@Salbeipfote (Salbei tut mir so leid, Apfel kommt ja kaum on und nun wird auch noch Nieselregen gelöscht.)

Lichthauch nickte zufrieden, rausgehen fand sie immer gut. "Alles klar, dann los."
Als sie das Lager verlassen hatten und ihr Territorium betraten, sog Licht kurz die frische Luft ein. Sie war im Blattfall geboren und der Geruch von Kindheit lag für sie immer in der Luft.
"Wo bist du denn noch nicht gewesen?" fragte sie ihren Bruder. "Kennst du schon den Fluss?"

@Tüpfelpfote
Ich bemerkte, dass Tüpfelpfote ein wenig zögerte und sah zu ihr auf. Meine eisblauen Augen durchbohrten meine Freundin geradezu, als ich herauszufinden versuchte, was ihr Sorgen bereitete. Ich legte den Kopf leicht schief und miaute: "Willst du nichts trinken?" Ich war noch leicht außer Atem von unserem Lauf, weshalb ich meine Schnauze noch ein weiteres Mal in den Fluss tauchte, bevor ich meinen Kopf wieder anhob.
"Naja, so etwas ähnliches." antwortete ich und mein Blick blieb an den Fischen hängen, die wie Schatten unter der Wasseroberfläche umherschwammen. "Es gab einen See, aber für ihn war es immer Blattleere. Ich habe das Wasser nie berührt."
In Gedanken versunken betrachtete sie das Spiel des Wassers, bevor ich wieder zu der schildpattfarbenen Kätzin schaute.
"Willst du nicht herkommen?"

[@Taupfote]


Tüpfelpfote spürte, wie ein unangenehmes Kribbeln in ihrer Brust aufstieg, als sie den intensiven Blick ihrer Freundin erntete. Es war ein Blick, der sich wie eine durchdringende Sonne anfühlte, die jeden Winkel ihrer Gedanken und Gefühle ausleuchtete. Die silberne Kätzin schien in ihr Innerstes blicken zu können, als ob sie die Schatten ihrer Unsicherheiten ergründen wollte.

Die Schülerin war nicht nur nervös, sondern auch von einer tiefen Besorgnis erfüllt, deren Ursache im Moment nur schwach beleuchtet schien. Es war schlichtweg peinlich, sich vor ihrer treuen Baugefährtin einzugestehen, dass sie beinahe in den nahen Fluss gestürzt war – eine Vorstellung, die ihr die Scham ins Gesicht trieb.

Anstatt jedoch ihre Gedanken laut auszusprechen, senkte Tüpfelpfote verlegen ihren Kopf und murmelte mit einem flüchtigen Lächeln: „Doch, doch, ich möchte etwas trinken. Es muss aber wirklich sehr kalt sein – da bekommt man glatt Halsschmerzen.“ Ein schelmisches Funkeln blitzte in ihren Augen auf, während sie, wie Taupfote, die Schnauze in das klare Wasser tauchte, um daraus gierig zu trinken. In diesem Moment schien es, als würde sie nicht nur ihren Durst stillen, sondern auch die aufkeimende Nervosität mit jedem Schluck wegspülen wollen.

Als sie schließlich wieder den Blick hob, um ihrer Freundin voller Neugier in die Augen zu schauen, funkelte ihre Miene vor Aufregung. „Ein See, der nie auftaut?“, fragte sie mit einer Mischung aus Staunen und Unglauben. Diese Vorstellung war ihr völlig neu und entfachte in ihrem Herzen eine sprühende Begeisterung.

„Ist es weit?“, fügte sie hinzu, der unbändige Wunsch, die Welt außerhalb ihres gewohnten Territoriums zu erkunden, durch ihre Stimme hindurchscheinen.

@Lichthauch
Ich fühlte mich geschmeichelt durch das Kompliment. „Dankeschön! Aber wie du sicher schon bemerkt hast… Meine Ausdauer ist… Nicht so toll.“ Ich beugte mich auch hinunter zu um trinken. „Ob ich schwimmen kann? Hmm… Keine Ahnung. Wohl eher nicht. Und du?“ Wenn ja, wo mochte sie es gelernt haben? Es war mir völlig schleierhaft. Einzige Möglichkeit: Sie war mal in den Fluss gefallen.
(Ist dir eigentlich aufgefallen (mir erst gerade eben) das Stamm und Licht dieselbe Mutter haben? Stamms Ziehmutter ist Nieselregen!)

@Stammpfote (stimmt 0.o ist mir nie aufgefallen. Weiß nicht ob du es mitbekommen hast, aber Nieselregen wird ja gelöscht :'( )
"Das wird noch." ermutigte ich meinen Freund und lächelte ihn an.
"Ich kann auch nicht sehr gut Schwimmen, beziehungsweise habe ich es noch nie wirklich probiert." Vorsichtig hielt ich eine Pfote ins Wasser, jedoch war es ziemlich kalt, weswegen ich es nach ein paar Sekunden wieder bleiben ließ.
"Weißt du noch wo du mir Moosball beigebracht hast?" Miaute ich grinsend, denn das war mir gerade eingefallen.

Salbeipfote bei @Lichthauch
Das Lager hinter ihnen lassend, trottete er mit seiner Schwester entspannt durch das kahle Territorium. Kurz war er in Gedanken, dabei dachte er an den Ausflug welchen er heimlich mit Tüpfelpfote angetreten hatte. Bei Tage sah alles so anders aus, die Nacht bevorzugte er deutlich. Lichthauch riss ihn dann etwas aus den Gedanken, doch er versuchte sich davon nichts anmerken zu lassen. Der Fluss... er war schon hier gewesen, hatte diesem aber kaum Aufmerksamkeit geschenkt. "Ich habe den Fluss schon einmal gesehen, aber ich kenne noch nicht jeden Uferstreifen." Miaute er dann ehrlich, schlug auch unweigerlich nun die richtige Richtung an. Der Fluss war eine gute Stelle, nicht nur um die trockene Kehle etwas zu benetzen sondern auch weil ihm nun andere Fragen auf dem Pelz brannten. "Kannst du schwimmen? Und fischen? Wie ist das so?"

(dafür hat er aber seine Schwestern )

@Salbeipfote

Unwissend, dass Salbeipfote das Territorium mehr oder weniger schon kannte wollte ich ihn erst in Richtung RosenClan Grenze führen. "Kannst du mir etwas über die anderen Clans erzählen?" fragte ich beim laufen und hielt aufmerksam die Augen und Ohren offen. Ich lief nicht all zu schnell hatten wir immerhin noch genug Zeit, zudem ich wollte das Salbeipfote ohne Probleme mithielt.

Mit @Songpaw

Eine Seltenheit auch, dass ich mit meinem kleinen, fast weißen Körper das Lager auf eigene Pfote verließ. Doch nach der großen Unwetterzeit hatte ich das SturmClan-Territorium noch nicht wirklich oft gesehen. Ich war schließlich erst ernannt worden. Leise seufztend setzte ich eine Pfote vor die andere. Ich war noch etwas müde, war es doch erst Tagesanbruch gewesen. Trotzdem wollte ich heimlich üben, auch wenn ich als jüngerer Schüler nicht unbedingt erlaubt war, das Lager einfach so zu verlassen. Bisher hatte ich noch nichts interessantes im Training gemacht, nur Grundlagen. Ich wollte unbedingt Jagen lernen.
Die ganzen Gerüche verwirrten mich sehr. Ich hatte als Junges nie wirklich spielerisch jagen gelernt. Es war etwas traurig, da es daran lag, dass unsere Mutter viel zu früh gestorben war. Jedoch versuchte ich, mich davon nicht mehr beeinflussen zu lassen.

Salbeipfote bei @Froschtiefe
Aufmerksam folgte er nun seiner Mentorin aus dem Lager, dabei glitt sein Blick aufmerksam über das Territorium. Immerhin hatte er es noch nie bei Tage gesehen. Fast lies er sich davon auch stark genug ablenken, ihre Frage drang aber doch noch an sein Ohr. Was er über die anderen Clans wusste... leider nicht viel, wie er dann zugeben musste. "Ich weiß das unser Clan an den RosenClan und den HimmelClan grenzen, am Kleinbaum aber können wir mit allen Clans in Kontakt treten. Dann... ich weiß das es an der RosenClangrenze mal einen heftigen Kampf gab, meine Schwester war darin verwickelt. Dann... ich weiß leider nicht mehr. Namen habe ich mir bisher nicht merken können," Falls sie denn mal genannt worden waren.

@Salbeipfote (Stimmt <3)

Mein Bruder erschien mir recht nachdenklich, doch ich beschloss ihn nicht darauf anzusprechen. Er würde wohl seine Gründe haben und ich vertraute darauf, dass er mir erzählen würde was los war, sollte er es für nötig halten.
"Dann las uns doch dort hingehen." miaute ich und schlug ebenfalls die Richtung ein.
"Ich?" grinste ich dann und schlug belustigt mit dem Schweif. "Ich gehe bestimmt direkt unter." Mein Grinsen wurde noch breiter, doch nun beantwortete ich seine Frage wahrheitsgemäß. "Ich kann ein bisschen Schwimmen, aber lange nicht so gut wie einige andere aus dem Clan." Dabei dachte ich an Gletschersturm, der Schwimmen konnte wie ein Fisch und meine Gedanken blieben bei ihm hängen, bis wir den Fluss erreicht hatten. Ich musste aufpassen, bei der Erinnerung an ihn nicht zu sehr zu lächeln und konzentrierte mich wieder auf unser eigentliches Vorhaben.
"Bestimmt ist es jetzt eh total kalt." miaute ich und tunkte eine Pfote vorsichtig in das Wasser."

@Songpaw
Ich nickte und wir verließen das Lager. Hier draußen war es ruhiger und schöner, außerdem konnten wir ungestörter trainieren.
"Kein Ding." miaute ich und stupste meiner Schwester liebevoll in die Seite.
"Weißt du noch, wo wir das Kaninchen erlegt haben?" fragte ich nach einer Weile und musste lächeln. Das war vor meiner Kriegerzeremonie gewesen und ich war froh, dass wir noch immer einen engen Draht zueiander hatten. "Weißt du eigentlich, ob mit Harmonypaw alles in Ordnung ist?" fragte ich dann, denn von meiner anderen Wurfschwester hatte ich recht lange nichts mehr gehört. Theoretisch teilte sie sich mit Song einen Bau, doch ich bezweifelte, dass sie sie oft zu Gesicht bekam.
Inzwischen waren wir recht weit gelaufen und ich blieb stehen, denn der Boden unter uns war recht weich und hatte ausnahmsweise mal kein hohes Gras. "Hier ist es doch gut, oder?"

Salbeipfote bei @Lichthauch
Gemächlich folgte er seiner Schwester, als sie ihm auch schon mehr darüber erzählte. Das war fast schon Schade, er hatte durchaus gehofft das Lichthauch ihm da vielleicht etwas zeigen könnte. Mit dem ersten Fisch im Lager aufzutauchen hatte etwas. Aber vermutlich war das ohnehin seiner Tutorin bestimmt ihm das zu zeigen. "Mit deinem langen Fell nicht verwunderlich," Stimmte er dann zu, dass dürfte sich mit Sicherheit stark vollsaugen. Lichthauch wirkte auf einen Schlag besonders gut gelaunt, aber er hinterfragte das gar nicht. Auch er freute sich mit ihr etwas zu unternehmen. Sich zu ihr begebend tat er es ihr nun gleich, ehe er dann seine rechte Vorderpfote in das Wasser hielt. Und zack zog er sie auch wieder heraus, das war wirklich kalt! "Oh ja total! Brr," Maunzte er dann, ehe er die nasse Pfote nun etwas schüttelte.

@Tüpfelpfote
Ich bemerkte, dass es meiner Baugefährtin unangenehm war, über etwas zu sprechen, dass ihr wohl Sorge bereitete, und so wandte ich den Blick ab und deutete stattdessen auf das Wasser, woraufhin Tüpfelpfote ebenfalls zu trinken begann.
Als wir fertig waren, überlegte ich kurz ob ich es wagen sollte ins Wasser zu gehen, jedoch erschien mir die Strömung ein wenig zu stark. Außerdem wollte ich meine Freundin nicht alleine am Ufer zurücklassen.
"Ja." miaute ich und mein Blick schweifte ab, in weite Ferne, doch ich nahm es gar nicht richtig war. Vor meinen Augen erschien der See, bedeckt mit einer Schneeschicht, die für mich damals noch riesiger wirkte, da ich noch so klein gewesen war. "Ja, es war sehr kalt wo wir wohnten, allerdings...wer weiß wie es in der Blattgrüne aussieht. Das habe ich nicht mehr erleben können." Mir wurde ein wenig schwer ums Herz, doch ich riss mich zusammen und schob die Gedanken an meine alte Heimat weg. Ich hatte mich deswegen schon mit meiner Schwester gestritten, die Erinnerungen waren schlecht und ich war eine Clankatze. Nichts anderes.
"Es ist ein paar tagesreisen entfernt." murmelte ich und begann schnell ein neues Thema. "Wo kommst du eigentlich her?" Bei unserer ersten Begegnungen hatte ich erfahren, dass sie ebenfalls von außerhalb stammte, aber woher genau, das hatte ich noch nie gefragt.

@Salbeipfote
Ich nickte kurz, mein Fell war wirklich recht lang. Es störte mich selber, aber ich war auf solche Dinge nicht gut zu sprechen und verzog deshalb kurz das Gesicht. Ich war meinen Geschwistern in fast allen Bereichen unähnlich und jede Erinnerung daran schmerzte, obwohl ich selbst wusste, wie dumm das eigentlich war. Auch konnte mein Bruder ja nichts dafür und so beeilte ich mich, mein Gesicht wieder zu entspannen und musste sogar lachen, als er seine Pfote schnell wieder aus dem Wasser zog.
"Ich mag den Fluss aber reinfallen würde ich nicht wollen." Dabei überlegte ich, ob das überhaupt schonmal vorgekommen war.
"Wollen wir versuchen, etwas zu fangen?" fragte ich ihn dann. "Ich kann für nichts garantieren, aber ein paar Mal habe ich schon Fische gefangen."

@Salbeipfote

Das war doch schonmal ein Anfang und etwas mit dem sie arbeiten konnte. "Wir sind gerade auf dem Weg zur RosenClan Grenze und laufen die zuerst ab. Dann zeig ich dir den Kleinbaum und zum Schluss die HimmelClan Grenze." Erklärte ich dann und wollte auf die punkte die er genannt hatte im einzelnen eingehen. "Der Konflikt mit dem RosenClan war... etwas komplizierte als nur das. Eine Kriegerin dort hat aus 'Notwehr' eine Kriegerin von uns getötet. Als das rauskam war Sperberstern natürlich total wütend und ist zu Räuberstern, damit diese Katze aus dem Clan verbannt wurde. Später gab es dann einen Kampf unter Schülern wo ebenfalls eine Katze ihr Leben ließ." Ich nannte mit Absicht keine Namen, damit Salbei dem RosenClan nicht direkt feindselig gegen über stand. "Anführerin vom RosenClan ist Räuberstern, ihr zweiter Anführer Heartbreak und die Heilerin heißt Dunkelschatten. Wenn du ihnen mal begegnen solltest, dann behandel sie mit Respekt" als die Grenze in sichtweite kam verlangsamte ich mein Tempo um Salbe die Informationen und den Geruch aufnehmen lassen zu können.

(@Taupfote)

Neugierig lauschte Tüpfelpfote der Erzählung ihrer Freundin, während sie mit jeder gespannten Silbe in imaginäre Bilder eintauchte. Sie stellte sich den geheimnisvollen Stamm vor, aus dem Taupfote stammte: majestätische Berge, deren Gipfel, von der Sonne vergoldet, im Hintergrund thronen, endlose Wiesen, die mit lebhaften, bunten Blumen bedeckt sind, und Katzen, die in ihrem flauschigen, prächtigen Fell die Eleganz und Anmut der frisch erblühten Natur widerspiegeln.

Doch als sie einen flüchtigen Blick in die blauen Augen ihrer Freundin warf, bemerkte sie zu ihrem Bedauern einen Schatten der Traurigkeit, der über ihrem Ausdruck lag. Das Gefühl des Bedauerns ergriff Tüpfelpfote, als sie realisierte, dass Taupfote die Blattgrüne nie erlebt hatte – jene Zeit des Lebens, in der die Welt in üppigem Grün erstrahlte und die Luft erfüllt war von süßen Düften. Wie schön muss es gewesen sein, dort oben zu leben! Doch gleichzeitig war die Erkenntnis spürbar, dass Taupfote wohl noch sehr jung gewesen war, als sie ihre Heimat verließ. Aber warum war sie gegangen? Diese Frage nagte an Tüpfelpfotes Neugier, und sie spürte ein aufkeimendes Verlangen, mehr über das Leben ihrer Freundin zu erfahren.

„Ein paar Tage!“, murmelte Tüpfelpfote, während sie unsicher den Kopf schieflegte. Ein innerer Konflikt durchzog sie; obwohl die Bergen und Hügel, aus denen Taupfote kam, so wundervoll klangen, wusste sie, dass ihr Herz im vertrauten Territorium des Clans verankert war.

Für einen Moment überlegte sie, ob es für Taupfote einen Anreiz gab, zu ihrer ursprünglichen Heimat zurückzukehren. Ein warmes Licht der Hoffnung würde sie in ihren blauen Augen sicherlich strahlen lassen – oder war es die Sehnsucht nach der verlorenen Kindheit, die dort verweilte? Tüpfelpfote setzte sich, um ihre Pfoten sanft zu reinigen, und während sie ihr Gesicht mit der weicheren Pfote streichelte, schien sie unbewusst dem Schmerz ihres Freundes begegnen zu wollen.

„Ich bin in der Nähe des Zweibeinerorts geboren worden, nicht weit von den Clans. Meine Mutter war mehr oder weniger vertraut mit den Clankatzen – die Katzen aus dem Zweibeinerort sprachen viel darüber,” erklärte sie leise. Die ersten drei Monde ihres Lebens waren in der rauen Umgebung der Straßen vergangen, ein Anblick, der zweifellos nicht den Beginn eines schönen Lebens wiederspiegelte.

„Du musst dich viel erinnern an dein Leben im Stamm. Wie war es denn da?“ fragte Tüpfelpfote schließlich, ihre Stimme voller sanfter Neugier. Die beiden Freundinnen schienen bereit für ein Herz-zu-Herz-Gespräch, ein vertrauliches Pläuschen über die längst vergangenen Zeiten – eine Reise in die Erinnerungen und Träume ihrer Seelen.

@Tüpfelpfote
Ich nickte langsam, meine Freundin hatte so etwas in der Art schon damals angedeutet, doch dass sie wirklich in der Nähe einer Siedlung gelebt hatte, das war mir noch unbekannt.
Es war als würden zwei Welten aufeinander treffen. Das alte Leben meiner Clangefährtin hatte rein gar nichts gemeinsam, mit dem was ich früher geführt hatte.
"Hast du Geschwister?" fragte ich sanft, denn ich wollte keine Wunden aufreißen, wenn es welche gab.
"So viel erinnere ich mich gar nicht." miaute ich ausweichend und wandte meinen Blick ab. Jeden anderen hätte ich angefaucht, dass ihn meine Vergangenheit nichts anginge, doch bei Tüpfel würde ich das nicht tun. Sie war meine beste Freundin und das aus gutem Grund.
"Es war nicht wirklich schön, aber das haben wir nicht wirklich mitbekommen. Vieles ist mir erst im Nachhinein aufgefallen." murmelte ich leise und musste an meine Schwester denken. "Aber Nacht rafft das nicht. Die ist in unseren Stamm vernarrt."
Abrupt stand ich auf und blickte die schildpattfarbene Schülerin erwartungsvoll, fast arrogant an. "Lass uns gehen, hier gibt es eh nichts zu tun."

[@Taupfote ]

Tüpfelpfote blinzelte sanft und ließ ihren Blick über die sanften Wellen des Grases gleiten. In ihrem Inneren regte sich eine leise Sehnsucht. Hatte sie Geschwister? Vielleicht ältere Geschwister, die sie nie kennengelernt hatte? Die Frage schmerzte nicht, denn sie wusste, dass sie keine Wurfsgeschwister hatte – das Gefühl der Einsamkeit umhüllte sie nicht wie ein Schatten, sondern schien einfach ein Teil ihrer Realität zu sein.

Die Kätzin sprach ungern über ihre Familie, nicht aus Trauer oder Zorn, sondern weil es ihr oft an einer tiefen Verbindung fehlte. Anders war es bei Sweetnose, ihrer Adoptivmutter, die ihr das Gefühl von Zugehörigkeit schenkten, auch wenn ihre Herkunft nach wie vor ein Rätsel blieb. Tüpfelpfote betrachtete ihre Freundin Taupfote, als diese sichtlich unwohl auf die Frage reagierte. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf Tüpfelpfotes Lippen. Sie wollte die unangenehme Stille nicht vertiefen, respektierte das Bedürfnis ihrer Freundin nach Abstand und Teilnahmslosigkeit. Es war nicht einfach, doch gleichzeitig spürte sie die unterschwellige Melancholie in Taupfotes Blick – ein Hauch von Sehnsucht nach der Gemeinschaft des Stammes.

Als Taupfote schließlich mit einem kleinen Ruck aufstand, folgte Tüpfelpfote ihr prompt mit einem Nicken. Ein amüsiertes Schnurren entglitt ihrer Kehle, während sie die silberne Kätzin betrachtete. Das Sonnenlicht umschmeichelte Taupfotes seidigen Pelz und ließ ihn in einem zauberhaften Glanz erstrahlen. In diesem Moment wurde Tüpfelpfote einmal mehr klar, wie schön ihre Freundin war – eine Schönheit, die sie schon seit ihrer ersten Begegnung faszinierte.

"Stimmt. Es gibt nichts zu tun – lasst uns gehen", erwiderte die schwarz-braune Kätzin und spürte ein aufkeimendes Gefühl der Vorfreude.

@Tüpfelpfote (Ab jetzt mal in dritter Person 0.o xD)

Taupfote blickte ihre Freundin an und versuchte ihr ohne Worte zu verstehen zu geben, wie dankbar sie für deren Ruhe war. Tüpfelpfote bedrängte sie nicht weiter und stellte keine Fragen mehr, obwohl Tau wusste, dass die Schülerin bestimmt gerne noch mehr gehört hatte.
Stattdessen stand diese wie selbstverständlich auf und folgte ihr. Normalerweise hätte das der silbernen Kätzin ein gutes Gefühl gegeben, wie wenn ihr Bruder ihr ohne Widerspruch folgte oder andere Junge taten was sie verlangte. Schließlich waren ihre Ideen und Entscheidungen ja sowieso so gut wie immer perfekt, es gab also keinen Grund ihr nicht zu folgen, jedoch wartete Tau, bis die schildpattfarbene Kätzin sie eingeholt hatte und lief dann neben ihr weiter. Nun durchfuhr sie ein Gefühl der Ebenbürtigkeit und das brachte ein Lächeln auf ihr Gesicht.

"Warst du schonmal Jagen?" fragte sie dann nach einer gefühlten Ewigkeit, denn sie waren nicht mehr so weit vom Lager entfernt.
(Wann sollen wir Nacheigentlich verlinken? xD)

@Songpaw (Die beiden verlieren jetzt auch einfach noch ihre Mutter )

Auch Lichthauch dachte gerne an die gemeinsame Jagd mit ihrer Schwester zurück und lächelte bei dem Gedanken, wie sie dann auch tatsächlich Erfolg hatten.
Die Sache mit Harmony hingegen drückte die Stimmung wieder etwas. Vermutlich hatte es auch was mit dem Tod ihrer dritten Wurfschwester und Harmonys Zwilling Melody zu tun, dass sie sich nicht blicken ließ, doch trotzdem hatte es immer einen bitteren Beigeschmack.
Jetzt versuchte sich die Kriegerin allerdings auf das Training mit ihrer Schwester zu konzentrieren und blickte diese freudig an. "Womit möchtest du denn beginnen? Möchtest du mich angreifen oder dich verteidigen? Oder beides zugleich?"