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Zur ausführlichen Beschreibung
[mit @Stormkit]
Soulkit war zunächst still, als das fragende Maunzen seines Bruders an sein Ohr drang. Der kleine Körper, der sich wie so oft zuvor an ihn schmiegte, war sein lebhaftes Stürmchen, das voller Energie und Neugier war. Ein unwillkürliches Schnurren entglitt der Brust des bunten Katers, während er den Kopf schüttelte und ein seltsames Kribbeln in seinen Augen verspürte. Es war, als würden die Geräusche um ihn herum lauter und das Licht, das durch seine geschlossenen Lider drang, heller werden. Verwirrt gab Soulkit ein perplexes Maunzen von sich, während seine Nase unruhig hin und her zuckte, von dem verlockenden Duft von Milch und dem vertrauten Geruch seines Bruders umhüllt.
Mit einem kleinen Kraftakt öffnete der Kater die Augenlider nur einen Spalt, nur um sie sofort wieder zu schließen, als das grelle Licht ihn überwältigte. Die Welt um ihn herum war ein kaleidoskopisches Spektakel aus Farben! Grün, das an frisches Gras erinnerte, und Braun, so warm wie die Erde selbst, tanzten vor seinen Augen. Und da war dieser bunte Flauschball – war das Stormkit, wie ihre Mutter ihn nannte? Ein kurzes, angestrengtes Fiepen entkam seinen Lippen, während Soulkit sich bemühte, die Augenlider erneut zu öffnen. Diesmal blinzelte er gegen das strahlende Sonnenlicht, das in den Bau strömte und seine Sinne überflutete.
Alles schien so lebendig, so voller Farben! Selbst sein eigener Wurfbruder wirkte in diesem Moment wie ein faszinierendes Farbenspiel, und doch war Stormkit noch immer mit geschlossenen Augen da. Soulkit maunzte erneut, ein kurzer, neugieriger Laut, und blinzelte hektisch, als würde er versuchen, diesen überwältigenden Anblick zu begreifen.
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"In the shadows I dwell, where whispers weave the tales of the
fallen."
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Verwirrung. Das war es, das Storm von seinem Bruder mitbekam, doch hatte er keine Ahnung, woher diese stammte. Er konnte nichts wirklich Neuartiges hören, was die Veränderung erklären würde und auch sein Näherkommen hatte ihm nichts verraten. Bei dem perplexen Mauzen seines Bruders zog der kleine Kater die Ohren zurück, während Anspannung sich in ihm ausbreitete. Er mochte diese Ungewissheit nicht. Sollte er etwas tun? Sie schienen allein in ihrem Nest, oder zumindest weit genug weg von anderen, dass Storm niemanden hören konnte, obwohl er wusste, da sie manchmal da waren. Wo war ihre Mutter? Und ihr Vater? Oder die warme Präsenz, die bei ihrer Ankunft an ihrer Seite gewesen, seither aber verschwunden war? Ah. Sollte er versuchen, hier rauszukommen und jemanden zu holen? Blattregen und Epochenspringer mussten hier irgendwo sein, oder? Sie würden sich nicht zu weit von ihnen entfernen? Richtig?
Angestrengtes Fiepen mischte sich unter die Geräusche, die sein Bruder von sich gab und schien Storm immer näher an einen Herzinfakt heranzutreiben, so schnell wie das Organ pumpte. Die Panik, die sich in ihm ausbreitete und sich wie ein Selbstläufer immer höher zu treiben schien, verhinderte, dass der kleine Kater mitbekam, wie die negativ aufgenommenen Geräusche sich veränderten. Der neugierige Laut von @Soulkit drang gar nicht an seine Ohren, während er, wahrscheinlich ausgelöst durch den Stress, begann zu zittern.

“Ever tried. Ever failed. No matter.”

“Try again. Fail again. Fail better.”
— Samuel Beckett

[mit @Stormkit]
Soulkit beobachtete seinen kleinen Wurfbruder Stormkit mit einem Ausdruck des staunenden Unverständnisses. Stormkit zitterte am ganzen Körper, als würde er jeden Moment in einen Herzinfarkt verfallen. Die schrecklichen Emotionen, die sich im Gesicht seines Bruders spiegelten, waren für Soulkit ein Rätsel. Er konnte nicht begreifen, warum Stormkit so erschrocken war. Was ist nur los mit dir? dachte er, während er den verängstigten Kater anstarrte. Warum hatte er seine Augen nicht geöffnet? War es wirklich so schlimm, diese Situation zu erleben?
Für Soulkit war die Angst seines Bruders sofort ein fremdes Konzept. Er selbst hatte solche Emotionen nie gekannt, geschweige denn verstanden. Langsam senkte er den Kopf und berührte sanft die Stirn von Stormkit mit seiner Schnauze, ein Versuch, Trost zu spenden, auch wenn in seinem Inneren eine tiefe Unsicherheit und Verwirrung herrschten. Es gab keinen erkennbaren Grund für die Panik, die Stormkit erfasst hatte, und Soulkit fand sich in einem Zwiespalt zwischen seinem Bedürfnis, zu helfen, und seiner Unfähigkeit, die Gefühle seines Bruders nachzuvollziehen.
Es ist alles in Ordnung, mein Stürmchen! Der junge Kater wollte Stormkit zeigen, dass er an seiner Seite war und nie von ihm weichen würde. Doch während er diese Worte dachte, bemerkte er, dass in ihm weder Angst noch Mitgefühl für seinen Bruder aufkeimten. Vielmehr überkam ihn eine seltsame, fast schon philosophische Ruhe. Es war eine tiefe Neugier, die ihm den Blick für das Verhalten seines Bruders öffnete. Was geschah hier wirklich? Warum war sein Bruder so verletzlich, während er selbst sich in einem Meer aus Gleichgültigkeit fand?
Die Emotionen, die Stormkit durchlebte, waren für Soulkit wie leere Hüllen, die er nicht fassen konnte. In seinem Inneren blieb er unberührt, als wäre er auf der anderen Seite eines gläsernen Vorhangs gefangen, der ihn von den Empfindungen seiner Umgebung trennte.
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Das Zittern wurde inzwischen von heftigen, stoßartigen Atemzügen begleitet, die ihn etwas schummrig fühlen ließen, noch immer gefangen zwischen seiner Unsicherheit, was er mit dieser Situationen machen sollte. Erst die Berührung, die seine Stirn erreichte und die dazugehörige Wärme, das vertraute Gefühl der Nähe seines Bruders, gebot der Panik Einhalt. Die viel zu schnell erfolgenden Atemzüge stoppten kurz und Storm runzelte die Stirn, während er versuchte, die erneute Wendung zu kategorisieren.
Das war … sein Bruder? Sein Bruder, der keine auffallend negativen Geräusche mehr von sich gab. Stattdessen hatte sich eine seltsame Stille über sie gelegt, die mit … etwas vermischt zu sein schien. Etwas Unbekanntem. Leere. Gleichgültigkeit…? Die Ausstrahlung, die in diesem Moment von seinem Bruder ausging, war verwirrend. Und doch irgendwie hilfreich, so kontrolliert, wie sie sich anfühlte — sie half ihm, sich nicht erneut in seinen Emotionen zu verlieren.
Ein herantastendes, fragendes Geräusch entkam ihm, ehe er die Nase in dem Pelz seines Bruders vergrub, wie um die Ruhe aufzusaugen, die diesen umgab. Seine Augen rollten noch immer etwas unruhig hinter den geschlossenen Lidern, doch zumindest sein Herzschlag hatte wieder eine normale, gleichmäßige Geschwindigkeit angenommen. @Soulkit

“Ever tried. Ever failed. No matter.”

“Try again. Fail again. Fail better.”
— Samuel Beckett

[mit @Stormkit]
Soulkit zuckte mit seinen Ohren, als das unregelmäßige, hastige Atmen seines Wurfbruders Stormkit in seinen Ohren widerhallte. Der Raum war erfüllt von einer drückenden Stille, die nur durch die angespannte Atemfrequenz von Stormkit durchbrochen wurde. In einem impulsiven Moment drückte Soulkit seine Nase in das weiche, warm gefärbte Fell seines Bruders, und für einen flüchtigen Augenblick schien sich die angespannte Atmosphäre zu entspannen. Der Atem von Stormkit wurde gleichmäßiger, als ob die Berührung eine Art beruhigenden Zauber entfalten könnte. Doch für Soulkit war dies kein Trost, sondern vielmehr eine Quelle des Unbehagens, die in ihm ein unbestimmtes Gefühl der Abneigung hervorrief.
Ein leises, fast schon unzufriedenes Maunzen entglitt seiner Kehle, während seine durchdringenden, gelben Augen sich zu schmalen Schlitzen verengten. Er betrachtete Stormkit, der in einer Position der Verwundbarkeit dalag, traurig und angespannt, an der Grenze zur Panik. In Soulkit regte sich eine seltsame, kalte Distanz – ein Gefühl, das ihn vollständig von der emotionalen Welt seines Bruders abkapselte. Das Murren und die innere Unruhe, die die Kinderstube erfüllte, waren ihm unerklärlich und schienen ihn nicht im Geringsten zu berühren.
Warum sollte es einen Grund zur Sorge geben? Diese Frage hallte in seinem Kopf wie ein unaufhörliches Mantra: Wein nicht! Wein nicht! Es gibt keinen Grund zu weinen! Unwillkürlich verzog sich sein Gesicht zu einer missbilligenden Grimasse, als er auf Stormkit herabsah. In impulsiven Versuch, die bedrückende Stimmung zu vertreiben, leckte Soulkit hastig über den Kopf seines Bruders, als würde er versuchen, die traurige Energie einfach wegzulecken. Sein Schweif zuckte ungeduldig hin und her, während er hektisch das Fell von Stormkit bearbeitete, ohne zu begreifen, dass seine Handlungen nicht die erhoffte Wirkung erzielten.
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Obwohl die Luft noch immer angespannt auf ihn wirkte, war die Nähe zu seinem Bruder genug, dass auch der letzte Rest der Anspannung von ihm abfiel. Erschöpfung machte sich in dem kleinen Kater breit, nicht einmal daran denkend, sich noch einmal aus dem Pelz seines Bruders zu entfernen, selbst, als dieser unzufriedene Laute von sich gab oder damit begann, ihn beruhigend wenn auch hastig über den Kopf zu lecken — oder den Teil seines Kopffells, den er erreichen konnte, da Storm sich noch immer fest gegen seinen Bruder drückte. Das schien dieser auch zu bemerken, da er sich dem Rest seines Pelzes zuwandte.
Storm würde die Methode von @Soulkit nicht kommentieren, auch wenn die seltsamen ‘Gefühlsregungen’, die er glaubte, von seinem Bruder aufnehmen zu können, ihn etwas verunsicherten. Oder vielmehr war es die Tatsache, dass er nicht glaubte, dass diese den Titel Gefühlsregungen verdient hätten, so leer, wie sie widerhallten. Es erwischte ihn etwas unvorbereitet; ihn, der schon seit der ersten Sekunde an von Wellen an Gefühlen überschwappt wurde, selbst, wenn es sich dabei lediglich um alltägliche Dinge handelte, wie das Kuscheln mit seinem Gegenstück.
Der Kater drehte den Kopf, sodass sein Maul freigelegt sein würde, jedoch genauestens darauf achtend, dass zumindest seine obere Kopfhälfte noch immer in Kontakt blieb. “Schlaf”, wiederholte er das eine Wort langsam, das, seitdem er die Fähigkeit des Hörens für sich entdeckt hatte, oftmals als Anweisung erfolgt war und scheinbar die Bedeutung hatte, dass man in jenen Zustand verfallen würde, der einen für einige Zeit aus der Realität riss. Storm wollte seinem Bruder mit der Anwendung nahebringen, dass er erschöpft war und wahrscheinlich bald einschlafen würde.

“Ever tried. Ever failed. No matter.”

“Try again. Fail again. Fail better.”
— Samuel Beckett

[mit @Stormkit]
Der Kater schnurrte leise, seine Stimme ein sanftes Geräusch, das in der kühlen Morgenluft widerhallte. Mit einem fast mechanischen Bewegungsablauf senkte er seinen Kopf und ließ seine raue Zunge über das Gesicht seines Bruders gleiten. Es war eine Geste, die in einem anderen Kontext als Zeichen der Zuneigung hätte gedeutet werden können, doch für Soulkit war sie lediglich ein weiterer Ausdruck seiner inneren Abwesenheit. Er betrachtete Stormkit, der vor ihm lag, und fühlte sich von dessen Unbekümmertheit befremdet.
Schlaf? fragte er sich innerlich, der Gedanke war so absurd, dass er ihn laut auszusprechen schien. Wie konnte sein Bruder so unbeschwert sein? Einfach dort sitzen und darauf warten, dass das Bewusstsein ihn verließ? Für Soulkit, der gerade erst seine Augen geöffnet hatte, war das Konzept des Schlafes ein rätselhaftes Phänomen. Sein Verstand, kühl und distanziert, konnte nicht erfassen, warum Stormkit in der Lage war, zuzuhören und zu sprechen, während er sich in einen Zustand der Ruhe begab. Ein beunruhigender Gedanke durchzuckte ihn: War Stormkit etwa blind für die Abgründe, die sich unter der Oberfläche des Daseins verbargen?
Soulkit schüttelte hastig seinen breiten Kopf, als könnte er damit die eigenen, beunruhigenden Gedanken vertreiben. Schließlich hob er eine Pfote und presste sie gegen die Flanke seines Bruders, als wollte er ihn aus seiner lethargischen Trance reißen. „Stormkit…“ murmelte er, und obwohl sein Blick, geprägt von einer inneren Sturheit, wie ein aufziehender Gewitterhimmel wirkte, schwang in seiner Stimme ein Hauch von etwas Unerwartetem mit – eine flüchtige Nähe, die für einen Augenblick sein Wesen erweichen ließ.
„Stormkit…“ wiederholte Soulkit leise, als ob er den Moment festhalten wollte, obwohl er instinktiv wusste, dass solche Empfindungen für ihn stets nur vergängliche Illusionen bleiben würden. Diese kurze Verbindung, diese flüchtige Regung, war ein schwaches Licht in der Dunkelheit seiner Gefühlswelt, und doch war es ihm unmöglich, sich vollständig darauf einzulassen. Die Kluft zwischen ihnen schien unüberwindbar, und während Stormkit in seiner Unschuld verweilte, blieb Soulkit gefangen in der starren Realität seiner eigenen Emotionlosigkeit.
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“Hmm.” Das leise Wiederholen seines Namens entlockte ihm nur einen schläfrigen Laut, der sogleich von einem halbunterdrückten Gähnen begleitet wurde. Er war sich halb bewusst, dass eine gewisse Dringlichkeit in dem Ton seines Bruders mitschwang, auch, wenn er gerade nicht die Kapazitäten aufwies, den Grund dafür zu entschlüsseln. Seine Glieder fühlten sich schwer an. Wie jedes Mal, kurz bevor er wieder in das Land der Träume driftete. Er war sich dessen bewusst, weshalb er das Wort überhaupt erst wiederholt hatte. @Soulkit schien von dieser Wendung nur wenig begeistert. Der kleine Kater runzelte erneut die Stirn und atmete tief durch, wie um Kraft zu sammeln, die es ihm erlauben würde, für ein kleines Weilchen unter den Wachen zu verbleiben. Sein Versuch, sich daraufhin aufzurappeln, scheiterte jedoch kläglich.
Es war so schön warm hier. So verlockend— Nur ein bisschen, hallte es irrational in seinem Kopf wider, bestehend aus Empfindungen, statt Worten. Er brauchte nur ein paar Momente, um wieder zu Kräften zu kommen. Sicherlich konnte man ihm diese gönnen, bevor er sich daran machte, zu entschlüsseln, was passiert war. Besänftigendes Schnurren war die einzige Antwort auf die eindringliche Wiederholung seines Namens, an der sein Bruder festzuhalten schien. Er wollte ihn nicht ignorieren — nichts läge ihm ferner — und doch konnte er sich einfach nicht gegen die Verlockung wehren. Später … entschuldigen, war der letzte aktive Gedanke, dieses Mal mit dem Ansatz einer klaren Satzstruktur, den er in seinem Kopf formen konnte, ehe er, noch immer tief in das Fell seines Bruders gekuschelt, einschlief.

“Ever tried. Ever failed. No matter.”

“Try again. Fail again. Fail better.”
— Samuel Beckett

[mit @Stormkit]
➢ 3 Monde
Es waren nun einige Monde vergangen, seitdem Soulkit die grundlegenden Fähigkeiten des Gehens, Hörens und Sprechens erlernt hatte. In dieser Zeit hatte sich der kleine Kater eindrucksvoll entwickelt, und es war unübersehbar, wie schnell er im jungen Alter herangewachsen war. Sein Körper war breit gebaut, die Pranken deuteten bereits auf eine vielversprechende Stärke hin, die er in den kommenden Monaten und Jahren entfalten würde.
Seine leuchtend gelben Augen waren schmal zusammengekniffen, während er mit schnellen, zielgerichteten Schritten durch das Lager schlich. Es war, als wäre er auf der Jagd nach etwas, das ihm entglitten war, und sein buschiger Schweif zuckte hin und her. Als Soulkit schließlich vor einem eher spärlich gefüllten Beutehaufen stehen blieb, schien er für einen Moment innezuhalten. Obwohl die Auswahl nicht üppig war, ließ er seine Augen über die wenigen Beutetiere gleiten und wählte mit Bedacht das größte und saftigste Exemplar aus. Mit einer geschickten Bewegung seiner Kiefer packte der Kater die Maus und richtete seinen Blick entschlossen in die Richtung seines Bruders – Stormkit.
Der Weg zu Stormkit war nicht lange, und Soulkit spürte eine seltsame Mischung aus Pflichtbewusstsein und einer Art unbestimmtem Drang, sich um den kleineren Kater zu kümmern. Als er bei ihm ankam, ließ er die erbeutete Maus sanft auf den Boden sinken, als wäre sie ein Geschenk, das er mit Fürsorge überreichte. Mit einer sanften Berührung seiner Schnauze stupste er seinen Bruder an, als wollte er ihn aus einem tiefen Schlaf wecken. In den letzten Wochen hatte es oft Momente gegeben, in denen Soulkit Stormkit kleine Beutestücke bringen musste oder sogar seinen Pelz lecken musste, um ihn daran zu erinnern, dass es wichtig war, sich zu ernähren und pflegen. Stormkit schien oft in seinen eigenen Gedanken gefangen, als ob die Welt um ihn herum an ihm vorbeizog.
„He, mein Stürmchen“, murmelte Soulkit mit einer Stimme, die in ihrer Sanftheit fast zärtlich klang, und die nur für seinen Bruder bestimmt war. „Du musst essen.“ Obwohl die Worte freundlich klangen, war in Soulkits Tonfall eine seltsame Unterströmung zu spüren – eine fehlende emotionale Verbindung, die zwischen Geschwistern normalerweise herrscht. Sein Blick war ungerührt, als er seinen Bruder fixierte. Trotz der sanften Aufforderung, die im Moment wie eine liebevolle Geste erschien, war Soulkit innerlich weit entfernt. Emotionen schienen ihn nicht zu erreichen, und die Empathie, die ihn normalerweise mit anderen verbinden würde, blieb ihm fremd.
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Momente der Stille waren ihm verhasst. Das Wort mochte extrem wirken bei einer solch sanften Kreatur wie er es war und doch wusste er mit all seiner Überzeugung, dass es das richtige war. Stille bedeutete allein sein. Weg von seinem Bruder, der jeden Tag etwas mehr darauf pochte, den Bau zu verlassen, in dem Storm noch immer den Großteil seiner Zeit verbrachte. Die vergangenen Wochen hatten dazu beigetragen, dass er die ‘Sprache’ ihrer Art kennenlernte; die, die um ihn herum gesprochen wurde und die er an dem einen Tag selbst genutzt hatte, ohne wirklich darüber nachzudenken. Die Gespräche mit ihrer Familie, die nun immer häufiger wurden, führten ebenso dazu, dass diese Kompetenz sich bei ihnen beiden entwickelte, weshalb die Barriere größtenteils aufgehoben war. Er und sein Bruder konnten problemlos miteinander kommunizieren — nicht, dass das zwangsläufig bedeutete, dass sie es auch taten.
Zumindest solange, wie Soul darauf beruhte, aus dem Bau zu gehen, fand der kleine Kater sich etwas widerwillig. Storm mochte den Gedanken nicht, konnte sich im Gegenzug aber auch kaum dazu durchringen, es ihm gleichzutun, um ebenjene negativen Gefühle nichtig zu machen. Bisher zumindest nicht. Heute würde es anders verlaufen. Sein heutiges Aufwachen hatte eine Überraschung angekündigt, der er sich lange nicht stellen wollte, von der sein Körper nun aber zu glauben schien, dass er bereit war. Das erste Strecken seiner Glieder hatte nicht nur die wohligen, vertrauten Gerüche und Geräusche der Kinderstube zu ihm getragen, sondern auch Farben. Formen. Er hatte die Entwicklung hinter sich gebracht, die @Soulkit damals so andersartig reagieren ließ— das Öffnen seiner Augen. Endlich, wenn man wohl seinen Bruder fragen würde. Storm sah dem Ganzen etwas zwiegespaltener entgegen.
Und nun fand er sich, nur wenige Momente nach dem Aufwachen, vor dem Eingang zur Kinderstube wieder, die Augen schützend geschlossen. Penetrant, schoss es ihm durch den Kopf, dieses ‘Licht’. Die Aufregung seines Bruder konnte er, rückblickend, nicht wirklich nachvollziehen. Alles war so hell. Überwaltigend, wirklich. Sich dem gerne stellen zu wollen, erforderte schon eine ganz eigene Sorte von Wahnsinn.
Eines seiner Ohren zuckte, als sich ihm vertraute Pfotenschritte näherten. Und dann der Spitzname, ebenso vertraut, der jedoch zusätzlich eine Welle an Zuneigung in dem kleinen Kater auslöste. “Soul.” Er selbst zeigte keine Präferenz dafür, anderen Spitznamen zu geben. Aber das brauchte er auch nicht; sein Ton war aussagekräftig genug. Warm und sanft. Und sogar ohne den typischen Hauch von Abwesenheit, der ihn manchmal in der Anwesenheit des Rests seiner Familie beschlich. Hier war er fokussiert, was einzig und allein der Nähe seines Bruders zu verschulden war. “Hmm.” Die Aussage seines Bruders, dass er fressen sollte, erhielt von ihm keine besondere Antwort, immerhin hatte er sich schon an dessen Angewohnheit, sich diesbezüglich um ihn zu kümmern, gewöhnt. Und Soul wusste, dass Storm sich ihm nicht verweigern würde. Doch etwas anderes hatte im Moment Priorität. Die Sekunden, denen er seinen Augen zum akklimatisieren gegeben hatte, sollten ausreichen — und so öffnete der noch immer sehr kleine Kater zum ersten Mal die Augen vor seinem Bruder.

“Ever tried. Ever failed. No matter.”

“Try again. Fail again. Fail better.”
— Samuel Beckett

[mit @Stormkit]
Die unerwartete Wendung dieses Moments war für Soulkit von einer bemerkenswerten Intensität. Er hatte niemals damit gerechnet, dass Stormkit, sein Wurfbruder, endlich den Mut aufbringen würde, die Augen zu öffnen. Als die Augen endlich aufblitzten, erblickte Soulkit ein faszinierendes Spiel der Farben – das strahlende Grün und das tiefgründige Bernstein, die in Stormkits Blick funkelten, schienen eine eigene Geschichte zu erzählen. Der Kleine war eine harmonische Mischung ihrer Eltern, ein lebendiges Abbild ihrer besten Eigenschaften, das sich vor ihm manifestierte.
„Na sowas, Stürmchen!“, schnurrte Soulkit plötzlich, ein Funke der Überraschung blitzte in seinen sonst so kalten Augen auf. Wie überwältigend musste dieser für ihn in diesem Augenblick erscheinen! Überdurchschnittlich groß und kräftig für seinen jungen Altersgenossen, wirkte Soulkit mit seinen massiven Pranken und den großen, gelben Augen fast schon eindringlich.
„Wenn wir schon dabei sind“, fügte er hinzu, während er seinen Kopf senkte, um die frische Maus, die er zuvor in die Kinderstube gebracht hatte, sanft in Stormkits Richtung zu schieben. „Dann lasst uns diesen tollen Augenblick feiern!“ Seine Stimme, die sich in einem melodischen Schnurren verlor, war ein überraschendes Zeichen von Stolz, das in ihm aufkeimte. Es war ein untypisches Gefühl für Soulkit, der in der Gegenwart oft als gefühlskalt und unberührt wahrgenommen wurde. Doch in diesem Moment war er tatsächlich stolz – stolz darauf, dass Stormkit den Schritt gewagt hatte, die Welt mit offenen Augen zu betrachten. Nicht vor Blattregen, die oft mit ihrer sanften Art andere Katzen berührte, und nicht vor Epochenspringer, dessen beeindruckende Geschichten alle in ihren Bann zogen. Nein, Stormkit hatte sich entschieden, diesen bedeutenden Schritt vor ihm, Soulkit, zu machen.
In einer Geste, die in Soulkits Welt der emotionalen Kühle fast schon wie ein Widerspruch erschien, beugte er sich vor und leckte sanft über den Kopf seines Bruders. Es war ein zärtlicher Moment, in dem die Art seines Wesens für einen kurzen Augenblick schien zu schmelzen. Er hatte nie wirklich gelernt, wie man Zuneigung zeigt, doch diese Geste war für ihn eine Art, zu kommunizieren, was Worte nicht auszudrücken vermochten. In seinem Inneren regte sich eine seltsame Mischung aus Stolz und Besitzergreifung, die er sich nicht hatte erklären können. Soulkit wusste, dass er in Stormkit einen starken Verbündeten hatte, und obwohl er nicht in der Lage war, die typischen Gefühle von Zuneigung oder Empathie zu empfinden, war dieser Moment für ihn von unbestreitbarem Wert.
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"In the shadows I dwell, where whispers weave the tales of the
fallen."
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RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Pantherpfote •

@Soulkit
Pantherjunges legte den Kopf schief und musterte den jüngeren Kater. "Dein Selbstbewusstsein ist ein wenig zu hoch, Frechdachs." miaute er leise, bevor er sich setzte.
Das struppige, schwarze Fell des Jungen stand nach allen Seiten ab und sein Körper, der für eine Katze seines Alters schon recht massig war, wies auf ein stattliches Aussehen in der Zukunft hin.
"Yakone." miaute er dann, bevor er ergänzte: "Aber hier im Clan werde ich Pantherjunges genannt." Das weiß-braune Junge war der erste, dem er diesen Namen überhaupt mitgeteilt hatte und irgendwie mochte er den Fremden, wenngleich nicht auf eine freundliche Art. Allerdings verstand Panther schon jetzt, dass sie gewisse Eigenschaften teilten.
"Sagst du mir deinen Namen jetzt, oder soll ich ihn erraten?" fragte er dann nochmal nach, während sein Blick durch den Bau glitt und kurz an seinen Geschwistern hängen blieb.
Make me your Villain
@Lichthauch Sturmclan, weiblich
@Habichtklaue Rosenclan, männlich
@Taupfote Sturmclan, weiblich
@Eichenjunges Baumclan, männlich
@Pantherjunges Rosenclan, männlich
Pic by @Glücksjunges :D

Huh. Das war unerwartet. Natürlich hatte er bereits beim Zuhören bemerkt, dass die Stimme seines Bruders etwas höher gelegen kam — ein klares Zeichen dafür, dass sein Bruder größer war, als er — doch dieser Unterschied war lächerlich. Storm reichte ihm gerade mal zur Brust, wenn überhaupt. Seine Augen fielen jedenfalls etwas oberhalb des Bauchfells seines Bruders, wenn er geradeaus blickte. Unfassbar. “Ich … hab dich lange genug warten lassen”, kommentierte er noch etwas benommen, seine Fassungslosigkeit durch wiederholtes Blinzeln offen in die Welt hinausschreiend. Sein Bruder musse ein Alptraum für die restlichen Jungen sein, die in ihren Größenverhältnissen näher an Storm herankamen — eine vollkommen respektable Größe, wie er anmerken durfte — als an diesen Koloss. Wie war das überhaupt passiert? Hatten sie nicht dieselben Eltern??
“Hmm.” Er blickte runter auf die Maus, die @Soulkit vor seine Pfoten drapiert hatte und unterdrückte die Trauer, die sich bei dem Anblick in ihm breitmachte. Das war also eine Maus. Eines der ‘Beutetiere’ die sein Bruder ihm öfter vorbeibrachte. Sie war so … klein. Verletzlich. Sicherlich wehrlos im Angesicht einer Gestalt wie sein Bruder es war. Und vielleicht noch viele andere Katzen, die sich hier befanden. Der Hunger war ihm bei dem Anblick jedenfalls vergangen. Doch das würde Soul wohl nur wenig kümmern. Storm legte den Kopf in den Nacken, um den Augen des anderen begegnen zu können. Gelb. Sie waren intensiv, was höchstwahrscheinlich an dem schieren Fokus lag, den Soul auf ihn richtete. Was er wohl für eine Augenfarbe hatte? Dasselbe Gelb? Irgendwie konnte Storm sich das nur schwer vorstellen, obwohl die Farbe an sich nur wenig über die Wirkung aussagte.
Unwichtig, entschied sein Gehirn, nachdem sein Bruder sich zu ihm heruntergebeugt hatte und in seiner typischen Geste der Zuneigung sanft über seinen Kopf leckte. “Willst du mir zeigen, was so … faszinierend an diesem Ort ist?” Immerhin hatte er ihn für diesen verlassen. Auch wenn er es wahrscheinlich gar nicht so wahrgenommen hatte. Soul’s Empfindungen erschlossen sich ihm generell nur schwer, so unterschiedlich, wie sie zu seinen eigenen waren.

“Ever tried. Ever failed. No matter.”

“Try again. Fail again. Fail better.”
— Samuel Beckett

[mit @Stormkit]
Die sanften, zweifarbigen Augen des bunten Katers schimmerten vor einer Vielzahl von Gefühlen, die wie unruhige Schatten in seinem Inneren schwebten. Soulkit konnte sich ein schiefes Schmunzeln nicht verkneifen, als er die Traurigkeit in Stormkits Blick wahrnahm. War es die imposante Größe des gefleckten Katers, die seinen Bruder verunsicherte? Oder war es möglicherweise die Maus, die vor ihnen lag, ein kleines, hilfloses Wesen, das nur darauf wartete, verspeist zu werden?
Stormkit hatte in den letzten Wochen brav alles gefressen, was Soulkit ihm brachte, als wäre es ein vorzügliches Festmahl. Doch jetzt schien etwas in ihm zu brodeln, etwas, das er nicht in Worte fassen konnte. Soulkit, der nicht in der Lage war, die Emotionen seines Bruders nachzuvollziehen, starrte nur in seine großen Augen. Er konnte keinen Zugang zu den tiefen Wassern der Empathie finden, die in Stormkit wohl flossen. Stattdessen saß er da, ein stummer Beobachter der inneren Kämpfe, die sich hinter der Fassade seines Bruders abspielten.
Wie ein Schatten schlich der große Kater schließlich um Stormkit und senkte grimmig den Kopf. Gedanken rasten durch seinen Kopf, während er überlegte, was in diesem Moment schiefgelaufen sein könnte. Hatte er etwas falsch gemacht? War die Maus nicht von bester Qualität? Soulkit schüttelte leicht den Kopf, um die Gedanken zu vertreiben, die sich wie ein feiner Nebel um seine Sinne legten. Als Stormkit schließlich eine Frage stellte, die wie ein leiser Schrei der Verzweiflung durch die Stille des Lagers hallte, war Soulkit irritiert. „Der Ort? Meinst du das Lager?“
Stormkit war nicht gerade bekannt dafür, oft seine gewohnte Umgebung zu verlassen, und genau das verwirrte Soulkit. Er zuckte mit den Ohren, als wäre er von einem leisen Geräusch geweckt worden. Mit einer fließenden Bewegung ließ er die Maus hinter sich und gesellte sich zu seinem Bruder. Neben ihm begann er, mit seiner rauen Zunge über sein glänzendes Fell zu lecken. Es war ein Ritual, das ihn beruhigte und gleichzeitig eine Möglichkeit bot, Stormkit von den Schmutzpartikeln zu befreien, die sich im Verlauf des Tages angesammelt hatten.
„Weil man da mehr zu sehen gibt und den Wind im Fell spürt, als nur dieselben vier Wände zu sehen“, bemerkte Soulkit mit einem kühlen Unterton, der seine emotionale Distanz unterstrich. Es war eine einfache Feststellung, die für ihn klar und unmissverständlich war. Die Welt außerhalb der Kinderstube war voll von Abenteuern und Entdeckungen, während die enge, vertraute Umgebung ihn erstickte.
[mit @Pantherjunges]
Seine gelben Augen, schillernd wie zwei glühende Sonnen, fixierten das dunkelfarbige Junge, der vor ihm stand. Ein schalkhaftes Lächeln spielte um die Lippen des bunten Katers, das fast den Anschein von Echtheit erweckte, doch in Wirklichkeit war es nichts weiter als eine Maske, hinter der sich seine unscheinbare Seele verbarg.
„Du meine Güte, wo bleiben meine Manieren nur!“, schnurrte Soulkit mit einer Stimme, die so melodiös wie ein sanfter Strom klang, während er mit einer seiner Pfoten über sein glänzendes Fell strich. „Ich dachte, der weise Yokane wüsste alles, schließlich bist du der Älteste hier, oder? Der Boss?“ Ein tiefes, gutturales Schnurren drang aus seiner Brust, als er sich aufrichtete und seine Gestalt, trotz seiner etwas geringeren Größe im Vergleich zu dem kräftigen Pantherjunges, mit einer Selbstsicherheit zur Schau stellte.
Soulkit war sich der Ähnlichkeiten zwischen ihnen bewusst, doch während Yokane von einer kühlen Aura umgeben war, war Soulkit wie ein Schatten – eine Präsenz, die zwar wahrgenommen wurde, aber niemals wirklich verstanden werden konnte. „Soulkit, sehr erfreut, mein guter Freund!“, verkündete er schließlich mit einer betont geschwollenen Freundlichkeit, die nur darauf abzielte, den anderen zu manipulieren. Es war ein Spiel für ihn, und er genoss es, die Fäden in der Pfote zu halten.
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RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Pantherpfote •

@Soulkit (liebe die beiden hehe, irgendwann muss storm mal hinzukommen)
Pantherjunges legte den Kopf schief. Die Art des Jungen war erstaunlich, so ein Verhalten kannte er sonst nur von sich selbst. Es irritierte ihn nicht, sondern faszinierte ihn eher.
"Der Boss bin ich nicht, nein." miaute er langsam. "Und selbst wenn ich einige Dinge weiß, ich frage lieber nochmal nach, man weiß ja nie, was einem die Katzen so erzählen, wenn man sich als unwissend ausgibt, nicht wahr?" Der schwarze Kater schnurrte amüsiert und ein leichtes Lächeln umspielte seine noch kindlichen Gesichtszüge. Diese Freundlichkeit war jedoch nicht echt und man bemerkte dies durchaus, da seine gelben Augen weder funkelten, noch sonst in irgendeiner Weise das widerspiegelten, was er sagte. Es war, als würden sie durch den bunten Kater hindurchschauen, beziehungsweise hineinschauen.
"Soulkit?" wiederholte Panter dann und begann mit den Krallen in der weichen Erde herum zu graben. "Das passt." miaute er und seine Gesichtszüge verriet nicht, ob das ein Kompliment oder eine Beleidigung war, doch wurde seine Stimme ein wenig ruhiger, jedoch nicht weniger angespannt, während er weitersprach: "Ich würde aufpassen, wie du mich bezeichnest."
Die Pfote, mit der er eben noch Muster in den Boden gemalt hatte, legte er nun auf den Rand des Nestes. "Lass dir eines gesagt sein, guter Freund." Der schwarze Kater fuhr seine Krallen aus und bohrte diese in den Rand des Nestes. "Ich werde mir nichts gefallen lassen." Pantherjunges wusste, Soulkit würde sich durch Drohungen nicht einschüchtern lassen, soviel hatte er in den wenigen Minuten die er ihn kannte, bereits mitbekommen, doch trotzdem hielt er für notwendig, ihn wenigstens daran zu erinnern, dass er nicht das einzige Junge in der Kinderstube war, das wusste, wie man Katzen für seine Zwecke benutzte.
Er war noch ein Junges und seine Gedanken waren in dieser Hinsicht noch lange nicht ausgereift, doch Panther hatte es schon immer gut gefunden, wenn andere ihm gehorchten. Sei es nun auf freiwilliger Basis oder eben nicht.
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Jetzt grinste sein Bruder auch noch. Hatte er seine Gedanken über die Disparität in ihrer Größe etwa mitbekommen? War er so transparent? Storm stand seine Entrüstung tatsächlich ins Gesicht geschrieben als er mit verengten Augen zu @Soulkit hinaufschaute. Da halfen auch die zugebenermaßen ablenkenden Gesten der Zuneigung nicht, Bruderherz! Der kleine Kater schnaubte und wandte den Kopf demonstativ ab. Sollte Soul sich auf sein Level begeben, wenn er Augenkontakt zu ihm herstellen wollte. Unverschämtheit.
Immerhin hatte die Empörung, die er bei dem Gedanken empfand, ihn von seiner ursprünglichen Trauer beim Anblick der seelenlosen kleinen Maus abgelenkt, die er gerade gar nicht mehr wahrnahm.
“Das … Lager, ja.” So hatten es die Katzen um ihn herum genannt, wenn er es richtig zugeordnet hatte. Der Platz für alle, gemeinschaftlich. Die Vorstellung jagte ihm kleine, kaum bemerkbare Schauder über den Rücken, die er sich nicht gänzlich erklären konnte. Vielleicht lag es an der schieren Masse? Für alle implizierte immerhin eine Anhäufung von Katzen. Er mochte Katzen. Von weitem. Sie zu belauschen war eine interessante Beschäftigung, der er gerne nachgekommen war, während er es sich — alleine — im Nest gemütlich gemacht hatte und sich gerade mit etwas anderem beschäftigen wollte, als seinen eigenen Gedanken.
Als Soul ihn einmal umrundet hatte und wieder vor seinem Gesicht ankam, hob Storm eine Augenbraue, quittierte das sonderbare Verhalten seines Bruders sonst aber mit keiner Reaktion. Für ihn wäre es inzwischen seltsamer, wenn der andere keine Besonderheiten in seinem Verhalten aufzeigte. Die nachfolgende Wäsche sicherte ihm zudem zu, dass sein Bruder ihn immer noch liebte, sich immer noch um ihn kümmerte, auf seine ganz eigene Weise. Also was sollten ihn ein paar Auffälligkeiten interessieren?
“Zufällig mag ich diese vier Wände.” Der Wind konnte ihm gestohlen bleiben, obwohl er dafür sorgte, dass sein Bruder ihn mit erhöhter Wahrscheinlichkeit einer Wäsche unterzog, also… vielleicht doch ein kleiner Pluspunkt in seinem Buch. “Sie sind vertraut. Unser.”
Kann gerne bei euch dazukommen, wenn du willst, @Pantherjunges xD Sag dann einfach Bescheid, wenn's passt

“Ever tried. Ever failed. No matter.”

“Try again. Fail again. Fail better.”
— Samuel Beckett

[mit @Stormkit]
Das gedämpfte Licht im Bau fiel sanft auf die beiden Kätzchen, während die Atmosphäre von einer seltsamen Mischung aus Geborgenheit und Kälte durchzogen war. Soulkit saß mit einer stoischen Gelassenheit da und widmete sich seinem Bruder, Stormkit - Mit einer fast mechanischen Präzision leckte er über den Nacken und die Schultern des anderen, als wäre dies eine ritualisierte Handlung, die ihm auferlegt worden war. Das Schmatzen hallte durch den kleinen Raum, ein Geräusch, das in der Stille fast übertrieben laut schien. Für Soulkit war dies nicht nur eine Geste der Zuneigung – es war eine Pflicht, die er mit einer gewissen Gleichgültigkeit erfüllte.
„Du vielleicht“, murmelte er leise in Stormkits Ohr, während er mit einer gewissen Abgeklärtheit ein Fellbüschel glättete. Die Worte klangen eher wie ein Eigenkommentar als wie ein wirklicher Trost. Es war nicht so, dass Soulkit sich nicht um die Gefühle seines Bruders kümmerte. Er hörte nicht wirklich zu, als Stormkit mit unschuldigem Eifer vor sich hin plapperte, seine Stimme ein blendendes Licht in der trostlosen Dunkelheit, die Soulkit umgab.
„Aber komm, deine wunderschönen Augen müssen auch mal die Welt sehen, nicht wahr, Stürmchen? Draußen passiert dir nichts. Ich bin da, Stürmchen. Als dein Bruder und Beschützer... und ich werde mich zwischen die Gefahren und dich stellen, wenn es sein muss.“ Diese Worte, die wie eine Art Versprechen aus seinem Mund flossen, waren weniger ein Bekenntnis seiner Fürsorge und mehr eine Selbstverpflichtung. In seinem Inneren wuchs der Gedanke, dass er Stormkit beschützen müsse.
Die Welt außerhalb des Baues war ein Ort voller Gefahren und Unbekanntem, ein Ort, der Soulkit nicht fürchtete, sondern den er mit einer fast schon beunruhigenden Faszination betrachtete. Diese Faszination jedoch war nicht das Ergebnis von Neugier oder Angst, sondern vielmehr eine kalkulierte Überlegung. Seine Emotionen waren nicht die eines typischen Bruders, der in der Unschuld seines Geschwisterkindes schwelgt. Stattdessen war er ein stiller Beobachter, der die Welt um sich herum mit einer analytischen Kälte betrachtete.
Während Stormkit weiter redete, blitzte in Soulkit Augen ein Licht auf. Die Worte seines Bruders, unbeschwert und voller Hoffnung, prallten an der Mauer seiner Welt ab. Ja, er würde Stormkit beschützen, nicht aus Liebe, sondern aus einem tief verwurzelten Bedürfnis heraus, seine eigene Überlegenheit zu demonstrieren.
[mit @Pantherjunges & @Stormkit ]
Der schwarze Kater, der ihm gegenüberstand, war ein Spiegel seiner inneren Zerrissenheit und offenbarte in seinen gelben Augen eine Intensität, die wie ein Bohrer in die tiefsten Abgründe von Soulkit Seele eindrang. Diese Augen schienen nicht nur auf die Oberfläche zu blicken, sondern vielmehr die versteckten Ecken seiner Psyche zu durchdringen, die Makel und Dunkelheiten, die ihn von anderen trennten und ihn in ihrer Essenz „falsch“ erscheinen ließen.
Mit einer nonchalanten Bewegung wandte Soulkit seinen Blick von den scharfen Krallen des anderen Katers ab und ließ ihn über dessen Gesicht schweifen. „Und ich würde die Pfoten ganz schnell wegnehmen, Yakone“, gab er mit einer Stimme von kühler Gelassenheit zurück, untermalt von einer subtilen Drohung, die wie ein unhörbares Flüstern durch die Luft schwebte. Doch während seine Worte eine vordergründige Freundlichkeit ausstrahlten, brodelte hinter den strahlenden Augen eine Wut, die sich nur mühsam zügeln ließ.
In diesem Moment schien es, als würde ein Sturm in ihm aufziehen, bereit, sich zu entladen. Doch dann fiel sein Blick auf Stormkit, seinen geliebten Bruder, und die aufkeimende Wut begann sich zu legen. Soulkit lächelte, und in diesem Lächeln lag eine verstörende Dualität: die Fassade eines freundlichen Kätzchens, hinter der sich ein emotionales Vakuum verbarg.
Es wäre unklug, in Stormkits Gegenwart die Krallen zu präsentieren.
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"In the shadows I dwell, where whispers weave the tales of the
fallen."
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Sein Bruder wirkte irgendwie abwesend. Nicht dieselbe Abwesenheit, die er normalerweise bei einer Wäsche beobachten konnte; die, die die Routine in dem Akt widerspiegelte. Storm entzog sich der Pflege seines Bruders, um ihn genauer anschauen zu können, was bei der bisherigen Nähe nicht funktioniert hätte und schnaubte erneut. Seine ‘wunderschönen Augen’ konnten Qualität innerhalb des ihm Vertrauten erkennen, vielen Dank auch. Keine neuartigen Entdeckungen nötig. Storm wusste, dass er sich gerade etwas albern hatte. Sicherlich würde er beim Hinaustreten nicht gleich von irgendwelchen weltbewegenden Ereignissen ergriffen werden, die ihn an den Rande der Verzweiflung trieben. Andererseits hatte er schon mitbekommen, dass er die Tendenz besaß, relativ schnell sein Limit zu erreichen.
“Dich zwischen die Gefahren und mich stellen?”, wiederholte er ungläubig, “Soul … bist du nicht mehr ganz dicht?” Nope. Die Frage konnte er sich getrost auch selbst beantworten, aber das hier war im übertragenen Sinne gemeint. Glaubte sein Bruder etwa, dass er das wollte? Mitansehen wollte, wie sein Gegenstück, seine andere Hälfte, verletzt wurde? Und dann vielleicht noch wegen ihm? SternenClan bewahre.
Natürlich mochte er den Beschützerdrang, den Soul seit jeher für ihn empfand. Weil es ihm bewies, dass er etwas für ihn empfand, selbst, wenn es nicht die typische Liebe zwischen Geschwistern sein sollte. Aber das war etwas vollkommen anderes. So, wie sein Bruder das sagte, implizierte es ein direktes auf sich nehmen. Als wollte er es provozieren. Lediglich das ‘wenn es sein muss’ hielt den kleinen Kater davon ab, seinem Bruder eine Kopfnuss zu erteilen. Wobei er sich hier wohl mit einem Schulterstoß zufrieden geben müsste, da das die einzige Stelle war, an die er problemlos herankam. Haa. Was war sein Leben?
Bei Soul & @Pantherjunges
Seitdem er die Augen geöffnet hatte, war es, als ob irgendjemand ihm beweisen wollte, dass er das Recht auf Ruhe und Frieden verwirkt hatte. Anders konnte er sich den Störfaktor, der munter vor ihrem gemeinsamen Nest kläffte, wirklich nicht erklären. Und dann besaß der auch noch die Frechheit, ihnen mit Drohungen zu begegnen. Storm hatte wirklich sein Bestes gegeben, unter dieser Belästigung seinen Schlaf zu finden, doch dann bohrte sich auch noch eine Pfote samt Krallen in ihr Nest. Ihr Nest. Wenn das ein Witz sein sollte, fand er den wirklich nicht komisch.
Obwohl der kleine Kater normalerweise Konfrontationen aus dem Weg ging — Fremden generell, wenn er ehrlich war — war die Anwesenheit seines Bruders genug, dass er den Kopf heben und über den Nestrand hinaussschauen konnte, mit dem wohl eklatantesten Blick der absoluten Überdrüssigkeit, der jemals heraufbeschworen wurde. “Seid ihr bald mal fertig? Ich weiß ja nicht, ob es aufgefallen ist, aber jemand unter euch versucht hier seinen Schlaf zu finden.” Um die Ansprache seines Bruders abzumildern, strich Storm diesem mit dem Schweif über die Flanke, als Zeichen, dass er nicht wirklich erzürnt über seine Anwesenheit war — das lag gar nicht im Bereich des möglichen für ihn — sondern die des Fremden. Dennoch weigerte sich ein Part in ihm, sich allein mit dem schwarzen Kater anzulegen, was passiert wäre, wenn er nur ihn angesprochen hätte.

“Ever tried. Ever failed. No matter.”

“Try again. Fail again. Fail better.”
— Samuel Beckett

[mit @Stormkit]
In einem Moment der Unerwartetheit wurde Soulkit von einer indirekten Beleidigung getroffen, die ihn für einen Augenblick sprachlos machte. Mit weit geöffnetem Maul hätte er beinahe die Fassung verloren, doch der Schock währte nur kurz. War er nicht schon immer etwas „nicht ganz dicht“? Ein leises Grunzen entglitt seiner Kehle, als er sich dem Verhalten seines Bruders Stormkit widmete. Der große Kater, mit einer Aura von einer tiefen Ruhe, hob eine Pfote und drückte sanft gegen Stormkits Kopf. Es war eine Geste, die sowohl Zuneigung als auch Überlegenheit ausdrückte – und dennoch war der Grund dafür nicht das Wohlbefinden des kleinen Katers, sondern vielmehr Soulkit's Bedürfnis, seinen eigenen Frust in der monotonen Routine des Pelzputzens abzubauen.
Soulkit wollte sich nicht von Stormkits Unachtsamkeit stören lassen. Das Junge gab stattdessen nur ein leises, gelangweiltes Grunzen von sich. „Mein lieber Brüderchen“, murmelte er mit einer Stimme, die sowohl Spott als auch eine eigenartige Form von Zuneigung beinhaltete. Oh, wenn Stormkit nicht sein Bruder wäre – er hätte wahrscheinlich ganz andere Erfahrungen gemacht.
„Du kennst mich so gut wie kein anderer es tut, Chibi", fügte er hinzu, sein Blick schien in die Ferne zu schweifen, als würde er über unzählige Möglichkeiten nachdenken, die ihm in dieser Welt offenstanden. In diesem Moment war die Kluft zwischen ihnen nicht nur die eines älteren Bruders, sondern auch die einer tiefen, unüberwindbaren emotionalen Distanz, die Soulkit niemals überwinden konnte und wollte.
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Okay, den Ausdruck sah man wirklich nicht alle Tage auf dem sonst so kontrollierten Gesicht seines Bruders. Storm biss sich leicht auf die Zunge, um nicht in Gelächter zu verfallen, wurde aber sowieso davon abgehalten, als @Soulkit sein Kopf leicht herunterdrückte. Um seine Machtposition zu demontrieren? Möglich. Storm interessierte sich nur wenig dafür, ob es seinem Bruder nach Dominanz in ihrer Beziehung dürstete. Sollte er seine Spielchen spielen, der kleine Kater würde sowieso immer das machen, was er wollte, wenn es zu seinem Bruder kam. Solange es diesen nicht verletzte, natürlich.
Nicht, dass er sich sonderlich Sorgen um Verletzungen machte, ob nun physischer oder psychischer Natur; Soul war dazu einfach zu abgebrüht, erstens und zweitens, nun … Storm hatte einfach nicht die Größe oder Stärke um es physisch mit seinem Bruder aufzunehmen, okay?
“Selbstverständlich”, stimmte er zu, bevor das letzte Wort in seinem Verstand registriert wurde. Chibi??? Die Dreistigkeit seines Bruders kannte heute wirklich keine Grenzen. Außerdem … außerdem war seine Größe völlig normal für sein Alter! Er war nicht unbedingt viel kleiner als der Durchschnitt der Jungen und würde in den kommenden Monden auch noch wachsen, sicherlich. “Wart’s ab, du …”, was war abnormal groß? Ohh, diese eine Spinnenart, von der er gehört hatte und die sein Interesse für ungefähr einen halben Tag einfangen konnte, da sie richtig seltsame Proportionen hatte. (Irgendwie musste er sich im Bau beschäftigen, ja?) Wie wurde die noch gleich genannt? So ein richtig komischer Name— “Du Opa Langbein!” Ha, das wars!

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[mit @Stormkit]
Soulkit betrachtete seinen Wurfbruder Stormkit mit einem Ausdruck, der zwischen Belustigung und Entsetzen schwankte. Die bunten Augen des kleinen Katers funkelten vor Unschuld, während Soulkits kalte, gelbe Augen wie zwei glühende Kohlen auf ihm ruhten. Ein kleines Grinsen zog sich über seine Schnauze, als er mit seiner großen Pranke den Kopf von Stormkit sanft, aber bestimmt herunterdrückte, als wolle er ihn zum Verbeugen zwingen. Es war ein Spiel für Soulkit, eine Art Machtspiel, bei dem er die Kontrolle über die Situation und über seinen kleinen Bruder hatte. Doch tief in seinem Inneren war da eine Stimme, die ihm zuflüsterte, dass er dabei nicht zu weit gehen sollte. Verletzen würde er Stormkit niemals – das wäre eine Grenze, die Soulkit sich niemals verzeihen könnte.
„Opa Langbein?“, wiederholte Soulkit schließlich, seine Stimme kaum mehr als ein flüsterndes Murmeln. Mit einem schiefgelegten Kopf und einem Gesichtsausdruck, der jegliche Emotion vermissen ließ, betrachtete er Stormkit, als wäre er ein Rätsel, das es zu lösen galt. Für einen Moment war Soulkit verdutzt und blickte an sich herab. Er war groß, das war unbestreitbar. Doch der kleine Stormkit, ein pummeliges Kätzchen mit weichem Fell und großen, fragenden Augen, wirkte im Vergleich zu ihm winzig.
„Opa Langbein!“, rief Soulkit diesmal lauter, und ein herausforderndes Schnauben entglitt seiner Schnauze. Entschlossen ließ er von Stormkit ab und erhob sich mit einer fließenden Bewegung. Sein Blick huschte durch den Raum, der von den Schatten der umstehenden Wänden gefiltert wurde, auf der Suche nach etwas, das den Spielverderber in ihm befriedigen konnte.
„Ich gebe dir Opa Langbein!“, verkündete er mit einem Hauch von Überheblichkeit in der Stimme, als er in eine Ecke stakste, die wie ein stiller Rückzugsort wirkte. Doch statt sich dort beleidigt niederzulassen, vollführte Soulkit eine unerwartete Bewegung: Mit einer seiner kräftigen Pranken wischte er etwas beiseite, und seine scharfen Reißzähnchen blitzten auf, als er es zwischen seinen Kiefern schnappte.
Mit dem kleinen, braunen Etwas in seinem Maul kehrte Soulkit zu Stormkit zurück, die Herausforderung in seinem Blick unübersehbar. Er ließ den leblosen Körper einer braunen Spinne vor die Pfoten seines Bruders fallen, die nun auf dem Boden lag und wie ein gescheitertes Abenteuer wirkte. „Hier, dein Opa Langbein! Schmecken tut’s auch gut“, provozierte er und funkelte Stormkit an, als warte er auf eine Reaktion.
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RE: RPG Lager
inDer RosenClan
von Pantherpfote •

Pantherjunges drehte den Kopf zu @Soulkit und entblößte seine kleinen Fangzähne. "Ich warne dich nicht noch einmal, pass auf wie du mit mir redest!" Seine Stimme hatte an Intensität zugenommen und klang ebenfalls bedrohlicher. Er würde sich doch nicht von dem Jungen einschüchtern lassen. Seine Augen funkelten während er weitersprach. "Und ich habe dir nicht die Erlaubnis erteilt, mich bei meinem früheren Namen zu nennen. Für dich, als Clangeborenen, bin ich Pantherjunges, verstanden?"
Der junge Kater war noch nicht fertig, da schaltete sich auf einmal das andere Kitten ein, was bis dahin nur still im Nest gelegen hatte. Panther Ohren drehten sich in die Richtung von @Stormkit , seine Augen ruhten jedoch weiterhin auf Soul.
"Wenn du zugehört hast, dann muss du doch bemerkt haben, dass es mich herzlich wenig interessiert, was ihr für Bedürfnisse habt." miaute der schwarze Kater an den Bruder des bunten gewandt und drehte nun auch seinen Kopf in dessen Richtung. Dieser war kurz mit dem Schweif über die Flanke von Soul gestrichen und Panther bemerkte instinktiv, dass die beiden eine ähnliche Beziehung hatten wie er und Pechjunges. Er musterte nun beide, abwechselnd und versuchte die Situation abzuschätzen. Normalerweise wäre er nie davon ausgegangen, dass eine kleine Auseinandersetzung zwischen Jungen ernsthaft etwas auslösen konnte, doch er hatte bereits ertränkt werden sollen und so spannte er vorsichtshalber die Muskeln unter seinem noch kindlichen Körper an.

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“Jap.” Storm nickte bekräftigend, als sein Bruder seine eigene ausgewählte Bezeichnung im Flüsterton wiederholte. “Ist nur gerecht, dass ich auch einen Spitznamen für dich habe, wenn du mich Chibi nennst.” Obwohl der Name nicht für immer halten würde, denn Storm würde wachsen. Sehr viel! Immerhin waren er und sein Bruder verwandt und Verwandte teilten sich viele Eigenschaften, auch die Größe. Wie logisch wäre es, wenn er so ein Zwerg bleiben würde, während Soul hoch hinausschoss. Richtig, gar nicht! Hmpf.
Storm Ohr zuckte, als sein Bruder den Namen erneut wiederholte, diesmal lauter und irgendwie eindringlicher. Herausfordernd? Er wusste nicht, ob es an dem veränderten Ton lag, oder etwas völlig anderem, das er noch nicht entziffert hatte, aber etwas ließ ihn ein Stück zurückweichen und die Ohren schützend anlegen. Sein Bruder ließ im nächsten Moment selbst von ihm ab und schien stattdessen nach etwas Ausschau zu halten.
Unruhe machte sich in dem kleinen Kater breit, als @Soulkit verkündete, er würde ihm ein Opa Langbein geben — eine Redewendung, sicherlich? — und dann in eine der abgelegeneren Ecken stakste. Er konnte nicht sehen, was sein Bruder dort trieb, doch seine Vorstellungskraft reichte schon aus, um die schrecklichsten Szenarien in seinem Kopf hervorzuholen. Er würde doch nicht—
Sein Bruder trug etwas im Maul. Etwas kleines, braunes, das er lieblos vor Storms Pfoten schmiss, als wäre es wertlos. Storm starrte auf den kleinen Körper des Opa Langbeins hinunter, die Augen vor Entsetzen aufgerissen. Einige Herzschläge lang konnte er nichts anderes wahrnehmen. Dann füllten sich die ungleichen Augen des kleinen Katers mit Tränen, als die Realisation einsetzte. Seine Pfote schoss nach oben mit dem instinktiven Verlangen, sich das Maul zuzuhalten. Warum—? Storm Augen fingen den provozierenden Blick seines Bruders ein und wandten sich sogleich wieder ab.
“Soul…” In seiner Stimme schwang ein kleiner Teil von Grauen mit, der jedoch von der tiefen Traurigkeit beinahe vollständig verschluckt wurde. “Wieso hast du…?” Die Worte wollten ihm nicht über die Lippen kommen. Storm biss sich zum zweiten Mal am heutigen Tag auf die Zunge, doch dieses Mal war es nicht Gelächter, dass er zurückhalten musste.
Mit einem tiefen Atemzug, setzte er die Pfote wieder ab und beugte sich vor, um die arme Spinne sanft hochzuheben und gegen seine Brust zu halten, wo sie sicher verwahrt sein würde. Storm wandte den Kopf in die Richtung, aus der Soul gekommen war und bewegte sich entschlossen auf die Ecke zu, gleichgültig ob der Tatsache, wie unbeholfen er aussehen musste, mit seinen drei freien Beinen. Dort angekommen, setzte er die Spinne mit derselben Vorsicht wieder ab und grub dann mit seinen Pfoten im Boden, bis ein kleines, flaches Loch entstanden war, wo er das Opfer seines kleinen Späßchens hineinlegte.
Es war seine Schuld. Er war es, der die Idee in den Kopf seines Bruders setzte, denn der Name kam von ihm. Er hatte ihn laut ausgesprochen, obwohl er wusste, wie unvorhergesehen Soul handeln konnte. “Es tut mir so leid”, flüsterte Storm leise, die Ohren dicht an seinem Kopf angelegt. Seine Schultern zogen sich zusammen, ließen ihn noch kleiner erscheinen, als er sowieso schon war. Hatten Opa Langbeine Familie? Hatte er gerade einer Familie die Mutter oder den Vater genommen? Oder einer Mutter ihr Kind? Einem Vater? Der Gedanke schaffte es schließlich, dass die Tränen, die sich in seinen Augen angesammelt hatten, an seinen Wangen hinunterliefen.

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— Samuel Beckett

[mit @Stormkit]
Das grässliche Lächeln auf der Schnauze des bunten Katers, das zuvor so unbeschwert und schalkhaft gewirkt hatte, verschwand wie der Schatten eines flüchtigen Traums, als Stormkit mit einer überaus schockierten, ja beinahe dramatischen Reaktion auf das kleine Ungeziefer reagierte, das sich träge über den Boden ausbreitete. Es war kaum zu fassen, dass ein kaum bedeutendes Lebewesen wie eine Spinne in seinem Bruder solch heftige Emotionen auslösen konnte. Soulkit, dessen Gesichtsausdruck wie die kalte Oberfläche eines tiefen Sees war, beobachtete mit ungerührter Miene, wie Stormkit die kleine Kreatur vorsichtig mit einer Pfote an die Brust drückte. Der Anblick seines Bruders, der mit unbeholfenen Schritten in eine abgelegene Ecke des Raumes zurückschlich, um ein Grab für die winzige Bestie zu graben, war für Soulkit unfassbar und gleichzeitig amüsant.
Ein inneres Schnauben entglitt seinen Lippen, als er den Rücken seines Bruders ansah, der sich so leidenschaftlich aufopferte für etwas, das für ihn keinen Wert hatte. Verwirrung machte sich in ihm breit, während er versuchte, die Emotionen zu begreifen, die Stormkit übermannten. Doch statt Mitgefühl überkam ihn eine unverständliche Leere. Warum sollte man um eine Spinne trauern? Soulkit kannte diese Empfindungen nicht. Tränen und Kummer waren ihm fremd, und er wusste nicht, wie man einen weinenden Bruder tröstete. Dennoch erhob er sich mit einem leichten Schlenkern seiner bunten Pfoten und gesellte sich zu Stormkit, dessen Sensibilität ihn von der Welt der Emotionen weit entfernt erscheinen ließ.
Sein leuchtend gelber Blick fiel auf die Szene vor ihm: Stormkit buddelte mit einer Inbrunst, die Soulkit nicht nachvollziehen konnte, in der Erde, als wäre es die wichtigste Aufgabe der Welt. Ein Grab für eine Spinne? Der Gedanke brachte ihn zum Schmunzeln. Oh Stormkit, was für ein lächerliches Unterfangen, dachte Soulkit. Diese Spinne könnte man genauso gut aus der Kinderstube werfen, ohne dass sich jemand darum schert. Irgendwie war das alles so absurd, dass er es nicht vermeiden konnte, einen spöttischen Kommentar zu äußern. "Mh, jetzt wandert die Spinne an einen besseren Ort. Ruhe in Frieden", murmelte er mit einem schrecklich grimmigen Unterton, der nicht einmal ansatzweise die Trauer widerspiegelte, die Stormkit in seinem Gesicht trug.
Soulkit wandte seinen breiten Kopf nun seinem kleinen Bruder zu, der mit so viel Hingabe grub, als hinge das Schicksal der Welt davon ab. "Die Spinne hätte ein besseres Leben als hier", fuhr er fort, seine Stimme schneidend und kühl. "Und wenn ich es nicht gewesen wäre, hätte wohl ein anderes Junges sie aus dem Leben gerissen. Aber wie langweilig das Leben doch war... Mit acht Beinen an einer Wand hängen und nichts tun. Huh!"
Seine Worte, von einer kalten, emotionslosen Logik durchdrungen, hallten in der Luft und verstärkten die Kluft zwischen den Brüdern. Während Stormkit in einem Meer aus Traurigkeit und Empfindsamkeit versank, blieb Soulkit ein starrer, unbeweglicher Zuschauer, der sich nicht in den Strudel der Emotionen seines Bruders hineinziehen ließ. Diese Abwesenheit von Mitgefühl, das Fehlen jeglicher Trauer, war für ihn die Normalität. Er konnte nichts anderes tun als beobachten und kommentieren, während die Welt um ihn herum in einem Kaleidoskop von Empfindungen und Farben lebte, die ihm für immer verschlossen blieben.
[mit @Pantherjunges & Storm]
Oh, Soulkit verstand. Der schwarze Kater vor ihm war der Typ, der glaubte, Respekt durch Einschüchterung und Angst zu erlangen. Doch der bunte Kater hatte eine andere Vorstellung davon, wie man mit solch einem Verhalten umging. Er zog es vor, auf einer seelischen Ebene zu agieren, anstatt mit Krallen zu fuchteln und leere Drohungen auszusprechen. Das Gefühl der aufkeimenden Wut, das ihn durchflutete, als er bemerkte, wie nah das Pantherjunges seinem Bruder Stormkit stand, war wie ein loderndes Feuer in seiner Brust. Doch Soulkit beherrschte sich und schob seinen kräftigen Körper schützend zwischen Stormkit und den schwarzen Kater, während er dessen Blick fest fixierte.
"Keine Sorge, schlaf weiter, Stormkit", miaute er mit besonnener Stimme, die jedoch den inneren Sturm nicht verbergen konnte. Sein Blick blieb unverwandt auf den gelben Augen des Pantherjunges haften, als ob er durch diese irisierenden Augen in die tiefsten Abgründe seiner Seele blicken wollte. Es war, als spürte er eine unheimliche Verwandtschaft, eine dunkle Verbindung, die ihn sowohl faszinierte als auch abstoßend. "Und ich interessiere mich herzlich wenig für deine Absichten, wenn du mit solch einer drohenden Haltung hier auftauchst. Mit Drohungen um dich zu werfen, wie schäbig."
Soulkit neigte seinen Kopf leicht zur Seite, die Sorgfalt in seiner Haltung kontrastierte mit der Kälte in seinen Worten. Plötzlich brach er das Schweigen mit einer unerwarteten Frage: "Hast du Geschwister, Pantherjunges?" Diese Frage schien wie ein Schatten in die kühle Luft zu sinken, während sein flauschiger Schweif langsam zu Stormkit hinüberglitt, um sicherzustellen, dass sein kleiner Bruder hinter ihm in Sicherheit war. Es war ein Versprechen, das er ihm gegeben hatte – immer würde er sich zwischen ihn und die Bedrohungen der Welt stellen.
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Nach der Zeremonie blieb Lapis noch eine weile wie versteinert auf der Lichtung, er hatte Unheimlich Angst... vor allem, aber vorallem bei der Vorstellung, bei dem reinsten Gedanken dass Lager verlassen zu müssen. Dass hat er doch sogar Habichtklaue gesagt, wo er aber auch wenig Verständnis dafür hatte. Der junge Kater hätte sich gerne Verflüssigt und dabei im Erdreich eingezogen wurden, aber leider geht das ja nicht, so ein Mist.
Es dauert bis er sich auf die Wackeligen Pfoten stellen und wie auf Pudding zum Schülerbau läuft, und dabei natürlich dass Nest Material vergessen hat, so musste er zurück und frisches Organisieren. Während er so durch das Lager schleicht umgibt ihn eine niedergeschlagene und weinerliche Aura. Irgendwann Schafte er es zurück zum Bau und beginnt sein Meisterwerk, der Kater ist so mit seinen Gedanken bei dem Morgigen Ausflug das dass 'Meisterwerk' dem Chaos glich, enttäuscht seufzte er und ist sich sicher nutzlos zu sein. Er hatte sein Nest natürlich auch noch am besten Platz - sehr Mittig im Bau - wo man sein Theater mit dem Nestbau auch noch sehr gut verfolgen konnte, aber zum Glück war fast niemand da und beachtet wurde er auch nicht, die ganze Zeit beobachtet fühlt er sich trotzdem.
Irgendwann, er kann nicht einmal sagen ob die Sonne noch scheint oder es Mitten in der Nacht ist, senkt er sich in das 'Nest' aus Pech und Schwefel. Die Nacht verlief unruhig, immer wieder wühlt Lapispfote umher, schreckt in dem Moment wo er in ein leichten Schlaf fällt in Panik auf, dass ging die ganze Nacht bis es Zeit war....
Zeit für den Schrecken aller Schrecken - dass Territorium.
Unausgeschlafen, total verkrampft und mit der Blanken Panik im Gesicht stritt er Kopf hängend zu seinen Beiden Mentoren. Räuberstern nahm es als Vorwand Habichtklaue zu beobachten, aber Lapispfote ist sich sicher dass sie nur da ist weil er zu Inkompetent ist und ein Zweiten Babysitter braucht.
"M-Morgen." Murmelt er. Wieso kann ich nicht hier bleiben? Ich will nicht raus!
Sie ist bestimmt irgendwo und bringt mich um. Ein Schauder, bei der Vorstellung des Schnee weißen Pelzes und den Blauen Hass erfüllten Augen, lief durch den kleinen Körper des Katers.
@Habichtklaue @Räuberstern

everybody is a genius.
but if you judge a fish by its ability to climb a tree it will live its
whole life beliving that it is stupid.

@Kampfecho | @Kosmospfote | @Abendphoenix | @Rostherz | @Predatorpaw | @Bärenpfote | @Lapispfote | @Nachtjunges

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