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Zur ausführlichen Beschreibung
[ mit @Lapispfote ]
"Lapispfote", wiederholte Red langsam. Er sandte seinen Blick über die gesamte Erscheinung des Katers, zog spöttisch eine Augenbraue hoch. Immerhin hatte er dieses Mal nicht gestottert und war ihm auch nicht wieder ausgewichen. Das war eine Verbesserung, nicht? "Ein Edelstein also. Wie kommt's? Soll dich das beschreiben, Wirbelstürmchen? Wenn, dann bist du wohl einer ein Edelstein in einer Gesteinsschicht, dessen Glanz von einer Hülle verdeckt ist." Was Red damit meinte, war, dass dieser Kater vor ihm sein Potenzial - wenn er denn nun welches hatte - definitiv nicht entfaltet hatte. Dabei trug er einen Namen, den er auf einige Arten auslegen konnte. Er war nicht so geradeheraus wie Red.
"Ah", machte Red, und seine Lefzen verzogen sich zu einem spitzen Grinsen. "Dann schätzt du meine Gesellschaft wohl irgendwie, hm, Edelsteinchen?" Auf seine letzten Worte hin zuckte Red mit den Ohren, und dann zuckte er auch mit den Schultern. "Vielleicht, vielleicht hast du auch Unrecht. Vielleicht interessierst du mich ja, auf deine seltsame Art." Der Kater war wirklich seltsam, und diese Merkwürdigkeit war seltsam faszinierend. Nicht auf eine sonderlich positive Art, das musste Red zugeben. Wie sollte er sich denn erst als Krieger zurechtfinden, wenn er so schreckhaft und zögerlich war?
[ mit @Steelpaw ]
Hm, das was Reds weißes Gegenüber so sagte, zeigte zumindest nicht von Dummheit. Mittlerweile glaubte Red, dass der Kater schlau war, und das auf eine Art und Weise, die Red gar nicht einmal nicht wertschätzte. Der RosenClan besaß viele schlaue Katzen, aber nicht alle wussten diese Fähigkeiten einsetzen. Pantherpfote war nun einmal ein gutes Beispiel - Red glaubte nicht einmal, dass der schwarze Kater sonderlich dumm war, aber seine Taten sprachen dann doch wieder für sich.
"Chaospfote", wiederholte Red, und seine Schnurrhaare zuckten tatsächlich amüsiert. "Das ist vielleicht noch etwas zu mild ausgedrückt, findest du nicht? Ist es im Endeffekt denn wirklich Chaos, was er sät? Wenn er nicht aufpasst, wird er diesen Clan und allem voran sich selber ins Verderben reißen." Das war übertrieben ausgedrückt - Red glaubte nicht, dass Königspfote oder auch Pantherpfote die Macht dazu besaßen. Sie redeten viel, sie machten viel, aber besaßen sie wirklich echte Macht? Darüber ließ sich streiten.
Mit schiefgelegtem Kopf musterte Red Steelpaw und hob die Augenbrauen. "Hältst du dich für einen so klugen und ruhigen Kopf, Steelpaw?", fragte Red, und im Gegensatz zu den meisten seiner früheren Aussagen war sein Tonfall dieses Mal gleichmütig. Steelpaw war nicht vollkommen auf den Kopf gefallen, das wusste Red mittlerweile. Aber würde der Kater es auch selbst so beschreiben, sich damit eindeutig über Katzen wie Königspfote und Pantherpfote stellen? Red glaubte nicht, dass Steelpaw es so offensichtlich sagen würde; Arroganz passte nicht ganz zu ihm.
[ mit @Schattenjunges ]
Hatte Schattenjunges damit gerechnet, dass Red anders reagieren würde? Hm, vielleicht hatte er auch selbst damit gerechnet. Schließlich konnte Red Habichtklaue nicht leiden, und dieser Fakt begründete sich nicht einmal nur darauf, dass er ein BaumClaner war und seinen Clan für so etwas Triviales wie Liebe verlassen hatte. Nein, Red fand Habichtklaue einfach durch und durch ätzend, und das noch mehr, seit sie ihren kurzen Kampf im Territorium gehabt haben, bei dem Red nicht als Sieger herausgekommen war.
Reds Schnurrhaare zuckten. Ah, sie war clever, nicht wahr? Er legte den Schweif um seinen Körper und zuckte mit den Schultern. "Nun, man könnte auch argumentieren, dass Wasser trinkbar ist", sagte er beinahe träge und zwinkerte ihr dann aus einer Laune heraus zu. "Und Blut ist es nicht. Also, ist es da nicht schlauer, sich an Wasser zu halten?" Red sah das Ganze auf seine Familie hin bezogen anders, aber seine Familie war auch anders. Nicht nur auf den Umstand bezogen, dass sie alle im Clan geboren waren, sondern auch darauf, dass Red seine Familie etwas bedeutete. Vor allem Mohn und Glück. Das ließ sich nicht so einfach vergiften oder ausradieren. Aber Schattenjunges' Worte waren reflektierter, als Red es bei einem Jungen erwartet hätte. Die Art, wie sie ihn anblickte, war beinahe reif und ernst, und Red neigte daraufhin leicht den Kopf und erkannte diesen Umstand an.
"Ah, interessant." Red grinste, ließ seine Zähne aufblitzen, dann zuckte er mit den Ohren. "Aber da hast du wohl Recht, hm? Wir sind nicht unsere Eltern, und auch nicht unsere Geschwister oder sonstigen Verwandten." Das konnte Red nachempfinden, denn wenn man ihn mit Mohn und Glück verglich, dann gab es da im Endeffekt nicht viele Gemeinsamkeiten. "Was ist aber mit deiner Schwester?", fragte Red und legte den Kopf minimal schief. Seine Augen funkelten, immerhin war die Erinnerung an Eclipsekit noch frisch. Dann aber stieß Red ein leises, tiefes Lachen aus.
"Wer ich sein will", wiederholte er ihre Worte, langsam und bedächtig. "Wer weiß schon so wirklich, wer er sein will? Es gibt so viele Bereiche des Lebens, so viele Pfade, die man auf jedem einzelnen von ihnen einschlagen kann, und nicht wenige davon widersprechen einander - man will die eine Sache und die andere, will so sein und so, aber am Ende muss man sich für einen Weg entscheiden. Wer weiß wirklich, wer er oder sie ist? Aber sei dir gewiss, dass ich es herausfinden werde." Seine Augen blitzten, allerdings nicht vor Spott oder Hohn. Im Grunde genommen hatte Schatten Recht - Red wusste noch nicht vollständig, wer er war, wusste noch nicht, wo sein Lebensweg ihn hinführen würde. Er hatte ein Ziel und Ambitionen, sicherlich, aber all das war noch immer breit gesteckt. Für den Moment reichte es ihm, zu trainieren und diesen nachzugehen, um zu einem der stärksten Krieger des Clans zu werden. Aber danach? Und währenddessen? Nun, das war wahrlich eine Frage.

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< @Dunkelschatten >
Konnte man ihm das im Gesicht ablesen? Wahrscheinlich schon, oder? Storm war sich ja im Klaren darüber, dass er nicht unbedingt zu den besten Lügnern oder Schauspielern gehörte, aber das war schon recht unangenehm. Auch wenn er bezweifelte, dass die Heilerin es in irgendeiner Weise gegen ihn verwenden würde. “Kann man so sagen”, antwortete er leise, den Kopf gesenkt, “mir und dem Clan.” Welcher Clan brauchte schon so einen unnützen ‘Schüler’ wie ihn? Storm konnte die täglichen Aufgaben wie das Helfen bei den Königinnen und Ältesten oder vielleicht sogar Kräutersammeln erledigen, sofern Dunkelschatten ihm das zutraute, aber alles andere? Eh. Eher unwahrscheinlich. Zumindest nicht, ohne das ihm entweder schlecht wurde oder er im schlimmsten Fall überladen wurde und mit dem Bewusstsein abdankte. Dass würde nun wirklich keinem weiterhelfen.
Vielleicht ist es auch nicht so schlimm, wie ich es mir ausmale? Er hatte immerhin noch nie jemanden bekämpft. Oder Beute erlegt. Sollte er es einfach probieren? Sich vielleicht nach und nach eine erhöhte Schmerztoleranz antrainieren? Was anderes bleibt mir wohl nicht übrig.
< @Steelpaw >
Daran hatte er nicht mal gedacht, beim SternenClan. Das machte das Ganze in seinen Augen nur noch gefährlicher, da es die Chance, sich einen Dorn einzutreten, sogar noch erhöhte. Unglaublich. Andererseits gab es schon Möglichkeiten dem entgegenzuwirken, auch wenn diese mühselig erschienen und nicht für die Zeitpläne von den meisten Schülern oder Kriegern geeignet waren. Hmm. Der Gedanke erinnerte ihn an das Treffen mit Eclipse und dem Grübeln über seine Nützlichkeit. Vielleicht konnte er das hinzufügen? Aushelfen bei den Königinnen, Ältesten und Dunkelschatten, wenn sie es erlaubte, und tägliches Kontrollieren des Lagerwalls. So hatte er zumindest einen Wert für den Clan, auch wenn dieser noch so gering ausfiel. “Deine Idee klingt eigentlich ganz vernünftig. Für diejenigen unter uns, die … weniger gesegnet sind im physichen Bereich und wahrscheinlich nie gute Kämpfer werden. Wie ich.” Er beobachtete die Reaktion seines Freundes aus dem Augenwinkel. “Ich könnte das übernehmen. Jeden morgen eine Runde drehen, oder so.” Das würde zwar nicht alle Dornen entfernen, aber zumindest den Großteil, wenn er das täglich erledigte.
< @Eclipsekit >
Hah. Der war gut. Nein, ‘Pantherpfote’ schien zu allen gleich drauf zu sein. Anmaßend. Absolut respektlos. Sich scheinbar keinerlei Konsequenzen bewusst. Storm fand noch immer, dass der andere nicht mal ansatzweise mit seinem Bruder mithalten konnte, was die Umgangsweise anbelangte; er könnte sich wirklich ein Stück von Soul’s Voraussicht abschneiden. Im übertragenen Sinne. In der Realität hätte Storm ihn gerne so weit von seinem Bruder entfernt wie nur irgendwie möglich. “Ich hab’ ihn nur einmal getroffen, aber ganz ehrlich, das hat mir gereicht”, antwortete er und kümmerte sich dabei nicht mal um den weitaus weniger freundlichen Ton seinerseits, für den er sich sonst gerügt hätte. Dann fiel ihm jedoch die zweite Hälfte von dem Satz auf, den Eclipse gesprochen hatte und er legte den Kopf schief. “Was soll das denn heißen? Nicht ‘rein’? Gibt es unreines Blut?” Das wäre ihm neu. Alle Katzen bluteten gleich. Zwar hatte Storm bisher nur einmal den Heilerbau besucht – erst vor kurzem, tatsächlich, wegen eines Dorns in der Pfote, wie er es vorausgesehen hatte – aber das wusste er zumindest. Was sollte also der Kommentar? Wer waren ihre Eltern?
“Er hat meinen Bruder und mich in unserem Nest aufgesucht, vor ein paar Monden. ‘Unzivilisiert’ beschreibt seine Verhaltensweise dabei nicht einmal ansatzweise gut genug, wobei das schon schlimm genug sein sollte.” Für jeden anderen. Das erinnerte ihn—hatte der Kater ihnen dort nicht seinen Streunernamen gesagt? Ah. War es das, was Eclipse meinte mit unreinem Blut? Falls ja, war das absoluter Schwachsinn. Mal davon abgesehen, dass er Pantherpfote selbst von außerhalb kam und er sich solche Kommentare wohl als Letzter leisten konnte, traf das so ziemlich auf jeden von ihnen zu, auch wenn es einige Generationen her war. Oder was glaubte der Kater, wie die Clans zusammengekommen waren? Sie waren nicht vom einen Moment auf den anderen einfach entstanden und waren ‘Clankatzen’. Wahrscheinlicher war es, dass sich mehrere Streunergruppen zusammengetan hatten und sich niederließen, woraus dann die vier Clans entstanden. Mit der Zeit. “Pantherpfote ist selbst kein geborener Clankater, falls es das ist, worauf du hinauswillst? Sein Name war Yakone, bevor er hierherkam. Das hat er meinen Bruder und mich wissen lassen, als er uns belästigte.” Vielleicht konnte sie das als Munition gegen ihn verwenden … irgendwie? Storm wusste nicht ganz, wie sowas funktionierte, wenn er ehrlich war. Das Bedürfnis, nicht freundlich zu sein, kam bei ihm bisher nur in Anwesenheit dieses einen Katers auf.
Er rümpfte die Nase, als sie auf das Theraphiethema kamen. Damit hatte sie wahrscheinlich recht. “Hm, ja. ‘Am Ende’.” So, wie es um seinen Zustand bestellt war, brauchte er die wohl jetzt schon. Eigentlich. Wobei andere das durchaus mehr nötig hatten, schätzte er. Ging sowas nach Intensitätsstufe? … Vielleicht?
Eigentlich auch egal. Er würde sich kaum selbst theraphieren können, also wieso sich unnötig Gedanken machen? Wenn seine Psyche irgendwann einen Knacks wegbekam, der irreparabel war, würde er immerhin endlich in den Clan passen. Das war doch auch was. “Nett, wenn es so war”, kommentierte er, mit den Gedanken allerdings bei seinem Bruder, als sie meinte, dass er vielleicht die Gefühle eines anderen verspürte, weil dieser keine hatte. Seine Portion bekommen hatte, sozusagen. Das war gar nicht mal so abwegig, oder? Souls Gefühlsbasis kam einer gähnenden Leere gleich – oder einem Abgrund. Kalt. Unnahbar. Apathisch. Von wenigen Augenblicken abgesehen, spürte er emotionsbasiert gar nichts. Und das, was er fühlte, war … kognitiv? Die Empfindungen, die er in dessen Nähe aufschnappte, waren schwer zu beschreiben, da sie so fremdartig wirkten. Ganz und gar nicht, wie er die Welt um sich herum wahrnahm. Das war sicherlich auch nicht immer leicht, auch wenn Storm lieber diese Eigenart genommen hätte, wenn ihm die Wahl gelassen worden wäre. “Vielleicht ist der SternenClan auch grausam. Oder einige Mitglieder zumindest. Sind ja die Verstorbenen der Clans, soweit ich weiß.” Wer wusste schon, wie grenzwertig man sein musste, ehe man zu dieser anderen Gruppe kam. Finster-irgendwas. “Aber du hast recht. Darüber nachzudenken, hilft auch nicht.”
Storm nickte, die Gesichtszüge etwas niedergeschlagen. “Das weiß ich. Aber vielleicht kann ich einfach … mehr machen? Oder sie regelmäßiger erfüllen?” Das würde den anderen Schülern mehr Zeit für ihr Training geben. Der Versuch, das Ganze mental zu rechtfertigen, wurde von ihrem nächsten Satz unterbrochen, der bei Storm für einen verwunderten Blick sorgte. “Ein … Spion?” Gab es sowas denn überhaupt? Und was meinte sie? Dass er in andere Clans sollte, um … ja, um was zu machen? “Ich … kann nicht schauspielern”, mauzte er, die Lippen zusammengepresst, um keine Grimasse zu schneiden.

“Ever tried. Ever failed. No matter.”

“Try again. Fail again. Fail better.”
— Samuel Beckett

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Schattenpfote •

@Redpaw
Schattenjunges bemerkte, dass sie mit ihren Fragen Red tatsächlich zum nachdenken gebracht hatte und aus irgendeinem Grund gefiel ihr das. Die Kätzin, die irgendwie zwischen Junges und Schülerin stand, sowohl vom Alter, als auch von ihrem Verhalten. Es war fast so, als hätte sie das Ursprünglich aufgedreht-fröhliche abgelegt und sie war sich unsicher, ob sie es besser fand, oder nicht.
Es war besser, sich an Wasser zu halten, denn dies konnte man wenigstens trinken,... War Schatten Reds Wasser? Kam er deshalb so oft zu ihr?
Sie wollte nicht genauer darüber nachdenken. Ihre blauen Augen glänzten leicht - nicht vor Spott, sondern vor einer stillen Art von Respekt und Überraschung. Red hatte nicht gebissen, nicht beleidigt, nicht abgewiegelt. Stattdessen hatte er die Worte aufgenommen, geprüft und etwas daraus geformt. Wer ihre Eltern waren schien ihn zwar zu interessieren - Vor allem ihr Vater, allerdings schien er es zu ihr selbst abgrenzen zu können. Das beeindruckte sie, denn es war etwas, dem sie bisher nicht begegnet war.
"Vielleicht muss man einfach akzeptieren, dass man manchmal auf drei Wegen gleichzeitig läuft, bis einer abbricht." sie zuckte leicht mit den Schultern. "Ich denke, es ist nur wichtig, nicht stehen zu bleiben."
Einen Moment schwieg sie, ließ die Worte zwischen ihnen hängen wie träge, schwere Luft vor einem Sommergewitter. Dann, fast beiläufig antwortete sie auf seine Frage zu Eclipse.
"Meine Schwester? Sie ist..." ihr Maul verzog sich für einen Moment, als würde sie nach dem richtigen Ausdruck suchen. "Sie ist ein Teil von mir, ob ich will oder nicht. Ich bin anders als sie. Das wussten wir von Anfang an. Aber das ist auch der Grund, weshalb ich nicht mehr wirklich ein Teil von dem sein möchte, was sie macht." sie schnaubte unzufrieden darüber, denn sie wünschte es sich anders. Denn Eclipse dachte wie der Rest des Clanes - Das es schlimm war, dieses Blut zu haben, dass sie sich beweisen musste, andere hassen musste.
Wäre Schattenjunges nicht ihre Schwester, würde Eclipse sie hassen. Doch das sprach sie nicht aus, denn Red vertraute sie noch nicht - Wer weiß, wo er mit ihren tiefsten Gefühlen hausieren gehen würde. Sie sah ihn nun wieder an "Familie ist eben kompliziert. Sie kann dich runterziehen, antreiben, retten oder dich zerstören." Ihre Stimme war ruhig, ganz im Kontrast zu dem aufgebauschten Jungen vom ersten mal, als sie sich trafen. "Manchmal alles gleichzeitig." sie verdrehte bei dem Satz schon fast die Augen, bevor sie Neugierig ihren Kopf schief legte, die Augen geschmälert und den Kater musternd. Es interessierte sie eigentlich nicht, wer Reds Eltern oder Geschwister waren, aber...
"Wer ist deine Familie? Und was bedeutet sie dir?" fragte sie, ohne Nachdruck. Ihre Stimme hatte diesen Ton, der deutlich machte; Du musst nicht antworten, aber ich höre zu, wenn du magst. Es wirkte auf sie, als würde Red mehr auf seine Familie geben, als Schatten - Doch er schien sie auch genauso zu verstehen, dass konnte sie nicht nachvollziehen. Wie ging beides?
Ihr Schweif glitt leicht über den Boden, Neugierde kam in ihr auf.
Würde er darauf eingehen?




@Owlpaw @Schattenjunges @Ragnar @Baumjunges @Dreamkit

[ mit @Schattenjunges ]
Es amüsierte Red, darüber nachzudenken, dass sie tatsächlich eine zivilisierte Unterhaltung führten. Sie unterschied sich von ihrem ersten Aufeinandertreffen, aber Red konnte nicht behaupten, dass ihn das wirklich störte. Zu seinem eigenen Erschrecken fand er beinahe eine Art Gefallen daran, sich mit Schattenjunges zu unterhalten. Sie war anders als die meisten der anderen Katzen dieses Clans, denen Red bisher näher begegnet war, und das war merkwürdig... erfrischend. Die Ironie entging ihm nicht, wo sie doch vorher noch über Wasser und Blut geredet hatten.
"Stehenzubleiben ist keine Option", sagte Red und hob eine Augenbraue. Seine Augen funkelten, als er das Kinn ein wenig reckte. Er wüsste nicht, warum er seinen Stolz und seine Ambitionen verstecken sollte - sie mochten noch nicht vollständig ausgereift sein, aber sie gaben seinem Leben in diesem Moment einen Ziel und einen Sinn, was ihn wiederum stärkte. "Und ich denke nicht, dass allen Katzen der Luxus vergönnt ist, einen ihrer Wege ohne ihr Zutun vor sich abbrechen zu sehen. Nein, der Abbruch kommt in der Regel von uns selbst. Dadurch, dass wir uns von Dingen und Katzen abwenden, uns bestimmter Ziele und Ideale entsagen und diese Brücken mit unseren eigenen Pfoten einschlagen." Wann würde Red wohl an so einer Stelle ankommen? Einer Weggabelung, wo er sich dafür entscheiden musste, über welchen Fluss er gehen wollte, welchen Pfad er einschlagen wollte? Oder musste, falls ihm der Fall vergönnt war, dass jemand oder etwas anderes für ihn entschied.
Schattenjunges zögerte ein wenig, bevor sie die Frage zu ihrer Schwester beantwortete. Ihr Tonfall stand im Kontrast dazu, war er doch beinahe beiläufig. Red kaufte ihr das nicht ab, und ihre Worte bestätigten das. "Das erfreut dich nicht gerade, hm?" Red lächelte, humorlos und scharf, während seine Bernsteinaugen funkelten. "Zwei Geschwister, entzweit durch ihr Blut. Wie aufregend." Beinahe hätte er das Maul zu einem trägen, gespielten Gähnen aufgerissen, aber dann war ihm doch nicht mehr danach. Stattdessen zuckte er mit den Ohren, speicherte all diese Informationen in seinem Kopf ab. Familie war kompliziert, da hatte sie Recht, aber manche Familien waren komplizierter als andere. Reds Schnurrhaare zuckten.
"Wie theatralisch", kommentierte er spitz. "Es wird dich sicher grämen zu hören, dass meine eigene Familiengeschichte nicht derart theatralisch ist. Ich bin anders als meine Geschwister, aber das Band, was mich und meine Wurfschwestern verbindet, ist noch nicht gebrochen oder angeknackst." Auch, wenn Red sich nach dieser Aussage ein kurzes Zucken seiner Lefzen erlaubte, funkelten seine Augen nicht grausam oder böse. Er beantwortete einfach nur ihre Frage - auf seine Art und Weise. Ihr Tonfall hatte deutlich gemacht, dass sie keine Antwort erwartete, nicht wirklich. Und vielleicht war es das, was Red dazu reizte, eine Antwort zu geben. "Meine Eltern sind Blattregen und Epochenspringer, meine Schwestern Mohnpfote und Glückspfote", sagte er und leckte sich unbeteiligt über eine Vorderpfote. "Und meine Brüder Stormpaw und Soulpaw." Mit denen er eine wesentlich dünnere Verbindung teilte als mit den anderen beiden. Sein Blick glitt über Schattenjunges, wobei seine Schnurrhaare spöttisch zuckten. "Dreifarbige Gene", bemerkte er spitz und echote damit eine seiner ersten Bemerkungen ihr gegenüber bei ihrem ersten Aufeinandertreffen.

© Nightlight2005
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RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Hawkpaw •

@Gischtflamme
Nach unserem letzten Gespräch, das alles andere als gut verlaufen war, hatte ich mich von Gischtflamme, sowie allen anderen Freunden meiner Gefährtin, fern gehalten. Und... eigentlich auch von allen übrigen Mitgliedern des Clans. Ich war meiner Strafe vollkommen ergeben, tat was ich konnte, um die Gunst des Clans wieder zu erlangen, doch wusste ich ebenso, dass es nicht reichte. Nichts konnte das Leid, das ich verursacht hatte, einfach wieder ungeschehen machen. Eben jene Tatsache war es, die mich nachts nicht zur Ruhe kommen ließ, abgesehen von meinen ständigen Nachtwachen.
Daher saß ich nun völlig unbeweglich am Lagerrand, eine unangetastete Maus vor mir liegend, die Augen kaum offen haltend. Es wurde von Tag zu Tag schwerer, der Strafe nachzukommen, da meine selbst auferlegten Qualen zu einer kontinuierlichen Schwächung meiner Selbst führten. Da ich verhindern wollte, noch zur Last zu werden, baute ich immer wieder kleine Power-Naps ein, allerdings verfehlten sie allmählich ihre Wirkung und ich wusste, dass sie bald nicht mehr ausreichen würden. Wenn er mich schlafen lassen würde, würde ich es mir ja gern erlauben. Einen kraftlosen, nutzlosen Krieger konnte der Clan nicht gebrauchen, doch die Alpträume schienen wohl ebenfalls Teil meiner Strafe zu sein. Also bat ich nicht um Kräuter, sondern machte weiter, wie bisher.
Die Maus verschwamm bald aus meinem Sichtfeld und ich döste im Sitzen ein, zum Glück weit im Schatten sitzend, halb verborgen vor aller Augen, da ich mich ein wenig hinter dem Heilerbau positioniert hatte.
Wer Programme wie ChatGBT zum Generieren seiner Beiträge benutzt, verfehlt meiner Meinung nach den Sinn des RPGs. Da ich mit echten Menschen Geschichten schreiben und sie mir nicht von einem Computer vorkauen lassen möchte, bitte ich darum, sollte KI in Beiträgen großzügig genutzt worden sein, in Zukunft einen Bogen um mich zu machen oder darauf zu verzichten.

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Kampfecho •

Ausnahmsweise gibt er sich mal richtig mühe bei der Fellpflege. Aber auch nur weil er keine Lust auf Überraschungen heute Nacht hat. Dornen sind ähnlich Nervig und Picksig wie Krallen und er will nicht auf einem Kissen aus Krallen aka Dornen pennen.
Als eine Junge Stimme ertönt muss er aber auf schauen und erblickt Eclipsekit, was ihn Überrascht. Er weiß nicht was Libelle den Kitten über ihn erzählt, aber wenn wird es sicher nichts gutes sein, also wieso sollte die kleine Bunte Kugel zu ihm kommen?
Bei der Frage ob er Kampfecho sei, brummt er kurz zu stimmend und ließ sie weiter reden. Danach zuckten seine Schnurrhaare aber amüsiert, "Das wusste ich ja noch gar nicht." Sagt er Sarkastisch, versteht sie Sarkasmus? Sein erst Wurf, Libelle, war da etwas weiter als Wolverine und Juwel, die beiden sich deutlich... zerbrechlicher. Während Glut, Libelle und co. gleich mit dem Kopf durch die Wand gerauscht sind.
Aber er hat Eclipse, Schatten, Schlange und Copper schon beobachtet und würde sagen das sie weiter sind als manch andere in ihrem Alter...
"Sag Eclipse, kann ich dir weiter Helfen?" Ist sie beleidigt weil er sie noch nie besuchen war? Es ist nicht so dass er es nicht will, aber bevor Libelle ihn Höchst persönlich unter die Erde befördert weil aus gerechnet er ihren Kindern zu nahe gekommen... etwas das er nicht Riskiert. Zwar sehen Libelles Sieges Chancen eher schlecht aus, aber da er seine eigene Tochter nicht ernsthaft verletzten kann, wird es übel für ihr aus gehen.
@Eclipsekit

When People See Good, They Expect Good...

by me
... and I don't want to have to live up to anyone's expectations.
@Kampfecho | @Kosmospfote | @Predatorabyss | @Lapispfote | @Nachtpfote

@Infernopaw @Stormpaw
Noch bevor ich die Möglichkeit hatte mir was vom Frischbeutehaufen zu nehmen, wurde ich von Inferno unterbrochen. Ich lauschte seinen Worten einen Moment ehe ich meinen Blick auf ihn richtete, ich hatte mich somit gegen etwas zu fressen entschieden. "Klar, klingt nach Spaß!" miaute ich dann sofort aufgeregt das endlich mal was passierte! Dafür, dass Libellenecho so einen guten ersten Eindruck gemacht hatte, war irgendwie noch nicht viel passiert. Ich hatte so oder so schon überlegt, dass Territorium auf eigene Faust zu erkunden, ob nun mit Inferno zusammen machte da nicht groß nen Unterschied. Den anderen Kater hatte ich noch nicht bemerkt.
𝔣𝔩𝔬𝔬𝔡𝔢𝔡


@Kampfecho
Sarkasmus war eine Sache, die ich zwar beherrschte und auch durchaus selbst abwandte, die mir aber ziemlich auf den Zeiger ging, wenn jemand mich damit konfrontierte. Dachte mein Großvater, dass ich dämlich sei? Müde sah ich dem Kater in die gelben Augen, was mich ein wenig erleichterte. Seit ich wusste, dass mein Vater ein BaumClaner war, konnte ich nicht mehr in grüne Augen sehen, ohne direkt an Habichtklaue zu denken. Libellenecho hatte orange Augen, die ich geerbt hatte. Also hatte meine Mutter ihre Augenfarbe wohl von ihrem Vater? Da scheine ich wohl ein Attribut des RosenClans vererbt bekommen zu haben. Nun fragte er mich, ob er mir weiterhelfen konnte. Interessiert neigte ich den Kopf, zuckte leicht mit der Schweifspitze. Sah ich so aus, als ob ich Hilfe brauchte? „Nein, eigentlich nicht.“ Das war eine Antwort auf seine Frage. Ich wollte keine Hilfe. „Ich wollte mich nur mit meiner Verwandtschaft näher auseinandersetzen, die zugleich auch meine Clankameraden sind. Ist ja schließlich kein kleiner Teil, nicht wahr? Und da dachte ich, ich fange bei meinem einzigen Großvater an, den ich hier habe.“ Ich blinzelte, beobachtete Kampfechos Miene. Hatte er ein Problem damit, wenn ich ihn so betitelte? Schließlich war es ein Fakt, dass er mein Großvater war, aber wie reagierte er darauf, dass ich mich als RosenClanerin darstellte, obwohl ich beflecktes Blut hatte? Obwohl Habichtklaue mein Vater war? Wie Kampfecho zu ihm stand? Mein Herz raste unter meiner Brust, rechnete schon mit einer Ablehnung. Ablehnung hatte ich oft in diesem Clan erfahren, aber bislang noch nicht von meiner Verwandtschaft, die in diesem Clan Wurzeln geschlagen hatte. Vater und ich hatten ein angespanntes Verhältnis, Mutter war sowieso kaum da und ansonsten peinigte mich Pantherpfote. Konnte ich Kampfecho auf diese Liste ebenfalls eintragen?
@Stormpaw
Ich schnaufte zustimmend, denn ja, es reichte, wenn man Pantherpfote nur ein Mal begegnete um zu wissen, dass er kein angenehmer Geselle war. Ob es überhaupt jemanden gab, der diesen Kater mochte? Wie konnte der schwarze Schüler überhaupt noch in diesem Clan beruhigt leben, wenn er sich überall nur selbst Feinde machte? Es war nur eine Frage der Zeit, bis diese Zeitbombe explodierte und dem Kater alles nahm. Hm … eigentlich sollte ich Pantherpfote nur weiter antreiben, denn dann wäre ich ihn früher oder später irgendwann los. Meine Ohren zuckten, weil Stormkit mich fragte, was ich mit ‚unreinem‘ Blut meinte. Kritisch hob ich die Lefzen, überlegte, ob ich das andere Jungen scharf anfahren wollte, oder ob ich ihm die Wahrheit sagen sollte. Wusste er wirklich nicht, worauf ich hinaus wollte? Gereizt grummelte ich, ehe da die Scham in meinem Pelz hochkroch und ich zur Seite sah, damit Stormkit meine Emotionen nicht lesen konnte. „Na, mein Vater ist ein BaumClaner. Meine Mutter hat einen großen Stammbaum im RosenClan, aber meine Geschwister und ich hatten das Pech, dass sie unser Blut mischen musste. Und viele im Clan sehen das nicht so gerne.“ Allen voran Pantherpfote, der - wie Stormkit mir erzählte - selbst kein Clankater war.
Das hatte ich schon einmal gehört. Habichtklaue hatte das gesagt, aber im Eifer des Gefechts hatte ich das nicht wirklich wahrgenommen. „I-Ist das sein Ernst?“, fragte ich verdutzt, ehe ich anfing zu lachen. Erst war es leise, dann wurde es lauter. Kein fröhliches Lachen, eher eines, das von purem Unglauben strotzte. „Er macht das Leben von Schattenjunges und mir schwer aufgrund unseres gemischten Blutes, während er selbst keinen Tropfen Clanblut besitzt?“ Meine Stimme überschlug sich, genauso wie meine Gefühlslage. Später würde ich solche Ausbrüche nicht mehr haben, aber diese neuen Informationen machten etwas mit mir. Sie trieben mir sogar Tränen in die Augen. Tränen der Wut, weil dieser Kater so unfassbar dumm war. Musste Pantherpfote irgendetwas kompensieren? „Ich glaub’s nicht“, hauchte ich, während ich kopfschüttelnd die Krallen in den Boden grub. Da war ein Streunerkater, der mich als Verräterin hinstellte, während er selbst nur von einem Stammbaum wie meinen träumen konnte. Ich schluckte schwer, mein Blick richtete sich direkt auf Stormkit. Yakone also.
Yakone. Pantherpfote. Yakone. Yakone.
Ein leichtes, seliges Grinsen bildete sich auf meine Züge und ich stieß sogar ein zufriedenes Schnurren aus. Alleine dafür war es Goldwert, sich mit Stormkit auszutauschen. „Danke, dieses Geheimnis werde ich gut hüten“, gurrte ich unschuldig. Oh, ich würde Pantherpfote so richtig damit überraschen und ihm seinen Streunernamen genau im richtigen Moment vor Augen führen. Noch nicht jetzt, noch nicht, während ich ein Junges war. Aber als Schülerin hatte ich gute Chancen, näher an ihn heran zu kommen. Sei deinen Freunden nah, aber deinen Feinden näher. Ob Stormkit sich von meinen Gefühlsumschwüngen erschöpft fühlte? Zumindest schien er nicht den Eindruck zu machen, dass ihm unsere Konversation unangenehm wäre. Und ich war dankbar, mich ein Mal nicht mit zweideutigen Sätzen herumschlagen zu müssen.
Zumindest schienen meine Worte ihn auch zum Nachdenken zu bringen, aber die Erklärungsansätze, warum Stormkit mit seiner Fähigkeit geschändet war, war einerlei. Er musste jedoch irgendwie herausfinden, wie er sich diese Gabe zu Nutze machen konnte und wie er damit weiter leben wollte. Meinen Vorschlag ließ ihn kritisch zurück, weil er … nicht gut schauspielern konnte. Ein amüsierter Laut verließ meine Kehle. Irgendwie war der Kater ja wirklich niedlich naiv. Diese Naivität würde ihn aufs Kreuz legen, aber Stormkit war alles andere als dumm. Das gefiel mir. „Nun“, miaute ich, streckte mich und erhob mich auf meine vier Pfoten, während ich meinen Gedankengang laut aussprach: „Angenommen, wir befänden uns in einem Krieg mit dem BaumClan.“ Natürlich, der BaumClan. Dem ich die Schuld für alles gab. „Räuberstern möchte den Streit in Frieden klären, während D-Dämmerstern“, war das überhaupt der Anführer?, „zwielichtiges plant. Räuberstern möchte sich mit dem BaumClan-Anführer treffen, in Frieden und da kommt deine Fähigkeit ins Spiel.“ Ich lief vor dem Kater auf und ab, während mein Schweif durch die Luft wischte. „Könntest du spüren, ob Dämmerstern auch Frieden möchte? Oder ob er insgeheim Räuberstern etwas vorspielt und sie hinterrücks angreifen möchte?“ Mit funkelnden Augen stellte ich mich vor Stormkit, lehnte den Kopf vor, sodass meine Nase direkt vor seiner schwebte. „Du kannst vielleicht nicht schauspielern, Stormkit. Aber dafür kann dir auch niemand etwas vormachen. Ihre Gefühle sind dir alle ausgeliefert.“ Er könnte spüren, welche Katze mir insgeheim nach dem Leben trachtete, während sie mir gute Miene zum bösen Spiel machte.
they say I did something bad, but why‘s it feel so good?

base © nkittystudios | deviantart

< @Infernopaw & @Flutpfote >
Es war eher Zufall, dass er das Gespräch der beiden anderen Schüler mitanhörte, die ihn durch seine noch immer sehr kleine Größe wahrscheinlich nicht mal bemerkten. Unangenehm. Noch unangenehmer wäre es aber wohl, wenn er versuchte, sich von seinem Platz wegzubewegen und dann doch noch bemerkt wurde, oder? Ehh. Vielleicht konnte er versuchen, leise rückwärts zu gehen und sich dann mithilfe der Büsche kaschieren? Oder hinter einem Bau verstecken, bis die beiden— Hm? Er wurde aus seinem Gedankenprozess herausgeholt, als er – noch immer unabsichtlich – mitanhörte, dass die Schüler zur Jägerhütte wollten. Genau wie … er. Der Entschluss hatte sich nach dem Territoriumsrundgang nur gefestigt, aber Storm wusste, dass er sich alleine nur verlaufen würde, weshalb er seinen Bruder fragen wollte. Seinen Bruder, der mit seinem Training alle Pfoten voll zutun hatte und sich sicherlich nicht immer zurücknehmen wollte, nur weil Storm eine neue Idee bekommen hatte und es alleine nicht auf die Reihe bekam. Sollte er sich vielleicht einfach erkundigen, ob er auch mitdurfte? Fragen würde nichts kosten, oder? Außerdem wollte er ja sowie etwas sozialer werden.
Storm straffte die Schultern und nahm einen tiefen, beruhigenden Atemzug, bevor er sich nach vorne schob. “‘Tschuldigung? Ich wollte euch nicht belauschen oder so, aber ich habe gehört, dass ihr zur Jägerhütte wollt? Dürfte ich da vielleicht … mit?” Kam das seltsam rüber, so wie er es ausgedrückt hatte? Immerhin kannte er die beiden nicht. Und sie ihn wohl ebenso wenig. “Eh, nur, wenn es keine Umstände macht!”

“Ever tried. Ever failed. No matter.”

“Try again. Fail again. Fail better.”
— Samuel Beckett

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Gischtflamme •

[ mit @Hawkpaw ]
Gischt hatte bei Dunkelschatten vorbeigeschaut, um sich zu erkundigen, ob die Heilerin etwas benötigte. Ihr letztes Gespräch war ihm positiv in Erinnerung geblieben, aber er wurde nun einmal nicht los, wie erschöpft sie noch immer ausgesehen hatte, und wenn er irgendwie helfen konnte, dann wollte er das tun. Nur schien die schwarze Kätzin gerade nichts zu benötigen, also machte Gischt sich auf die Suche nach einem schattigen Plätzchen. Als er sich allerdings umsah, neben dem Heilerbau stehend, fiel sein Blick auf eine Maus, die dort herumlag, halb im Schatten verborgen. Gischt runzelte die Stirn und machte einen Schritt darauf zu, auf diesen Schatten neben und hinter dem Heilerbau, aber dann erstarrte er.
Hawk saß in der Dunkelheit, die Maus unangetastet vor seinen Pfoten. Er hatte die Augen geschlossen, verschwamm durch sein dunkles Fell beinahe vollständig mit seinem Hintergrund. Gischt zögerte. Ihre letzte 'Unterhaltung', wenn sie sich denn überhaupt als solche bezeichnen ließ, war nun wirklich nicht gut verlaufen. Gischt konnte nicht behaupten, dass er dem Kater mehr zugeneigt war danach - im Gegenteil. Aber irgendetwas am Anblick des älteren Kriegers - Hawk war genau wie Räuberstern und Gischt selbst ein Überbleibsel einer der älteren Generationen des RosenClans - machte es Gischt schon wieder schwierig, sich abzuwenden. Er seufzte, verfluchte seinen nicht existenten Selbsterhaltungstrieb, und trat in den Raum zwischen den Bauen, mit einer Pfote auf die Maus deutend.
"Hast du auch vor, die zu essen?", fragte er, sein Tonfall spitz, was unter normalen Umständen sehr ungewohnt für ihn war. Er hatte kein Interesse an der Maus, aber Hawkfang sollte es besser wissen, als Beute einfach so herumliegen zu lassen.
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Profilbild © Ragnar


RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Hawkpaw •

@Gischtflamme
Ich war beinahe vollständig in mein Power-Nap gefallen, saß reglos wie eine Salzsäule, während der Duft der umliegenden Blumen, die sich allmählich einen Weg aus dem dichten Waldboden gebahnt hatten, mich regelrecht betörte und in den Schlaf zu wiegen schien.
Da durchschnitten scharf vertonte Worte die Luft und ich zuckte erschrocken zusammen, die Schultern sofort schützend angezogen und die Augen schnell aufgerissen. Einen Moment brauchte ich, um zu erkennen, wer da vor mir stand und mich fragte, ob ich denn diese mickrige Maus noch essen würde. Als ich erkannte, dass es Gischtflamme war, zog sich etwas in meiner Brust zusammen und ich wagte es kaum, ihn anzusehen. So wie ich es bei niemandem sonst mehr so wirklich wagte.
"Ich - Ja, natürlich, ich würde niemals Beute verschwenden... Ich wollte nur..." Mir fehlte die Energie, um mich lang und breit zu erklären, außerdem würde es nur Angriffsfläche bieten, wenn ich ihm sagte, dass ich diese kleinen Schlafeinheiten brauchte. "Ich... werde sie sofort essen." Ohne weitere Widerworte, zog ich das Stück Beute an mich heran und begann, es zu verspeisen. Mir wurde beinahe übel, eigentlich hatte ich keinen wirklichen Hunger, wollte lediglich einen Moment der Ruhe genießen.
Wer Programme wie ChatGBT zum Generieren seiner Beiträge benutzt, verfehlt meiner Meinung nach den Sinn des RPGs. Da ich mit echten Menschen Geschichten schreiben und sie mir nicht von einem Computer vorkauen lassen möchte, bitte ich darum, sollte KI in Beiträgen großzügig genutzt worden sein, in Zukunft einen Bogen um mich zu machen oder darauf zu verzichten.

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Schattenpfote •

@Redpaw
Schattenjunges legte den Kopf leicht schief, während sie den Kater beobachtete. Ihre blauen Augen verengten sich ein wenig, aber nicht feindselig- eher nachdenklich. Sie bemerkte den Unterschied zu ihrem ersten Gespräch sehr wohl, bemerkte aber auch noch die Schärfe, die bei Red immer noch durchklang, aber auch eine andere, subtilere Ebene darunter.
"Hm." machte sie nur, ein gedehntes Geräusch, dass weder Zustimmung noch Ablehnung war. Sie ließ seine Worte über das Zerstören eigener Wege wirken und zuckte schließlich leicht mit einem Ohr. "Manche Brücken", sagte sie leise, "sollte man vielleicht sogar abbrennen. Je schneller, desto besser." Ihre Stimme war ruhig, aber sie trug einen bitteren Nachgeschmack von Erfahrung. Auch wenn sie noch so jung war, manche Katzen lernten bestimmte Dinge schneller als andere. Und die Brücke zu ihrer Familie war eine, die sie so schnell wie möglich abbrennen wollte, wie sie auch nur konnte.
Als Red tatsächlich über seine Familie sprach, glitt ein kaum merkliches Zucken über Schattenjunges Gesicht. Eine winzige Bewegung, die aber viel verriert, wenn man genau hinsah - Es war die Schmerzhafte Erkenntnis, dass andere Familien, mehr oder weniger, funktionierten. Er hatte noch etwas, das sie vielleicht nie richtig haben würde: ein heiles Band. Ein echtes.
Mohnpfote und Glückspfote. Namen, die sie noch nicht gehört hatte und Katzen, mit denen sie noch nichts zutun hatte, doch er sprach mit einem Hauch von etwas, dass Schatten nicht benennen konnte. Liebe? Zuneigung? Bei diesem Kater? Selbst sie konnte soetwas nicht äußern. Doch dennoch machte es sie ein wenig neidisch, auch wenn sie sich das nie eingestanden hätte.
Bei seinem spöttischen Kommentar über seine - und auch ihre Gene verengten sich ihre Augen wieder ein Stück und sie blähte gespielt empört ihre Wangen auf. "Oh, und ich dachte, du wärst einfach nur ein wandelnder Haufen Überheblichkeit. Aber gut zu wissen, dass eure Genetik genauso Farbenfroh ist." konterte sie trocken, wenn auch nicht boshaft.
Dann huschte ein Grinsen über ihre Lefzen "Bei so viel Farbe kann man sich kaum entscheiden, ob man davonlaufen oder stehenbleiben und gaffen will." sagte sie, aber so viel konnte wohl weder er, noch sie, gegen ihr Aussehen tun.
Sie hielt einen Moment inne und sah ihn nachdenklich an. "Du bist gar nicht so Langweilig, wie ich anfangs dachte." ihre Schnurrhaare zuckten amüsiert bei dieser Feststellung.
Bisher waren sie nur zwei junge Katzen - und langsam schmerzte Schattenjunges Kopf bei den ganzen Gedanken, was wäre wenn und für wen oder was wird man sich wann und warum entscheiden. Das dieses Gespräch so ablaufen würde, hätte sie nicht gedacht, dennoch genoss sie sein dasein.
Wenn sie Schülerin werden würde -.. Würden sie sich dann mehr sehen, oder weniger? Es war das erste mal, dass Schattenjunges sich schon fast darauf freute, endlich aus diesem Lager gehen zu können.




@Owlpaw @Schattenjunges @Ragnar @Baumjunges @Dreamkit

Ich drückte erfreut meine Brust raus und knetete den Boden mit meinen Pfoten. "Dann lass uns-" fing ich gerade an, bis ich von einem kleineren schildpattfarbenen Kater unterbrochen wurde. Überrascht sah ich ihn an und lächelte dann leicht. "Natürlich kannst du mitkommen... Stormpaw oder?" Ich zeigte auf meine Schwester "Flutpfote und Infernopaw" stellte ich uns vor und sah dann zum Lagerausgang. Mit dem kleineren Kater hatte ich noch kein einziges Wort gewechselt, er schien eher ruhiger und zurückhaltend zu sein, was mir in diesem Fall sogar ganz lieb war. Er war etwa so alt wie Flut und ich, hatte bestimmt auch noch nicht das Territorium erkundet. "Wir müssen nur durch das Moor, ich habe gehört dass es dort einen sicheren Pfad zur Hütte geben soll, wir sollten keinesfalls vom Weg abkommen" murmelte ich nachdenklich. Ich hatte nur Geschichten gehört... doch ich wollte nicht Jahrtausende lang im Schlamm einbalsamiert werden. Wie viele Katzen dort wohl Meter tief begraben waren? Mein Fell stellte sich bei dem Gedanken leicht auf. Ich nickte den beiden sachte zu. "Bereit?" Dann lief ich auch schon los und verließ das Lager.
-> Territorium @Flutpfote & @Stormpaw

Accounts
Waterstep • Raptorshriek • Sweetnose
• Lizardbite • Beetleshell • Infernopaw • Tanukipaw • Yewkit


[ mit @Schattenjunges ]
Oh, sie sprach zunächst mit ruhiger, ja beinahe gleichmütiger Stimme, aber Red glaubte nicht, dass sie diese Worte nur des Gesprächs wegen äußerte, des Themas wegen, über das sie geredet hatten - eine reine Fachsimpelei, eine zittrige Wahrheit, wo doch niemand sie beide in ihrem jungen Alter als weise erachten würde. Reds Schnurrhaare zuckten, als er sie ansah und leicht den Kopf zur Seite neigte. Da war er, der bittere Unterton, der andeutete, dass sie in ihrem Alter vielleicht schon etwas mehr erfahren hatte als manch andere.
"Hast du Spaß am Feuer?", fragte Red geradeheraus. "Würde es dich erfreuen, dabei zuzusehen, wie die Brücke brennt?" Er hob eine Augenbraue, aber wieder einmal war die Geste nur durchzogen von oberflächlichem Spott. Denn das war er in der Regel für Red, eine Maske, die er abgelegen konnte, auch wenn er es zumeist nicht unbedingt tat. Red wollte Herr über seine Emotionen sein, und als er Schattenjunges so beobachtete, fragte er sich, ob sie das auch sein wollte. Nur glitt etwas über ihr Gesicht, huschte über ihre Züge hinweg wie ein kaum merklicher Schatten. Doch Red hatte ihn gesehen. Es war nicht schwer zu vermuten, worum es sich handelte, wo sie doch gerade mehr oder weniger ihre Familien verglichen. Aber dann war dieser Teil des Gesprächs gebrochen und sie verdrehte die Augen, entlockte Red ein spöttisches Schnauben.
"Farbenfroh", wiederholte er und seine Stimme klang mehr als sarkastisch. "Darüber , ob rot, schwarz und weiß besonders farbenfroh ist, lässt sich streiten, aber verglichen mit vielen anderen Teilen des Clans wohl schon." Äußerlich gab Red nicht viel auf sein Aussehen: Er war sich ihm bewusst und er wusste ebenso, dass es bei Weitem nicht schlecht war, aber er hielt es für verschwendete Zeit und Energie, damit zu prahlen. Red klickte mit der Zunge. "Dabei ist gaffen so unhöflich, nicht wahr." Er verdrehte die Augen.
Du bist gar nicht so langweilig, wie ich anfangs dachte. Für einen Moment sah Red sie einfach nur an, dann schüttelte er den Kopf, verdrehte die Augen und schenkte ihr ein spöttisches Grinsen. "Gleichfalls, Kotzbrocken."
[ mit @Flutpfote ]
Allmählich wurde es wahrlich voll im Schülerbau. Die letzten Ernennungen hatten dem keine Abhilfe geschaffen, denn es waren in letzter Zeit nur Katzen zu Schülern ernannt worden. Nur wenige von ihnen waren überhaupt schon alt genug, um zum Krieger ernannt zu werden, und so befürchtete Red mit einigem Missmut, dass es noch dauern würde, bis man im Bau wieder normal treten konnte. Im Kriegerbau musste der viele Platz dagegen der reinste Luxus sein. Red konnte es kaum erwarten, seinen Kriegernamen zu erhalten, und an zweiter Stelle der Gründe dafür stand definitiv, dass die Luft zum Atmen im Schülerbau allmählich eklig wurde. An diesem Morgen wollte Red einfach nur aufstehen und ins Lager gehen, aber es gab so viele Nester, dass er wirklich aufpassen musste, wohin er trat. So kam es, dass er beim zwischen-den-Nestern-hindurchschlängeln auf eine Pfote trat, die über einen Nestrand herunter bis auf den Boden baumelte, weil jemand anscheinend nicht einmal wusste, wie man richtig schlief. Red zischte und legte die Ohren an, zu dem Besitzer des Nests herumfahrend.
"Ist es so schwierig, sein Nest nicht in einen der Durchgänge zu legen?", knurrte er, sich reichlich wenig darum scherend, ob irgendjemand wegen ihm aufwachte. Dann sah er, wer in diesem Nest lag, und Red verdrehte die Augen, als er sich Flutpfote gegenübersah. "Was eine Überraschung", setzte er spitz hinzu.

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RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Dunkelschatten •

Dunkel mit @Stormpaw
Mehrmals blinzelte die zierliche schwarze Heilerin. Ein sanftes, leises Schnurren entfuhr ihr. "Weißt du, viele Jungen fühlen sich nicht bereit dazu ernannt zu werden und das aus ganz unterschiedlichen Gründen", wisperte sie weiterhin leise und sanft, "Als ich zur Kriegerschülerin ernannt wurde hatte ich auch riesige Angst! Ich war sehr schüchtern und unsicher und noch gar nicht so lange im Clan. Aber weißt du, aus dem Lager raus zu kommen macht sehr viel Spaß, wenn man erst einmal draußen ist." Denn zumeist lag darin die Angst. Vor dem Rausgehen. Vor dem Unbekanntem.


@Eclipsekit
Meine Ernennung zum Schüler müsste zeitlich gesehen bald anstehen. Ich war gewachsen, schlanker geworden, hatte fleißig das Jagdkauern geübt, wie es mir mein Vater gezeigt hatte, damit ich den anderen Schülern in meinem Alter etwas voraus hatte und gleich anfangen konnte, meine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Mittlerweile war ich darin sogar ziemlich gut.
Sorge plagte mich nicht, hatte ich meine Zukunft schon so viele Male durchgerechnet, dass ich mich vollends mit meinem Schicksal abgefunden hatte und meine Entschlossenheit, stärker zu werden, war gefestigter denn je.
Ich saß am Lagerrand, hatte einen kleinen Kieselstein gefunden und schnippte ihn von einer Vorderpfote in die andere - eine Angewohnheit, die ich vor einigen Monden entwickelt hatte und dadurch erschien der Flug des Steinchens kontrolliert, exakt abgezielt. Immer wieder huschte das Steinchen hin und her, während ich konzentriert geradeaus starrte. Worauf sich meine Konzentration richtete, war nicht genau zu erkennen. Ich selbst war lediglich in einigen Gedankenspielen versunken, überlegte, wer mein zukünftiger Mentor sein könnte und welche Auswirkungen diese Wahl auf mein Training haben könnte.

(sry für den Doppelbeitrag, ich muss farmen xD)
@Schattenjunges
Im Schatten des großen Baumes, der im Lager des Rosenclans stand, übte ich mich am Jagdkauern. So wie mein Vater Habichtklaue es mir gezeigt hatte. Wenn ich mir bereits jetzt einen bedeutenden Vorsprung aufbauen konnte, würde ich schneller an mein Ziel gelangen und der beste Krieger des Rosenclans werden können. Daran hielt ich fest, das war meine Aufgabe, um für meine Vergehen zu bezahlen.
Mit meinen Geschwistern hatte ich seltenst etwas zu tun, mied sie so gut es ging, genau wie andere Katzen meines Alters, auch wenn ich sie gern beobachtete und mir wünschte, einfach mitspielen zu können. Doch seit dem Vorfall mit Eclipsekit war ich auf der Hut vor anderen Jungen, deutlich mehr als zuvor bereits. Ich verstand nicht, warum sie mir hatte weh tun wollen. War es reine Böswilligkeit? Unwissen? Machte man das so?
Ein Mysterium, das ich so schnell nicht würde enträtseln können, aber was soll's. Ich hatte gerade wichtigeres zu tun.

< @Eclipsekit >
Dass sie sich wegdrehte, half nur wenig. Auch wenn er durch die Bewegung nicht die volle Ladung abbekam, war er sich ihrer plötzlichen Scham aufgrund seiner Nachfrage schmerzlich bewusst. Was beim SternenClan sollte das jetzt heißen? Wer hatte ihr denn solch einen Schwachsinn eingeredet? Als ob es auch nur eine – aufrichtige – Seele interessieren würde, wer ihr Vater war. Ganz ehrlich. Das machte sie nicht weniger wert, oder … oder unrein, wie sie sich selbst betitelte. “Dein Vater ist Habichtklaue, oder?”, fragte er nach, nur um sich sicher sein zu können. “Und wenn schon. War er eben BaumClaner. Jetzt ist er im RosenClan und dient diesem treu. Trainiert gerade die nächste Generation von Kriegern für unseren Clan.” Die Grenzen gingen Storm noch immer gehörig gegen den Strich, da er nicht verstand, warum sie überhaupt existierten, wenn sie später sowieso alle in einem Clan – dem SternenClan – landen würden, sofern sie nicht gerade mehrere Kriege anzettelten oder … oder massenweise Katzen grundlos ermorderten. Himmel, er wollte darin nicht mal denken, aber das Gesprächsthema ließ ihn nicht wirklich eine Wahl, ebenso wenig wie die allgemeine Situation in diesem Clan.
“Ich denke nicht, dass ihr Pech hattet, durch diese Verbindung geboren worden zu sein. Ich bin nicht der beste Ansprechpartner für eine Beurteilung von Kriegern, aber Habichtklaue scheint ein fähiger Krieger zu sein. Und er kümmert sich um euch, oder? Das ist mehr, als so manch anderer seinen Jungen zugesteht…” Seine Stimme wurde beim letzten Satz dünner, verlor an ihrer natürlichen Wärme, als vor seinem inneren Auge die Gestalt eines bestimmten Katers auftauchte, den Storm seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hatte. So lange, dass er sogar anzweifelte, ob das Bild wirklich mit dem Aussehen seines Vaters übereinstimmte. Er schob den Gedanken in die hinterste Ecke seines Kopfes, entschlossen, sich zuerst der Kätzin vor sich anzunehmen. “Vergiss die anderen”, platzte es plötzlich aus ihm heraus, ungewöhnlich für den sonst so ruhigen, zurückhaltenden Kater und erschreckte sich damit beinahe selbst. Den Ton, den er derzeit anschlug, konnte man sonst nur in Anwesenheit seines Wurfbruders finden. “Was sollte es dich interessieren, was sie denken, hm? Sind sie dir wichtig? Gibst du irgendwas auf ihre Meinungen?” Ich denke nicht. Jedenfalls wirkte Eclipse nicht so, aber das konnte auch täuschen. Storm verstand sehr wohl – besser, als die meisten wahrscheinlich sogar – dass man vieles hinter einer Maske an Bravado verbergen konnte. Dass die Meinungen von anderen sich in einen hineinfressen konnten. Aber er wollte nicht, dass es Eclipse traf. Ihre Gefühlswelt war schon schwermütiger als bei manch einem Krieger und sie hatte das Schüleralter nicht mal erreicht.
“Scheinbar”, antwortete er auf ihre Frage, ob das sein Ernst war, wieder etwas ruhiger, bis sie anfing zu lachen. Eine … seltsame Art der Lache, die Verwirrtheit zum Ausdruck brachte, mit dem Storm nicht wirklich etwas anfangen konnte. “…Er macht was?” Ihr und Schattenjunges – wer auch immer das war. Ein Geschwisterteil, wenn er raten müsste – das Leben schwer? Wirklich? Und niemand machte etwas dagegen? Was war bitte falsch mit diesem Clan? Das gab es doch ni— Oh. Oh nein. Das waren Tränen, oder? Oh oh. Ehhh. Er hatte keine Ahnung, wie er damit umgehen sollte, vor allem, weil er nicht wirklich Traurigkeit spürte. Vielmehr … Wut? Halfen da tröstende Worte überhaupt? Eher nicht, oder?
…
Wieso grinst sie auf einmal so selig??
Während Storm beinahe Schleudertrauma von ihren wechselnden Launen bekam, schien die Kätzin sich wieder gefangen zu haben. Ihre Zufriedenheit sprach Bände, die er nicht gänzlich entschlüsseln konnte. “Ah, sicher”, kommentierte er, unsicher, ob er wissen wollte, was Eclipse plante, mit dieser Offenbarung zu machen. Fühlte sich auf jeden Fall nicht so an, als würde sie sie einfach nur als ‘Geheimnis hüten’ wollen. Vielleicht besser, wenn ich nicht weiß, was sie vorhat.
Stattdessen fokussierte er sich auf das Szenario, das sie plötzlich aufwarf und das auf Storm wie aus dem Zusammenhang gerissen schien. Wieso der BaumClan von allen Clans? Sollte das nicht einer der friedliebendsten Clans sein? Allen voran ihr Anführer, der wohl schon seit Ewigkeiten an der Spitze stand. “Okay?”, gab er daher perplex von sich, wollte sie aber auch nicht enttäuschen, indem er sich dem seltsamen Gedankenexperiment verweigerte. Vielleicht wusste sie auch mehr als er? “Schätze schon? Katzen mit böswilliger Intention haben allesamt eine … seltsame Ausstrahlung.” Er zuckte mit einem Ohr, innerlich an sein erstes Treffen mit Pantherpfote, oder Yakone, zurückdenkend. Sein Wurfbruder hatte allerdings eine ähnliche Ausstrahlung, wenn er ehrlich war. Also war er sich nicht sicher, ob er immer wissen würde, ob Katzen schädliche Interessen verfolgten. “Wenn du eine eindeutige Antwort haben möchtest, müssten wir das aber testen.”
< @Dunkelschatten >
Tatsächlich? Aus irgendeinem Grund bezweifelte Storm das. Allerdings kannte er auch nur die derzeitige Generation und die war … wohl anders, als die vorherigen. Zumindest nahm er das bei dem gesitteten Verhalten der meisten Krieger an. Als sie jedoch von ihrer eigenen Erfahrung sprach, spitzte der Kater interessiert die Ohren. Sie und Angst haben? Das konnte er sich bei ihrer ruhigen, bodenständigen Art kaum vorstellen. Und doch wirkte es nicht, als würde sie lügen, um ihn aufzubauen. Bedeutete das, dass man sich charakterlich ändern konnte? Würde er eines Tages vielleicht das nötige Selbstbewusstsein haben, um nicht nur in Anwesenheit seines Wurfbruders ohne Zweifel zu sprechen? Das wäre schön, dachte er sich beinahe sehnsüchtig.
Um das zu erreichen musste er aber an sich arbeiten. Sich mehr Konversationen stellen, auch mit Fremden. Und gleichzeitig sein Gehirn irgendwie davon überzeugen, dass die Meinungen der anderen nicht so wichtig waren, dass er sich zurücknehmen musste. “Ja, das Lager zu erkunden klingt gut.” Er setzte ein kleines Lächeln auf. “Ich habe gehört, dass es einen, eh … Runenstein geben soll? Stimmt das?”, fragte er, bevor ihm bewusst wurde, wen er hier belagerte. Ah, er sollte besser nicht mehr von ihrer Zeit beanspruchen, als unbedingt nötig, oder?

“Ever tried. Ever failed. No matter.”

“Try again. Fail again. Fail better.”
— Samuel Beckett

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Habichtklaue •

@Copperkit
Habichtklaue bekam gar nicht wirklich mit, was die Worte mit seinem Sohn machten. Er war am überlegen, welchen Mentor er am geeignetesten halten würde, Copper zu trainieren. Zum einen war da Kampfecho, doch der Großvater seiner Jungen hatte bisher nur einmal mit ihm gesprochen und da hatten sie sich alles andere als gut verstanden. Dann gab es natürlich noch Hawkfang, doch war der einerseits gerade zum Schüler gestuft und andererseits hatte ihm dieser Kater direkt an seinem ersten Tag als Rosenclaner gedroht, weshalb sich seine Symphathie ihm gegenüber in Grenzen hielt.
Habichtklaue schüttelte sich, die Ausbildung seines Sohnes hatte mehr Bedeutung als seine Beziehung zu den Clankameraden und er versuchte sich wieder fokussieren.
"Gut...gut." miaute er, immer noch leicht abwesend. Copperkt versprach sich Freunde zu suchen, das war doch immerhin etwas.
Als sich das gefleckte Junge dann wieder bemühte die perfekte Stellung für das Jagdkauern einzunehmen, war Habichtklaue it seinen Gedanken wieder im hier und jetzt. Sein Sohn versuchte es, sah verzweifelt zu ihm auf und schaffte es fast. Nur die Hinterbeine, die schienen sein Problem zu sein.
"Du besitzt zu wenig Muskeln in deinen Hinterläufen." sprach er das offensichtliche aus. "Wenn du diese mehr trainierst, sollte das Jagkauern schon bald kein Problem mehr für dich sein." Der rote Krieger sah sich um und deutete dann auf die verschiedenen Bäue.
"Ich möchte, dass du das Klettern übst. Dadurch baust du automatisch mehr Kraft auf, welche dir nicht nur für das jagdkauern von Nutzen sein wird. Solange du noch kein Schüler bist, übst du hier an den Bäuen und an allem, was sich an Höhe findet, verstanden? Sobald du das Lager verlassen darfst, kannst du an richtigen Bäumen weiter trainieren."


RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Gischtflamme •

[ mit @Hawkpaw ]
Der Kater vor ihm zuckte zusammen, beinahe erschrocken, und Gischt runzelte unweigerlich die Stirn. Es war seltsam - etwas passte nicht. Und es war nicht schwer herauszufinden, dass es die Art war, wie Hawkfang ihn zunächst anschaute, die Augen aufgerissen und die Schultern angezogen, beinahe, als wolle er sich schützen. Dann aber schien er zu erkennen, wen er vor sich hatte, und wandte den Blick ab. Gischts Stirnrunzeln vertiefte sich.
"Es war keine Aufforderung", sagte er langsam, während er den anderen Kater dabei beobachtete, wie er die Maus zu sich zog, ja beinahe gefügig. Dann fing er an, sie zu essen, aber er hatte es vorher doch gar nicht wirklich vorgehabt, oder etwa nicht? Sie hatte einfach nur vor seinen Pfoten geruht, während der Krieger geschlafen hatte - im Sitzen. Er gab ein so anderes Bild ab als am Ende ihres letzten Aufeinandertreffens, und das irritierte Gischt maßlos. "Wenn du sie nicht essen willst, dann iss sie nicht." Das dann lass sie nur nicht so herumliegen, bis sie schlecht wird schwang in den Worten mit. Gischts Blick glitt erneut über Hawkfang. "...du siehst allerdings aus, als könntest du sie gebrauchen."
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Profilbild © Ragnar


RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Hawkpaw •

@Gischtflamme
...Also sollte ich die Maus nun essen oder nicht? Ich war verwirrt, hielt kurz inne und dachte nach, was er meinen könnte, aber... jetzt hatte ich schon angefangen und es wäre Verschwendung, sie liegen zu lassen, so halb angeknabbert.
Also aß ich weiter, penibel darauf achtend, nichts übrig zu lassen. Die unterschwellige Aussage, dass ich wohl nicht gut aussah, ließ ich unkommentiert. War er auf Ärger aus? Könnte ich verstehen, nach den jüngsten Ereignissen. Nachdem ich das Mahl beendet hatte, leckte ich mir kurz über die Schnauze, ehe ich weiterhin seinem Blick auswich. "Ich hätte die Maus nicht verschwendet, ich wollte sie sowieso gerade essen...",murmelte ich, den Schweif eng um die Pfoten gelegt. In meinem Kopf rauschte es wieder, als würden mich dicke, dunkle Wolken umgeben. "...Ich... wollte nur kurz die Augen schließen, weil ich bald wieder zur Nachtwache eingeteilt bin..." Und Tiefschlaf erlaubte ich mir nicht mehr wirklich. Das zeigten allerdings auch meine müden Augen.
Wer Programme wie ChatGBT zum Generieren seiner Beiträge benutzt, verfehlt meiner Meinung nach den Sinn des RPGs. Da ich mit echten Menschen Geschichten schreiben und sie mir nicht von einem Computer vorkauen lassen möchte, bitte ich darum, sollte KI in Beiträgen großzügig genutzt worden sein, in Zukunft einen Bogen um mich zu machen oder darauf zu verzichten.

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Pantherpfote •

@Redpaw @Infernopaw @Sternenpfote
Mit einem selbstgefälligem Grinsen beobachtete Pantherpfote, wie ihm tatsächlich jeder nach draußen folgte, den er dazu aufgefordert hatte. Er hätte nicht geglaubt, dass sich Redpaw ihm wirklich anschließen würde, doch die Tatsache, dass dieser an einem Gruppentraining interessiert war, pushte sein Ego noch mehr in die Höhe.
Dennoch versuchte der schwarze Kater sich das nicht allzu doll anmerken zu lassen, schließlich hatte er inzwischen gelernt, dass Überheblichkeit bei fast niemandem gut ankam und er wollte schließlich von sich überzeugen.
Als Sternenpfote an seine Seite trat, musste sich der Schüler beherrschen, kein freundliches Gesicht zu machen. Dass sie mitmachte hatte ihn mehr gefreut als er zugeben wollte und auf ihren Witz zuckte er nur kurz mit dem Mundwinkel. "Wenn du dich gut schlägst, dann fang ich dir später sogar zwei." miaute er und unterdrückte ein Grinsen. Er wollte nicht, dass die anderen mitbekamen, dass er die rot-weiße Kätzin mochte.
Auch Infernopaw gesellte sich nun zu ihnen und Pantherpfote musterte ihn kurz. Er hatte den jungen Kater ausgewählt, weil er Potential in ihm sah. Der Sohn der Stellvertreterin hatte zwar noch keine Erfahrung, doch wenn er diese hatte, war es sicher gut, ihn als Verbündeten zu wissen.
Mit Soulpaw tauschte er nur einen kurzen Blick aus. Dass der bunte Kater dabei war, war von Anfang an klar gewesen. Für Pantherpfote war der andere Kater der einzige, dem er vertrauen würde, sollte es auf irgendetwas ankommen.
"Gut." miaute er und deutete auf einen eher verlassenen Winkel in der Ecke des Lagers. "Dort werden wir trainieren."
Der Ort eignete sich nicht perfekt, aber da er das Lager nicht verlassen durfte, blieben seine Möglichkeiten begrenzt. Zudem musste er aufpassen, dass ihn Krieger wie Hawkpaw oder Heartrose nicht dabei beobachteten.
Dort angekommen setzte er sich kurz, wartete bis alle da waren und miaute: "Das Training mit meinem Mentor findet so gut wie gar nicht statt, weshalb ich dem ein wenig nachhelfen möchte. Euch habe ich dazu auserwählt, da ich glaube, dass ihr das Zeug zu sehr guten Kriegern habt." Pantherpfote hielt kurz inne, grub seine Krallen in den Boden. Der schwarze Kater war selbstbewusst und schreckte vor kaum etwas zurück, dennoch umhüllte ihn eine Anspannung, die er nicht ablegen konnte. Er wollte diese Clanmitglieder für sich gewinnen, brauchte sie zum trainieren und versuchte herauszufinden, wie seine Fähigkeiten als Anführer waren. Zeitgleich musste er jedoch aufpassen, dass er niemanden abwies, gegen sich aufbrachte und vor allem jeden miteinbezog. Sonst würde das Interesse ja verloren gehen. Und dafür musste er ehrlich sein.
"Meine Kampferfahrung hält sich also in Grenzen, doch genau da kommt ihr ins Spiel. Ich schlage vor, dass Redpaw kurz die Grundlagen erläutert, die er mir schon erklärt hat und dann starten wir einfach mal mit einem kleinen Kampf. Nicht großes, eine Rauferei mit eingezogenen Krallen, aber das wird uns helfen ein Gespür dafür zu entwickeln, wie es ist, gegen mehrere zu kämpfen, Geräusche um sich herum auszublenden und gleichzeitig auf seine Clankameraden zu achten." Der letzte Punkt war ihm an sich egal, doch er durfte jetzt nicht so wirken, als würde ihn das Wohl der anderen nicht interessieren, auch wenn das die meisten eh schon wussten.
Seine gelben Augen ruhten auf Redpaw, würde er zustimmen?

"every Villain is a hero in his own mind"
@Lichthauch Sturmclan, weiblich
@Habichtklaue Rosenclan, männlich
@Taupfote Sturmclan, weiblich
@Pantherpfote Rosenclan, männlich
@Palekit Himmelclan, weiblich
Pic by @Mutjäger :D

@Copperkit
Nach meiner Strafarbeit im Ältestenbau trat ich aus diesem heraus, schüttelte mir den Pelz aus und zischte leise auf, weil die Ältesten immer ziemlich stanken und dies dafür sorgte, dass ich mich in meinem eigenen Fell ziemlich unwohl fühlte. Zum Glück war heute der letzte Tag, an dem ich diese scheußliche Aufgaben übernehmen musste, sodass ich mich bald nun auch wirklich auf die Schülerzeremonie vorbereiten konnte. Ich würde eine gute Schülerin werden - naja, wobei „gut“ eher „treu, loyal, fleißig“ bedeutete, denn „brav, fürsorglich“ war ich nicht wirklich. Das zeigte sich alleine schon daran, wie ich mich allgemein benahm und mein älterer Bruder war eines der Opfer, mit denen ich wirklich hart umging. Den schwarz-weißen Kater entdeckte ich zurückgezogen am Lagerrand, natürlich allein. Wenn ich ihn so sah, da würde mir nur noch deutlicher gemacht, dass ich keineswegs so enden wollte wie er. Copperkit würde als Krieger enden, den niemand so wirklich kannte und dem niemand seine Treue oder Respekt schenkte. Ich dagegen wollte eine Kriegerin sein, die man zwar nicht so gut kannte, aber von der man wusste, dass sie Teil dieses Clans war. Dass sie existent und präsent war und nicht irgendein Schemen, den man nicht kannte. Abscheu kam in mir auf, als ich meinen älteren Bruder da sitzen sah. Ich wollte nicht so sein wie mein Vater, nicht wie mein Bruder und auch nicht wie meine Schwester. Ich … war meine eigene Katze.
„Na, nichts zu tun, außer Steine zu schubsen?“, fragte ich mit gemäßigtem Ton und setzte mich doch tatsächlich zu meinem Bruder. Wie sehr ich es hasste, wenn Katzen faul herum lagen. „Hat Habichtklaue dir mal eine Auszeit gegönnt und du weißt nun nichts damit anzufangen?“
they say I did something bad, but why‘s it feel so good?

base © nkittystudios | deviantart

(Sorry für den Doppelpost, upsii)
@Stormpaw
Oh ja, Stormkit würde sich prächtig mit Schattenjunges verstehen. Vielleicht sollte ich die beiden irgendwann miteinander vertraut machen? Immerhin konnte meine Schwester - und selbst Stormkit - mal ein Gegenüber brauchen, das einigermaßen normal war. Jemand, der nicht zwielichtig und verdorben von der Welt war. Ja, das wäre eine gute Idee. „Habichtklaues Blut hätte mir egal sein können, wenn er mir gegenüber offen damit umgegangen wäre. Stattdessen schämte er sich selbst für seine Herkunft, so sehr, dass er diese Information vor seinen Jungen geheim hielt, weil er Angst hatte, wir wären im Anschluss dem RosenClan gegenüber nicht treu.“ Jeder hatte es gewusst, sogar Stormkit, der wohl immerzu alleine in seinem Nest saß. Meine Augen glitzerten vor Ärger und Schmerz. „Wie soll ich mich also nicht für mein Halbclan Blut schämen, wenn mein eigener Vater es selbst anscheinend auch tut, es sich jedoch nicht eingestehen kann?“ Habichtklaue war mein Vater, hatte mich schützen wollen, wodurch ich durch meine Naivität und mein Unwissen zu einem Opfer geworden war. Soulkit hatte die Machtkarte ausgespielt, ebenso wie Pantherpfote. Redpaw hatte es vielleicht auch geahnt, wieso sonst hätte er mich sonst so derart reingelegt, dass nun auch mein Vater dachte, ich hätte absichtlich die Clanregeln gebrochen.
Stormkits Stimme wurde leiser, woraufhin ich ihn genauer betrachtete. Ja, in seinem Nest war nur der Geruch des einen Bruders präsent, der Geruch der Eltern war ziemlich verflogen und ich stellte mir die Frage, was wohl besser war: Eltern zu haben, die abwesend waren, oder Eltern zu haben, die einen schlugen, sobald man ihnen die Meinung geigte. „Habichtklaue hat eine seltsame Art, sich um seine Jungen zu kümmern.“ Ich zischte leise auf, wollte meinen Gesprächspartner jetzt jedoch nicht auf die Nase binden, dass Habichtklaue mir einen Klaps verpasst hatte. Es ging hier nicht darum, wer das tragischere Schicksal besaß, weshalb ich die Erzählung nicht weiter ausführte. Meine Mutter war desinteressiert, unser Vater war schräg. Mir wäre es lieber, ich hätte Eltern, die ich vermissen konnte, weil sie nie da waren.
Jedoch gefiel mit Stormkit mit jedem Satz, den er sprach, ein wenig mehr. Ich sollte nicht so viel auf die Meinungen der anderen Katzen geben, aber das war einfacher gesagt, als getan. Vor allem in diesem Clan war man voneinander abhängig. Mein Blick wurde weicher, minimal, während ich den Kopf ein wenig zur Seite neigte. Stormkit war gut, das war beruhigend. Die Frage bezüglich Pantherpfote ließ ich unbeantwortet, immerhin war der schwarze Schüler immer eine ziemliche Stimmungsbombe - im negativen Sinne. Da war mir der Fokus auf die Spionage Geschichte lieber. „Hm … ja, das auszutesten wäre wohl klug“, miaute ich nachdenklich und ließ den Blick über die Kinderstube gleiten. An Pantherpfote brauchten wir das nicht zu probieren, jedoch … mein Herz pochte plötzlich aufgeregt. Ich konnte doch auch zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. „Ich würde dir gerne meine Schwester vorstellen. Irgendwann“, maunzte ich vorsichtig. Schattenjunges hatte keine bösen Absichten, nicht mir gegenüber, oder? Doch da war eine Mauer der Distanz, seit wir uns gestritten hatten. Sie verstand meine Beweggründe nicht, wieso mir der Clan wichtig war. Aber sie würde mir nie etwas Böses tun wollen, oder doch? „Sie ist eine ziemlich freundliche Katze, wenn man ihr gegenüber offen ist. Wir könnten uns irgendwann ja überlegen, wie wir deine Fähigkeiten nützlich machen könnten.“ Vielleicht, indem ich irgendwann als Schülerin eine Katze eines anderen Clans provozierte? Hm … schwierig.
they say I did something bad, but why‘s it feel so good?

base © nkittystudios | deviantart

@Eclipsekit
Ich schoss den Stein immer wieder hin und her, präzise darauf achtend, ihn nicht zu verlieren. Es erschien für Katzen, die das nicht jeden Tag übten und festigten, als würde sich der Stein unnatürlich schnell zwischen meinen Pfoten bewegen. Manchmal allerdings unterlief mir noch ein Fehler und der Stein entwischte mir kurz, was meine Konzentration störte und mir ein leises, genervtes Grummeln entlockte. Ansonsten war ich vollends darauf fokussiert, meine Clankameraden im Blick zu behalten, ihr Verhalten zu studieren.
Meine jüngere Schwester näherte sich und setzte sich sogar neben mich, was mich die Aufmersamkeit zumindest teils auf sie richten ließ. Allerdings würdigte ich sie keines Blickes, sondern sah mich weiter im Lager um, hochkonzentriert und mir kein Detail entgehen lassend. "Der Stein hilft mir, mich zu konzentrieren.",erklärte ich völlig nüchtern, ihr gegenüber keinen Groll zeigend. Meine Stimme war so neutral wie immer, alles als eine Variable in meinen Berechnungen betrachtend. "Ich habe heute Morgen bereits trainiert, nun ist Habichtklaue auf der Jagd und ich beobachte unsere Clankameraden." Eigentlich sollte ich wütend auf sie sein wegen letztem Mal. Doch ich hatte genug Zeit gehabt, ordentlich darüber nachzudenken. Nächstes Mal würde ich anders reagieren. Ganz anders. "Aber du bist nicht hier, um mit mir zu reden." Ich schnippte den Kieselstein senkrecht in die Luft und fing ihn gleich darauf wieder auf, sofort mit dem üblichen Muster fortfahrend. Wenn Eclipsekit freiwillig zu mir kam, dann nur, weil sie irgendetwas von mir wollte. Und das konnte nichts Gutes sein.
@Habichtklaue
Zu wenige Muskeln in den Hinterläufen... Gut, dann wusste ich ja, an was ich zu arbeiten hatte. Ich erhob mich wieder, sah meinen Vater erwartungsvoll an, ehe er meinte, ich sollte das Klettern erlernen. Einen Moment sah ich zum großen Baum im Lager. Würde ich daran üben können? Doch Habichtklaue erwiderte, dass ich es an den Bauen versuchen sollte, was mich zunächst etwas skeptisch machte. Würde das nicht stören? Und an einigen der Baue befanden sich Dornenranken, um alles miteinander zu verbinden. Was wenn ich mich daran stach? Wobei... es könnte somit ja auch als Übung dienen, um meine Präzision genauso zu fördern. Also fragte ich erst gar nicht nach, sondern begann, mich an einem der Baue hoch zu ziehen. Es strengte an und ich wusste, dass ich mir somit einen guten Vorteil erarbeiten konnte, weshalb ich es immer wieder versuchte, bis mir die Hinterläufe schmerzten.

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