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RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Sternenpfote •

Kara mit @Pantherpfote
Kara hörte ihm zu, doch sie ließ sich nicht anmerken, wie seine Worte an ihr nagten. Er sprach mit einer Überzeugung, die gefährlich war – nicht, weil sie ihn fürchtete, sondern weil er in manchen Dingen gar nicht so falsch lag.
„Oh, ich habe mich auf dieses Machtspiel eingelassen?“ Sie legte den Kopf leicht schief, ihre blauen Augen funkelten. „Und doch bist du derjenige, der mir seine Lebensgeschichte erzählt, während ich dich kaum kenne. Wenn jemand hier die Kontrolle hat, dann bin es wohl ich.“ Ihre Stimme war seidig, ruhig, aber mit einem unterschwelligen Spott, der nur schwer zu ignorieren war.
Sie musterte ihn. So also war Pantherpfote – oder Yakone, wie er einst hieß. Ein Kater, der sich für überlegen hielt, doch nicht wusste, wohin er gehörte. „Du brauchst also keine Akzeptanz, ja? Und doch verteidigst du dich, als hätte ich dich gerade beleidigt.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Aber gut, das ist dein Problem.“
Dann nahm ihre Miene eine ernste Note an. „Du fragst, warum ich hier bin? Ich frage mich eher, warum du es wissen willst. Doch wenn es dich so sehr interessiert – ich bin hier, weil ich es sein will. Nicht, weil mich jemand gezwungen hat, nicht, weil ich Schutz brauche. Und ganz bestimmt nicht, weil ich jemanden beeindrucken will.“ Sie trat einen Schritt näher an ihn heran, so nah, dass er ihr warmes Atem an seinem Fell spüren konnte. „Ich bin hier, weil ich sehen will, ob diese Clans wirklich so stark sind, wie alle behaupten. Oder ob sie nur aus selbstgerechten Katzen bestehen, die sich hinter alten Gesetzen verstecken, während sie sich für etwas Besseres halten.“
Sie ließ sich wieder zurücksinken, musterte ihn erneut mit einem abschätzenden Blick. „Wenn du glaubst, dass ich mich nach Hoffnung oder Stabilität sehne, dann hast du mich noch nicht verstanden. Ich bin hier, um mir meinen eigenen Platz zu nehmen, nicht um darauf zu warten, dass er mir gegeben wird.“
Ein kurzes Lächeln huschte über ihre Züge. „Und du? Wirst du dir deinen Platz nehmen – oder bist du doch nur ein weiterer Kater, der versucht, in eine Form zu passen, die nicht für ihn gemacht wurde?“
Kara mit @Steelkit
Kara hatte den jungen Kater schon vor dem Moment bemerkt, in dem er in die Kinderstube trat. Sein Pelz war ein reines, fast blendendes Weiß, mit nur schwachen Andeutungen einer späteren Zeichnung, doch es waren seine Augen, die ihr auffielen – stahlblau, kalt.
Als er auf sie zutrat und sich ohne zu zögern in ihr Nest fallen ließ, zuckte sie unmerklich mit den Ohren. Keine Scheu, keine Zurückhaltung. Er war direkt, vielleicht sogar ein wenig fordernd, als er sprach.
„Hallo.“ Kara musterte ihn kurz, bevor sie antwortete. Sie war noch nicht lange im Clan, aber sie wusste bereits, dass Junge hier anders behandelt wurden als Streuner. Und doch… Dieser hier schien nicht ganz in das Bild zu passen. Die meisten Jungen hier waren zu ihr seltsam gewesen, entweder seltsam oder gemein. Dieser hier schien zu der entweder seltsamen, aber netten Variante zu gehören.
„Ich bin hier, weil es wohl mein neuer Platz ist“, erwiderte sie ruhig. Ihre Stimme verriet keine Emotionen, doch innerlich beobachtete sie ihn genau. Er war größer als die meisten Jungen, kräftiger. Vielleicht älter?
Steelkit – sie erinnerte sich nun an seinen Namen – schien nicht jemand zu sein, der sich mit höflichem Geplänkel aufhielt. Sein Blick war prüfend, fast durchdringend. Kara ließ sich davon nicht beeindrucken.
„Und du?“ Sie lehnte sich leicht zurück, ihre braunen Augen ließen ihn nicht aus dem Blick. „Was willst du von mir?“


RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Hawkpaw •

@Steelkit
Als der kleine Kater plötzlich begann, meinen Schweif zu jagen, fauchte ich ihn aus Reflex an. Ds durften nur meine eigenen Töchter und ich mochte Jungen generell nicht, da wollte ich doch nicht auch noch angesprungen werden! Sofort legte ich die Ohren an und legte den Schweif eng um mich. Das Fauchen hatte ich nicht gewollt. Sicher würde mir das Ärger einbringen, aber im Moment hatte ich größere Probleme.
"Na dann hat sie dir die Welt wohl falsch erklärt.",brummte ich, mehr zu mir selbst, als an den Kleinen gerichtet. Genervt seufzte ich. "Die Weisheit der Alten ist eines der besten Lehrmittel. Wenn jemand nicht nach dem lebt, was er dir vorschreibt, dann liegt es an dir, zu entscheiden, ob du seinen Worten oder seinen Taten folgen willst." Schließlich warf ich ihm aus dem Augenwinkel einen finsteren Blick zu. Seine besserwisserische Ader ging mir gegen den Strich. "Oh, und du bist der Meinung, dass du schon weißt, was klug ist? Du bist ein Junges. Du bist neu im Clan und vorher auch noch ein Hauskätzchen gewesen. Du weißt nichts, gar nichts." Ich erhob meine Stimme nicht, drückte allerdings meine allgemeine Genervtheit von seiner Fragerei aus. Denn anstatt etwas anzunehmen, abgesehen von der Entschuldigung vorhin, da widersprach er ständig und... nun, er griff mich indirekt an. Das konnte er nicht wissen, ich aber durchaus. "Katzen, die hier im Ältestenbau landen oder kurz davor stehen, haben unseren größten Respekt verdient, da sie allen Herausforderungen trotzen konnten. Also ja. Du musst nett sein."
@Sternenjunges
Die Frage nach dem großen Fehler, den ich wohl begangen hatte, schien ihr quasi auf der Zunge zu brennen, doch ich würde mich davor hüten, ihr auch nur einen Hinweis zu geben. Bezüglich des wirklichen Fehlers zumindest. Dass ich von Kampfecho's Dilemma erzählen würde und meine Rolle darin Preis gab, das war Teil der Strafe.
Die Unsicherheit der Jüngeren, als ich fragte, wer über Recht und Unrecht bestimmte, ließ mich erneut ein wenig schmunzeln. "Nein. Niemand tut das. Es gibt kein Richtig und kein Falsch. Wirklich nicht." Wäre dem so, müssten wir uns ja danach richten, hätten keinen freien Willen. Wer dann ausbrach, war mit Sicherheit wahnsinnig und alle wären sich einig. Das waren sie aber nie. "Aber das ist wahrscheinlich zu hoch.",brummte ich dann und zuckte resigniert mit den Schultern. Was sollte ich mich schon mit einem Jungen darüber unterhalten, was ich für Recht und Ordnung hielt? Sie verstand es doch noch gar nicht. Loyalität aber, das würde sie vielleicht verstehen können. "Ja. In besonderen Fällen ist das erlaubt. Ist ein Schüler versehentlich über die Grenze getreten und nun in Gefahr, ist es deine Pflicht, ihn zu retten.",erklärte ich knapp und blinzelte langsam.
Ich wurde müde.
Das viele Reden laugte mich aus und ich wusste nicht recht, ob es eine gute Idee war, wieder die Nachtwache zu übernehmen, aber ich hatte keine Wahl. Irgendwie würde ich mich schon wach halten.
Da kamen wir auf die Streuner zurück und ich wirkte wieder gleichgültig. "Streuner sind nicht alle gleich, nein. Aber die meisten." Meine Mutter, Maisherz, war ebenfalls eine Streunerin gewesen, aber als Junges kam sie zum Clan. Sie war anders, so war es immer in meinem Hinterkopf geblieben. Sie zählte für mich auch nicht zu den Streunern.
"Die Clans kämpfen um alles mögliche." Ich zeigte mit einer Kralle auf die Narbe an meinem Hals. "Territorium" die kleineren an meinen Beinen "Ehre" dann auf die lange an meiner Flanke "Überlegenheit" die drei über meinem linken Auge "Dummheit." Als letztes zeigte ich mit dem Schweif in Richtung meines Bauches, an dem die längste Narbe prangte. "Am meisten kämpfen wir aber, um die zu schützen, die wir lieben. Meist sind es Missverständnisse. Oder andere Tiere, die uns angreifen. Die Clans selbst, die bekriegen sich seltenst. Wenn, dann aber richtig." Ich musste an damals denken, den Großen Krieg. Sturmclan und Himmelclan verbunden gegen den Rosenclan und den Baumclan. Splitterbruch's Zähne spürte ich immer noch um meinem Hals.
Ernst sah ich herüber zu Sternenjunges. "Wir mögen vielleicht geeint sein in der Sache, doch kommt es immer wieder zu Konflikten durch die Dummheit einzelner. Oder die Not eines ganzen Clans. Katzen werden die Regeln immer brechen, das macht uns ja zu unvollkommenen Wesen. Wären wir perfekt, bräuchten wir doch nicht einmal Regeln, ist doch logisch." Daraufhin wandte ich den Blick wieder ab und schaute zum Himmel auf. Es wurde langsam dunkel. Und noch dunkler.
"Wenn das geschieht, müssen Krieger und Schüler, Anführer und Heiler verzichten, bis wieder genug Beute da ist. So etwas zum Beispiel kann einen Krieg auslösen. Wenn Beute knapp ist, kehrt nicht nur der Hunger ein, sondern auch die Verzweiflung."
Wer Programme wie ChatGBT zum Generieren seiner Beiträge benutzt, verfehlt meiner Meinung nach den Sinn des RPGs. Da ich mit echten Menschen Geschichten schreiben und sie mir nicht von einem Computer vorkauen lassen möchte, bitte ich darum, sollte KI in Beiträgen großzügig genutzt worden sein, in Zukunft einen Bogen um mich zu machen oder darauf zu verzichten.

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Habichtklaue •

@Libellenecho @Eclipsekit @Schattenjunges @Schlangenjunges
Habichtklaue wachte bereits früh am Morgen auf und verließ sofort den Kriegerbau. Auf dem Weg zur Kinderstube lief er nochmal am Frischbeutehaufen vorbei und schnappte sich ein Kaninchen.
Von dieser Schwangerschaft hatte er rechtzeitig erfahren und er wollte unbedingt, dass es dieses mal ein besseres Erlebnis für seine Gefährtin war. Auch er empfand leichte Freude, wenn er daran dachte, dass dieses mal nicht so viel schief gehen konnte und mit einem Lächeln im Gesicht betrat er die Höhle.
Gerade gab es sehr viele Jungen im Rosenclan und er scheuchte die älteren von ihnen raus.
"Meine Geföhrtin braucht Ruhe " knurrte er, doch die Freude in seiner Stimme war nicht zu überhören.
"Hey", schnurrte er und setzte sich vor das Nest der rot-weißen Kätzin. "Wie geht es dir?" Er wusste nicht mal, ob es wirklich heute schon los ging, doch dieses Mal wollte er vorbereitet sein.
])
No pain, no gain
@Lichthauch Sturmclan, weiblich
@Habichtklaue Rosenclan, männlich
@Taupfote Sturmclan, weiblich
@Eichenpfote Baumclan, männlich
@Pantherpfote Rosenclan, männlich

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Libellenecho •

@Habichtklaue @Eclipsekit @Schattenjunges @Schlangenjunges
Libelle hockte recht angespannt in ihrem Nest und knurrte zustimmend, als ihr Gefährte die restlichen Verscheuchte. Sie hatte nicht einmal einen Blick für @Copperkit übrig.
'Wie soll es mir denn gehen? Mein Bauch tut weh und kleine Monster bewegen sich in mir' miaute sie und lachte selbst ironisch auf. Trotz ihrer negativen Stimmung beugte sie sich leicht vor und drückte ihren Kopf an Habichts Brust. Es war grauenhaft. Sie konnte nicht mehr jagen, nicht mehr kämpfen oder trainieren und das alles nur, weil irgendwas in ihrem Kopf sagte, dass sie vorsichtig sein musste. Pah, sie war nicht mal vorsichtig, als sie noch Schülerin war... Wieder eine Welle des Schmerzes und dich weiteten sich ihre Augen diesmal. Sie sah zu Habicht. 'Ich glaube es geht los..' knurrte sie durch zusammengebissenen Zähne. Es war genau wie bei Copper. Genau der gleiche Schmerz und doch war sie diesmal vorbereitet. Diesmal würde es anders sein. Libelle hasste es zwar immernoch und doch empfand sie so etwas wie.. vorfreude?
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I dare you to challenge me!
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made by Waterstep

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Habichtklaue •

@Libellenecho @Eclipsekit @Schattenjunges @Schlangenjunges
"Kein Grund mich anzufauchen." miaute Habichtklaue sanft. "Ich kann nichts dafür." Dann grinste er und fügte hinzu:" Obwohl irgendwie schon." Er wurde jedoch sofort wieder ernst, als sie meinte, dass es losging.
Ein wenig Angst hatte er schon, doch die Umstände waren deutlich besser als bei ihrem ersten Sohn und so halt er ihr, sich hinzulegen. "Du schaffst das." schnurrte er sanft und wartete ab, bis das erste Junge geboren war. "Ein Kater." miaute er leise, zu angespannt und aufgeregt war er um laut zu sprechen.
Die nächsten beiden Jungen kamen relativ schnell hintereinander und sahen sich so ähnlich, dass er erst gar nicht wusste, wer wer war. "Und zwei Töchter." sagte er mit zitternder Stimme und beobachtete seine Kinder dabei, wie sie enger an seine Gefährtin krochen. Natürlich wusste er, dass dies der erste Impuls war, dennoch war es etwas anderes, es zu erleben.
"Keiner sieht aus wie wir." murmelte und brachte ein Grinsen zustande. Er hatte immer auf eine kleine Mini-Version von sich gehofft, doch in diesem Moment war es ihm vollkommen egal. "Sie sind perfekt."
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"Gut" sagte ich dann und sah Flutjunges aus großen Augen an, als wäre sie meine Beute. "Ladies First!" Sagte ich und schubste sie gnadenlos in den Kriegerbau hinein. So... Ich wartete wenige Sekunden um sicherzustellen, dass sie kein Krieger ansprang. Als ich nichts hörte, folgte ich ihr und machte elegante Schritte in den Bau hinein. Ich sah sie schelmisch an und kicherte dann leise. Sie war wie ein Moosball durch den Eingang gekullert. Ich musterte den Bau, er war so viel größer als die Kinderstube und der Schülerbau. "Woah! Eines Tages werden wir beide auch ein Nest hier haben" sagte ich stolz. In der hintersten Ecke sah ich einen großen Schatten. Schlief dort gerade jemand? So fest?!...
@Flutjunges

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@Libellenecho @Habichtklaue @Schattenjunges @Schlangenjunges (@Copperkit) [ich mach mal den Anfang :3]
[Eclipsekits Alter: neugeboren]
Die Welt war still und dunkel. Genau genommen bestand meine Welt seit über zwei Monaten jedoch nur aus diesem einen Ort: innerhalb des Bauches einer Katze, die ich später einmal meine Mutter nennen würde. Eingeschlossen in einer mit Flüssigkeit gefüllten Blase, zusammen mit meinen Geschwistern, deren Existenz mir nur insoweit bewusst gemacht wurde, wenn ich von ihnen gerade einen Tritt abbekam. Oder wenn ich mich mit noch energischeren Tritten revanchierte und mit den Pfoten auf unnachgiebiges Material stieß. Der Anfang des Lebens war gänzlich sonderbar. Ohne eigenen Willen hatte ich mich auf diese Welt begeben, war im Bauch einer Katze gereift und hatte darauf gewartet, dass es endlich Zeit wurde, selbstständig zu atmen. Selbstständig zu leben, eigene Gedanken zu entwickeln und sogar fortan eigene Geschichten zu schreiben.
Doch jede Geschichte brauchte einen Anfang, und meine Geschichte sollte hier und heute beginnen, mit dem Tag meiner Geburt. Eine Welle ging durch meine Lebenswelt. Erst war da viel mehr Platz, um meine Glieder auszustrecken, und gleichzeitig war da das Gefühl, dass irgendetwas fehlte. Der Bauchraum meiner Mutter war nun nicht mehr so voll. Vielleicht - hätte ich ein Bewusstsein gehabt - hätte mir der jetzige Zustand gut gefallen. Nur ich und ein weiteres Wesen in unserem Universum, das wir uns aktuell teilen. Doch so sollte es nicht sein. Als Nächstes holte es mich. Ein Sog zog und schob mich in eine bestimmte Richtung. Oben? Unten? Nach vorn? Nach hinten? In einer Welt ohne Anhaltspunkt, ohne Sinn für Schwerkraft, war das nur schwer auszumachen, aber war dies im Grunde ohnehin egal, denn diesem Druck konnte kein Lebewesen ausweichen. Er riss mich mit, riss mich gewaltsam aus meiner Welt und warf mich ungnädig auf den kalten Boden vollendeter Tatsachen: der Eintritt in eine neue Welt. Noch eingehüllt in die Fruchtblase stellte ich trotzdem fest, dass es kalt war. Bisher hatte ich nie gewusst, wie sich Kälte anfühlte, aber ich stellte fest, dass sie äußerst unangenehm war. Und dann waren da … Berührungen. Die Nase einer Mutter - meiner Mutter - die ihren Instinkten nachkam. Sogleich schnappte ich das erste Mal nach Luft, als der letzte Schleier zwischen meiner alten und der neuen Welt endlich fiel, ehe ich die Luft wieder ausstieß und ein hohes Piepsen meinerseits zu hören war. Da war ich nun, laut und einvernehmend. Ich meckerte weiter vor mich hin, doch mein Körper schien erst wie gelähmt. Wie ein nasses Moosbündel lag ich da, während ich sämtliche Eindrücke verarbeiten musste. Da unter mir … das war eine Fläche, auf der ich später kriechen, laufen und rennen würde. Über mir, da war Luft. Da war die Unendlichkeit. Aber unter mir, da war fester Boden, eine unendlich und doch begrenzte Fläche.
Diese Welt gehörte mir.
In dem Augenblick, in dem sich meine winzigen, noch weichen Krallen in den Boden unter mir gruben, schien es besiegelt worden zu sein, dass ich sie erkunden musste. Dass diese Welt mir Untertan sein sollte. Irgendwann - wenn ich soweit war, auf eigenen Pfoten zu laufen, Gefahren zu hören und meine Umgebung mit den Augen wahrnehmen zu können - würde diese Welt mit all ihren Eigenheiten mir gehören. Doch für den Moment, als nasses Bündel zwischen Moos und Fell, übernahmen letztendlich doch meine Instinkte und rieten mir, mich in die Nähe der Wärme und des Milchgeruchs zu begeben. Faszinierend, wie ich als kleines Kitten noch keine wirklichen Gedanken und Absichten haben konnte und meine Sinne blockiert waren, ich aber scheinbar genau wusste, was ich tun musste um zu überleben. Die ersten Bewegungen kamen in meine Glieder, ließen mich nach vorne robben, sodass ich bald mit der Schnauze an den weichen Bauch meiner Mutter stieß. Die Zitze fand ich jedoch erst einmal nicht, woraufhin ich unzufrieden tiefe Töne von mir gab.
i hide the sun with my shadow

© Hawkpaw | VnC

Twilightkit | Eclipsekit

Ich nickte sachte und versuchte mir ihre Wofte einzuprägen. Sie waren also da und passten auf einen auf? Auch wenn der Glaube nicht allzu stark war oder man zweifelte? Das schienen wohl gnädige Ahnen zu sein. Als sie dann erwähnte, dass ich einen älteren Bruder habe, gefror mir das Blut in den Adern. Ihre Stimme... Ich erkannte den versteckten Schmerz dahinter und sah sie mitfühlend an. "Wirklich? Oleanderkit" ich hauchte seinen Namen leise und sah betroffen zum Boden. "Wa-... was ist passiert?" Fragte ich nun und schluckte leise. Hätte ich das fragen sollen? Es fühlte sich so falsch an... aber ich wollte wissen was mit ihm passiert war. Wäre er jetzt schon ein Krieger? Oh Mama... Ich drückte meinen Kopf sanft gegen ihre Flanke und sah dann zu Flutjunges und Orkanjunges die beide schliefen. Ich würde auf sie aufpassen... ihnen wird nichts geschehen. Versprochen.
@Heartbreak

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RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Schattenpfote •

(Nr. 3 aka Schreihals ist hier XD @Habichtklaue @Libellenecho @Eclipsekit @Schlangenjunges )
Eigentlich war da nur.. Kälte.
Zitternd schluckte die kleine Katze zum ersten mal - Als letztes hatte sie die Wärme verlassen, die sie alle für Monate umgab. Ihre Geschwister das letzte mal in ihren Magen tretend gespürt, bevor auch sie von den Wellen in eine andere Welt getragen wurde.
Und soweit die kleine Katze wohl einen Gedanken fassen hätte können, wäre ihr erster 'Ich will wieder zurück' gewesen. Selbst den Herzschlag der Kätzin, die sie vorher bewohnte, war weg. Kein beruhigendes Geräusch mehr.
Und da sie eben nun keinen Gedanken fassen konnte, war das erste was sie tat... Nunja, laut miauen. Erst war es eher ein räuspern, ein befreien der Atemwege von Flüssigkeit, bis die winzigen 'schreie' immer lauter wurden.
Ihre Beine streckten sich weeeit aus, die kleinen Pfoten am Boden herum fuchtelnd, als würde sie schon versuchen, halt zu finden. Doch in ihrer, gefühlten sehr weiten, Ferne, spürte sie wieder Wärme. Wunderbare Wärme und ein Geruch, der ihre kleine Nase umspielte. Sie wusste nicht was es war, sie wusste nur, dass sie Instinktiv genau das gerade brauchte. Milch und Wärme.
Natürlich hielt das den kleinen Schreihals nicht davon ab, weiter zu verkünden, dass sie jetzt auf der Welt war, bevor sie sich langsam mit den Beinchen näher an ihre Mutter und ihre Geschwister robbte. Neben ihre, fast identische Schwester kuschelnd, spürte sie das erste mal an ihrer Seite des Fells wieder wunderbare Wärme. Am liebsten hätte sie das auch so beibehalten, doch schon gleich begann der Kampf nach dem Besten Platz an der Milchbar. Und schon hatte sich das kleine Wesen etwas neues in den Kopf gesetzt- Gewinnen. Denn erst dann, als sie die erste Milch auf ihrer Zunge spürte, ruhte ihr Körper und das, schon fast wütende Miauen über die Kälte, verstummte wieder.



@Owlpaw @Schattenjunges @Ragnar

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Dunkelschatten •

Dunkel mit @Gischtflamme
Die schwarze Kätzin öffnete automatisch das Maul für einen Widerspruch, hielt dann aber inne und blinzelte langsam mehrmals. Ihre rotorangegoldenen Augen weiteten sich, während sie den grauen Kater ansah. Ihr Maul schloss sich langsam, während sie über seine Worte nachdachte. Und je mehr sie nachdachte, desto mehr Sinn ergaben seine Worte. Schwach peitschte sie mit dem Schwanz und lehnte die Ohren zurück. Den Blick senkte sie auf ihre weißen Vorderpfoten hinab, sah wie ihre Pfoten gespannt waren und wusste das sie die Krallen in das Moos des Nestes gegraben hatte. Ihre Gedanken rasten etwas.
Schließlich ließ Dunkelschatten ein leises Seufzen hören und ihr magerer Körper entspannte sich wieder. Den Blick hob sie langsam an. "Du... hast wohl recht... Auch wenn ich nicht sagen würde, das der Heiler die wichtigste Rolle im Clan spielt", miaute sie leise und schüttelte den Kopf, "Aber es ist eindeutig nichts, das Jeder tun kann... Vielleicht mache ich mir bei meinem Schüler auch so viele Gedanken, weil ich selbst überraschend in diese Rolle geworfen wurde. Ich habe mein Leben als Kriegerschülerin schließlich begonnen und musste dann ohne wirklichen Mentor zur Heilerschülerin werden, als Zwielichtspiel starb. Brennnesselpelz und Sweetnose, Polarfuchs und Chiablüte, Regenpfote und Lichtpfote haben mir gewiss alle geholfen, aber es war eine beängstigende Aufgabe, selbst als Regenpfote in den RosenClan kam, um mich weiter auszubilden..." Nein, sie wollte keinen Schüler unvorbereitet in diese Rolle zwingen. Und sie wusste auch nicht wonach genau sie Ausschau hielt. Sie hoffte wohl, das ein Gefühl ihr sagte wann sie die richtige Katze gefunden hatte.


Blattleere - Kinderstube
Steelkit mit @Sternenjunges
So wie sie das sagte klang sie ja nicht besonders überzeugt. Der helle Kater legte den Kopf leicht schief, während er sie musterte. Seine Ohren spielten nachdenklich und er fragte sich, ob sie nicht zufrieden war? Aber warum sollte sie das nicht sein? War es ihr draußen besser ergangen? "Dein neuer Platz? Was meinst du damit? Ist das dein Nest?", fragte er und schaute auf das Nest hinab, in welchem er stand. Es hatte für ihn so ausgesehen, als hätte sie etwas in dem Nest gemacht und nicht, als wäre das ihr Nest und sie würde hier schlafen wollen. Wenn er das falsch gesehen hätte wäre er doch reichlich unhöflich einfach in ihr Nest zu hüpfen. Sollte er sich entschuldigen und das Nest verlassen? Aber er könnte es auch richtig gesehen haben, dann wäre eine Entschuldigung unnötig. Schwierig, schwierig.
Steel blinzelte dann und sah aus stahlblauen Augen wieder auf. Das sie sich zurücklehnte sorgte dafür, das er das gleiche tat, sich dabei aber zugleich auch streckte und die Ohren nach vorne spitzte. Dadurch sah man erst wie groß er bereits war. Nun gut, er war auch älter als sechs Monde, aber das spielte keine Rolle. Mit sechs Monden war er auch schon so groß wie die meisten Schüler. "Was ich von dir will? Nichts. Ich dachte nur, das man reden kann. Und es sah aus als würdest du irgendetwas machen, da hätte ich ja auch helfen können", miaute er etwas verwirrt, auch wenn man ihm das nicht wirklich ansah oder anhörte, "Außerdem muss ein Kennenlernen ja irgendwie beginne, also warum nicht indem ich dich frage was du hier machst?" Und sein Kopf legte sich zur anderen Seite. Er war sich nicht ganz sicher, ob sie davon erfreut war, das er sie angesprochen hatte oder ob sie Abstand gewinnen wollte. Das Zurücklehnen würde dafür sprechen, aber die Antwort sagte eher das sie nichts gegen den Kontakt hatte.
Blattleere - Lager
Steelkit mit @Hawkpaw
Das Fauchen sorgte dafür, das der nahezu schneeweiße Kater genau den Satz zurück machte, den er zuvor nach vorne gemacht hatte. Mehrmals blinzelte er seine stahlblauen Augen und sah zu dem braunen Kater auf, die Augen groß und verwirrt. Seine langen, hellgrauen Krallen zogen feine Furchen durch den Schnee, bis er es schaffte sie einzuziehen. So eng wie er den Schwanz an sich zog konnte er ihn auch nicht mehr jagen. Auch wenn er nicht verstand was daran schlimm sein sollte. Es machte doch Spaß!
"Meine Mama hat mir die Welt nicht falsch erklärt! Die Welt war einfach nur anders!" Und ja, Steel klang bei seiner Aussage schneidend kalt und absolut missmutig. Er wollte das Andenken seiner Mutter schützen. Sie war nicht mehr hier um sich selbst zu verteidigen, also musste er sie verteidigen!
Auch wenn er dann langsam ernster wurde und sich wieder auf seinen Hintern setzte. Den Kopf schiefgelegt lauschte er Hawkpaw, versuchte zu verstehen was ihm da erklärt wurde. "Ich habe nicht gesagt, das ich weiß was hier klug ist. Ich wusste was bei Hauskätzchen klug ist", maunzte Steelkit und seufzte langgezogen auf, "Hier ist alles Anders und ich muss es erst lernen, also nein, hier weiß ich nicht was klug ist. Da hast du recht. Ich weiß hier nichts. Aber ich würde gerne wissen und verstehen, deswegen frage ich ja. Wie sonst soll ich es lernen?" Mehrmals zuckte er mit den Ohren und kratzte über den Schnee unter seinen Vorderpfoten.
Sein Blick wanderte über das Lager. "Ich denke, das verstehe ich. Das Leben als Katze im Wald ist bestimmt nicht einfach. Wenn man so lange lebt, das man in den Ältestenbau ziehen muss oder bereits dort lebt hat man sehr viel erlebt und überlebt. Diese Katzen zu respektieren und nett zu sein klingt logisch... Und... Krieger haben ihre Ausbildung abgeschlossen, also haben sie Respekt verdient, weil sie in der Lage sind ihr Wissen weiterzugeben, ja? Was aber bedeutet das Schülern gegenüber?" Und der neugierige Kater schaute aus intelligenten, wachsamen Augen wieder zu Hawkpaw auf. Das dieser genervt von ihm war bemerkte er durchaus, aber er hatte ihm gesagt das er ihn wegschicken konnte, wenn er das wollte. Das würde er ja wohl tun, wenn er genug von ihm hatte.

One Day everyone will understand

[@Eclipsekit]
In letzter Zeit hatte es den Anschein, als würden nur noch mehr Kätzchen in den Clan strömen. Die Gemeinschaft wuchs unaufhörlich, und in der Tat war ein neuer Wurf von Habichtklaue und Libellenecho zur Welt gekommen. Der bunte Kater hatte nur einen flüchtigen Blick auf die winzigen Geschöpfe erhascht, doch seine Gedanken verweilten unablässig bei Stormkit, um dessen Wohlergehen er sich tiefere Sorgen machte. Die Zeit schritt voran, und das Lager wirkte plötzlich überfüllter als je zuvor, als würden die Wände der vertrauten Umgebung auf ihn zukommen.
An diesem kühlen Tag hatte sich Soulkit wieder in seinen gewohnten Rückzugsort geflüchtet, am Rand des Lagers, weit entfernt von der geschäftigen Lichtung, die von den fröhlichen Stimmen seiner Clanmitglieder erfüllt war. Sein Versteck bestand aus einer schützenden Wand aus Dornen und Rosen, deren stacheligen Spitzen ihn sanft in die Haut pieksten, wenn er sich zu nah an sie heranschob. Doch mit der Zeit hatte ihn das kaum noch gestört; sein dichter Pelz bot ihm eine gewisse Abwehr gegen die unangenehmen Stiche. Mit geschlossenen Augen hatte er seine Pfoten unter die Brust geschoben und genoss einen kurzen Moment der Ruhe, in dem die Welt um ihn herum für einen Augenblick stillzustehen schien.
Er gehörte nun zu den ältesten Jungen im Clan und war bereit, zum Schüler ernannt zu werden. Doch ohne Stormkit wollte er diesen Schritt nicht wagen; es war ihm gleichgültig, dass Pantherpfote bereits den Schülersein erreicht hatte. Dieser schwarze Kater war ein wahrer Widerspruch in seiner Existenz - ein Teil von Soulkit verspürte ein tiefes Missfallen gegenüber ihm, während er gleichzeitig lernte, seine Anwesenheit zu tolerieren, solange sie ihn nicht zu sehr in seinem Rückzug störte.
Sein gelber Blick ruhte skeptisch auf einer Clangefährtin, die mit ihrer Pfote ein Beutetier im Frischbeutehaufen anstupste. Huh. Der Anblick der anderen war schon immer eine amüsante Ablenkung für ihn gewesen, und dieses Schauspiel war so spannend, dass Soulkit mühelos alles um sich herum ausblenden konnte. Die lärmenden Geräusche verwandelten sich in das leise Summen von Bienen in seinem Kopf, während er den kleinen Moment der Stille genoss, der ihm erlaubte, über die Welt und ihre unendlichen Möglichkeiten nachzudenken.
୧‿̩͙ ˖︵ ꕀ⠀ ♱⠀ ꕀ ︵˖ ‿̩͙୨

୧‿̩͙ ˖︵ ꕀ⠀ ♱⠀ ꕀ ︵˖ ‿̩͙୨

"In the shadows I dwell, where whispers weave the tales of the
fallen."
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@Soulkit
[Eclipsekits Alter: circa 2 - 2½ Monde]
Wo war sie denn jetzt schon wieder? Gerade einmal einige Augenblicke hatte es gedauert eine Maus von dem Frischbeutehaufen zu holen - was maximal einige, wenige Minuten gedauert hatte -, schien für Schattenjunges jedoch mehr als genug Zeit zu sein, um sich aus dem Staub machen zu können. Denn als ich nun wieder in die Kinderstube kam, war unser Familiennest verwaist. Mit der Maus im Maul, dessen Kopf und Schwanz schlaff aus meinen Lefzenwinkeln hingen, stand ich vor dem Liegeplatz, dessen Moos plattgelegen war und nur noch schal den Geruch meiner Familie trug. Platsch. Die Maus rutschte aus meinen Fängen und klatschte dumpf zwischen meinen Pfoten auf, während ich den Kopf senkte, die Nase nah an das Moos brachte und den Mund leicht öffnete um die Gerüche besser aufzunehmen. Schattenjunges hatte definitiv bis eben hier gelegen, das sagte nicht nur ihr ziemlich frischer Geruch, denn schließlich hatte ich sie bis eben an diesem Fleck liegen sehen. Wie konnte es sein, dass meine Schwester sich still und heimlich aus der Kinderstube stehlen konnte, ohne, dass ich davon Wind bekam? Dabei war sie so auffällig und strahlend wie die Sonne, die zur Mittagszeit hoch am Himmelszelt stand. Na warte, dich finde ich schon! Ich hatte für meine jüngere Wurfschwester extra eine saftige Maus aus dem mageren Haufen gefischt, diese würde ich definitiv nicht wieder zurücklegen. Somit packte ich die Maus wieder an dem dürren Schwänzchen, wandte eilig dem Nest meinen Rücken zu, bevor ich in Gefahr geriet, eventuell meiner Mutter zu begegnen. Nein, ich konnte jetzt keine Ablenkung oder gar ein Hindernis gebrauchen!
Ein Blick durch den Bau verriet mir, dass Schattenjunges sich nicht einfach aus Jux und Laune in eines der anderen Nester gelegen hatte - zuzutrauen wäre es meiner Schwester sehr wohl. Deshalb blieb nur ein weiterer Ort: das Lager. Eigentlich mochte ich die Lagerlichtung meines Clanes sehr gern, weil es zu Anfang meines Lebens erweiterte Freiheit bedeutet hatte. Mittlerweile hatte ich alles gesehen, kannte jeden Winkel und jede Ecke praktisch auswendig, sodass mir nun vermehrt auffiel, dass man ständig unter Beobachtung stand. Und das hasste ich. Egal, was ich tat, es lud andere Katzen scheinbar dazu ein, sich mit mir zu beschäftigen. Sich für meine Angelegenheiten zu interessieren. Sich für mich zu interessieren. Doch seit dem Vorfall mit Pantherpfote* konnte ich ehrliches Interesse meiner Clankameraden nicht mehr sonderlich ernst nehmen. Mein Wurfbruder war kein angenehmer Geselle, sondern eine wahre, hinterlistige Schlange, sodass ich sogar bei meiner eigenen Familie auf der Hut sein musste. Mein älterer Bruder, Copperkit, beobachtete seinerseits zu gern andere Katzen, weil seine sozialen Kompetenzen nicht ausgebildet genug waren, um Kontakte zu anderen Katzen zu knüpfen. Beobachtung hieß Kontrolle, Bindung, Abhängigkeit, Grenzen. Deshalb zögerte ich, als ich dem Licht, welches in die Kinderstube schien, entgegen blickte. Doch alleine mein Ziel, meine Schwester zu finden, brachte mich dazu, letztendlich einen Schritt nach dem anderen zu machen und zwischen den schützenden Büschen hinaus zu treten.
Prompt entdeckte ich sie auch - oder zumindest ihren gefärbten Schweif. Triumph und Erleichterung durchfluteten mich insgeheim, weil meine Schwester glücklicherweise nicht mitten auf dem Platz stand und alle Aufmerksamkeit auf sich zog. Eigentlich sollte mich alleine das schon sehr wohl verwundern, aber meine Unachtsamkeit würde mich noch bestrafen. Nun hob sich mein Schweif ganz von allein senkrecht in die Luft, als ich auf meine Schwester zuging, die Augen leicht zugekniffen. Doch aufgrund der Helligkeit, die hier im Gegensatz zur Kinderstube, herrschte, fiel mir nicht einmal auf, dass die Gestalt Schattenjunges‘ ausgesprochen riesig war. „Hier bist du!“, grüßte ich zwischen dem Schwanz der Maus, die vor meiner Brust hin und her baumelte, als ich mich näherte und neben meiner Schwester niederließ, dabei die Beute zwischen unseren Körpern platzierte. „Ich habe dich schon überall gesu-“
Die Worte erstarben auf meinen Lippen, denn nachdem sich meine Augen endlich an das Licht gewöhnt hatten und ich den Kopf drehte, blickte ich nicht in die vertrauten, himmelblauen Augen Schattenjunges‘, sondern in fremde, gelbe Sonnen. Es war wie ein spiegelnder Anblick in eine Pfütze: weiß-schwarz-rot gezeichnetes Fell, orange-gelbe Augen. Das war wohl der Grund, wieso ich mein fremdes Gegenüber mit geweiteten Augen für einige Sekunden sprachlos ansah. Dabei sollte der Anblick mich nicht so aus dem Konzept bringen, denn selbst Schattenjunges und ich sahen uns ziemlich ähnlich, wo wir uns äußerlich wenigstens der Augenfarben unterschieden. Erst nachdem ich wirklich realisiert hatte, dass da neben mir ein fremder Kater war, den ich auch noch angesprochen hatte, sträubte sich mir der gesamte Pelz und ich sprang wie von der Tarantel gestochen auf alle Viere auf. Mist! Ich hatte meine Schwester mit einer anderen, dreifarbigen Katze verwechselt. Dabei war diese Fellmusterung keine Seltenheit im RosenClan, hatte ich drei Krieger und eine Schülerin gesehen, die diese Fellzeichnungen trugen. Sogar diesen älteren Kater hatte ich in der Kinderstube hin und wieder gesehen, aber noch nie aus der Nähe. Man könnte meinen, wir entstammten einer Familie, denn meine Geschwister und ich sahen unseren Eltern nicht einmal ansatzweise ähnlich - meine Brüder zeigten nicht einmal eine Spur von roter Fellfarbe in ihrem Pelz. Mir wurde vor Entsetzen abwechselnd kalt und heiß, denn der angesprochene Kater war zugegebenermaßen recht imposant. Lange Gliedmaßen. Sauberes, langes Fell. Große Pfoten. Er strahlte jene Eleganz aus, die nur die Jungen hatten, die kurz davor waren, zu Schülern ernannt zu werden.
Ein Missverständnis, wollte ich sagen, aber kein Ton rollte von meiner Zunge. Es war, als wäre ich verhext.
(* der Vorfall spielte zeitlich einige Wochen zuvor.)
i hide the sun with my shadow

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"Das Gesetz ergibt durchaus Sinn... keiner sollte Stellvertreter werden, ohne vorher einen Schüler angeleitet zu haben, denn später muss man es mit einem ganzen Clan tun wo manche einen vielleicht nicht so akzeptieren wie Andere es tun" murmelte ich leise, aber laut genug vor mich hin. "Das nächste Gesetz ist dann: Wenn ein Anführer zurücktritt oder verstirbt, tritt sein Zweiter Anführer die Nachfolge an. Selbsterklärend..."
Ich machte eine kurze Pause und aufeinmal überkam mich eine Frage. "Was ist wenn beide zeitgleich versterben, also bevor der Stellvertreter seinen Platz einnehmen kann... was passiert dann?" Es graute mir davor... würden dann Katzen um den Rang kämpfen? Würden sie den SternenClan um Rat fragen? Oder würden sie demokratisch wählen?
"Wenn ein Zweiter Anführer befördert wird, zurücktritt oder verstirbt, muss vor Mondhoch sein Nachfolger ernannt werden." Murmelte ich dann noch hinterher und sah wieder zu Hawkpaw. "Falls es dieser schafft" räusperte ich mich
@Hawkpaw

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@Infernokit
Ich hatte gar nicht genug Zeit zu rragieren als ich auch schon in den Bau geschubst wurde. "Hey!" rief ich nur erstickt als mir bewusst wurde wo ich war. Vorsicht ließ ich den Blick wandern als ich mich wieder aufgerichtet hatte, doch wurde ich von keinem Krieger angeschnauzt. Generell war der Bau fast komplett leer. Infernokit kam schließlich zu mir und ich rammte ihn unsanft mit der Schulter dafür, dass er mich vor geschickt hatte. Ich wollte gerade was erwiedern als ich seinem Blick folgte, davorne schien jemand zu schlafen. Ich schluckte und sah dann zu meinem Bruder. Was jetzt?!
𝔣𝔩𝔬𝔬𝔡𝔢𝔡


[@Eclipsekit]
"Hier bist du!" Der bunte Kater riss überrascht die Augen auf - ein Gefühl, das ihm nicht oft zuteilwurde, schließlich hatte er stets alles im Blick. Mit einer fließenden Bewegung wandte er seinen Kopf in die Richtung, aus der die überaus piepsige Stimme erklang. Zwei bernsteinfarbene Augen schauten ihm entgegen, und ihm wurde bewusst, dass sie zu einer kleinen Kätzin gehörten, die sichtlich aufgeregt war. Doch bevor er sich weiter mit ihrem Aussehen beschäftigte, erstarrte sie plötzlich, ihr ganzes Fell sträubte sich - ein amüsanter Anblick, der den großen Kater für einen kurzen Moment belustigt lächeln ließ.
Soulkit zog gelassen die Pfote von seiner Brust und legte die andere darüber, während sein Blick über die noch zarte Gestalt des Kätzchens glitt. Sie verharrte in einer Stille, die an eine verschreckte Maus erinnerte, und vermittelte ihm das Gefühl, als wäre er der König, dem sie diente. Doch tief in seinem Innern wusste Soulkit, dass dies nicht absichtlich für ihn galt.
"Hallo", erwiderte er, seine Stimme so sanft wie möglich, während er leicht den Kopf neigte. Das Kätzchen vor ihm musste die Tochter von Habichtklaue sein. In seinem Wissen war sie eine HalbClanerin - nicht, dass es ihn wirklich interessierte, aber solches Wissen war von hohem Wert. "Du hast dich ja wirklich aus dem Pelz gefahren vor Schreck. Ist alles in Ordnung, Kleines?" Seine Sorge war zweifellos gefälscht, doch für ein so Junges wie sie war es nicht offensichtlich. Das Gefühl, unbeabsichtigt eine solche Reaktion in ihr hervorzurufen, erweckte in ihm eine reine Schadenfreude.
"Du bist Habichtklaue's Tochter, nicht wahr? Ich habe mal dich nur kurz gesehen", schnurrte er freundlich, als wäre es das Natürlichste von der Welt. So wollte er es handhaben; nur so konnte er in das Innere einer anderen Seele eindringen, ohne das übliche Misstrauen zu erwecken. Soulkit war ein aufmerksamer Schüler - und er lernte gut.
"Ich bin Soulkit, sehr erfreut. Also, wen auch immer du suchst, der ist wohl nicht hier. Und... so ähnlich muss diese Katze mir nicht sein, oder ist sie ebenso groß wie ich? In deinem Alter? Umwerfend! Das muss ich unbedingt sehen!" Soulkit lachte, den Kopf geneigt, freundlich und einladend, wie es nur seine Art unüblich war. Es war sein Spiel, das er mit einem gewissen Vergnügen aufführte. "Darf ich denn deinen Namen erfahren?"
୧‿̩͙ ˖︵ ꕀ⠀ ♱⠀ ꕀ ︵˖ ‿̩͙୨

୧‿̩͙ ˖︵ ꕀ⠀ ♱⠀ ꕀ ︵˖ ‿̩͙୨

"In the shadows I dwell, where whispers weave the tales of the
fallen."
⋆༺𓆩⚔𓆪༻⋆

Ich starrte den schlafenden Krieger an und spürte aufeinmal einen Stoß gegen meine Schulter. "Hey!" Knurrte ich leise, fast flüsterte und sah sie aus funkelnden Augen an. Es dauerte wenige Sekunden, bis ich mich wieder beherrschte und sah dann neugierig zu dem Krieger. "Wer ein Arschhaar holt wird der beste Krieger des Clans" sagte ich nun ohne groß nachzudenken. Mit Arschhaar meinte ich natürlich ein Haar von seinem Hinterteil... nicht die verbotenen Arschhaare. Ich musste fast anfangen zu lachen bei dem Gedanken und blies stattdessen Luft in meine Backen, um es zurückzuhalten. Ich sah Flutjunges aus Tränen in den Augen an und hatte wirklich damit zu kämpfen, nicht laut loszulachen.
@Flutjunges

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RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Falconcurse •

Wie viele Monde waren nun vergangen, seit ich das Lager auf der Suche nach meinem Bruder, den ich wirklich liebte (was ich mir nur schwer eingestehen konnte) und der mir wirklich etwas bedeutete (was mich umso mehr ärgerte), verlassen hatte? Irgendwann hatte ich aufgehört zu zählen. Zu hoch sonst das Risiko, in meiner Aufgabe, zu scheitern. Das hatte ich mir jedenfalls eingeredet. In Wahrheit konnte und wollte ich nur die Hoffnung nicht aufgeben. Doch jetzt? Nur schwer konnte ich eine Pfote nach der anderen setzen, wobei sie immer tiefer und tiefer in den Schnee einzutauchen schienen. Sie fühlten sich schwer an, fast schon taub. Nicht wissend, ob es mein Körper war, der nun schlapp machte oder mein Geist. Mein Verstand war klar, doch mein Geist ließ sich seiner Erschöpfung gehen. Mit jeder Maus die ich erlegen musste, mit jedem Eichhörnchen das mir Übelkeit bescherte, dachte ich an meinen kleinen Bruder. Er war der wohl beste Jäger des Clans gewesen, Ich hingegen konnte es kaum über mich erbringen, auch nur eine Maus zu erlegen. Im Stich gelassen. Ich hatte ihn im Stich gelassen; so wie ich sie alle immer im Stich ließ. Erst Schwalbenstern, Weißdornblüte und nun auch meinen Bruder. Es war seltsam. Die ganze Zeit über hatte ich nie getrauert, nicht wegen meines Schattens. Nie. Doch jetzt, wo das Lager mit jedem Schritt näher kam, spürte ich diesen Druck in meiner Brust. Die schwere, die mich dazu bringen wollte, mich einfach in den kalten Schnee zu legen und die Augen zu schließen. Wen hatte ich denn, wenn nicht meinen Bruder? Hätte ich einen anderen Weg eingeschlagen, hätte ich ihn gefunden? Bin ich vielleicht ganz nahe gewesen und habe mich unwissentlich wieder entfernt? Alles in mir sträubte sich. Ich wollte nicht ins Lager. Niemals würde ich aufgeben - meinen Bruder aufgeben, meine Kopie, wie ich ihn früher einst nannte. Er hatte mich übertroffen. Er war der bessere Jäger, das wertvollere Mietglied des Clans. Doch nun kehrte ich mit leeren Pfoten zum Clan zurück. Würde seiner Gefährtin gestehen müssen, dass ich die Suche aufgegeben hatte - nein - das ich versagt hatte. Der Gedanke schmerzte wie die Dorne zwischen meinen Ballen. Ich hatte nichts. Ich war nichts. Mein ganzes Leben drehte sich nach Perfektion, nach dem ständigen verbessern einer jeden Faser meines sonst muskulösen Körpers. Mich selbst übertreffen, die Gedanken meines Gegenübers erraten noch bevor sein langsames Gehirn auch nur daran dachte mit der Arbeit anzufangen. Frustriert schlug ich einen von Schnee bedeckten Ast zur Seite. Versagt. Ich. Ich hatte versagt. Als wäre das nicht schon als würde ich sterben, hatte ich auch noch bei der Suche nach meinem Bruder versagt. Einen Sinn im Leben, einen Sinn in meiner erbärmlichen Existenz. Ich hatte nie gewusst, nach was ich streben sollte - außer besser zu werden, niemals zu versagen. Besser zu sein, stärker, schneller, ausdauernder. Immer und immer wieder an meine Grenzen zu stoßen; zu trainieren bis ich vor Erschöpfung zusammenbrach. Nur drei Katzen hatten mich je so schwächlich erlebt. Kurz verschwamm meine Sicht. Wüsste ich es nicht besser, so hätte ich gedacht, dass ich beinahe Tränen in den Augen hatte. Doch das wäre mehr Emotionalität als wie ich besaß. Ich blieb kurz vor dem Lagereingang stehen. Die letzten Meter war ich unbemerkt immer schneller gelaufen, fast schon gerannt. Nun stieg eine Atemwolke vor meiner Schnauze auf und ich sah zu meiner Pfote herab. Der Dorn. Ich hatte ganz vergessen ihn aus meinem Ballen zu ziehen. Entschlossen setzte ich die Zähne an - dann ein Zögern. Schnell verwarf ich den Gedanken und entfernte den Dornen, die mir am Fell zwar wenig ausmachten, doch im Ballen nun für einen Blutstropfen sorgten. Wenigstens war dies nicht auf der Suche passiert. Bei den Hasenlängen die ich gewandert war, sind meine Pfoten schon rau genug geworden. Abgemagert, so wäre wohl der erste Eindruck den ich bei anderen Katzen hinterlassen würde. Die dämlichen Zweibeiner denen ich hin und wieder begegnet war, hatten wohl deshalb auch mehrfach versucht mich einzufangen. Meine Miene wurde fester und ich atmete tief durch. Eine Maske. Meine Maske. Mein bester Freund seit eh und je, würde mich wieder begleiten. Ein Freund der nur durch sehr wenige Katzen hatte abgelöst werden können. Ich versuchte meine Gedanken zu kontrollieren, doch kaum als ich durch den Eingang trat, war da wieder diese verschwommene Sicht. Nein, nicht jetzt. Nicht bei mir. Ich ließ den Kopf hängen und krallte den Boden unter meinen Vorderpfoten. Wieso musste mir auch so viel an diesem dämlichen Kater liegen?! Wütend auf meinen Bruder tankte ich Energie für die nächsten Mäuselängen. Der konnte was erleben, wenn ich bei ihm im SternenClan war. Ich würde ihn eigenhändig erneut zum SternenClan schicken. Wobei - ob dort überhaupt Platz für mich war? Meine Bewegung stockte, ehe ich langsam zum Frischbeutehaufen lief, mir ein Beutestück nahm und ganz weit von allen rückte. Hier hinten, hier am Lagerrand hatte ich schon immer meine Ruhe genossen. Als Junges, als Schüler und als Krieger. Hier hatte ich die Katzen analysiert, ihr Verhalten, ihre Bewegungen... und nun? Ich war ein Nichts. Das Streben nach Perfektion hatte mich schon immer kaputt gemacht. Meine Liebe zu einer Katze, für die ich nie die erste Wahl war - Sie hatte mich isoliert. Nein, ich hatte mich isoliert. Deshalb konnte ich das Lager für eine solch lange Zeit verlassen. Ich hatte niemanden. Niemand war mir hier wichtig. Niemanden war ICH wichtig. Ein Werkzeug das benutzt werden musste - das war ich, das war ich schon immer und würde ich immer sein. Meine Aufgabe? Meinen Sinn? Selbsthass der mich genauso treu begleitete wie meine Maske zerfraß mich. Die Leere, sie umhüllte mich und nahm mir wieder jedes erdenkliche Gefühle, bis ... nichts. Da war nichts. So wie ich am Ende nichts war. Ich verfiel meinen Gedanken. Sie rasten. Bildeten ein Spinnennetz der Ideen und Möglichkeiten, bis ich nichts mehr um mich herum wahrnahm. Wo hätte ich ihn finden können? Was hätte ich besser machen können? Auch wenn ich es nicht bewusst steuern konnte, so diente der Automatismus mich in meinen Kaninchenbau der Gedanken zu verstecken, nun als Verdrängung meiner eigenen Gefühle. Es war Überwältigung. Denn wenn mir eines auf der Reise bewusst geworden war, dann wie aufgeschmissen ich ohne meinen kleinen, nervigen, flohköpfigen Bruder gewesen wäre. Er hatte dafür gesorgt, dass ich nicht nur eine Hülle war. Er hatte mich herausgefordert, immer und immer wieder. Und ihm konnte ich auch etwas zeigen, das nicht die Maske war. Ihm konnte ich Gefühle entgegenbringen, von denen ich manchmal nicht einmal wusste, dass auch ich sie besaß. Mein Geist ließ mich sogar seine Gestalt erträumen, doch es war nur das. Ein Traum. Es gab nichts. Ich war nichts. Ein Nichts ohne Sinn, war auch nichts. Ein Sinn im Nichts... auch nichts. Der Fluss. Ich könnte meinem Bruder einfach gleich im SternenClan eine verpassen. Es brauchte nicht viel. Halten tat mich nichts. Niemanden würde es auffallen. Unbemerkt biss ich mir beim Kauen der Maus auf die Zunge. Es folgte äußerlich jedoch keine Reaktion. In meinem Kaninchenbau nahm ich meine Umgebung nur schwer wahr, so tief wie ich gerade aber saß, konnte ich nicht einmal mich selbst wahrnehmen. Als wäre ich nur.

Facilis descensus Averni:
Noctes atque dies patet atri ianua Ditis.
Sed gradium revocare superasque avadere ed auras.
Hoc opus, hic labor, est.
Facilis descensus Averni:
Noctes atque dies patet atri ianua Ditis.
Sed gradium revocare superasque avadere ed auras.
Hoc opus, hic labor, est.
VERGIL, Aeneis

@Infernokit
Angewidert sah ich ihm dabei zu wie er sich kaum zusammenreißen konnte wegen seinem... Witz. "Da verzichte ich lieber, herzlichen Glückwunsch" miaute ich dann trocken und erschauderte kurz. Ich konnte nicht glauben, dass es das sein sollte was ihm so zum Lachen brachte. "Ich würde trotzdem gerne sehen wie du das anstellst" natürlich ohne Hintergedanken und der Hpffnung, dass er dabei vielleicht erwischt werden konnte.
𝔣𝔩𝔬𝔬𝔡𝔢𝔡


RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Hawkpaw •

@Falconcurse
Mein Bruder war verschwunden.
Ich hatte ihn bereits vor meiner eigenen Entführung lange nicht mehr gesehen, doch hatte damals angenommen, dass er einfach gern allein sein wollte und... nun ja. Ich war nicht mehr der Anführer des Rosenclans. Somit war ich völlig irrelevant für ihn. Dann hatte mich der Dachs erwischt und die Zweibeiner hatten mich aufgenommen, mich geheilt. Doch als ich zurück kam, war mein Bruder nicht zurück gekehrt. Er blieb fort, weshalb ich irgendwann davon ausgehen musste, dass er den Clan verlassen hatte. Warum auch nicht? Er hatte nichts, was ihn hier hielt, es gab niemanden, den er vermissen würde.
Trotzdem schmerzte es. Die Tatsache, dass er sich anscheinend wirklich nur für mich interessiert hatte, weil ich den Posten des Anführers besetzte, warf mir einmal mehr an den Kopf, wie groß doch der Unterschied zwischen uns beiden war, wie tief der Graben. So war es immer gewesen - ich reichte nicht an ihn heran, egal was ich tat.
Und jetzt?
Jetzt war ich zum Schüler degradiert worden, hatte es sogar noch tiefer geschafft, als ich je für möglich gehalten hätte und arbeitete langsam daran, meine Strafe abzusitzen. Ein zeitliches Limit dafür gab es nicht, ich war einzig und allein dem Urteil des Clans überlassen und da die meisten mich sowieso nicht hier haben wollten, konnte es gut und gerne den Rest meines Lebens zum Schülerdasein machen.
Ich betrat nach einer anstrengenden Nacht das Lager, müde von der Nachtwache. Zunächst bemerkte ich den dunkleren Pelz meines Bruders gar nicht, weshalb ich einfach an ihm vorbei lief, den Blick zu Boden gerichtet. Meine Pfoten fühlten sich schwer an. Noch hatte ich nichts gegessen, aber eigentlich war mir eher nach schlafen zumute, weshalb ich mich an den Lagerrand begab und mich dort hinsetzte. In mein neues Nest im Schülerbau wollte ich einfach nicht, auch wenn ich mich neben dessen Eingang gesetzt hatte. Es war so... demütigend... Eine Weile blieb ich sitzen, langsam blinzelnd, da mir die Augenlider schwer wurden. Schließlich seufzte ich leise und legte mich hin, den Bauch geschützt, den Schweif eng um mich herum geschlungen.
Wer Programme wie ChatGBT zum Generieren seiner Beiträge benutzt, verfehlt meiner Meinung nach den Sinn des RPGs. Da ich mit echten Menschen Geschichten schreiben und sie mir nicht von einem Computer vorkauen lassen möchte, bitte ich darum, sollte KI in Beiträgen großzügig genutzt worden sein, in Zukunft einen Bogen um mich zu machen oder darauf zu verzichten.

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Falconcurse •

Mein Ohr zuckte in die Richtung, aus der die Pfotenschritte kamen. Ich sah nicht auf, was wohl eher daran lag, dass ich dazu im Moment gar nicht in der Lage war. Der Kaninchenbau war tief, schottete meinen Geist im Moment komplett ab. In mich eingekehrt merkte ich gar nicht, wie mein Körper auf die Katze fast neben mir reagierte. Dieser Geruch, er schlich sich sogar in meine Gedanken. Als wollte mir mein Körper ein Zeichen geben. Moosball. Meine Gedanken schweiften zurück, wieder einmal mehr zu meinem kleinen Bruder. Es war ein viel zu seltener Moment gewesen, einer, wo wir wirklich Brüder gewesen waren. Während ich jedoch in dieser Erinnerung schwelgte, reagierte mein Körper umso mehr auf diesen Kater neben mir. Mein Atem glich einem Hescheln, als würde ich gerade durch den Wald jagen. Einer Erinnerung nach vielleicht? Noch immer konnte mein Geist noch nicht wieder auf die Umgebung neben mir achten. Doch da war dieses drücken in der Brust. Ein Stechen. Ruhe. Mein Herz. Es raste. Wie vom Blitz getroffen kehrte ich in die Realität zurück, verließ die Kaninchenbau meiner Gedanken. Mein Fell stand in alle Richtungen ab, da erblickte ich meinen Bruder. Nein. Es war nicht mein Bruder. Mein Verstand strafte mich für mein elendiges Versagen. Schickte mir Bilder meines Bruders. Eine Halluzination. Der Geruch, das Heben und Senken seines Körpers. Das war nicht echt. Es konnte nicht echt sein. Wieder dieses beklemmende Gefühl in meiner Brust, doch ich konnte es ganz genau wahrnehmen. Was war nur los mit mir? Wurde ich verrückt? Ließ mich mein Verstand nun im Stich? Unterbewusst kneteten meine Vorderpfoten den Schnee und meine Krallen gruben sich in den gefrorenen Boden und ich schüttelte mich. Das Bild änderte sich nicht. Er blieb weiterhin neben mir. Nein. Unmöglich. Ich spannte die Muskeln an, fuhr herum und versuchte mit einem schnellen Schlag das Abbild meines kleinen Bruders zu vertreiben. Er suchte mich in meinen Gedanken heim. Tag und Nacht, Monde über Monde und jetzt konnte ich nicht einmal mehr meinen Augen trauen?! Doch, warum? Warum spürte ich einen Widerstand zwischen meinem Schlag und dem, was doch nichts war? Wieso war da Fell? Wieso lebte das Ding neben mir?! Ich verstand es nicht. Das es sich um die Nervensäge handelte war für mich unerdenklich. Mein Bruder? Hier im Lager? Der Gedanke war so abwegig, dass er sogleich verworfen wurde. Ich hätte doch wohl nicht versagt, um dann hier im Lager auf den Fellhaufen zu treffen. Mit meiner Pfote hatte ich das Fell massiert, ganz unterbewusst. Das Ding lebte. War echt. Super. Perfekt angestellt. Kaum zurück im Lager, werde ich entweder verrückt oder habe soeben eine Katze des Clans angegriffen und darf gleich wieder gehen. Ich sah die Katze zwar an, doch ich konnte sie nicht erkennen. Der Geruch von Hawk? Ausgeschlossen. Einbildung. Meine Gedanken rasten und ich wirkte nun überfordert. Dieser Fehltritt hatte mir ja gerade noch gefehlt. Ein weiterer Fehler, ein weiteres Versagen. Kein Mucks wollte über meine Lippen kommen. Ich sah einfach diese Halluzination meines Bruders ausdruckslos an. Welche Katze wohl hinter diesem Abbild steckte? War es hoffentlich doch kein Junges? Wobei, wäre dann eben so. Hatte ja nicht richtig angegriffen, also mehr Schrecken als ab zum Heilerbau. Mein Verstand. Ein Nichts hatte nun auch sein letztes bisschen Hülle anscheinend verloren.

Facilis descensus Averni:
Noctes atque dies patet atri ianua Ditis.
Sed gradium revocare superasque avadere ed auras.
Hoc opus, hic labor, est.
Facilis descensus Averni:
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Sed gradium revocare superasque avadere ed auras.
Hoc opus, hic labor, est.
VERGIL, Aeneis

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Hawkpaw •

@Falconcurse
Vor Müdigkeit war ich leicht eingedöst, die kalte Luft Dank meines dichten Winterfells ausblenden Könnend. Im Schülerbau würde ich schlafen, wenn ich heute Abend noch etwas Ruhe vor der Nachtwache haben wollte, aber ansonsten mied ich ihn konsequent. Die Strafe wollte ich nicht umgehen, ich wollte lediglich meiner Tochter die Peinlichkeit ersparen, mit ihrem Vater den Schülerbau teilen zu müssen.
Als ich gerade abzudriften drohte, in das Land der Alpträume, in das mich vor allem Zwielichtspiel gern zog, wurde ich plötzlich von einem Clankameraden aus dem Schlaf geweckt. Ziemlich unsanft, wie ich anmerken musste.
Völlig erschrocken zuckte ich zusammen, als mich Krallen an der Schulter erwischten und wich automatisch ein paar Pfotenlängen zurück. Mein Atem ging schnell und flach, als ich mich nach der Katze umsah, die mir weh tun wollte.
Bei der Verkündung meiner Strafe hatte ich einige wenige Worte an den Clan gerichtet, ihnen unter anderem gesagt, dass sie mit mir tun und lassen konnten, was immer sie wollten. Offenbar ergriff nun jemand die Chance. Nachdem sich keine Augen wieder an das Licht gewöhnt hatten, erkannte ich, wer da vor mir saß, während mir im selben Moment der Geruch des Angreifers entgegen kam... Und das konnte nicht real sein. Ich wusste, dass es das sein musste, da ich ja den Schmerz spürte, doch... "...Falconcurse?"
Wer Programme wie ChatGBT zum Generieren seiner Beiträge benutzt, verfehlt meiner Meinung nach den Sinn des RPGs. Da ich mit echten Menschen Geschichten schreiben und sie mir nicht von einem Computer vorkauen lassen möchte, bitte ich darum, sollte KI in Beiträgen großzügig genutzt worden sein, in Zukunft einen Bogen um mich zu machen oder darauf zu verzichten.

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Libellenecho •

@Habichtklaue @Schattenjunges @Eclipsekit @Schlangenjunges
Es war fast wie im Wald auf dem kalten Boden und doch war diese Situation eine völlig andere. Ihre Muskeln zuckten, zogen sich schmerzhaft zusammen und entspannten sich wieder. Libelle bemühte sich nicht, leise zu sein. Ihre Schreie hallten durch die Kinderstube. Der Druck baute sich auf, bis schließlich das erste Junge ins Nest fiel. Ein Kater? Ihr blieb allerdings nicht genug Zeit, um darüber nachzudenken. Dann noch ein Schub, ein Junges.. zwei? Zwei Töchter. Libellenecho wusste, dass es vorbei war. Sie wusste, dass nicht noch mehr kamen und doch war sie durchaus erleichtert, als alle drei anfingen zu schrein. Alle drei hatten überlebt.. erstmal zumindest. Die Kriegerin beugte sich vor und begann alle fein säuberlich an ihren Bauch zu schieben. Erst der Kater, dann die beiden anderen. Sie waren so klein. Zum ersten Mal betrachtete sie ihre Jungen genauer. Sie waren nass, zerzaust und tatsächlich recht hässlich. Und doch würde Libelle jeden, der auch nur ein Wort in diese Richtung verlor, das Gesicht zerreißen. Diese drei Bündel waren ihre kleinen hässlichen nassen Bohnen. Ihre drei Jungen, die die Geburt überlebt hatten. Sie da gierig an ihrem Bauch aßen. Was ein komisches Gefühl es doch war, wie sie tranken. Ruhig, vielleicht ein wenig zu ruhig betrachtete sie die drei an ihrem Bauch. Ihr Atem war immernoch unruhig, jedoch bewegte sich ihr Blick nicht. Diese drei.. waren nun ihre neue Familie. Erst als Habicht sprach wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. 'Das sind sie wohl' bestätigte Libelle dann und begann die drei trocken zu lecken. Sie an ihrem Bauch zu schützen. Nicht würde den dreien passieren. Nicht, wenn sie eine Pfote im Spiel hatte.
🔥»»————- ★ ————-««🔥

I dare you to challenge me!
🔥»»————- ★ ————-««🔥






made by Waterstep

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Pantherpfote •

@Soulkit
Panther schmunzelte. "Tu nicht so Soulkit, ich weiß, wie sehr es dir gefällt, wenn man über dich spricht." Er kannte es von sich selbst und dabei war es ihm egal, was die Katzen über ihn dachten, solange sie es taten.
"Was du dafür bekommst?" Hohn blitzte in den gelben Augen des Katers auf, während er sich an seinen Baugefährten wandte. "Wie wäre es, wenn du dich einfach damit zufrieden gibst, dass ich dir nichts tun werde?" Er grinste, entblößte dabei mehr Zähne als nötig, wusste jedoch schon, dass das bunte Junge sich natürlich nicht damit zufrieden geben würde. Trotzdem, probieren konnte man es ja wohl und selbst wenn er ihm noch mehr bieten müsste, machte es ihm spaß, seinen Altersgenossen ein wenig aufzuziehen.
"Wenn du darauf bestehst, dass ich dir etwas zurückgebe, so muss ich dich enttäuschen." Er blinzelte, sprach die Wahrheit. "Ich habe nichts zu bieten, denn der einzige der mich interessiert, bin ich selbst." Er schaute wieder weg, ergänzte in Gedanken noch seine Geschwister und fuhr fort. "Aber das muss ja nichts schlechtes sein, oder? Denn von dem, der nur an sich denkt, wird man nicht enttäuscht."
@Sternenjunges
Pantherpfote lachte leise. "Kontrolle? Du? Nein meine Liebe, du hast hier gar nichts unter Kontrolle außer deine eigenen Worte." Er war zufrieden, hatte größtenteils das erreicht, was er hatte erreichen wollen: Aufmerksamkeit.
Bei ihren nächsten Worten schloss er in gespieltem Verständnis die Augen. "Ach so ist das." miaute er sarkastisch. "Du willst also wissen, ob die Clans so stark sind, wie sie behaupten?" Er schnaubte verächtlich und sein Ton wurde wieder ernster. "Lüg nicht." knurrte er kalt. "Ich weiß, dass Hawkfang dich hier her gebracht hat, du bist nicht von selber hier her gekommen. Ich weiß, dass es jemanden gegeben haben muss, der sich um dich gekümmert hat und der nun nicht mehr da sein kann, sonst wärst du nicht hier, denn du bist ein Junges, welches alleine niemals überlebt hättest. Du brauchst den Schutz und die Sicherheit der Clans, ob du es willst oder nicht, also brauchst du nicht versuchen es so hinzustellen, als wärst du freiwillig hier." Er blickte sie an, seine gelben Augen durchbohrten sie fast. "Und wenn du dir deinen eigenen Platz nehmen willst, dann muss ich dich enttäuschen. In den Clans wird er einem nämlich gegeben, das ist ja das Problem. Jeder bekommt eine Chance." Er brauchte nicht klar zu machen, was er davon hielt, es war eindeutig.
Make me your Villain
@Lichthauch Sturmclan, weiblich
@Habichtklaue Rosenclan, männlich
@Taupfote Sturmclan, weiblich
@Eichenpfote Baumclan, männlich
@Pantherpfote Rosenclan, männlich
Pic by @Mutjäger :D

RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Habichtklaue •

@Libellenecho @Eclipsekit @Schattenjunges @Schlangenjunges
Habichtklaue betrachtete seine Gefährtin mit einer Mischung aus Bewunderung und Sorge. Er sprach nur, wenn eines der Jungen geboren wurde und versuchte ansonsten ihr irgendwie Beistand zu leisten. Zum Glück schien es relativ leicht zu gehen, zumindest für eine Geburt, und so schleckte er ihr aufmunternd über den Kopf. Seine eigene Angespanntheit versuchte er sich nicht anmerken zu lassen, obwohl er sich sicher war, dass sie es doch bemerken würde.
Auch er betrachtete seine Jungen nun etwas genau und sah dann zu Libellenecho. "Wie wollen wir sie denn nennen?" Ihm fiel auf, dass er sich schon wieder keine Namen überlegt hatte. Irgendwie tat er das immer erst, wenn es viel zu spät war, doch dieses mal wollte er nicht irgendeinen Namen vorschlagen, so wie bei Copper.
])
No pain, no gain
@Lichthauch Sturmclan, weiblich
@Habichtklaue Rosenclan, männlich
@Taupfote Sturmclan, weiblich
@Eichenpfote Baumclan, männlich
@Pantherpfote Rosenclan, männlich

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