"...Ich muss. Der Clan weiß von unserem Zwist und... Sie werden mich nicht mehr als zweiten Anführer wollen, wenn ich zurück komme.. " Ich schaute Richtung Lager. "Sie haben einen gerechten Anführer verdient... Weiß auch nicht, was Mohnstern in mir gesehen hat...",murmelte ich und sah wieder zu Boden. "...Ich weiß, dass du... Dass du mir wahrscheinlich nicht verzeihen kannst und... Ich nehme dir das nicht übel, darf ich gar nicht... Ich... Ich gebe auf, weil es das Beste ist... Das einzige, was ich tun sollte... Einfach .. es dabei belassen ..." Ich hatte mit Klangsilber geredet. Er würde vielleicht zurück kommen, dessen war ich mir nicht sicher. Aber ich wusste auch nicht, was nun zwischen Räubermond und mir war. Vielleicht hatten sie sich nochmal getroffen und er hatte ihr erzählt, was ich vor hatte. Ich hatte die Schultern angespannt hoch gezogen. Vielleicht würden sie dann zusammen kommen... Ein starker Schmerz stach mir in die Brust. Ich würde brechen, wenn sie mich verließ. Wenn sie ihn mir vorzog. Wenn ich ersetzt wurde. "Eine Kopie, weißt du ... Die ist ersetzbar... Entbehrlich... Es wäre kein Verlust für den Clan, das weißt du genauso gut wie ich."

Goldregen schüttelte den Kopf.
"Dann zeig ihnen, dass du es verdient hast"
Langsam dachte die Königin, dass dieses Gehabe von Hawkfang sonst nur eine Art Maske war, ein Schutz und er in Wahrheit einfach nur... Verzweifelt war.
So wütend Goldregen auf ihn gewesen, sie konnte ihn nicht alleine lassen.
"Und.... Du bist genauso wenig eine Kopie wie ich. Wir mögen vielleicht Katzen ähnlich sein, die wir nicht mögen... Aber... Wenn ich es geschafft habe, mich von Maisherz zu lösen, kannst du dich auch von deinem Ebenbild lösen und zeigen, dass du Hawkfang bist, einfach nur Hawkfang....und deine Entschuldigung war ein Anfang dafür.... "
Sie sah ihn entschlossen an.

Ich schüttelte leicht den Kopf. "Dafür... Dafür ist es bereits zu spät. Ich habe mein ganzes Leben lang versucht, etwas anderes zu sein, aber... Selbst Räubermond meinte, ich wäre eine Kopie..." Ich grub die Krallen in den Boden, um dem Drang zu widerstehen, weg zu laufen. "Ich hab es nicht verdient, Goldregen, das ist es ja gerade! Ich bin kein zweiter Anführer, das haben mir bereits viele Katzen gesagt und ich glaube nicht... Dass das nur aus Wut war..."

Die Katze schüttelte den Kopf.
"Dann zeig ihnen, dass sie Unrecht haben. Zeig, dass du dich bessern kannst, dass du ein guter zweiter Anführer bist. Jeder macht Fehler, aber man muss daraus lernen und es besser machen..... Du darfst nicht aufgeben. Mohnstern vertraut dir"

"Mohnstern vertraut mir, ein Fehler..." Ich wich wieder etwas zurück, hatte nun eine Fuchslänge Abstand zwischen uns geschaffen. Ich verstand sie nicht. Sie wollte doch eigentlich, dass ich ging. Sie hatte mkch als einen Niemand bezeichnet. "...Dir wäre es doch auch lieber, wenn ich dir nicht mehr sagen könnte, was du zu tun hast, oder?",fragte ich angespannt. "Ich... Will so auch kein zweiter Anführer mehr sein... Ich weiß, dass es besser wäre, wenn das jemand anderes übernimmt..."

"Ich.... Ich hab das doch nur gesagt, da ich wütend, verletzt war... Ich dachte, wenn ich das sage, lässt du mich in Ruhe"
Sie sah zu Boden.
"Mir tut es auch leid", meinte sie dann und hob den Kopf, um Hawkfang an zu sehen.
"Ich wollte nur nicht glauben, dass du möglicherweise recht hast, dass ich keine gute Mutter bin... Dass es Unrecht war..."
Sie schüttelte den Kopf und grinste dann plötzlich.
"Ich denke, wir haben beide nen totalen Knacks"

Ihr Grinsen ließ mich den Kopf einziehen. Ich wüsste nicht, was daran so witzig war. "....Einen Knacks...?"

"Du weißt schon.... Nicht mehr ganz dicht.... Mäusehirnig. Oder hat es uns irgendwas gebracht, dass wir gestritten haben?"
Sie lachte. Nicht, weil es lustig war, es war mehr ne Reaktion, ein Ausstoß an Emotionen.
Doch langsam kamen Tränen hoch und das Lachen verstummte.
" Warum können wir nicht einfach eine normale Familie sein?"

".....Es tut mir leid, dass ich... Dass ich dir das so versaut hab...." Ich war mittlerweile ebenfalls den Tränen nahe. Das ganze tat weh, mehr als ich wollte. "Ich bin Schuld daran... Wenn ich nicht wäre.... Wäre so vieles nicht passiert...." Ich fühlte mich grauenhaft. Genau so, wie es mir immer gesagt wurde. Ich war eine billige Kopie, die versuchte, mehr zu sein, schon immer. Ich blinzelte ein paar Mal, um die Tränen zu unterdrücken.

Goldregen schüttelte den Kopf.
"Du kannst nichts dafür.... Zumindest nicht für den Teil mit Maisherz...."
Sie hob den Kopf.
"Weißt du.... Ich erinnere mich zwar nicht mehr an Maisherz Erinnerungen und wie sie dachte, aber.... Ich erinnere mich noch ein wenig daran, wie große Schulsgefühle sie hatte.... Ich denke mir, es würde ihr leichter gehen, wenn sie weiß, dass wir ohne sie zurecht kommen und trotzdem glücklich sein können... Oder was meinst du? "

"Ich weiß es nicht", erwiderte ich wahrheitsgemäß und senkte den Kopf zu Boden. "Ich weiß nicht, was du für mich tun kannst." Mein eines Ohr zuckte leicht, als mir der auf verbitterte Weise ironisch Witzige Gedanke kam: "ich weiß ja selbst nicht, was ich tun soll." miaute ich und sah dann aber wieder zu ihm hoch. "Wie stellst du dir das vor? Nehmen wir an, meine Gefühle für ihn wären mir egal, ich verlassen Mohnstern....und dann? Dann streifen wir wie Streber durch den Wald, so wir du es jetzt machst?" Ich wollte ihn nicht provozieren, deshalb lag in meiner Stimme ein sanfter Unterton.

"Ich würde mit dir ins Lager zurückkehren, wenn du das wünschst", meinte ich mit fester Stimme und drückte mich leicht an sie. "Ich würde zwar nicht jubelnd die Befehle entgegennehmen... aber das habe ich noch nie, also..." Meine Schnurrhaare zuckten und ich schloss kurz die Augen. Das Lager... wann war ich zuletzt dort? Ich wusste nicht einmal mehr, wie genau es darin aussah - obwohl doch - ich wusste es, hatte es aber vergessen wollen. Ich ging auf ihre Provokation bewusst nicht ein. Das Leben das ich führte machte mich ja immerhin nicht wirklich glücklich. Ich musste jagen, furchtbare Sache.
@Weißdornblüte

(-> Lilienpfote und @Manganjunges, Lager)

Drachenpfote schlägelte sich durch das Territorium. Hin und wieder bleib er an einem Strauch hängen, stellte sich aber deutlich besser an als früher. Der Kater dreckte die Nase in den Wind. Noch wusste er nicht, wie man jagt, jedoch kam ihm ein komischer Geruch entgegen. Was könnte das nur sein? Neugierig lief der Schüler auf den Geruch zu

@Resinkit

Resin saß alleine irgendwo in einem Busch, der sie mit seinen Dornen an Ort und Stelle festhielt. Die Dornen drangen durch ihr noch eher flauschiges, weiches Fell und zerkratzte sie oberflächlich. Sie wimmerte leise, doch Resin könnte niemanden entdecken. Sie war hier das erste Mal auf sich allein gestellt, nachdem ihre Familie sie zurückgelassen hatte.

Der Schüler spitzte die Ohren. Da hat doch etwas gewimmert. 'Hallo?' fragte er, da er zuerst nichts entdecken konnte. 'Ist da jemand?' Der Kater stellte sich auf, und war bereit sich zu verteidigen, wenn es nötig wäre

Resin hörte plötzlich eine nicht allzuweit entfernte Stimme. Sie riss glücklich die Augen auf und miate so laut sie konnte: 'Ja, hallo!'
Als sie jedoch so viel Luft eingeatmet hatte, hatte ihr wieder ein weiterer Dorn in die Haut gestochen. Verärgert zischte sie.

Drache drehte sich zu der Stimme und hockte sich hin, um das Junge zu betrachten. Schnell schob er die Dornen mit seinen Pfoten zurseite. 'Komm raus!' wies er das Kätzchen an.

Erleichtert nickte Resin und wand sich aus den Dornen. Dankbar sah sie den Kater an.
'Wer bist du?', fragte sie dann, um sich anständig mit seinem Namen bedanken zu können.

'Mein Name ist Drachenpfote, ich bin ein Schüler aus dem Rosenclan!' er sog die Luft ein. 'Du scheinst aus keinem Clan zu sein.. Wie ist dein Name?' wollte er dann wissen und setzte sich vor das Junge

'Ich bin Resin', sagte sie.
'Danke, dass du mich aus dem Busch da gerttet hast Drachenpfote', danke die Kätzin ihm.

'Kein Grund zu danken! Aber wo ist denn deine Familie? Wo sind dein Eltern!' wollte er dann wissen und legte deinen Kopf schief, Das Junge war zu jung um alleine unterwegs zusein

'Ähm... Ich bin allein hier. Meine Familie war einfach weg, als ich aufgewacht bin', sagte die Kätzin und fuhr wütend mit den winzigen Krallen über den Boden. Sie fauchte und ein Träne rollte ihr über die Wange.
'Wo bin ich hier eigentlich?'
Sie scheint verzweifelt und blickte sich hektisch um.

'Nicht weinen!' miaute er Kater. Er wollte sie nicht berührern, jedoch musste er sie irgendwie trösten. 'Uhm das hier ist das Territorium des Rosenclans! Wir leben in einem Clan zusammen. Wie wäre es, wenn ich dich erstmal mitnehme? Bei uns im Lager kannst du dann erstmal was essen. Es störte ihn ein wenig, dass er noch nicht jagen konnte, jedoch wollte er nicht, dass dem Jungen etwas passierte

'Okay.'
Resin ging näher zu ihm und sog seinen Geruch ein.
'Du riechst definitiv anders als meine Familie', stellte sie betrübt fest.
Sie senkte traurig den Kopf.
'Wieso haben sie mich nur alleine hier gelassen?', murmelte sie leise.