die Temperaturen sanken. Mit der Pfote schloss er sanft die Augen seines Enkels, bevor er sein Gesicht in dessen braunem Fell vergrub. Eine lange Zeit blieb er auch so und hatte geweint, bevor er sich nach mehreren Stunden erhob und ihn sanft an den Nacken nahm um ihn dann langsam zurück zum Lager zu tragen.
(-> Lager)

Adlerpfote mit @Applepaw

Applepaw startete einen weiteren, zielsicheren Angriff, doch Adlerpfote war bereit und kam ihm zuvor. Der Kater war tatsächlich auf ihr Schauspiel hereingefallen! Kurz bevor der SturmClaner einen Treffer hätten landen können, festigte die graue Kätzin ihren Stand, wich mit einem knappen Sprung zu Seite aus und zielte blitzschnell auf die Vorderbeine des Tigerkaters, um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen.

@Adlerpfote
Applepaw rannte auf Adlerpfote zu, um ihr einen Pfoten schlag zugeben.
Er war überrascht, als Adlerpfote zur Seite sprang und ihm die Vorderpfoten wegschlug.
Dann landete er hart and unbeholfen auf den Boden.
Sein Kopf schlug hart auf dem Boden auf.
Betäubt und benommen, rappelte er sich auf.
Verwirrt schaute er sich um, sah dann Adlerpfote und taumelte unsicher auf sie zu.

Adlerpfote mit @Applepaw

Ihr Angriff war erfolgreich! Die Kätzin wollte schon losspringen, hielt jedoch inne, als Applepaw mit einem dumpfen Laut auf dem Boden aufschlug. Besorgt wartete die Kätzin, bis der Kater wieder auf die Pfoten gekommen war. War sie etwas zu harsch mit ihm gewesen?
Der SturmClaner taumelte auf sie zu, schien immer noch unsicher auf den Pfoten zu sein. Adlerpfote verharrte auf ihrer Position. "Alles ok mit dir? Geht es dir gut?"
Wenn der Schüler tatsächlich etwas abgekommen hatte, wollte sie seine Verletzung nicht noch schlimmer machen.
So wichtig war ihr ein Sieg nicht.

"Ja", antwortete der junge Krieger, der Adlerpfote nun zweimal sah.
Verwirrt ging er auf eine4n Busch zu.
"Bist du die richtige Adlerpfote", fragte Applepaw den Busch.
Als er seinen Kopf schüttelte wurde sein Blick klarer.
Dann schaute er verwirrt @Adlerpfote an.

Adlerpfote mit @Applepaw

Adlerpfotes Besorgnis wurde nur noch größer, als Applepaw schnurrstracks auf einen Buch zutaumelte und mit diesem zu sprechen begann. Als er sich schüttelte und schließlich zu ihr blickte, trottete die Kätzin zu ihm.
"Ich denke, wir sollten den Kampf beenden und dem Heilerbau einen Besuch abstatten", miaute sie in einem ruhigen, aber ernsten Tonfall, während das schlechte Gewissen unentwegt an ihr nagte.
Sie hätte sich im Kampf zurücknehmen sollen, dann würde es dem jüngeren Kater jetzt an nichts fehlen.
Ihr Blick ruhte auf dem getigerten Pelz des Schülers. "Kannst du alleine laufen oder soll ich dich stützen?"

"Ich schaffe das", antwortete Applepaw selbstsicher, der immer noch taumelte.
Sein Kopf brummte noch immer von der Kraft des Aufschlages, doch das wollte er sich nicht anmerken lassen.
Als er Adlerpfotes Blick auf sich sah, sagte er mit nur soviel Kraft in der Stimme, wie er eben nur aufbringen konnte:" Unfälle passieren."
Dabei dachte er an die Pfote von Drizzelpaw und musste sich eingestehen, dass auch er sich insgeheim Sorgen machte.
Mit aller Kraft trat er den Heimweg an, wobei er seinen Kopf gesenkt hielt.
Dabei blieb er stehts an @Adlerpfote Seite.

Adlerpfote mit @Applepaw

Adlerpfote nickte stumm, doch Applepaws Worte minderten die Sorge und Schuldgefühle in ihrem Kopf nur wenig. Sie war die Ältere, die Kampferfahrenere, sie hätte besser aufpassen müssen. Der Schweif der Kätzin wischte über den Boden, als sie versuchte, diese Gedanken beiseite zu schieben. Nun galt es erst einmal Ruhe zu bewahren und den getigerten Kater sicher ins Lager zu bringen. Immer wieder schweifte der grüne Blick der Schülerin zu Applepaw, um zu überprüfen, dass der Kater auch mithalten konnte. "Wir sind bald da", miaute die graue Kätzin nach einer Weile des Laufens schließlich und bald hatten sie den Eingang des SturmClan-Lagers erreicht.
Adlerpfote ließ Applepaw den Vortritt, ehe sie mit einem stummen Gebet in Richtung SternenClan und einem flauen Gefühl in Magen die Nachhut bildete.

--> SturmClan-Lager

@Tawnypaw
Sehr aufmunternd oder beruhigend waren die Worte meiner Freundin nicht unbedingt. Aber wenigstens war sie ehrlich.
Ein wenig von trüben Gedanken geplagt bemerkte ich den Richtungswechsel von Tawny dann erst, als sie direkt vor mir war. Überrascht weiteten sich meine Augen, bevor ich leise anfing zu lachen, als sie mir über das Gesicht schleckte. "So funktioniert das aber nicht." Erwiederte ich mit einem belustigten Unterton, während ich mir mit der Vorderpfote über mein Gesicht fuhr, wobei ich nun aber etwas lächeln musste. Immerhin hatte ich ihre Zusage, dass sie mich nicht verlassen würde. Denn ihr glaubte ich das mehr, als anderen.
"Weißt du... ich glaube, wenn du weg gegangen wärst, wäre ich sogar noch viel trauriger gewesen." Gestand ich dann. Klar mochte ich meinen Bruder. Aber mit Tawny verbrachte ich eben viel mehr Zeit als mit allen anderen. Gut, jetzt zur Schülerzeit nicht mehr so viel wie in der Jungenzeit. Aber das war in Ordnung. Immerhin sahen wir uns ja jetzt immer beim Schlafen gehen. Bei dem Gedanken wurde mein Lächeln etwas breiter, und ich steckte schnurrend meine Schnauze seitlich an ihren Hals.

@Tawnypaw @Taunebel

Crowpaw ließ ein bisschen eingeschüchtert den Kopf hängen. Dabei fielen ihm seine Pfötchen auf. Ganz süß waren die. Er krallte sich mit einer Pfote in den Boden. Jetzt sah die ganz böse aus. Und gefährlich. Schnell fuhr er die wieder ein. Er hatte sich schon darauf gefreut, Tawny ein paar Blumen zu schenken. Darüber hätte sie sich bestimmt gefreut. Aber naja, was soll man machen. Er konnte Taunebel da gut verstehen. Sie schien eine sehr pflichtbewusste Mentorin zu sein. Das war eigentlich eine gute Sache. "Wie kommen wir denn nun an Blumen?", fragte Crowpaw. "Wir können ja schließlich nicht so lange warten, bis jemand Nettes vorbeikommt also könnten wir schon aber ja. Bestimmt würde das lange dauern", erklärte er. Fragend sah er die anderen beiden Katzen an.

@Applepaw

Als ich draußen angekommen war sah ich mich um. ,,Wo wollen wir denn jagen gehen? Hast du eine Idee?" Ich hatte keine Ahnung wo. So langsam konnte ich erst wieder richtig denken. Trotzdem war ich übermüdet.

Applepaw sah in fragend an.
Dann überlegte er.
"Kennst du nicht gute Jagt Stellen", wollte er von @Drizzlepaw wissen.
Er hatte selber keine Ahnung wo sie jagen sollten.

@Applepaw

,,Ich habe keine Ahnung. Aber wir können das Ausscglussprinzip machen. Einfach durchs Territorium laufen und gucken wo es am meisten nach Beute riecht." Naja Ausscglussprinzip war wohl eher was anderes aber es klang halbwegs logisch. Deshalb schlug ich es vor.

„So machen wir es“,antwortete Applepaw.
„Du hast immer so gute Vorschläge“, fügte er hinzu.
Dafür mochte er seine Freundin.
Sie war stets Positiv, trotz ihrer verletzten Pfote.
Das war nicht natürlich mit so einer Verletzung.
Dann begab er sich auf die Suche nach Beute.
@Drizzlepaw

@Applepaw

,,Das klingt gut." Immer noch gähnend wittert ich in der Luft. Als er dann meinte ich hätte immer so gute Vorschläge wurde ich direkt verlegen. ,,Naja fast immer", Blicke ihn leicht belustigt an. Immer war wahrscheinlich etwas übertrieben, aber egal. Dieses Kompliment nahm ich gerne an.

„Klar“ antwortete Applepaw @Drizzlepaw .
Dann musste auch er grinsen.
„Also, geh einfach vor“, sagte Applepaw und ließ Drizzlepaw den Vortritt.
Schließlich wollte er von nun an auf sie acht geben.
Er folgte ihr und prüfte die Luft.

@Applepaw

Ok dachte ich und humpelte los. Es war schön mit ihm unterwegs zu sein. Nach einiger Zeit roch ich dann ein Eichhörnchen und schlich mich wie schon so oft sehr schlecht an. Wie bisher immer fing ich nichts. Ich hatte mein Gewicht völlig falsch verlagert und so mit einfach keine Chance gehabt. So konnte es auch nichts werden.

@Drizzlepaw
Applepaw musste Drizzel hilflos dabei zuschauen, wie er unbeholfen versuchte das Eichhörnchen fangen wollte.
Als er versagte, ging Applepaw auf ihn zu und sagte:“ Du musst dein Gewicht austarieren.“
Dann strich er ihr tröstend und liebevoll über die Schnauze.

Bernstein
-Los! Los!-, rief Schneller Schatten, und die Gruppe setzte sich zügig in Bewegung. Wir waren zu sechst. Schneller Schatten, meine Eltern Flimmernde See und Rauschende Tanne, Einsame Blume, Fallender Adler, und ich, Flimmernder Bernstein. Der Lärm war ohrenbetäubend, mein schwarz und weiß geschecktes Fell war aufgestellt. Ich hatte schon viel gesehen, in meinen kurzen vier Monden auf dieser Welt, doch das hier, war dennoch beängstigend. Zweibeiner rannten umher, Autos brüllten und kreischten, Schwarze Rauchwolken kamen aus dem mächtigen Biest vor uns, das auf dem Wasser des großen Flusses dümpelte. Langsam rollte ein Auto nach dem anderen auf das große Wasserbiest und im Schatten eines großen, roten Autos, rannte unsere kleine Gruppe mit auf das weiße Metall des schwimmenden Zweibeinergefährts. Hastig jagten wir von Auto zu Auto, bis die Gruppe auf Schneller Schattens Zeichen hin, dicht aneinander gekauert, unter einem der Autos verharrte.
Ich keuchte, meine orangenen Augen waren groß vor Aufregung. Angst hatte ich keine, aber aufregend war es trotzdem. Es war meine erste Fähre, meine erste große Überfahrt über den großen Fluss, dem wir die vergangenen Sonnenaufgänge gefolgt waren. Meine Mutter sah zu mir herab, lächelte aufmunternd, und stolz. Ich wusste, dass sie stolz war. Es war etwas großes in meinem Alter auf eine Fähre zu schleichen.
Schneller Schatten starrte unter dem Auto hervor, beobachtete den Trubel der dutzenden Zweibeiner, die an Bord der Fähre auf und ab hasteten. "Wann legt die Fähre ab, Flimmernde See?", fragte ich meine Mama leise. -Bald. Sehr bald. Wir müssen nur hier warten, bis wir am anderen Ufer sind, bis dahin, sind wir sicher-, erwiderte sie ebenso leise. Ich nickte und schwieg. Ich wusste wie wichtig es war, bei solchen Dingen leise zu sein.

Eine ganze Weile hockten wir so da, bis ein Ruck durch die Fähre ging, ein ohrenbetäubendes Donnern, schrill und laut, schallte durch die Luft und ich legte die Ohren an. Doch die anderen blieben ruhig, sie kannten das Geräusch, und das beruhigte mich. Doch dann schreckte Schneller Schatten auf. Das Auto unter dem wir saßen, begann zu Rollen. -Weg, Schnell!-, rief der dunkelgraue Kater, und sofort jagte die Gruppe los, unter dem Auto hervor. Schnell hatte man uns entdeckt, wie wir so über das Deck rannten, meine Eltern liefen hinter mir, ich war umzingelt von unserer Gruppe, die sicherstellten, dass ich nicht verloren ging. Niemand schien etwas gegen uns unternehmen zu wollen. Eine Welle schlug gegen die Fähre, brachte sie ins Wanken, was kein Problem gewesen wäre, wären meine Pfoten nicht in dem Moment in eine Pfütze getreten, eine Pfütze die nicht nur Wasser war, und so unsagbar rutschig, dass ich im Rennen wegrutschte, zu Seite flog und Einsame Blume umriss. Die junge Kätzin sprang schnell wieder auf die Pfoten, doch ich schlidderte weiter, mein Fell nass von dem Seifenwasser, auf die Reling zu. Meine Mutter rannte mir nach, doch noch bevor sie mich erreichte, verschwand sie hinter der Reling, als ich über die Kante hinweg rutschte, und in die Tiefe fiel. Ein erstickter Schreckenschrei entrann sich meiner Kehle, bevor ich rittlings ins Wasser unter mir platschte. Hastig strampelte ich mit den Beinen, kämpfte mich an die Oberfläche und zum Ufer, das nur eine Schwanzlänge entfernt war. Mit ausgefahrenen Krallen kletterte ich auf die Steine, heftig rasselte mein Atem und ich starrte zurück zu der Fähre, die längst Fahrt aufgenommen hatte und sich zügig entfernte. Am Heck des Schiffes erkannte ich die fünf Gestalten der anderen, die zu mir starrten.
Doch bevor ich zum Fassen eines klaren Gedanken kam, wurde ich am Nacken gepackt und hochgehoben. Ich japste, ein warmes, kuscheliges Fell wurde um mich geschlungen, und jemand trug mich davon, weg vom Ufer und dem Anlegeplatz.
Alles geschah schnell, der Zweibeiner setzte sich in ein Auto, sprach mit einem anderen, und bevor ich wusste was geschah, fuhr das Auto los, und nur Sekunden später, waren die Häuser des Hafens verschwunden. Wie gelähmt hockte ich in dem Fell und starrte durch die Glasscheibe nach draußen. Die Landschaft jagte an uns vorbei, schneller und schneller. Der Zweibeiner öffnete das Fenster, der Fahrtwindpinnte meine Ohren nach hinten. Wir wurden langsamer, ein rotes Licht vor uns, kam immer näher, und schließlich rollte das Auto so langsam, dass ich reflexartig die Initative ergriff. Ich schlüpfte aus dem Fell, der Zweibeiner schrie, doch bevor er mich packen konnte, sprang ich aus dem offenen Fenster. Ich klatschte auf den Asphalt, wimmerte kurz auf, doch wie ich es von Schneller Schatten gelernt hatte, stand ich einfach auf, und rannte. Erst musste ich außer Gefahr, dann konnte ich mich um mein schmerzendes Bein kümmern.
Ich rannte, so schnell meine kleinen Beine mich trugen, japsend, sprintete ich durch das frostbedeckte Gras, weg vom Donnerweg, weg von den Menschen. Erst wenn ich sicher war, konnte ich mich orientieren.
Ich rannte, rannte, über Felsen, Gras und gefrorenen Boden, ohne nach hinten zu sehen. Der kalte Wind brachte mein feuchtes Fell langsam zu gefrieren, mein Atem zog in kleinen Wölkchen an mir vorbei. Ich rannte auf die Ebene, von der ich bald erfahren sollte, dass sie Territorium des SturmClans war. Doch noch hatte nur ein Gedanke in meinem Kopf Platz: Flucht.
Ich lief so lange, bis der Schmerz in meinem Bein bis in meine Schulter stoch, meine Sicht verschwamm und ich ins Straucheln geriet. Ich wurde langsamer, keuchend, stolperte ich schließlich nur noch voran, kaum wahrnehmend, wo ich war. Und schließlich blieb ich stehen. Allein. Schmerzvolle Stille umgab mich. Ich sah mich um, mein Atem gefror in der kalten Luft, und heftig atmend stand ich einfach nur da, ohne zu Wissen wo ich war, und was ich tun sollte.
Und so blieb mir nichts anderes übrig, als stehen zu bleiben, genau hier.

@Applepaw

Enttäuscht sah ich auf. Dann fing ich wütend an auf meiner Pfote herum zu beißen. Kurz hielt ich inne. ,,Es ist echt schwer, du kannst dir gar nicht vorstellen wie schwer." Mauntzte ich traurig. Dann fing ich wieder an auf meiner Pfote herum zu beißen.